Fest & Flauschig, der Podcast von Jan Böhmermann und Olli Schulz, ist nicht länger exklusiv auf Spotify.
Ab dem 8. September 2024 gibt es die neuen Folgennund auch das komplette Archiv überall wo es Podcast gibt. Das gab Jan Böhmermann über Mastodon bekannt.
Fest & Flauschig war der weltweit erste Spotify Podcast und startete vermutlich erst die Obsession von Spotify mit dem Medium. Dahinter steckt ein Strategiewechsel: Spotify setzt auf stärker auf die Werbevermarktung von Podcasts, als auf exklusive Plattformbindung.
Apple Podcasts lässt sich jetzt auch direkt über den Browser ansteuern. Man kann Folgen anhören und Abos abschließen. Transkripte werden dort allerdings nicht ausgespielt und Bewertungen abgeben anscheinen auch nicht.
Chick-Fil-A arbeitet laut Deadline an einem eigenen Streamingdienst. Die Fast-Food-Kette mit über 3000 Restaurants in den USA hat wohl unterschiedliche Produktionsfirmen beauftragt, Gameshows, aber auch Fiktion und Talkinhalte zu produzieren. Wohl bekomms.
Evan Ratliff hat sich geklont. Auf eine Art und Weise, von der wir uns seit Erscheinen von ChatGPT alle fragen, ob sie und was damit möglich sein wird. Also schickt Ratliff sein künstliches Ich zum Kundenservice, zur Arbeit, zur Therapie und zu Freunden und Familie.
Hallo, hier spricht der Stimmklon
In 6 Folgen lotet Evan Ratcliff dabei die Grenzen und Möglichkeiten von KI nicht nur aus, sondern zeigt sie auf. Man ist selbst davon oft genauso überrascht, wie die Gesprächspartner, auf die er seinen Stimmklon loslässt. Hervorragendes Storytelling.
Evan Ratliff hat alnge für Wired geschrieben und The Atavist mitgegründet. Shell Game erscheint allerdings komplett unabhängig und finanziert sich durch freiwilige Unterstützung auf Substack.
Die größte Konkurrenz von Netflix heißt nicht etwa Disney+ oder Amazon Prime, sondern YouTube. YouTube dominiert eigentlich das Videostreaming. Mit über 1 Milliarde Stunden, die täglich geguckt werden, ist YouTubes Zuschauerschaft deutlich größer als die von Netflix. Nielsen wertete gerade für die USA aus, dass YouTube insgesamt 10 % des TV und Streamingmarktes auf sich vereint.
Bislang spielten Netflix und YouTube in einer anderen Content-Liga, aber seit sich Netflix Werbung als Wachstumskur verschrieben hat, kämpfen die beiden um dieselben Werbebudgets. Kein Wunder referenzierte Netflix in seinem jüngsten Earnings Call also immer wieder YouTube als direkten Konkurrenten.
Nachdem Robert F. Kennedy Jr. das Rennen um die US-Präsidentschaft als unabhängiger Kandidat aufgegeben hat, spricht er sich nun für Donald Trump aus.
Und die Trump-Kampagne arbeitet wohl mit Hochdruck daran ihn (nochmal) als Gast bei Joe Rogan im Podcast auftreten zu lassen, damit er dort seine Unterstützung für Trump an die Fans bekräftigt.
Interessant welche Rolle dieser einzelne Podcast zu spielen scheint.
Es sind außerdem weitere Auftritte mit Trump geplant. Dieser hat RFK jr dafür wohl einen Posten in der Regierung versprochen.
In Zeiten steigender News Avoidance werden Memes plötzlich zur primären Nachrichtenquellen. Das beobachtet Internet Historikerin Taylor Lorenz: Sie beschreibt die sich wandelnde Landschaft der Verbreitung von Eilmeldungen und hebt hervor, wie nicht-traditionelle Quellen wie Meme-Accounts, TikToker und Twitter-Persönlichkeiten zunehmend wichtige Nachrichten verbreiten. Wie zum Beispiel den Rücktritt von Joe Biden, von dem einige Nutzer wohl zuerst über den “LizaMinnelliOutlives” erfuhren. Ein Account, der Zeitgeschehnisse sammelt, die Liza Minnelli noch erlebt.
Dieser Wandel hat zu einem fragmentierten Informationsökosystem geführt, in dem traditionelle Medien nicht mehr das Monopol auf Nachrichten haben und Content-Ersteller Nachrichtenevents nutzen, um Follower und Einfluss zu gewinnen.
Und neben diesen Memeseiten beobachtet Lorenz auch den Aufstieg von “News Hustlers” auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) oder Threads, die binnen Minuten nativ auf den Plattformen Nachrichten und Informationen verbreiten. Häufig ohne klare Quellenangaben, sich aber als Analyst, Kurator oder Researcher bezeichnen.
Die Zwillinge Dennis und Benni Wolter werden ihre Show ab dem 15. August 2024 auf Joyn präsentieren. 156 neuen Folgen sind geplant, also etwa Output für ein Jahr. Teile sollen auch noch auf YouTube veröffentlicht werden, aber mit der Zeit wird immer mehr auf die Streamingplattform von ProSiebenSat1 wandern.
“World Wide Wohnzimmer” ist eine Art Late Night mit Quizzes und Interviews mit Ifnluencern und Promis. Produziert wird das ganze von “PrettyWellDone”, einem Joint Venture von Florida Entertainment und den Wolters. Der YouTube-Kanal lief zuletzt bei funk und war bei Start der erste größere, etablierte Kanal der in das Netzwerk von ARD und ZDF aufgenommen wurde, inzwischen ist er der Zielgruppe entwachsen.
Laut Bloomberg versucht Apple seine Hollywood-Ausgaben nach zu zügeln. So hört man das Eddy Cup und die Apple TV Studio Chefs mehr Kontrolle über Projektbudgets ausüben, Shows schneller absetzen und auch mehr Inhalte von anderen Studios direkt lizenzieren wollen.
Apple TV+ hat bislang insgesamt eher niedrige Zuschauerzahlen zu kämpfen und erreicht nur 0,2 % der TV-Zuschauer in den USA.
Apple kauft bei weitem nicht die meisten Projekte in Hollywood, das macht immer noch Netflix. Aber es gibt viel Geld für einzelne Titel aus, zum Beispiel über 500 Millionen Dollar für Filme von Regisseuren wie Martin Scorsese, Ridley Scott und Matthew Vaughn ausgegeben und über 250 Millionen Dollar für die Weltkriegs-Miniserie Masters of the Air. Daher gilt Apple in Hollywood als Big Spender mit tiefen Taschen, der gerne auch mal mehr zahlt. Diesem Ruf will man laut dem Bloomberg Bericht wohl entgegen steuern.
Disney+ hat mit seinen Star Wars-Serien unterschiedlich viel Erfolg gehabt. Luminate hat sich die Zahlen genauer angeschaut:
The Mandalorian bleibt der Maßstab und hat über mehrere Staffeln hinweg starke Zuschauerzahlen aufrechterhalten. In Staffel 3 hatte Episode 1 5.72 Millionen Views in den ersten zwei Tagen und das Finale dann 5.39 Millionen views, ein Rückgang von nur 6%. 2026 soll die Fortsetzung in die Kinos kommen.
Die aktuelle Serie The Acolyte hatte ein starkes Debüt und ist der größte Start auf Disney+ in 2024. Allerdings erlebte die Serie bereits zur zweiten Folgen einen Rückgang in den Views um 22% und fiel weiter, bevor es sich zum Finale leicht erholte.
Inhaltlich würde ich ja sagen, war okay, hing in der Mitte etwas durch, aber wird dann am Ende mit einem fanszinierden Bösewicht wieder spannend.
Ahsoka verhielt sich im vergangenen Jahr ähnlich, verzeichnete aber einen Anstieg der Zuschauerzahlen mit der Rückkehr von Hayden Christensen und endete mit höheren Nettozuschauerzahlen als The Acolyte. Im Gegensatz dazu begann Obi-Wan Kenobi stark, erlitt jedoch einen steilen Rückgang der Zuschauerzahlen – und da konnte auch Hayden Christensen nicht helfen.
Mich freut ja, dass Andor noch immer Zuschauerzahlen sammelt, nicht nur eine der besten Star Wars Serien, sondern schlicht Serien der letzten Jahre.