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Disney+ gibt Rabatt vor Start und „Friends“ kommen zurück – #streamletter 34

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Disney+ zeigt „The Mandalorian“ auch in Europa wöchentlich und gibt nochmal Startrabatt

Disney+ wird auch in Deutschland zum Start die Folgen der Star Wars Serie The Mandalorian jeweils wöchentlich veröffentlichen. Also nichts mit Binge. Auch Apple hatte bei Apple TV+ immer zunächst nur 3 Folgen online gestellt und dann im Wochenrhythmus weitergemacht. Ist Binge also tot? Nun ja, in Zeiten wachsender Konkurrenz, suchen die unterschiedlichen Streamingdiensten nach Wegen ihre teuren Serien länger im Gespräch zu halten. Und da zeigt sich: Wenn man nur einmal pro Woche eine Folge veröffentlicht, reden die Leute länger drüber. Und außerdem müssen die Menschen öfter in deine App/Webseite zurück, und bauen so langsam eine Gewohnheit auf.

Disney+ hat sich aber noch einen zweiten Weg überlegt, um Menschen möglichst lange zu binden: Einen Startrabatt. Wer sich schon vor Start des Dienstes anmeldet, erhält auf den Kampfpreis nochmal 10 Euro Rabatt für 1 Jahr. Somit kostet Disney+ im ersten Jahr knapp 60 Euro, statt 70 Euro.

Friends Revival für HBO Max

Apropos Aufmerksamkeit: Mit Revivals alter Serien kann man auch Aufsehen erregen. Und HBO Max hat mit Friends eine der dicksten Streaming-Franchises im Gepäck – und hat sich überlegt: Wir bringen die Band wieder zusammen. Ein Revival wird es aber nur so halb: Es wird eine Unscripted Reuinion. Heißt die 6 Stars sitzen mal wieder zusammen und bekommen dafür sogar das doppelte Gehalt einer regulären Episode.

Kommt das Friends Special auch nach Deutschland? Ob dieses Friends Special in Deutschland bei Sky zu sehen sein wird, die ja eine Partnerschaft mit HBO haben, konnte man uns noch nicht sagen.

Stream Audio 🎧

Apple macht begleitende Podcasts zu seinen Apple TV+ Shows

Wir warten ja immer noch gespannt darauf, was Apple mit seinen Original Podcasts vor hat. Nun gibt es eher unspektakuläre Details: Man will wohl vor allem begleitende Behind the Scenes-Podcasts zu den eignen Apple TV+ Originals produzieren. Damit will man wohl auch mehr Gesprächsstoff zu liefern. Gut geklappt hatte das zum Beispiel bei der Konkurrenz von HBO mit Chernobyl, wo der begleitende Podcasts zu der Hitserie ebenfalls beliebt wurde.

Stream Social 📱

Klassische Medien haben verpasst, sich eine YouTube-Erzählform anzueignen

Eine kleine Leseempfehlung zu diesem Bericht über Carlos Maza, der erst lange für Vox.com die YouTbe-Serie Strikethrough gehostet hat. Diese wurde beendet und Maza hat sich entschieden, nun auf eigene Faust weiterzumachen. Daher ist seine Sicht auf die YouTube-Welt ganz spannend. Nicht zuletzt, weil er letztes Jahr einen Sturm gegen YouTubes mangelhafte Regeln zu Hass und Diskrimierung lostrat.

But Mr. Maza’s critique extends to the traditional media as well. He believes that media outlets have largely failed to tell compelling stories to a generation raised on YouTube and other social platforms, and that, as a result, they have created a power vacuum that bigots and extremists have been skilled at filling.

“On YouTube, you’re competing against people who have put a lot of time and effort into crafting narrative arcs, characters, settings or just feelings they’re trying to evoke,” he said. “In that environment, what would have been considered typical video content for a newsroom — news clips, or random anchors generically repeating the news with no emotions into a camera — feels really inadequate and anemic.”

Bye, bye HQ Trivia

HQ Trivia, die einen Hype für Live-Shows auslösten, streichen die Segel. Für die letzet Show gingen die Moderatoren sturzbetrunken vor die Kamera.

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Meine 30 Tage Webvideo-Challenge

Weißt du noch, was Du dir dieses Jahr für gute Vorsätze gefasst hast? Hast Du sie durchgehalten? Ich habe mir zwei große gemacht. Einer war sicher diesen Newsletter wieder zu beleben. Aber vor allem habe ich mir vorgenommen 25 Minuten Sport am Tag zu machen und 25 Minuten zu lesen. Warum genau so im, dazu mehr im Video.

Mein 2. Guter Vorsatz

Ich habe noch einen zweiten guten Vorsatz: Mich alle 30 Tage einer neue Aufgabe zu widmen. Die erste war es meine Masterarbeit endlich abzuschließen. Hat etwas länger gedauert, aber wenn du dies liest bin ich grade auf dem Weg zu meiner mündlichen Prüfung. Dann ist diese Challenge abgeschlossen. Zeit für neue Herausforderungen.

Jeden Tag an einem Webvideo arbeiten

Meine nächste Challenge ist es jeden Tag an einem Webvideo zu arbeiten. 30 Tage lang. Und diese Challenge möchte ich hier und in meinem Newsletter begleiten. Webvideo ist nach wie vor mit der spannendste Bereich, der sich weiter rasant entwickelt. Zum Beispiel:

Facebook bevorzugt Live Video

Nachdem Facebook lange Video bevorzugt hat, bevorzugen sie nun im Newsfeed gezielt Live Videos. Schließlich bleiben die Leute bei Live Videos dreimal länger dran – und Facebook tut alles dafür Menschen länger auf der Plattform zu halten. Auf der anderen Seite ist es natürlich sinnvoll, aktuelle Livevideos im Newsfeed nach oben zu setzen, schließlich sind sie ja vor allem interessant während sie andauern.
Momentan führt das dazu das die Facebook-Benachrichtigungen unbrauchbar sind, weil ständig eines der jungen Medien Startups, die allein von Facebook-Reichweite leben, gerade live ist.

Aber auch ich will solche Trends ja immer nicht nur beobachten, sondern ausprobieren (und Leute mit Benachrichtigungen nerven). Deshalb werde ich während der Challenge auch etwas mit Livestreams rumspielen und dann berichten, was ich mitnehme. Am Sonntag habe ich mich zum Start meiner Challenge, schon mal an einem Livestream kurz vor der Wahl probiert. Und ich muss noch üben. Es ist gar nicht so leicht, auch noch Live in eine Kamera zu sprechen und dabei noch zu versuchen auf Kommentare zu reagieren. Jetzt weiß ich, warum in Nachrichtenstudios mehrere Leute arbeiten.

Snapchat ist einfach

Da finde ich Snapchat schon einfacher. Auch wenn viele meinen, es wäre immer noch ein Ausdruck besonderer Cleverness zu behaupten, dass man Snapchat nicht verstehe. Dabei finde ich es in der Kombination aus Bild, Video und Text leichter eine Geschichte zu erzählen. Damit habe und will ich ebenfalls im Rahmen dieser Challenge weiter experimentieren. Und natürlich hier meine Ergebnisse mit dir teilen und verraten, was ich bis dahin gelernt habe.

Snapchat ist einfach

Neue Formate für YouTube entwickeln

Als drittes Feld will ich auf YouTube neue Formate ausprobieren und bestehende überarbeiten. Denn wer sich YouTube in Deutschland gerade anschaut, der findet zum Großteil endlose Schmink Infomercials, geschmachlose Pranks und Vlogs mit wenig Gehalt. Veränderung erwarte ich hier im Laufe des Jahres, wenn das angekündigte Junge Angebot von ARD und ZDF dann doch mit einem ordentlichen Batzen Geld in den Markt tritt. Aber vorher ist noch etwas Zeit rumzuspielen.

Was dich im Newsletter erwartet

In Zukunft gibt es im Newsletter mehr Beobachtungen aus erster Hand, angereichert mit theoretischen Überlegungen im Hintergrund. Die Themen, Medien und ihre Entwicklung, bleiben ähnlich. Aber einfache Newszusammenfassungen liefern andere inzwischen besser und regelmäßiger (Ich empfehle an dieser Stelle das Social Media Watchblog). lch will mich lieber intensiver einem Thema widmen. Gerne auch weiterhin mit spezifischem Video (Wenn das zu noch mehr Newsletter-Empfehlungen führt).
Es fühlt sich gut an wieder diesen Newsletter zu schreiben. Ich freie mich auf dein Feedback, nächste Woche dann mit dem ersten richtigen Thema. Sorrry for Rambling, Danke fürs Lesen

Jannis
@netzfeuilleton

P.S.: Tatsächlich habe ich auch schon ein erstes Gameshow-Format auf YouTube hochgeladen. Etwas silly geht es darin um die amazon Bestsellerlisten und ist eigentlich auf der letzten Buchmesse entstanden.

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Wird das Internet immer mehr zu Fernsehen?

Ein iranischer Blogger betritt nach 6 Jahren Gefängnis wieder das Internet

Einer der Texte, der mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat, ist dieser Medium-Beitrag eines iranischen Bloggers, der für seine Bloggerei ins Gefängnis gesteckt wurde und nach 6 Jahren wieder ins Netz zurück kommt und von der Veränderung geschockt ist. Die Währung, die er kannte – der Link – zählt nichts mehr. Plattformen wie Facebook wollen möglichst alle bei sich halten.

[quote_box_center]“The Stream, mobile applications, and moving images: They all show a departure from a books-internet toward a television-internet. We seem to have gone from a non-linear mode of communication — nodes and networks and links — toward a linear one, with centralization and hierarchies.“[/quote_box_center]

Und er glaubt auch, dass dem Internet damit die kritische Kraft verloren gegangen ist. Für ein paar Instagram-Posts heute würde er wohl kaum eingesperrt.

“The web we have to save”

Nerdcore macht Pause wegen BuzzFeed

Rene Walter von Nerdcore schlägt in eine ähnliche Kerbe und macht erstmal Pause. Auch weil er als einzelner Blogger kaum noch die Chance sieht sich durchzuschlagen. Zu viele große Portale kämpfen mit billigem Clickbait um den Traffic und die Werbeeinnahmen. Da kann man als kleiner Blogger, der coolen Shit postet, kaum noch mithalten.

[quote_box_center]“Interessante, neue und unbekannte Inhalte werden durch Gravitationseffekte in Social Media-Kanälen verdrängt und ersetzt durch: Neu verpackte, alte und oft „dumbed down“ Inhalte: Buzzfeed-Listen oder neu hochgeladene YT-Videos auf Facebook, oft ohne oder nur mit versteckter Verlinkung, im Prinzip eine nicht-vernetzte Ausbeutung vorhandener Archive, die wir in den letzten 15 Jahren aufgebaut haben.“[/quote_box_center]

Er macht jetzt erstmal drei Monate Pause und überlegt sich wo dann sein Platz sein kann.

+This ist where i leave you. (For a while)

 

Wie sieht die Medienlandschaft 2025 aus?

Was bedeutet das für die Entwicklung der Medienlandschaft in Zukunft? Das haben sich auch dänische Forscher gefragt und vier Szenarien für 2025 entworfen: 1. Es gibt viele unabhängige Medienmacher, die Medienhäuser sind tot. Es herrscht eine DIY-Mentalität. Oder 2.:

[quote_box_center]„A handful of apples A world in which a handful of mega concerns increasingly set the economic, social and political agenda. Hardware, software, physical products, content: everything is branded and offered via integrated chains. Just like the news, which is smartly personalised and always reaches the public at just the right moment. Journalists market the news as niche products and services. Most traditional media businesses have not survived this development.“[/quote_box_center]

3 und 4 sind Mischformen, die jeweils von verschiedenen kritischen Haltungen gegenüber neuer Technologie und der Überlebenschance von Insitutionen ausgehen.

+The journalistic Landscape in 2025. An eye on the future of journalism, based on four different scenarios

Was hälst du denn für das wahrscheinlichste Szenario? Antworte mir doch gerne.

Das war eine Ausgabe meines morgenlinks Newsletters. Wer den im Postfach haben will -> hier eintragen [mc4wp_form]

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Zwischen Buzzfeed und Rhein-Zeitung: Der Kampf um Reichweite

Da lag ich letzte Woche aber gründlich daneben. Wie das sein kann, darüber spreche ich im Video.

Wie profitiert Facebook von den Deals mit Medien

Denn zumindest auf der f8 hat Facebook keine Monetarisierung für Videos vorgestellt und auch den Deal mit Publishern hat man noch nicht angekündigt. Dementiert hat man auch gar nichts. Man arbeitet noch daran.
Denn schließlich steht auch für Facebook dahinter ein Paradigmenwechsel. Bislang hat man noch nie für Inhalt bezahlt, sondern konnte bislang alle auch so dazu bringen. Vielleicht denken sie darüber nochmal genauer nach. Bei der f8 hat man zumindest nochmal präsentiert, wie entscheidend es ist das Inhalte schlicht schnell laden.

Am Ende wird Facebook den Deal vielen diktieren können, dass hat auch Ben Thompson noch mal mit einem hervorragenden Star Wars-Vergleich analysiert.

+The Facebook Reckoning

 

Lektionen von Perettis für 99ct

BuzzFeed scheint sich jedenfalls voll darauf einzulassen, wie Peretti bei der SXSW verkündet hat. Man will dort vor allem die ultimative Reichweite, schließlich ist das die eigene Stärke: Inhalte, egal ob Werbung, Entertainment oder Journalismus, möglichst effektiv verbreiten.

Die vielbeachtete seine Rede dort gibt es jetzt als Transkript bei Richard Gutjahr für 99ct.

+BuzzFeed: Lessons learned by Jonah Peretti

 

Der Reichweitenkampf ist verloren

Apropos Paid Content: Die Rhein-Zeitung macht genau bei diesem Spiel nicht mehr mit. “Das Reichweiten-Modell ist gescheitert”, verkündet der Chefredakteur in der W&V. Zu wenig Werbeerlöse, deshalb setzt man dort seit Anfang des Jahres konsequent auf eine hart Bezahlschranke. Keine Freiartikel, sondern gleich ab dem ersten Text muss man zahlen.

+“Das Reichweiten-Modell ist gescheitert”

Und passenderweise: Die Diskussion dazu bei Facebook

Und ich denke damit haben wir sehr gut die Spannbreite abgedeckt, in der sich Journalismus und das Geschäft damit in Zukunft bewegen wird. Jetzt wird es interessant, wo sich die einzelnen Medien positionieren und wer zwischen den Stühlen auf den Hintern fällt.

 

[mc4wp]

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Erwartung an f8: Facebook zahlt Geld an Journalisten & YouTuber

Facebook will Geld an Journalisten und Videomacher abgeben

Lange wird schon gemunkelt, jetzt berichtet die NYTimes auch offiziell, dass es intensive Gespräche gibt Journalismus direkt bei Facebook zu hosten. Wie genau das aussehen soll weiß man nicht, aber Insider rechnen damit das heute bei der f8-Konferenz von Facebook das genauere Vorgehen vorgestellt wird. Grundvoraussetzung dafür ist, dass Facebook seine Werbeeinnahmen mit den Publishern teilt. Das dürfte dann nicht nur für Journalisten, sondern auch für Videoproduzenten aller Art gelten. Dann dürften auch einige YouTuber den Sprung machen.
Die Frage ist für wen lohnt sich das am Ende mehr? Für Facebook auf jeden Fall, so kann man die Nutzer noch länger auf der eigenen Plattform halten. Aber für die Medien?
Entscheidend ist wohl, dass es überhaupt nicht zum Geschäftsmodell und der Wertschöpfungskette der meisten Medien passen dürfte. Noch mehr an eine andere Plattform aus der Hand geben ist bei den klassischen Medienanbietern, wie wir sie in Deutschland haben einfach nicht vorgesehen. Das ist keine Wertung. Es passt nur für die meisten nicht ins Modell, sie müssen sich aber überlegen, wie sie darauf reagieren, schließlich stecken sie schon in einer tiefen Abhängigkeit zu Facebook. Dagegen sind die Wehklagen wegen Google der letzten Jahre Kinderreime.

+BuzzFeed ist da anders aufgestellt, wie letzte Woche besprochen.

+Martin Giesler hat auch nochmal anhand von Pros und Cons aufgezählt, für wen sich die Partnerschaft mit Facebook lohnt.

Unternehmenswebseiten als Plattform für Journalismus

Ebenfalls immer häufiger Plattform für “Journalismus” sind Unternehmenswebseiten oder Initiativen. Bekanntestes Beispiel in Deutschland bislang wohl Curved.de hinter dem eigentlich ePlus, beziehungsweise die Agentur SinnerSchrader steht. Content Marketing nennt sich das im aktuellen Buzzword und sorgt für einige Diskussionen.

+Die hat bei der Cebit nun auch eine Bühne gefunden mit Sascha Pallenberg von den Mobile Geeks in der einen Ecke und Matthias Schrader in der anderen.

+Moderator Karsten Lohmeyer hat sich anschließend noch einmal ein paar spannende Gedanken gemacht und auch bei klassischen Medienmarken genügen Interessenskonflikte finde, so dass Unternehmen Eigentümer für ihn nicht unbedingt ausscheiden.

Nur mit Podcasts lässt sich noch Geld verdienen

Während überall anders die Finanzierung zusammenfällt erfreut sich das Medium Podcast eines steigenden Interesses der Werbewirtschaft, und zwar mit beachtlichen Werbepreisen um die 30$ pro Tausend Downloads.

+Ann Friedmann hat sich “The economics of the podcast boom” angeschaut.

Nächste Woche werden wir sicher über die Ergebnisse sprechen, deswegen abonniert am besten den Newsletter, um das nicht zu verpassen: [mc4wp_form]

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Buzzfeed & Viralität morgenlinks

Wie BuzzFeed Journalisten in eine neue Rolle zwingt

BuzzFeed ist scheißegal wo man seine Inhalte sieht

Und das wollen sie jetzt konsequent in ihrer neuen BuzzFeed Strategie umsetzen und wenn ich Jonah Peretti richtig verstehe gilt das in Zukunft eben nicht nur für Video. BuzzFeed hat gemerkt, dass es viel höhere Reichweiten erzielt, wenn es konsequent auf die unterschiedlichen Netzwerke setzt. Geht natürlich nur, wenn man das dazu passende Geschäftsmodell des Native Advertising hat. (siehe letzte Woche)

#BuzzFeed’s New Strategy: Fishing for Eyeballs in Other People’s Streams

Das macht sogar schon die ersten Journalisten neidisch und verzweifelt, dass sie nicht bei BuzzFeed arbeiten. Schreiben dabei aber auch den schönen Satz: “BuzzFeed is so powerful they can make the president use a selfie stick. ”

Obamas Selfie stick und Zach Galifianakis

Denn Obama ist natürlich schon zwei Schritte als eine Bundesregierung mit Facebook-Seite und umarmt virale Kultur, in dem er mIt BuzzFeed, Funny or Die und YouTuber zusammenarbeitet. Die Strategie dahinter beschreibt der ehemalige PR -Chef des weißen Hauses.

#How Obama Became a YouTube (and Buzzfeed, and Funny or Die…) Star

Für mich stellt sich in Folge die entscheidende Frage: Wie muss sich die Rolle für Journalisten ändern, wenn die Infos bereits von den Protagonisten selbst veröffentlich werden?

Das schwierige Mittelmaß für Medien

GigaOm machten von außen den Eindruck eines florierenden Techblogs, bis plötzlich letzte Woche alle Lichter ausgingen. Ein großer Verlust. Wie genau es dazu kam wird nun von allen Seiten analysiert, aber selbst Mathew Ingram, sonst kluger Medienvordenker bei GigaOm selbst, ist etwas sprachlos. Ein Grund aber:

[quote_box_center]]“Gigaom started, and even up to a few years ago, having a staff of 50 and 6 million unique visitors a month would have seemed like a huge success. But in a world in which behemoths like BuzzFeed and Vice are the paragons of virtue, with thousands of staff and massive traffic, Gigaom must have looked like a pipsqueak, and that affects everything from advertising to funding.”[/quote_box_center

#Gigaom is dead. Long live Gigaom

 

Die morgenlinks kommen einmal die Woche und um sie nicht zu verpassen, empfehle ich sich hier einzutragen:
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Buzzfeed & Viralität morgenlinks

Was BuzzFeed besser für Onlinejournalismus rüstet als die New York Times

Warum BuzzFeed die wichtigste News-Organisation der Welt ist

Das postuliert Ben Thompson etwas hyperbolisch, hat aber gute Gründe dafür. BuzzFeed ist wie keine andere Nachrichtenorganisation für das Web gerüstet, gerade wenn es um Journalismus geht. Das liegt vor allem auch am viel gerügten Geschäftsmodell des Native Advertisings, denn damit hat BuzzFeed sich weitgehend von Page Impressions unabhängig gemacht, die wichtigste Währung ist das Teilen. Also werden BuzzFeed Redakteure somit motiviert Dinge zu veröffentlichen, die die Menschen tatsächlich interessieren, während andere Medien das bringen müssen was die meisten Klicks verspricht. Nicht immer das gleiche und auch nur eins von beidem ist gut für Journalismus.

#Why BuzzFeed is the mostimportant newsorganization in the world

Wie sieht eine Youtuber-Karriere aus

Wir haben jetzt alle zu genüge das 10-jährige von YouTube gefeiert und die Plattform ist zum Synonym für Webvideo geworden. Spannend ist, was die Zukunft bringen wird. Denn noch sind nicht alle Nischen mit Video ausgefüllt, wir werden noch sehr viel mehr Bewegtbild-Kommunikation sehen.
Die zweite Frage ist: Wie geht es eigentlich mit den YouTubern weiter, sie sind jetzt Stars, aber was kommt als nächstes? Werden alle den Sprung ins Fernsehen machen? Werden sie mit ihren Fans älter und damit die Formate anpassen? The Kernel hat nochmal einen schönen zusammenschrieb über den aktuellen Zustand.

#The daring future of YouTube

Social Media bei süddeutsche.de

Freund und Kollege Martin Giesler hat SZ.de-Chefredakteur Stefan Plöchinger besucht und mit ihm über den Einsatz von Social Media gesprochen und warum sie es für keine gute Idee halten Inhalte direkt bei Facebook zu hosten.

#Contentwars (3) – Interview mit Stefan Plöchinger

Die morgenlinks gibts auch als Newsletter:
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LeFloids Falschmeldung in LeNews – Bildblog, Buzzfeed & Tilo Jung

Bildblog nimmt LeFloid auseinander

YouTuber ernst nehmen, dazu hatte vor kurzem schon Jan Böhmermann aufgerufen und es auch direkt wahr gemacht. Jetzt dringt auch LeFloid in Spähren vor, die bislang klassischen Massenmedien vorbehalten waren: In seiner Show LeNews hat er vor kurzem berichtet das Putin Beweise veröffentlichen will, die zeigen sollen, das 9/11 ein Inside Job war. Diese Falschmeldung in LeNews und die mangelnde Recherche nimmt jetzt das Bildblog auseinander.

#LeFloid lässt Putins 9/11-Bombe auf Youtube hochgehen

Update: LeFloid hat auf Facebook auf den Fehler reagiert

 

Jung & Naiv ohne Ahnung & Haltung

Tilo Jung stellt seine naiven Frage nicht nur in länglichen Interviews an die Politiker, sondern auch direkt in der Bundespressekonferenz. Davon haben sich nun einige Kollegen genervt gefühlt, worüber sich Tilo Jung wiederum beschwert hat. Nun hat Falk Steiner in einem differenziertem Text erklärt, was die Bundespressekonferenz eigentlich sein und ausmachen soll und warum einige Kollegen eben genervt sind, wenn jemand ahnungslos dort hineintappt und Fragen stellt, die kurz vorher schon beantwortet wurden. #Der kleine Unterschied: Ahnung und Haltung

Wie BuzzFeed Video arbeitet

ZeFrank ist so etwas wie Webvideourgestein und inzwischen President der Buzzfeed Motion Pictures, d.h. er ist auch für die 50 Videos die Woche verantwortlich, die Buzzfeed so auf allen möglichen Kanälen raushaut. John August dagegen ist Drehbuchschreiber für klassische TV-Shows und Filme und die beiden saßen bei der Recode Media zusammen auf der Bühne. Einmal ist es total spannend von ZeFrank zu hören, wie sie arbeiten und das er eine ganz neue Art von Talent entdeckt und fördert: Statt strenger Arbeitsteilung eher Multitalente, die ein Video von Anfang bis Ende begleiten. Dann unterhalten sie sich noch über das Video “Wierd things all Couples fight about” und John August bemerkt, dass es sich dabei an sich auch um eine Szene aus einer Sitcom handeln könnte, nur das es an allem fehlt was eine Sitcom ausmacht: Dem Kontext, der Backstory, Eigenheiten der Charaktere: Die zwei sind einfach da und unterhalten sich. Der Kontext entsteht erst im Nachhinein: Wenn Pärchen sich gegenseitig das Video auf Facebook schicken und sagen: Guck so sind wir auch. Und schon hat das Video massig an Backstory. #Ze Frank Shares the Secrets of BuzzFeed’s Video Success at Code/Media Die morgenlinks genießt man übrigens am besten wöchentlich als Newsletter [mc4wp_form]

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Facebook als Steve Jobs des Journalismus

This is the publishing industry’s iTunes moment — and we’re blowing it.

Als die Musikindustrie in der Krise steckte kam Apple mit iTunes als Retter um die Ecke. Gleichzeitig konnte Apple zu dem Zeitpunkt aber auch die Konditionen diktieren: Tracks wurden einzeln verkauft und zu einem festgelegten Preis. Der Journalismus steht an einer ähnlichen Schwelle: Die Inhalte werden ungebündelt verteilt und konsumiert und Facebook bietet sich in der Krise als Plattform an. Kann aber nach gutdünken die Regeln ändern, zum Beispiel in dem es die eigene Video Funktion pusht.

Diesen spannenden Vergleich zieht Mat Yonan, Audience Developmer bei der New York Times und stellt einige interessante Fragen auf die wir in nächster Zeit wohl Antworten suchen werden.

#Please, (Insert Tech Platform) Here, Take My Business!

10 Jahre YouTube – und mehr Konkurrenz als je zuvor

YouTube feiert gerade sein 10-Jähriges steht im Mittelpunkt wie nie zuvor, gleichzeitig tauchen aber an allen Enden auch neue Konkurrenten auf. Vor allem weil YouTube selbst Lücken geschaffen hat: Durch die gezielte Professionalisierung der Plattform wandern die wirklichen Amateur-Inhalte eher zu Facebook oder Snapchat. Aber so hat YouTube selbst ja auch angefangen.

Betram Gugel hat einen spannenden Marktüberblick verfasst:

#YouTube im Kreuzfeuer. Facebook, Twitter, Twitch und Snapchat greifen an.http

Print als Abfallprodukt

Der Nordbayerische Kurier setzt ab sofort auf das Modell “Online to Print”. Also alle Inhalte werden zunächst einmal gezielt für online erstellt und daraus wird dann im Nachhinein die Zeitung zusammengestellt. Als ich vor einem Jahr in den USA verschiedene Medienhäuser besichtigt habe, haben die bereits alle so gearbeitet. Hier macht das meines Wissens bislang vor allem die Welt und eben der Nordbayerischen Kurier. Ralf Heimann hat die Regionalzeitung besucht:

#Umblättern in Kopf – Ein Besuch beim nordbayerischen Kurier

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Warum YouTube MusicKey sich nicht für kleine Künstler lohnt

Warum YouTube Musik Key sich nicht für kleine Künstler lohnt

– Und wie sie trotzdem im Netz Geld verdienen können 

Zoë Keating hat mit ihrem Protest gegen Youtube Music Key einiges an Aufmerksamkeit erhalten. Youtube zwingt sie quasi ihre Videos zum Teil des eigenen Musikstreamingdienstes zu machen oder sie nicht länger monetarisieren zu können.
Ben Thompson von Stratechery schreibt auf, warum es für Zoe eine ganz schlechte Idee da mitzumachen. Und da macht er selbst eine ganz Interessante Rechnung für alle Medien auf:

Onlinegeschäftsmodelle

Das bedeutet, dass es vor allem der Werbeansatz für kleine Nischenproduzenten, seien es nun Medienmacher oder Musiker, weniger funktioniert. Vor allem in Zeiten von fallenden Werbepreisen sollten diese sich eher darauf konzentrieren von ihren echten Fans direkt Geld einzusammeln.

#Ben Thompson, Stratechery.com: Dear Zoë Keating, tell Youtube to take a hike.

Ben Thompson fährt das Modell übrigens selbst mit seinem Blog und verlangt für eine Abonnement seiner täglichen Mails 10$ im Monat. Die ich gerne bezahle.

Kriegsziel Kunde: Onlinewerbung im Jahr 2015

Noch jemand, der es versteht sein Blog gezielt zu monetarisieren ist Richard Gutjahr, er hat gerade einen neuen Zugang über Zeitpässe gestartet. Und er hat Werbepapst Amir Kassei zum Gespräch gebeten über die andere Geschäftsstrategie der Medien: Werbung. Warum ist gerade Onlinewerbung im Jahr 2014 immer noch furchtbar Pop-up, under, over? Was bringen Wearables und Facebook Video?

#Richard Gutjahr, Amir Kassei, gutjahr.biz: Kriegsziel Kunde: Zum Zustand der Online-Werbung 2015

Ich empfehle die Audioversion des Interviews.

Wie Facebook sich Redakteure outsourced

Apropos Facebook Video: Die Bevorzugung der eigenen Videofunktion war ein erster Schritt Inhalte direkt zu sich auf die Plattform zu holen. Das könnte sich aber ausweiten und auch für andere Inhalte immer wichtiger werden. Auf diese Art und weise holt sich Facebook Journalismus und hochwertige Inhalte ins Haus, ohne selbst Redakteure beschäftigen zu müssen. Andersherum sind die meisten Medienhäuser längst süchtig nach der Reichweite auf Facebook und tuen alles um diese zu erhöhen. LousyPennies hat dies nun nochmal zusammengefasst:

#Karsten Lohmeyer, Lousypennies.de: Facebook baut gerade einen Todesstern – und könnte den Journalismus verändern

Martin Giesler hat auch schon etwas zu dem Thema geschrieben und wenn alles glatt läuft halte ich mit ihm dazu auch einen Vortrag auf der #rp15.