Kategorien
Medien morgenlinks Zeitung

Innovation bei New York Times, FAZ & Krautreporter

Schirrmacher: “Wir müssen verhandeln, welchen Wert Qualitätsjournalismus hat”

(Jürgen Scharrer, Horizont.net)
Hochspannendes Interview mit FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher: Über seine Zeitung, die Debatte um Google und das die Medienbranche nur die Vorhut ist, der Branchen die intensiv die Digitalisierung durchlebt. Er darf zwar immer wieder Qualitätsjournalismus sagen, ohne das jemand fragt, was das heißt, aber sehr lesenswert.

The Full New York Times Innovation Report

(scribd.com)
Ausgerechnet BuzzFeed leakte den interne n Innovation Report der NYT, den viele als schon fast historisches Dokument betrachten. Ebenfalls sehr lesenswert. Darin kam heraus, dass auch die New York Time, die fast schon als digitales Vorzeigekind in der Branche gilt, noch diverse Grabenkämpfe zwischen Print und Online ausfechtet. Thomas Knüwer hat auf deutsch nochmal die wichtigsten Erkenntnisse herausgeschrieben.

Krautreporter

(Sebastian Esser et al., krautreporter.de)
Die Krautreporter versuchen innerhalb von 30 Tagen 900.000 Euro für ein neues Onlinemagazin zu sammeln, der bisherige Onlinejournalismus ist nämlich kaputt, sagen sie. Man kann zwar viel an dem Projekt kritisieren, wie den geringen Frauenanteil, aber ich freue mich das mal jemand was macht. Und hoffe, dass die Jungs es schaffen, schließlich setzen sie viel von dem um, was ich in den letzten Jahren gepredigt habe, dass man mal machen müsste.

Das war die nächste Ausgabe der morgenlinks, wenn ihr sie das nächste mal nicht verpassen wollt:

[mc4wp_form]

Kategorien
Bewegen & Beschäftigen

Wieso wir Onlinewerbung gruselig finden

Es gibt kaum etwas angenehmeres, als Stammgast in einer Bar zu sein. Wenn der Barkeeper schon weiß, welchen Gin man gern in seinen Tonic hat oder das man den Whiskey lieber in einem geeisten Glas anstatt mit Eiswürfeln trinkt. Und er kann direkt den nächsten Drink vorschlagen, weil er den Geschmack kennt.

Wieso ist offline eine persönlich Ansprache angenehm, online aber gruselig?

Im Netz versuchen Onlineshops uns ebenfalls zu Stammkunden zu machen, indem sie uns personalisiert Angebote und Shoppingvorschläge zeigen. Retargeting ist eine Werbeform, die zum Beispiel dazu führt, dass die Schuhe, die man sich eben noch in einem Onlineshop angeschaut hat, plötzlich als Werbung auf allen Seiten im Netz auftauchen.
Aber wieso finden wir es angenehm in einem Lokal persönlich angesprochen zu werden und irgendwie gruselig wenn uns unser Shoppingverhalten durchs Netz verfolgt?

Je menschenähnlicher Maschinen werden, desto gruseliger

In der Roboterforschung gibt es die Theorie des Uncanney Valley (engl. unheimliches Tal). Es beschreibt eine paradoxe Ablehnung, die wir gegenüber Robotern verspüren, je menschenähnlicher sie werden. Zunächst nimmt die emotionale Akzeptanz gegenüber Robotern linear zu, je besser sie unser Verhalten nachahmen. Ab einem bestimmten Punkt schwingt sie jedoch in radikale Ablehnung um. Solange die Roboter das Menschen nicht perfekt nachahmen, führt das dazu, dass wir uns vor ihnen gruseln. Das Uncanny Valley wurde deshalb schon für Horrorfilme genutzt oder um den ausbleibenden Erfolg von Zeichentrickfilmen zu erklären, wenn die Animationen nicht flüßig genug waren. Erst wenn die Roboter es schaffen die menschliche Mimik und Gestik perfekt zu imitieren, schließt sich das gruselige Tal wieder.

Uncanny Valley
Die Theorie des Uncanny Valley CC-BY-SA 3.0 Wikimedia / Smurrayinchester

Onlinewerbung im Uncanny Valley

Ich würde behaupten, die Onlinewerbung befindet sich momentan in diesem Uncanny Valley. Sie versucht das Verhalten eines guten Barkeepers nachzuahmen und gruselt uns dabei nur. Was zuvorkommend wirken soll, macht uns Angst. Vor allem weil in vielen Fällen nicht klar ist, wie unsere Informationen erfasst und verteilt werden. Man stelle sich nur vor, man ginge in eine Bar, bestellt dort einen Drink und wird ab sofort in jedem Laden der Stadt mit diesem Drink begrüßt. Natürlich ist der technische Prozess online ganz einfach: Der Browser setzt einen Cookie auf dem Produkt, das wir uns zuletzt angeschaut haben, und schaltet ab da passende Werbeanzeigen auf anderen Seiten, natürlich automatisiert.

Dem Barkeeper können wir sagen, wann wir genung haben

Aber genau da liegt der Unterschied: Zu dem Barkeeper bauen wir erst langsam Vertrauen auf, kommen ab und zu abends vorbei, führen das eine oder andere Gespräch. Bei einem Online-Shop reicht eine Google-Suche und ein Klick und schon verfolgt er uns.
Dem Barkeeper können wir sagen, wann wir genug haben. Online bekommen wir oft noch das Paar Schuhe vorgeschlagen, lange nachdem wir es gekauft haben. So eine Empfehlung ist weit entfernt von menschlich.

Dieser Artikel erschien zuerst als Kolumne in der Allgemeinen Zeitung.

Kategorien
Bewegen & Beschäftigen

Der lustigste EU-Wahlspot

Die Europawahl am 25. Mai rückt näher und es machen wieder allerlei Wahlwerbespots die Runde. Dabei sind diesmal kommt der lustigste EU-Wahspots nicht von irgendwelchen ominösen Kleinparteien, wie CSU oder FDP, sondern wirklich offizielle Aufrufe bitte zur Wahl zu gehen.

Der lustigste Eu-Wahlspot mit Monty Python

Und sie sind nicht nur Ausversehen komisch, sonder wirklich. Mein Favorit oben hatte es auch leicht, schließlich hat er die Szene bei Monty Python abgekupfert. Aber sie passt auch einfach zu gut, um nicht zu sagen perfekt. Hinter dem Film steckt Sebastian Jabbusch, der damit völlig zu recht auch den Video-Wettbewerb „Erste Wahl“ gewonnen.

Ich meine es gab schon mal einen EU-Wahlspot der sich über die Grünen lustig gemacht hat und an diese Szene aus das Leben des Brian angelehnt war, ich konnte ihn auf Anhieb aber nicht wieder finden.

Der lustigste Eu-Wahlspot mit Sex & Superhelden

Aber die Konkurrenz zum lustigsten EU-Wahlwerbespot ist hart, denn das dänische Parlament hat alle Register gezogen: Sex, Superhelden und rohe Gewalt. „Voteman“ heißt der Protagonist und reitet tatsächlich auf freaking Delphinen. Er reisst allen den Kopf ab, die nicht zur Wahl gehen; den Rest kickt er einfach direkt zur Wahlrune. Falls er damit nicht ausgelastet ist feiert er wilde Orgien mit nackten, großbusigen Damen. Als Kind wurde er davon traumatisiert nicht gewählt zu haben und deshalb nicht mitbestimmen konnte, wie viel Zimt in seine Zimtschnecken kommt..
Ich habe erwähnt, dass dieser Spot vom dänischen Parlament kam? Der Eu-Wahlspot kam vom dänischen EU Information-Center und wurde im offiziellen YouTube-Kanal des dänisches Parlaments hochgeladen. Inzwischen haben sie nach zahlreichen Protesten einen Rückzieher gemacht und aus dem offiziellen YouTube-Kanal entfernt, aber hier gibt es den crazy Sexploitation-Cartoon noch:

Welchen Spot ist eurer Meinung nach der lustigste EU-Wahlspot?  Oder habt ihr noch bessere gefunden?

Kategorien
Bewegen & Beschäftigen

Hier sind wir Digital Nativen! Aber was habt ihr alten Medien uns denn zu bieten?

Karsten Lohmeyer schrieb gerade über den Mangel an Digital Natives unter den Journalisten. Und ja es stimmt, bislang gibt es noch immer erstaunlich wenige junge digitale Journalisten. Wenige, egal ob jung oder alt, haben gelernt die Möglichkeiten und Mechanismen des Netzes für sich zu nutzen. Auch ich stand schon vor Volontären in Schulungen, mit meiner Kinnlade auf dem Teppich, wegen all dem verstaubtem Dünkel, der mir entgegenwehte, während ich die Welt des Netzes zu erklären versuchte.

Junge digitale Journalisten brennen darauf Neues auszuprobieren

Auf der anderen Seite habe ich gerade auf der re:publica so viele junge digitale Journalisten getroffen, wie noch nie zuvor. Alle brannten, ob den neuen Möglichkeiten und Formaten, die sie ausprobieren möchten.
Wir leben und atmen das soziale Netz, sind begeistert von den neuen Formen und beobachten unter Strom das Entstehen journalistischer StartUps in den USA. Dabei beobachten wir, wie gerade Medien neuerfunden werden und wollen mitmischen. Und dann schauen wir uns hier um…
Sehen die tradierten Medienunternehmen und müssen uns fragen: Was habt ihr uns denn zu bieten?

Wir sollen helfen Produkte zu erhalten, die wir selbst längst nicht mehr nutzen.

So sehen wir zum Beispiel, wie bei StartUps gearbeitet wird, wie Büros bei Google & Co aussehen und sollen dann anschließend hier in hierarchische, mittelständische Unternehmen einsteigen. Wir dürfen dann die Facebook-Seite füttern, mit Inhalten die nie für das soziale Netz gedacht waren. Wir sollen helfen Produkte zu erhalten, die wir selbst längst nicht mehr nutzen.

Wir wollen Neues erfinden, ihr wollt Altes bewahren

Wir wollen Neues erfinden und kreieren, währenddessen wollen die Medienunternehmen Altes bewahren. Ihre restlichen Printwerbeerlöse erhalten, während die Leser längst alle bei Facebook sind. Ihre Einschaltquoten hochhalten, während sie selbst House of Cards bingewatchen und ein YouTuber einfach ihr Format für ein paar Hundert Euro nachdreht.

„Etwas besseres, als das Totholz finden wir überall.“, sprach der Esel. [Tweet this!] 

Was habt ihr uns denn zu bieten für unser KnowHow?

Was habt ihr uns denn zu bieten für unser KnowHow außer mangelndem Expeditionswillen und verkrusteten Strukturen? Geld jedenfalls nicht. Immer schlechtere Verträge werden angeboten, Rechte auf Nimmerwiedersehen abgeknöpft und uns noch ein Praktikantenvertrag oder eine Volontärstelle angeboten. Dass unser KnowHow etwas wert ist wissen wir, denn nebenan steht die Industrie, ob Werbe-, PR- oder Klassisch, die uns jungen Digitalen ebenfalls Verträge anbietet, deutlich besser dotiert und mit unverständlichen englischen Jobbeschreibungen auf den Visitenkarten. Weil sie eben unbedingt wissen will, warum ihr “Supergeil”-Versuch nicht durch die Decke ging, was sie tun muss, um auf Facebook erfolgreich zu sein, was eigentlich 3D-Drucker für sie bedeuten.

Und wir würden doch so gerne coolen, neuen Journalismus machen, der uns und die Menschen um uns herum anspricht.

Bild: Random ReactionGifs

Wer regelmäßig neue, coole Dinge über die digitale Medienwelt und ihre Trends erfahren will, abonniert die morgenlinks:

[mc4wp_form]

Kategorien
Medien

Öffentlich-rechtliche Startups und re:publica

Breaking News: 23 Thesen

(Ole Reißmann, Hakan Tanriverdi, Jessica Binsch, tumblr.com)
Endlich Thesen zum Journalismus! Aber die sind gut und nochmal ein Stück Weiter. Ole Reißmann, Hakan Tanriverdi und Jessica Binsch preäsentierten sie am Rande der re:publica auf der Media Convention. Interessant zum Beispiel die Bemerkung zu Technik: “Wir müssen höllisch aufpassen, dass uns starre Content Management Systeme nicht vorschreiben, wie wir Geschichten zu erzählen haben.” Und mehr.

Medienkritik: Warum sich Journalisten und Leser immer schlechter verstehen

(Sebastian Christ, huffingtonpost.de)
Ich glaube inzwischen die Ukraine Berichterstattung war fast so etwas wie einen Kernschmelze für den Journalismus. Was das Vertrauen der Leser in die Redaktionen angeht, sie haben eine Agenda erkannt und ihre Sicht nicht wiedergefunden. Das Gefährlich: Halbseidene Medien haben das schnell aufgegriffen, die andere Seite dargestellt und damit Glaubwürdigkeit für ihre Verschwörungstheorien gewonnen, die der “Mainstream” nicht berichten möchte.

Sponsor gesucht

Dieser Newsletter wächst immer weiter. Wenn ihr also interessierte Journalisten einladen oder ihnen ein Produkt zeigen wollt, dann meldet euch doch mal bei mir. Wenn ihr mich einfach nur unterstützen wollt, klickt gerne auf den flattr-Knopf.


Das öffentlich-rechtliche Startup

(Jan Eggers, eggers-elektronik.de)
Öffentlich-Rechtliche und Startup passen nicht zusammen? Oh doch, in Belgien. Dort hat sich VRT daran gemacht eine Art NowThisNews-Klon zu bauen. Ihr größtes Problem: Erfolg.

Kategorien
Medien Netz & Viralität

15 journalistische StartUps, die man kennen muss

„15 journalistic StartUps, you need to know. In a presentation, that will blow your mind.“, war der bescheidene Titel Von Martin Gieslers und meinem re:publica Vortrag. Und genau wie Clickbaiting, scheint auch der Titel funktioniert zu haben, der Raum war übervoll und Leute mussten draußen bleiben, weil es nicht mehr genügend Kopfhörer gab. Dafür gibt es jetzt oben eine Videoaufzeichnung der ganzen Session. Ich glaube es lief ganz gut, auch wenn am Vorabend #Tassebier war. Das mit den Kopfhörern war so eine Sache, einerseits hat man konzentrierter zugehört, auf der anderen Seite hat es die ganze Publikumsinteraktion rausgenommen. Was meiner Ansicht nach auch dazu geführt hat, dass wesentlich weniger Leute bereit waren am Ende fragen zu stellen.

t3n hat auch über unseren Vortrag berichtet und gleich noch einen Abstimmung angehängt, welches StartUp denn nun gewinnt.

Hier habe ich auch nochmal die einzelnen Karten für euch zum durchklicken mit den Details. Die Visits haben wir übrigens über SimilarWeb erhoben.

Wie ihr auf der letzten Karte seht stinke ich gegen Martin ganz schön ab, was Twitter-Follower angeht. Falls ihr das ändern wollt, könnt ihr mir hier folgen. Falls ihr Martin folgen wollt, geht das hier.

Wer sich regelmäßig über neue Journalismus StartUps informieren will, sollte den morgenlinks-Newsletter abonnieren:
[mc4wp_form]

Kategorien
Lego-Klötzchen Video

Die Lego Simpsons Folge (Trailer)

Eine Lego Simpsons-Folge?! Ohja! FOX strahlt am Sonntag eine Simpsons Folge komplett mit Lego-Figuren aus. Zwar nicht aufwendig als Brickmovie in Stopmotion, sondern in dem Animationsstil, der auch schon beim Lego-Film  herhalten durfte. Die Folge heißt „Brick Like Me“ und ist die 550. Episode der gelben Familie, die gleichzeitig ihre 25 Jähriges Jubiläum feiert und dazu ins Klötzchen-Kleid schlüpft. Der Trailer spoilert schon einiges von der Handlung, aber nicht allzu viele Gags. Wer sich überraschen lassen will sollte aber besser abwarten.

Die Lego Simpsons Folge „Brick Like Me“ wird am 4. Mai auf Fox ausgestrahlt. Wann es einen deutschen Termin gibt steht noch nicht fest, aber vielleicht kommt man ja vorher irgendwie an eine Aufzeichnung der Lego Simpsons.

Extra Lego Simpsons Köpfe

Es gibt ja inzwischen schon ein eigenes Lego Simspsons-Set. Wobei die Figuren, wie Rene richtig anmerkt, sogar detaillierter sind und eben nicht die Standard Lego-Köpfe haben.

Zeigt auch generell noch mal schön die Entwicklung von Lego. Weg von den Standardteilen hinzu detaillierteren Sonderteilen für die einzelnen Serien, obwohl, wie die Videoanimation suggeriert, man eigentlich auch mit den bisherigen Teilen und viel Fantasie den Effekt erreichen könnte.

 

 

Kategorien
Bewegen & Beschäftigen Gesellschaft Sport

Wie freiwillig ist die Selbstvermessung

Ich habe gut geschlafen. Das sagt mir eine App. 80% Schlafqualität bescheinigt mir das kleine Programm für die letzte Nacht in der es neben meinem Kopfkissen lag. Es verspricht meine Schlafphasen zu messen und mich am Morgen möglichst so zu wecken, dass ich ausgeruhter bin, in dem es eine leichte Schlafphase abwartet. Das ist nur die Spitze eines Phänomens, das unter dem Begriff „Quantified Self“ (Vermessenes Selbst) gesammelt wird.

[quote_center]Ein App sagt mir, ob ich gut geschlafen habe[/quote_center]

Es geht darum möglich viele Daten über den eigenen Körper zu sammeln. Man kann die eigenen Schritte verfolgen, permanent sein Blut oder seine Zuckerwerte sammeln lassen. Man kann seine DNA analysieren und die Wahrscheinlichkeit von gefährlichen Krankheiten ermitteln und mit seinen Freunden teilen. Möglich wird all das durch die immer kleiner werdenden Sensoren, die wir stets bei uns tragen. Beinahe jedes Smartphone besitzt heute einen Bewegungssensor, der unsere Schritte zählen kann, zusätzlich zu seiner GPS Funktion.

Selbstvermesseung – Der eigene Körper in Daten

Nun sollen die Sensoren noch näher, direkt an unseren Körper heran. Fitnessarmbänder wie das Fitbit gibt es bereits. Smartwatches sind der nächste Trend, Google hat bereits ein eigenes Betriebssystem dafür vorgestellt. Auch von Apple wird nun erwartet im Laufe des Jahres ein Gerät vorzustellen, dass direkt am Körper getragen wird und die eigene Fitness misst. Als „unesoterischer Weg zu einer gewissen Selbstverbesserung“, bezeichnete einer in der BrandEins seine Beweggründe für die Selbstvermessung.

DNA-Daten für einen günstigeren Tarif

Doch was ist, wenn man das gar nicht mehr nur aus Eigenantrieb tut? Es bieten bereits Autoversicherer einen günstigeren Tarif an, wenn man bereit ist die Geschwindigkeitsdaten aus dem Navigationsgerät mit ihnen zu teilen und so seine Gesetzestreue nachzuweisen. Ähnliches wäre auch für Krankenversicherungen denkbar, die einem Rabatte geben, wenn man sich nachweislich fit hält. Oder ihnen die eigenen DNA-Daten zur Verfügung stellt, zur besseren Risikoabschätzung. Sicherlich alles erst einmal freiwillig. Aber wer bezahlt schon gerne mehr für seine Versicherung?

Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, meine Schrittzähler-App sagt mir, dass ich heute noch 2.507 Schritte gehen muss.

Bild: CC-BY-SA trekkyandy

Kategorien
Netz &

Leben mit Lag

Lag ist ein Wort, dass vor allem aus dem Onlinegaming kommt. Dort bezeichnet es die Verzögerung, die eine eigene Aktion braucht, bis sie beim Spieleserver abgekommen ist. Ein Problem, dass jeden Ego Shooter zur Verzweiflung treibt, geht doch in Folge eines ordentliches Lags jeder Kopfschuss etwas daneben und man sieht den Gegner erst kommen, wenn es zu spät ist.

Wie wäre es, wenn das auch im echt Leben auftrete? Im Straßenverkehr jedenfalls eine echte Gefahr, in vielen anderen Situationen: Sehr lustig. Der schwedische Internetprovider Ume.net hat das für seinen letzten Werbespot nämlich mal umgesetzt mit Hilfe einer Oculus Rift und einer Webcam.

Ich fühle mich schon fast gechallenged, das auch mal zu versuchen und ob man das mit Übung gebacken bekommt, oder ob man so sehr an seine Wahrnehmung gefesselt ist. Jetpiloten beispielsweise müssen ja auch vorausschauend steuern, weil die Dinge die sie sehen und bis sie diese verarbeitet haben bereits in der Vergangenheit liegen.

Kategorien
Bewegen & Beschäftigen morgenlinks

Google bedroht Springer?

Warum wir Google fürchten

(Mathias Döpfner, faz.net)
Mathias Döpfner antwortet in der FAZ auf Eric Schmidt und gesteht: Axel Springer hat Angst vor Google. Vor allem will er aber die EU dazu bringen, google härter zu beschränken. Jeff Jarvis nennt das ganz dann auch einen whining Kindergarten und Bild „Fox News with Boobs“, De:Bug ergänzt die Tracking-Diskussion um Bild.de und Telepoplis wagt einen konsequenten Blick in die Zukunft.

Why publishers are building advertising innovations groups

(Ricardo Bilton, Digiday.com)
Ich habe letztens zweimal auf eine Werbung bei der New York Times geklickt. Normalerweise passiert mir das nicht, aber diese waren in einem anderen Format, sind mir dadurch aufgefallen und haben mich sogar interessiert. Digiday schreibt auf, an welchen neuen Werbeformen verschiedene Medien arbeiten und was diese versprechen.

Bitte

Diesmal bitte ich nicht um die Unterstützung eines Sponsoren, sondern direkt um die eurige. Ihr könntet mir sehr helfen wenn ihr diese kleine Onlineumfrage zum Thema staatliche Überwachung und NSA beantwortet. Vielen Dank.

[vc_button title=“Zur Umfrage“ size=“large“ target=“_self“ color=“default“ href=“http://www.unipark.de/uc/NSA/“]

Die Öffentlich-Rechtlichen – mit Nikolaus Brender

(Tilo Jung, youtube.com)
Tilo Jung hat lange mit Nikolaus Brender, dem früheren Chefredakteur des ZDF, über die Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesprochen. Ausserdem sammelt Tilo gerade wieder Geld, um mit Jung&Naiv auch zur Europawahl berichten zu können, da kann man noch beitragen. An dieser Stelle auch nochmal der Hinweis, auf mein Interview mit dem jetzigen Chefredakteur des ZDF Peter Frey.

Gefallen dir die morgenlinks? Dann hol sie dir als Newsletter:
[mc4wp_form]