Gestern und heute waren Pell und ich und einige andere Unterstützer damit beschäftigt protest11.org ins Leben zu rufen. Eine Seite, die es sich zur Aufgabe macht, den demonstrierenden Menschen in der Arabischen Welt und darüber hinaus Gehör zu verschaffen. Auf der Seite könnten Protestierende aus Lybien, Bahrain, dem Jemen, Iran, Jordanien und China Bilder, Videos und Audios hochzuladen und so der Welt zugänglich zu machen. Wichtig wird die Seite vor allem vor dem Hintergrund, dass Youtube, Twitter & Co. oft als erstes den Internetsperren der jeweiligen Dispoten zum Opfer fallen. Deshalb ist protest11.org eine Alternative und soll zugleich Quellmaterial von den verschiedenen Protestherden bilden und so auf einer Seite einen Überblick aus erster Hand bieten.
Damit die Welt weiter sieht und hinschauen muss, wenn Demonstranten auf offener Straße erschossen werden, damit die Welt die Rufe nach Freiheit und Demokratie hört!
Realisiert wurde das ganze zusammen mit voltairehosting.com, die bereits mit dem jan25voices-Projekt Ägypten in den Protesten unterstützten. Mit Erfolg, wie die Geschichte gezeigt hat.
Dennoch befindet sich die Seite noch im Aufbau ((Eine Marathonnacht liegt hinter uns)) und wir brauchen noch viel Unterstützung. Wenn ihr helfen wollt: Verbreitet die Adresse, liket auf Facebook, folgt auf Twitter und falls ihr noch ein paar Cent zu viel habt freuen wir uns über eine Spende, die uns hilft Serverkapazität auf- und auszubauen.
In den Morgenlinks sammeln wir spannende, interessante & bemerkenswerte oder besonders gute Artikel, Links und Videos. Gerne auch mal etwas länger, gerne etwas über den Tellerrand hinaus, eben um perfekten Lesestoff für den Sonntag zu haben. Diese Woche mit:
Failed Food Launches (shortlists.com, englisch)
Erinnern Sie sich noch an den McLobster oder die Coca-Cola Blak? Nein? 6 Lebensmittel bei denen man sich fragt, wasdie Produktentwicklung sich dabei gedacht hat?
Das Glück der Karrierefrau (taz.de / Georg Seeßlen)
Georg Seeßlen hat sich einmal das Schema des deutschen Fernsehfilms genauer angeschaut: Frau heiratet ein oder erbt, ist aber trotzdem ein bisschen „Power-„.
The Dailyshow, Februar 14. (thedailyshow.com, Video, englisch)
Die Daily Show von Anfang der Woche mit einem Rückblick auf Ägypten: „What, are we just going to allow nations to build themselves?!“
Claus Kleber denkt Hajo Friedrichs neu (slow-media.net, Sabria David)
Auch im heute-journal spielte der Rückblick auf Ägypten eine besondere Rolle. Eine besonders Emotionale. Sabria David sieht darin eine neue Subjektivität im Journalismus aus.
397 Anleitungen für Dein Leben (Ninia La Grande)
Was Männer wollen: Die BRAVO Girl erklärt jungen Mädchen, wie sie zu sein haben, damit die Jungs auf sie stehen.
Medienradio Folge 40: Webvideo Kultur (medienradio.org, Philip Banse, Audio)
In einer neuen, spannenden Folge des Medienradios unterhält sich Philip Banse mit @videopunk über die Gegenwart und Zukunft des Webvideo & Bewegtbild, vor allem im Vergleich von Deutschland und den USA.
Arm und Reich (Parallel Film, Christoph Hochhäusler)
Das deutsche Kino Arm an guten Filmen? Die Quote stimmt, sagt Christoph Hochhäusler. Dazu gab es auch eine spannende Diskussion bei Facebook.
Wer nicht immer bis Sonntag auf spannende Links warten möchte, der folgt @morgenlinks auf Twitter oder „Liked“ uns auf Facebook und erhält dann die Links immer direkt, wenn wir sie entdecken. Auf diesem Wege sind wir auch gerne für Hinweise offen, ebenso über Kommentare, Mail oder andere Wege.
Ist es okay einem Werbevideo zu Viralität zu verhelfen? Wenn Robert Rodriguez es produziert, Bruce Willis, Kanye West, Danny Trejo und Kanye West mitspielen und darin herrrlich ironisch mit Product Placement umgegangen wird: Ja.
In diesem Nike-Spot Kurzfilm planen Robert Rodriguez einen Film mit Kobe Bryant als „Black Mamba“ und natürlich geht es dabei vor allem um Schuhe mit Häkchen.
Zuerst dachte ich es handele sich um einen weiteren Fake-Trailer aus dem Hause Rodriguez, aber der Film wurde pünktlich für das NBA Allstargame produziert.
Werbung ist mehr als Kommerzanreiz und Kaubstimulus, Werbung zeichnet immer auch ein Gesellschaftsbild. Werbung versucht ist unsere Wünsche zu formulieren, uns auf zu zeigen, was wir wollen. Gleichzeitig ist dies aber ein wechselseitiger Prozess: Einerseits greift Werbung unsere Wünsche auf, gleichzeitig oktroyiert es uns Wünsche und Vorstellungen, die es selbst erfindet.
Auch ist Werbung immer ein hervorragender Indikator dafür, was gesellschaftlich breit akzeptiert wird. Und wir akzeptieren viel von der Werbung, gerade was das Bild der Frau angeht. Denn Sex sells und zwar alles. Ob Tütensuppen oder Autoreifen mit wohlgeformte Brüste werben dafür. Aber es geht noch weiter ein unerreichbares Schönheitsideal von Magermodels, einer unvereinbaren Ideal aus Lolita und Jungfrau wird schon den jüngsten nahegelegt.
Jean Kilbourne beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Bild der Frau in der Werbung. Ihre Dokumentation „Killing Us softly“ ist mit unzähligen Preisen überhäuft worden und ist nun in einer aktualisierten 4. Version erschienen.
In einem Punkt stimme ich ihr nicht zu: Den geringeren Effekt auf Männer. Selbstverständlich kommen die Männer noch besser weg und werden lange nicht so reduziert wie Frauen, aber zunehmend wird auch hier ein Mannsbild erschaffen, dass immer mehr unter Druck setzt. Sixpack habe und nie Schwäche zeigen, sind Werte die nahgelegt werden und denen immer mehr Männer nachstreben und dabei ebenso scheitern müssen, wie das weibliche Geschlecht an biologisch unmöglichen Körpermassen. Hier sind die Anfänge dessen zu sehen, was die Frau in der Werbung schon erreicht hat.
Das Bild zeigt eine alte Werbeanzeige, die noch eindeutig ausspricht, was mann von der Frau erwartet. Unter CC 2.0 Lizenz von Colleen Lane
Porno ist Mainstream, Porno ist Alltag, Porno ist Popkultur. Ja, Porno ist allgegenwärtig geworden, frei- und jederzeit verfügbar. Auch ist er raus aus seiner Schmuddelecke gekommen rein ins Gespräch, Zitate wie „Warum liegt hier eigentlich Stroh?“ sind jedem bekannt und zum Running Gag geworden. Posen und Rollenbilder aus Pronofilmen finden Eingang in die Werbung. Welche Auswirkungen das auf unseren Sex hat? Die Wissenschaftler streiten. Schneller ist das die Kunst. Sandra Torralba hat in ihrer Fotostrecke „Estranged Sex“ dargestellt was passiert, wenn all diese Sexspielzeuge, Posen und Fantasien tatsächlich in den Alltag einziehen. In die langweiligen Wohnzimmer und in die zu kleingewordenen Kinderzimmer. Und wie allgegenwärtig sie dort andereseits schon sind.
Ratlos sitzen die Teenager da auf dem Bett mit einem viel zu großen Stück Gemüse in der Hand und einer Tonne Gleitgel daneben und desillusioniert schaut die andere Frau umringt von all den nackten Männern. Vorbei mit Hochglanz.
Die Diashow kann man sich hier angucken. Es sei vorgewarnt, es geht um Pornografie, entsprechend ist einiges, was man da sieht erst ab 18.
Prinz PI hat ein neues Album rausgehauen, dass sofort auf Platz neun in den deutschen Albumcharts gestürmt ist. „Rebell ohne Grund“ heißt das aktuellste Werkdes Berliner Rappers.
Friedrich Kauz a.k.a. Prinz Porno a.k.a. Prinz PI zeigt eindrucksvoll, wie intelligenter deutscher Hip-Hop mit Aussage gemacht werden kann. Bereits 1999, als er sich mit seinem bis heute berühmtesten Song „Keine Liebe“ in der Berliner Rapszene etablierte, tat er sich in sozialkritischen Texten hervor. Nach dem Namenswechsel von Porno zu PI im Jahr 2005 – er wurde zu unrecht in die immer populärerwerdende Pornorap-Ecke geschoben – scheint nun ein weiterer großer Schritt in der Entwicklung von Prinz PI gegangen worden zu sein, indem er von den klassischen Hip-Hop Beats Abstand nimmt und zu mehr „selbstgemachter Musik“ tendiert.
Rebell ohne Grund
Wieso nun der Name „Rebell ohne Grund“? Prinz PI erklärt es selbst: Er ist in einer wohlhabenden Berliner Gegend aufgewachsen und nie ernsthaft mit Autoritäten, beispielsweise der Polizei oder auch Lehrern, aneinandergeraten. Er sieht sich als Teil einer Wohlstandsjugend, die sich auflehnt und ist selbstbewusst und einsichtig genug, sich dies einzugestehen.
Thematisch dreht sich das Album um Liebe und Gesellschaft. Eifersucht, Liebeskummer, Liebe zum eigenen Kind – Friedrich Kauz erzählt uns ungewohnt offen, was los ist in seinem Leben. Was auf dem Vorgängeralbum „Teenage Mutant Horror Show II“mit dem Track „Du Hure 2009“ schon angeschnitten wurde, wird auf Tracks wie „Du bist“, „Schlaflied“ und „Eifer & Sucht“ fortgeführt. Lyrisch, durchdacht, damit allerdings auch nicht für jeden zugänglich. Umso erstaunlicher, dass das Album sofort die Top Ten erstürmte.
… dope bis in die Haarspitzen…
Prinz PI wäre aber nicht Prinz PI, wenn nicht auch unsere Gesellschaft ihr Fett wegkriegenwürde. In „Drei Kreuze für Deutschland“ und „Krieg@Home“ thematisiert er, wie die Gesellschaft ihre unterschiedlichen Probleme lieber weglügt oder wegschaut, anstatt diese anzugehen und zu lösen. Dies verpackt er, wie auch bei allen anderen Liedern, mitungewohnten, aber (auch für klassische Hip-Hop Heads) hörbaren Beats, gewohnt gutem Flow und interpretationsfähiger Lyrik – bei der man einige Lieder durchaus auch mehrmals hören kann, ohne genau rauszukriegen, was uns der werte Herr Kauz denn mitteilen möchte.
… PI ist der Beweis dagegen…
Man merkt, PI ist erwachsen geworden. Er traut sich Dinge anzusprechen, auszusprechen und sich aufzulehnen. „Rebell ohne Grund“ macht seinem Namen alle Ehre. Nach seinen letzten Alben Neopunk und Teenage Mutant Horror Show 2, kommt 2Rebell ohne Grund“ als logische Schlussfolgerung. Und wie die Chartpositionierung beweist, trifft erdamit scheinbar den Nerv der Zeit. Hip-Hop sind nicht nur Musikvideos voll von Autos, Titten und nichtssagende Texte. Prinz PI und „Rebell ohne Grund“ sind der Beweis dagegen.
Track 3: „Du bist“ – die Single-Auskopplung die bei Twitter & Co schon (zurecht) in denHimmel gelobt wurde. Der neue Stil von PI: selbstgemachte Musik & lyrische Sprache.
Track 12: „Marathonmann“ (feat. Kamp) – der persönliche Lieblingstrack des Autors. Klasse Text, gutes Feature und Synthie-Beat.
Track 14: „Königin von Kreuzberg“ – wer einmal durch Berlin Kreuzberg gelaufen ist, wird es bemerkt haben: Die (Wahl-) Berliner laufen so „individuell“ rum, dass sie in der Masse von Individuellen schon gar nicht mehr auffallen. Zudem ein Track mit ungewohntem Gitarrensound, der thematisch gut passt.
Track 17: „Laura“ – der Selbstmord der Ex-Freundin. Das emotionalste und persönlichste Lied auf dem Album
Autor dieses Textes ist Benjamin Fleck, auf Twitter zu finden unter @we1rdo.
Unter der Ankündigung, dass „Oldboy“-Regisseur Park Chan-wook seinen neusten Film nur mit dem Apple iPhone 4 gedreht hat, fragten sich einige Kommentatoren und ich, wie wohl das Ergebnisse aussehen wird. Allerdings gab es bis dahin noch keinen Trailer oder anderes Bildmaterial. Nun wurde ein 30-sekündiger Teaser veröffentlicht, in dem man wenigstens ein paar Bilder sehen und selbst beurteilen kann, in wie weit das Handy mit dem Apfel als Filmkamera taugt.
Der Trailer ist, wie alle Park Chan-wook Filme, nichts für schwache Nerven.
„Paranmanjang“ bedeutet auf koreanisch soviel wie „Hochs und Tiefs“. Im internationalen Verleih soll der 30-minütige Kurzfilm aber den Namen „Night Fishing“ bzw. auf deutsch „Nachtangeln“ tragen. Denn der Film beginnt damit, wie ein Mann Nachmittags zum Fischen geht. Stunden später, eben in der Nacht, hat er dann plötzlich etwas an der Angel. Als er es herauszieht ist es der Leichnam einer Frau. Als dieses nun auch noch den Mund aufmaht, versucht er in Panik die Leine zu entheddern, verfängt sich dabei aber nur immer mehr darin. Er verliert das Bewusstsein und als er erwacht, trägt er selbst die weißen Kleider der Frau. Der Film erzählt dann aus der Sicht der Frau und spielt dabei mit den traditionellen koreanischen Vorstellungen von Leben und Tod. In Deutschland wird der Film auf der Berlinale aufgeführt werden.
Spannend ist noch folgendes Video, dass etwas hinter die Kulissen des Drehs schaut. Dabei kann man einen kleinen Eindruck bekommen, wie die beiden Brüder Park Chan-wook und Park Chan-kyong mit dem iPhone gearbeitet haben.
Ausserdem habe ich glaube ich einen Ausschnitt aus dem, im letztem Artikel erwähnten, Werbespot gefunden. In dem sich Chan-Wook fragt „Kann ich irgendetwas tun, was noch kein großer Regisseur getan hat?“, und sich selbst antwortet: „Ah, ein Film mit dem iPhone drehen.“ Ganz sicher bin ich allerdings nicht, da mein koreanisch in den letzten Tagen doch sehr eingerostet ist.
Da ist sie also die obligatorische Follow-up Single von Indira Weis nach dem Dschungelcamp. Der verzweifelte Versuch die 15 Minuten Ruhm mit der Snooze-Tase zu verlängern.
Nach dem Anhören fehlen mir gerade so ein bisschen die Worte. Ich bin ziemlich entsetzt und zweifle am Verstand vieler Menschen. Genauer an dem all jener, die an folgendem Video mitgewirkt haben.
Indira Weis scheint ihr Hirn im Dschungel vergessen zu haben. Ich würde ja gerne etwas über die Selbstironie in dem Lied sagen, aber das ist einfach viel zu platt. Nein, nicht nur platt, sie ist traurig. Und was ich mich wirklich frage, wer ist die Zielgruppe dafür? Gibt es Menschen die sich das antun werden? Also die gezielt sagen werden: „Moment, ich ruf mal eben iTunes auf, ich hab so Lust auf diesen Smash-hit von Indira. Der spielt so lustig mit diesem jodeln und so…“
Achja, die Marcel Reich-Ranicki Parodie gehört zusätzlich noch zu dem Schlechtesten was man gehört hat in die Richtung und Reich-Ranicki wurde nun wirklich schon oft schlecht parodiert. So kann man in dem Jodel-Song von Indira doch noch einige Superlative entdecken. So, mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein und ich weiß auch nicht, warum ich noch weiter zweifelhaft versuchen sollte mir irgendwelche Sätze zu diesem Machwerk heraus zu pressen.
Das netzfeuilleton weißt jegliche Schadenersatz- und Schmerzgeldansprüche aufgrund des nachfolgenden Videos zurück.
Nachdem das Internet in Ägypten noch immer gekappt ist und auch AlJazeera in seiner Berichterstattung eingeschränkt wurde, wird es schwieriger. So wohl an aktuelle Informationen zu kommen, als auch für die Ägypter sich untereinander zu vernetzen und sich Gehör zu verschaffen. Was noch funktioniert ist das Telefonnetz, wohl auch Datenverbindungen darüber, wie Richard Gutjahr berichtet. Und genau auf das Telefonnetz bauen jetzt einige auf.
Einmal gibt es das Projekt Jan25Voices. Hier werden Telefonate mit Ägyptern vor Ort aufgezeichnet und anschließend veröffentlicht, selbstverständlich auch über Twitter.
Ähnliches versuchen auch Google und Twitter. Unter Speak2Tweet hat Google schon den ersten Einsatz für den neu aufgekauften Dienst „SayNow“ gefunden. Ägypter können eine Mailbox anrufen, dort ihre Nachricht hinterlassen und diese wird dann mit dem Hashtag #jan25 getwittert.
Andere Aktivisten, rund um das Peng und die Piratenpartei versuchen ausserdem, den Ägypten wieder richtigen Netzzugang zu verschaffen. Auch hier über Telefonleitung, die allerdings an einem Modem hängen und so den abgeklemmten Ägyptern wieder Zugang zum Netz verschaffen wollen. Das Projekt befindet sich noch im Aufbau und die Telefonummern sollen dann den Ägptern zugänglich gemacht werden, damit diese wenigstens wieder mit Modemgeschwindigkeit das gesamte Netz nutzen können.
Update: Um das aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen wird noch um Spenden gebeten. Das Spendenkonto für die Modemaktion:
PENG – Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation e.V.
Kontonummer: 678430018
Mainzer Volksbank
BLZ 551 900 00
Hoffen wir das das Telefonnetz stabil bleibt und die ägyptische Regierung nicht auch hier nach und nach Nummern sperrt. Google beispielsweise kämpft schon mit Nummern, die nicht mehr erreichbar sind. ((Ob das an Ägypten liegt oder an technischen Problemen, weiß ich nicht.))
Das Fernsehen hat uns alle kaputt gemacht und suggeriert permanent Angst; Vor Gefahren, die nicht da sind. Wenigstens sind die schön bunt. So kann man zusammenfassen, was Charlie Brooker in der ersten Folge seiner neuen Serie „How TV Ruined Your Life“ erklärt. Charlie Brooker ist so etwas wie der englische Oliver Kalkofe. Er kritisiert Fernsehprogramm im Fernsehprogramm. Lange tat er das in dem Format „Screenwipe„. Doch nicht nur das, er erklärt und hinterfragt auch die Mechanismen mit denen Fernsehen arbeitet und funktioniert. Mit Newswipe und Gameswipe weitete er dies auch auf die Nachrichten- und Videospielebranche.
Am Dienstag lief nun die erste Folge von „How TV Ruined Your Life“ auf BBC2 und sie ist dankenswerterweise auf Youtube gelandet. Menschen die im United Kingdom leben, oder einen Weg finden, das Internet glauben zu machen, sie würden da wohnen, können es auch direkt im BBC iPlayer anschauen. Ich glaube, ich habe eine neue Lieblingsserie gefunden.