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Alle Details zu Apple TV+ und eine Strategie für Podcasts auf YouTube

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Apple TV+ kommt am 1. November nach Deutschland

Gestern hat Apple nicht nur neue iPhones enthüllt, sondern endlich auch Startdatum und Preis für seinen Streamingdienst Apple TV+ genannt. Apple TV+ soll am 1 November in Deutschland und 100 weiteren Ländern starten. Kosten soll Apple TV+ 4,99 Euro. Der Preis gilt dann auch direkt für die komplette Familie. Für die 5 Euro kriegt man zum Start 8 Apple Original-Serien. Weitere Produktionen sollen nach und nach folgen. Der eher niedrige Preis ist vermutlich eine Reaktion auf Disney+.

Apple TV+ kostet in Deutschland 5€

Insgesamt gab sich Apple Mühe die Qualität der Shows zu betonen, Masse hat man nicht zu bieten. So wiederholten sie: “With Apple TV+, we are presenting all-original stories from the best, brightest and most creative minds.“ Und laut ihren Angaben zählt der Trailer von The Morning Show zu den meistgeschauten für eine neue TV Serie. Beim Event zeigte Tim Cool auch einen Trailer zu SEE.

15 Millionen $ hat man sich hier eine einzelne Folge kosten lassen. Um eine dystopische Zukunft in der Jason Momoa und die restlichen Menschen das Sehen verlernt haben.

Apple TV+ für 1 Jahr geschenkt – beim Kauf eines neuen iPhones

Aber auch damit wird man wohl die Abonnentenzahlen nicht in die Höhe treiben. Was Apple aber helfen sollte ist, dass sie jedem Käufer eines iPhones, iPads, Macbook oder AppleTV ein Jahr Apple TV+ dazu schenken.

Letztes Jahr verkaufte Apple im Quartal nach der Einführung des iPhone Xs und XR 77,3 Millionen iPhones. Dementsprechend werden sie uns sicher schnell große Abonnentenzahlen verkünden können. Aber wir werden nachrechnen.

 

Netflix kommt ins Kino

Netflix will Awards und am liebsten ein paar Oscars. Deswegen bringt der Streamingdienst nun immer mehr seiner Original Produktionen vorab ins Kino. Dieses Jahr zum Beispiel Steven Soderbergh’s The Laundromat und Martin Scorsese’s The Irishman. Meistens aber nur für kurze Zeit und in ausgewählten Kinos in New York und L.A.. Eben gerade genug, um für die Filmpreise zugelassen zu werden. Auf der anderen Seite sträubt sich das klassische Filmbusiness bei den Awards von den Streamern überrannt zu werden. Zwar ging [Steven Spielbergs Vorstoß],(https://www.musikexpress.de/steven-spielberg-fordert-keine-oscars-mehr-fuer-netflix-filme-1204085/) Netflix-Filme von den Oscars auszunehmen, vorerst ins Leere, aber beim Toronto International Film Festival sind Filme die „das traditionelle Kinomodell“ missachten, ausgeschlossen. Ob wir unter dem Druck irgendwann Netflix-Filme in Deutschland im Kino sehen können – und ob das dann jemand tut – bleibt unwahrscheinlich.

 

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Immer Zoff um Zahlen

Wie messe ich Podcast Zahlen richtig? Das ist eine Diskussion, die ich auch täglich führe, über die aber auch Gabor Steingart stolpert. Deshalb überschlagen sich Hoster- und Analyticsdienste nun mit immer neuen Metriken und Whitepaper, wie es denn nun richtig gerechnet sei. Dahinter steht in den USA vor allem das IAB (Interactive Advertising Bureau), die Guidelines zum Messen von Podcasts herausgebracht haben, die nun einige Hoster umsetzen. Zum Unmut einiger altgedienter Podcasts. Deren Zahlen reichen nun plötzlich nicht mehr aus, um Werbeerlöse in ausreichender Höhe zu erzielen. Das ist deshalb bemerkenswert, weil Podcast-Werbung trotzdem als eine der effektivsten Werbeformen galt, was ROI anging.

Joseph Fink, Kopf hinter Welcome to Night Vale, sieht darin auch eine Bestrebung, die Podcastwelt immer angenehmer für Venture Capital geförderte Unternehmen zu machen und damit schwerer für kleine, unabhängige Podcasts: „Which is to say that as these guidelines keep getting „refined“, your favorite indie podcasts will start to die out while a new VC-backed company called Hearomatic or something pays some celebrity who had never heard of podcasts 18 million to start one.“

 

YouTube als Podcast-Netzwerk

Wie groß die Rolle von YouTube bei der Podcast-Nutzung ist, hatten wir bereits erwähnt. The Verge schaut sich nun genauer an, wie einige der großen Podcasts auf YouTube funktionieren: H3H3, Joe Rogan und andere setzen häufig auf unterschiedliche Kanäle. Bei klassischen YouTubern gibt es häufig einen Hauptkanal, dann einen Podcastkanal und einen 3. auf dem Highlight-Clips aus dem jeweiligen Podcast geteilt und veröffentlicht werden. So macht man sich den Vorschlags- und Suchalgorithmus von YouTube zu nutzen und kann neue Hörer ansprechen.

 

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Verlage verpassen Facebook Watch frische Formate

Facebook Watch versucht sich weiter und hat nun neue Partner beauftragt, Shows für die Unterkategorie auf Facebook zu erstellen: Axel Springer, Burda und Gruner + Jahr produzieren insgesamt 9 Formate für die Plattform. Geplant sind:

  • BILD DAILY, Axel Springer: In der täglichen News-Show berichten Journalisten der BILD aus dem Studio oder vor Ort über aktuelle Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Unterhaltung, Sport und Lifestyle.
  • WELT News, Axel Springer: Die meinungs- und bildstärksten Themen von WELT Digital – ein tägliches Video-Format zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
  • Focus Life Hacks, Burda: In dieser interaktiven Sendung können die Zuschauer über Facebook Watch Fragen zu alltäglichen Problemen an eine wechselnde Runde von Gästen stellen – mit dabei sind Vlogger und Prominente.
  • Focus News Stories, Burda: Eine wöchentliche Nachrichtensendung, in der die wichtigsten Themen aus Politik, Sport, Internet und Lifestyle behandelt werden.
  • Klaudia Saves The World, Burda: Diese mehrteilige Serie begleitet Klaudia Giez, bekannt aus „Germany’s Next Top Model“, auf ihrer Reise um die Welt. Klaudia trifft einflussreiche Persönlichkeiten, die sich für die Lösung komplexer Probleme in unserer modernen Gesellschaft einsetzen.
  • Superluminar – Das Social Wissensformat, G+J: Eine wöchentliche Wissenschafts-Show mit zunächst 15 Episoden, präsentiert von Hannes Holtermann.
  • Der Fußball, mein Leben & ich, G+J: In dieser mehrteiligen Sendung stellen sich Fußballlegenden den Fragen von Philipp Köster, Chefredakteur des Fußballmagazins 11 FREUNDE.
  • Local Heroes – Food Heroes Deutschland, G+J: Eine wöchentliche, zunächst 15 Episoden umfassende Serie, die sich auf eine kulinarische Reise durch Deutschland begibt, gastronomische Highlights vorstellt und hinter die Kulissen blickt.
  • Rücken an Rücken – Das Promikochen, G+J: In der wöchentlichen Kochshow stellen Prominente unter Anleitung eines erfahrenen Profikochs ihre Kochkünste unter Beweis. Zunächst sind 15 Episoden geplant.

 

YouTube löscht über 100.000 Videos wegen Hate Speech

Seit Juni hat YouTube über 100.00 Videos gelöscht, die ihrer Meinung nach Hate Speech enthalten haben. Außerdem wurden über 17.000 Kanäle gesperrt, das sind jeweils 5x mehr als davor. Einerseits betont YouTube damit, dass sie nun versuchen, mehr gegen Hate Speech tun, gleichzeitig entfacht das auch wieder die Debatte: Wer entscheidet eigentlich, was Hate Speech ist und wie sehen Widerspruchs-Mechanismen aus? Aber YouTube will uns in ihrem Presseupdate wissen lassen, dass das nicht alles ist, was sie gegen Hass und Falschinformationen tun. Zu den 4 R’s von Responsibility gehören neben Remove nämlich auch Raise, Reward und Reduce. So will man mit Nachrichteninitiativen glaubwürdigen Quellen zu einer größeren Sichtbarkeit verhelfen und zur Not auch finanziell mit der Google News Initiative unterstützen. Außerdem sorgt man für eine geringere Verbreitung von umstrittenen Inhalten.

So betont YouTube, dass die Videos im letzten Monat, die Hate Speech enthielten, nur 3% der Views hatten, die Strick-Videos parallel eingesammelt haben. Alles ganz harmlos hier also, hier wird nur ruhig gestrickt.

Dass das Verbannen von extremen Stimmen von den Plattformen, diesen eine Grundlage entzieht, zeigte nun Milo. Der beschwerte sich in seiner Telegram-Gruppe, dass die weniger Follower dort, ihm nicht reichen um noch von seinen Hassbotschaften zu leben. Armer Milo.

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Deal der GoT-Macher, 3 Disneys für 1 Netflix, YouTube für Podcasts

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Netflix holt sich die Game of Thrones-Macher D&D

Netflix legt 200 Millionen $ auf den Tisch, um die beiden Schreiber und Showrunner hinter „Game of Thrones“ an sich zu binden. David Benioff und Daniel B. Weiss sollen in nächster Zeit neue Projekte für das Streamingportal entwickeln. Dabei haben sie eigentlich noch einen Deckel mit Disney offen: Da sollen sie noch eine Star Wars Trilogie abliefern. Netflix gewinnt mit dem Deal ein regelrechtes Wettbieten gegen Amazon und Disney. D&D ging es wohl auch darum den Deal von „Westworld“ Machern Lisa Joy und Jonah Nolan zu übertreffen, die für 150 Millionen bei Amazon unterschrieben haben.

Solche Exklusiv Deals oder mindestens First Look-Abmachungen sind in den „Streaming Wars“ gerade beliebt. Warner hat sich zum Beispiel ein Vorkaufsrecht für alle Entwicklungen von JJ Abrams und seiner Firma für 500 Millionen Dollar gesichert. Aber JJ hat auch einen langen Track Record.

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Hat Disney die Streaming Wars schon gewonnen?

Disneys Preisvorstellung für den eigenen Dienst Disney+ von nur 7$ war ja schon eine Kampfansage. Nun hat Disney aber seine Pläne für einen Streamingangeboten vorgestellt. So soll man für die Disney+, ESPN und Hulu in den USA gemeinsam für 12,99$ abonnieren können. Dafür bekommt man dann Sport, alle möglichen Franchises von Star Wars bis Marvel und etliche TV Shows aus dem Hulu Vorrat. 3 Streamingdienste zum Preis von einem Netflix.

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Ist YouTube die größte Podcast Plattform?

Immer wieder heißt es, dass YouTube eigentlich die größte Podcast Plattform ist. Kein Wunder, tummeln sich doch Joe Rogan, h3h3 und etliche andere dort. Die Canadian Podcast Listener Studie hat sich das nochmal genau angeschaut und kommt zu dem Ergebnis: Tatsächlich spielt YouTube ganz vorne bei Apple und Spotify mit. YouTube profitiert davon, dass es für viele schlicht ihr „go-to place for entertainment“ ist. Dementsprechend konsumieren sie hier auch Musik und Podcasts.

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If I Watch/Listen to It on YouTube, Is It Still a Podcast?

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Die Schlammschlacht um Ninja und Twitch

Manchmal sind Trennungen hässlich, vor allem, wenn sie quasi Inder Öffentlichkeit stattfinden. Lass uns noch mal zusammenfassen: Der berühmteste Streamer Ninja verkündet seinen Abschied von Twitch – und streamt ab sofort exklusiv auf der neuen Plattform Mixer. Mixer gehört zu Microsoft. Mixer hält sich seither konstant in den Downloadcharts und Ninja konnte bereits eine Millionen Abonnenten auf die neue Plattform ziehen. Twitch reagierte daraufhin beleidigt und nutzte die alte Kanalseite um andere Streamer zu promoten. Darunter tauchte dann auch ein Stream voller Erwachsenenfilmchen auf. Daraufhin musste sich Twitch schließlich bei Ninja entschuldigen.

Dahinter steckt aber noch eine ganz andere Geschichte: Immer mehr Twitch Streamer beschweren sich, dass sie immer länger und nach einen strengen Stundenplan streamen müssen, um von der Plattform leben zu können – und viele sind von dem Support der Plattform enttäuscht. Auch Ninjas Zahlen waren zu letzte eingebrochen. Wie viel Microsoft ihm zahlt weiß man nicht, aber es dürfte sich für beide gelohnt haben.

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Update: Twitch CEO Apologizes to Ninja for Promoting ‚Porn Account‘ on His Old Page – IGN

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Spotify mit mehr Podcast-Hörern als Apple, Rückschlag für Joyn

Diese Woche bin ich ausnahmsweise mal einen Tag später, aber bei mir hat sich einiges geändert und ich muss mich noch an neue Rhythmen gewöhnen.

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Rückschlag für Joyn: Bundesligapaket geht an DAZN

Joyn ist gerade erst gestartet und zunächst freute man sich bei ProSiebenSat.1: Dank Marketingkampagne erreichte man immerhin dreimal so viele Nutzer wie der Vorgänger 7TV. Nun gibt es aber den ersten herben Rückschlag: Für das Bezahlangebot, das Ende des Jahres dazukommen soll, wollte man Nutzer auch mit Bundesliga-Spielen locken. Das angestrebte Paket mit unter anderem den Freitags- und Mittwochsspielen von Eurosport/Discovery ging nun aber an DAZN.

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Amazon Prime will sich nicht über Masse mit Netflix mithalten

Amazon Prime Video hat einen interessanten Stand in der Streamingwelt. Als erster großer Konkurrent von Netflix gestartet, muss es sich als Add-on zur Amazon Prime-Mitgliedschaft nie selbst behaupten. Das sieht auch Amazon Studio Chefin Jennifer Salkie so: „We have a very unique business in the sense that our entire north star is to entertain and delight Prime customers all over the world“, und fügt hinzu: „We’re not in the volume business. We’re in the curated business“. Dementsprechend will man auch keine genauen Zahlen nennen. Netflix hält sich ja schon zurück, aber Amazon hat es so gar nicht nötig. Und verrät nicht einmal den Machern, wieviele Menschen genau erreicht wurden. Prime selbst hat ca. 100 Millionen Miglieder in 200 Ländern.

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Spotify in Deutschland mit mehr Podcast-Hörern als Apple

Nach einer Analyse von Voxnest hat Spotify in Deutschland Apple überholt, was die Anzahl der Podcasthörer*innen angeht. Sonst ist die Welt eigentlich fest in Apples Hand, sieht man von ein paar wenigen grünen Flecken auf der Weltkarte ab. Und natürlich muss man diese Analyse mit Vorsicht genießen, ich vermute, dass die auf einer Auswertung des Voxnest-Netzwerkes beruht und erfahrungsgemäß ist die Hörerstruktur je nach Podcast sehr unterschiedlich. Tech-Shows zum Beispiel haben oft einen höheren Anteil an unabhängigen Apps, Apple hat bei älteren Podcasts meist die Nase vorn. Trotzdem kann man wohl festhalten, dass Spotify vom aktuellen Podcast-Boom in Deutschland mit am meisten profitiert. Im eigenen Quartalsbericht freut sich Spoitfy daher auch: „Our podcast audience grew more than 50% quarter-on-quarter and has nearly doubled since the start of the year.“

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TikTok will erwachsener werden [Analyse]

Wer in den letzten Tagen etwas aufgepasst hat, könnte beobachten, wie TikTok sich bemüht, eine ältere Zielgruppe anzusprechen. So war man zum Beispiel beim CSD in Berlin mit einem eigenen Wagen als Teil einer größeren Kampagne unterwegs. Dafür wurden auch Influencer wie beispielsweise Leila Lowfire (Besser als Sex, Dschungelcamp) angeheuert, die ein erwachseneres Publikum mitbringen. Bislang haftet TikTok oft noch an, eine sehr junge Nutzerbasis zu haben.

Daneben tummeln sich auch immer mehr Publisher auf der Plattform. Zum Beispiel das Britische Magazin DAZED.

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Digiday: How culture media brand Dazed is using TikTok

CNN probiert ein neues Facebook Watch-Format

Und stellt dafür sein altes „Adersoon Cooper Full Circle“ ein. Letzte Woche ging es noch darum, wie erfolgreich Facebook Watch eigentlich ist. Nun hat CNN eine der erfolgreichsten News-Shows auf Facebook eingestellt: „Anderson Coopers Full Circle“. Dafür startet der Nachrichtensender auf Facebooks Kosten gleich einen neuen Versuch. „Go There“ heißt es und macht einiges anders und berücksichtigt viel von dem, was Facebook an Erfolgsfaktoren ausgemacht hat: Statt einer Tageszusammenfassung aus dem Studio, wird „Go There“ in hochkant produziert und fokussiert sich auf ein einziges Thema. Der Stil soll auch mehr Richtung „Vlogging“ gehen und nur zum Teil Nachrichtenmaterial unterbringen.

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Digiday | Inside the development of CNNs new Facebok-funded Watch show, „Go There“ (via @socialmediawatchblog)

Jobs 💼

BuzzFeed sucht eine Videoproducer*in, der/die unter anderem leckere Tasty Videos produzieren möchte. Und Divimove sucht einen Online Redakteur *in für das funk-Format Jäger&Sammler.

Wenn du dich für News aus der Streamingwelt interessierst:

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Netflix verfehlt Ziele, Apple will exklusive Podcasts bezahlen und Facebook versucht Watch am Leben zu halten

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Willkommen zurück nach der Sommerpause und jetzt müssen wir erstmal paar Sachen zusammenkehren.

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Netflix verfehlt Wachstumsziele

Netflix hat seinen Quartalsbericht für Q2 2019 veröffentlicht und dabei die selbstgesteckten Ziele nicht erreicht. Man wollte eigentlich 5 Millionen neue Abonnenten gewinnen, es kamen aber nur 2,7 Millionen dazu. Interessanterweise schiebt Netflix dies nur zum Teil auf die erheblichen Preiserhöhungen in einigen Regionen, sondern verweist darauf, dass die Inhalte wohl nicht so stark gezogen haben, wie gedacht. Statt die bequeme Ausrede zu nehmen, macht man damit ohne Not das eigene Portfolio schlecht. Aber an der Konkurrenz soll es nicht gelegen haben. Die ist in den meisten Ländern ja noch nicht mal am Start. Für nächstes Quartal hat man sich übrigens 7 Millionen Neukunden vorgenommen.

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Warner schickt HBO Max ins Streaming-Rennen

https://youtu.be/LCS4CaZ9dwg

Apropos Konkurrenz: Nun hat auch Warner Media seinen eigenen Streamingdienst angekündigt: HBO Max soll noch dieses Jahr in eine Betaphase gehen und Anfang 2020 in den USA starten. Dort soll man dann zum Beispiel „Friends“ sehen können, aber auch den „Prince von Bel Air“. Aber natürlich setzt man vor allem auf die Zugkraft der Marke HBO. Diese hat schließlich einige der besten Serien aller Zeiten im Protfolio (Game of Thrones, Sopranos, Chernobyl). Wie gut sich diese Hardcore-Serien-Marke mit dem Rest von Warner versteht wird sich zeigen. Kulturell hat es zumindest schon mal geknirscht. Denn Warner gehört inzwischen zu AT&T und die haben mal angesagt, dass HBO deutlich mehr liefern muss.

Etwas dass Warners Steaming-Service erstmal nicht liefern wird, sind die Harry Potter-Filme. Die Rechte daran hat man bis 2025 an NBC Universal verpachtet – kann man bis dahin also auf deren Streamingservice sehen.
Für Europa hat man 2021 angepeilt, dann können wir HBO vielleicht endlich in Deutschland streamen.

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Apple will nun auch Original Podcasts produzieren

Diese Nachricht hat die Podcastwelt ganz schön in Aufruhr versetzt: Apple spricht wohl mit einigen Medien und Produzenten, damit diese exklusive Podcasts produzieren. Dass es dann noch ein paar mehr Podcasts gibt, geschenkt. Die Aufregung kommt daher, dass Apple je nach Berechnung circa 60% Marktanteil unter den Podcasthörern hat. Bislang hat man diese Markmacht aber nie groß ausgenutzt und gerade dadurch das freie und offene Ökosystem hinter Podcast geschützt. Sollten die neuen Podcasts nur wirklich exklusiv für die eigene Podcast App werden, könnte dies einen Wechsel andeuten, darin wie Apple mit Podcasts umgeht. In Reaktion auf diese Ankündigung fiel der Börsenkurs von Spotify zeitweise um knapp 3%.

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Hörtipp: Upgrade mit Marco Arment

Upgrade ist eine meiner liebsten Techpodcasts. Unter anderem Auch, weil sie mir mit ihrem Segement „Upstream“ regelmäßig News für den streamletter liefern. Nun hatten sie für eine ihrer Sommerfolgen Marco Arment zu Gast, den Entwickler hinter der erfolgreichen Podcastapp Overcast und einer der Investoren in Gimlet Media. Dementsprechend besprechen sie auch eingreifend den Zustand der Podcastlandschaft und warum es viele der „Netflix für Podcasts“-Startups schwer haben. Das war zwar noch vor dem angekündigten Eingreifen von Apple, aber dennoch wird der Markt sehr gut beschrieben. Außerdem diskutieren sie auch die Flut an neuen Videostreamingservices und warum es viele Konkurrenten schwerhaben werden gegen Netflix.

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Wie geht es eigentlich Facebook Watch?

Nach einem holprigen Start mitten in einen der zahlreichen Skandal hinein, gibt sich Facebook gerade Mühe zu betonen, dass Facebook Watch gar nicht so unerfolgreich ist. 400 Millionen monatliche Nutzer will man inzwischen haben, die im Schnitt 20 Minuten schauen. Nun versucht man außerdem mit zahlreichen TV-Sender-Partnerschaften dem Dienst weiteres Leben einzuhauchen. Ich glaube das Grundproblem bleibt, dass Facebook Watch sich nicht an Nutzerbedürfnissen orientiert. Nach allen Insights die ich kenne, wollen die meisten Nutzer auf Facebook bis heute nicht wirklich Videos schauen, die länger als sagen wir 90 Sekunden sind. Facebook Watch zielt aber auf längere Inhalte – denn in 90 Sekunden passt so wenig Werbung.

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So, damit sind wir wieder auf Stand. Ich freue mich, wenn du einem deiner Kollegen, sobald sie aus den Sommerferien zurück sind, den Streamletter empfiehlst. Oder einfach der nächsten Person, mit der dir die Smalltalk-Themen ausgehen. In diesem Sinne – bis zum nächsten Mal.

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Netflix verschickt noch DVDs, so tickt Gen Z und TikTok revolutioniert die Musikindustrie

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2,7 Millionen Amis lassen sich noch DVDs von Netflix schicken

Netflix fing ja eigntlich mal als DVD-Versandhaus an. Und bis heute lassen sich noch 2,7 Millionen Amerikaner DVDs per Post schicken. Die Gründe dahinter sind einmal der auch in den USA mangelnde Ausbau des Breitbandnetzes. Aber noch viel interessanter: Die größere Auswahl und Verfügbarkeit. Während wir ja mittlerweile oft den Tanz vollführen – auf welcher Streamingplattform gibt es das, was ich sehen will grade und habe ich dafür ein Abo? – gibt es auf DVD einfach fast alles. Manche Filme geben auch ihre Streamingrechte gar nicht raus oder ziehen sie, wie Disney für den eigenen Service, von Netflix ab. Als DVD darf Netflix die Filme aber dennoch weiter verschicken.

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Wondery sammelt 10 Millionen $ ein – und will damit global gehen

Das Podcast-Netzwerk Wondery hat in einer Finanzierungsrunde 10 Millionen Dollar eingesammelt, vor allem um nun international zu expandieren. Wondery produziert unter anderem die Podcasts „Business Wars“ und „Shrink Next Door“, teils zusammen mit Bloomberg und der LA Times.

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Hörtipp: „Mordreport“ jetzt komplett durchhören

Du erlaubst mit hier noch einmal Werbung für meinen eigenen Podcast zu machen, denn von Mordreport sind nun alle 15 Folgen online. Das heißt, du kannst den Fall um die tote Instagrammerin Fräulein Styles und die Kommissare Lento (William Cohn) und Hastig (ich) nun komplett am Sück durchhören. Wenn du also noch was für die Fahrt in den Urlaub suchst oder eine Geschichte für an den Strand, hör´ doch gerne rein. Apple findet den Podcast nun auch „Neu & Beachtenswert“ und er klettert täglich in den Top 50 Podcastcharts herum, was mich sehr freut. Vielen Dank an der Stelle für deine Unterstützung.

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Snapchat-Studie: Generation Z teilt eher privat

Snapchat hat sich die Generation Z angeschaut. Die erste Genration, die wirklich komplett digital aufgewachsen ist. Und da zeigt sich, dass sie teils einen deutlich entspannteren Umgang mit Technologie hat – gleichzeitig aber genauer auf ihre Privatsphäre achtet. Und deswegen teilt sie weniger öffentlich bei Facebook, sondern sucht sich eher private Kanäle. Man muss ein paar der Ergebnisse aber mit gewisser Vorsicht betrachten, vieles spielt Snapchat schon sehr gezielt in die Karten.

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Wie TikTok die Musikbranche revolutioniert

Ich glaube ja, dass der große Erfolg von TikTok in dieser unglaublichen Meme-Kraft steckt. Gerade durch diese täglichen Hashtags und Challenges entwickeln sich Inhalte dort unheimlich schnell weiter und verbreiten sich ebenso rasant. Das hat auch die Musikindustrie für sich entdeckt, denn läufst du erstmal bei zig TikToks im Hintergrund, darfst du dich im Anschluss auch über einige Spotify-Streams und eine Chart-Position freuen

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Interessieren dich diese Themen? Dann:

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Netflix Streaming Rekord, Hinter der Hype-App TikTok, Spotify und Radio

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Über 30 Millionen Accounts sehen Adam Sandler-Film in 3 Tagen

Netflix hält sich ja meist zurück, was Abrufzahlen einzelner Filme oder Serien angeht. Warum auch, da sie keine Werbung schalten, müssen die Zahlen auch nur für sie stimmen. Umso spannender, wenn sie dann doch mal was vermelden. Und das tun sie natürlich am liebsten bei Rekorden. Wie dem Release des neusten Adam Sandler-Flicks: Murder Mystery. Die Show erreicht bei Kritikern gerade mal „gemischte Reviews“. Bei Rotten Tomtaoes kommt der Streifen auf 45% Freshness, bei IMDB auf 6/10 Punkten. Dennoch sahen weltweit über 30 Millionen Haushalte den Film in den ersten 3 Tagen. Netflix betont dabei, dass Views erst zählen, sobald jemand mehr als 70% angeschaut hat – und sie versprechen in Zukunft mehr Zahlen zu veröffentlichen.

Der Film ist das Ergebnis eines Deals, den Netflix mit Sandler geschlossen hat. 2015 unterschrieb er für 4 Filme und verlängerte 2017 für weitere Filme. Und ich glaube Sandler hat damit eine Marktlücke für sich entdeckt. Im Kino hätten diese seichten Komödien heute vermutlich keine Chance mehr, aber bei Netflix sind sie erfolgreich.

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Wer hat sich eigentlich die UI von TV ausgedacht?

Man muss sich irgendwelche Nummern merken und Videos laufen los, egal ob ich sie sehen will oder nicht? Die UI von linearem TV ist eigentlich eine Katastrophe. Diese Frage und 4 andere habe ich dem MDR beantwortet, unter anderem auch dazu, wie man Zíelgruppen gezielt ansprechen kann.

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Spotify mischt Musik und Podcasts und startet damit den ultimativen Angriff aufs Radio

Der Schritt ist naheliegend, aber weitreichend: Mit seiner Daily Drive-Playliste will Spotify gezielt Menschen auf dem Weg zur Arbeit ansprechen und mit einer Mischung aus Musik und News gut formiert in den Tag bringen. Dazu arbeitet man mit ausgewählten Podcast-Partnern zusammen. Die schoßen kurz nach Launch direkt mal an die Chartspitze. Und das könnte natürlich ein Todesstoß fürs Radio sein. Man kann das Ganze auch schon aus Deutschland nutzen, ob und wann auch deutsche Partner am Start sind, wollte mir Spotify aber noch nicht verraten.

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Das steckt hinter dem Hype der TikTok-App

Ich war bei Robin Blase/ RobBubble im Podcast „Game of Phones“ zu Gast und wir haben über TikTok gesprochen. Was steckt hinter der App, dem Hype und worauf sollten Eltern achten, wenn ihre Kinder sich dort tummeln. Hört gerne rein.

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Wer das Radio der Zukunft noch gestalten will, hat vielleicht bei 1Live die Chance. Sie suchen einen neuen Contentchef *in.

Wie immer gilt: Empfehlt uns gerne weiter. Schicke deine Kollegen zu streamletter.de. Sie sollen ihn gefälligst abonnieren, schließlich betrifft sie die Digitalisierung auch.

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Tschüss Radio: Spotify mixt automatische Playlist mit Musik und News

Der Schritt ist klein und nahliegend, aber dennoch weitreichend. Auf den ersten Blick hat Spotify nur eine weitere neue Playlist für seine Nutzer eingeführt. Die „Your Daily Drive“-Playliste lebt da zwischen den anderen Mixtapes, dem Mix der Woche und Release Radar. Nur diesmal mischt Spotify zum ersten Mal absichtlich Musik und Podcastinhalte. Genauer Musik und News. Und damit wird die langgehegte Vision des personalisierten Radios endgültig Realität.

Die perfekte Spotify Pendler Playliste?

Die Daily Drive-Playlist solle speziell den morgendlichen Weg zur Arbeit begleiten und um informiert dort an zukommen mischt Spotify nach 4-5 Songs immer gesprochene News Inhalte in die Playliste. Das sind jeweils kurze Nachrichten Podcasts ausgewählter Partner. Mit dabei sind unter anderem Wall Street JournalNPR und PRI. In Golge des Launches sind NPR News Now und PRI’s The World gleich mal in den Spotify Podcast Charts nach oben geklettert. The Daily von der News York Times ist auch Teil des Angebots, war aber natürlich schon vorher in den Charts ganz weit oben.

Start der „Deine tägliche Fahrt“-Payliste für Deutschland

Offiziell ist „Daily Drive“ erst in den USA gestartet, sucht man aber in Deutschland nach Daily Drive finde man auch schon eine Playliste die „Deine tägliche Fahrt heißt“ und kann das Angebot auch hierzulande bereits nutzen. Natürlich bislang nur mit den oben angesprochenen englischsprachigen Podcasts.

Ich hab bei Spotify aber bereits angefragt, ob ein offizieller Starttermin für Deutschland bereits feststeht und ob dafür auch schon Partner gefunden wurden. Allerdings will man dazu aktuell nicht viel sagen.

Update: Seit Anfang Oktober ist Daily Drive nun auch in Deutschland verfügbar.

Folgende Formate sind zum Deutschland-Start bei Daily Drive dabei:

Deutschlandfunk: Interviews
Deutschlandfunk: Nachrichten
Deutschlandfunk: Presseschau
Deutschlandfunk Kultur: Kulturnachrichten
Deutschlandfunk Nova: Hielscher oder Haase
Handelsblatt Morning Briefing
Spiegel Update
Süddeutsche Zeitung: Auf den Punkt
SWR Umweltnews
Zeit Online: Was jetzt?

Nie wieder Senderwechsel wegen nerviger Musik

Spotify will die Playliste jeweils über den Tag akutalisieren halten. So das man auch auf dem Heimweg aktuelle Musik hört. Der unschlagbare Vorteil zum Radio: Sollte ein Lied kommen, das mir so gar nicht gefällt, kann ich einfach skippen und muss keinen neues Sender suchen. Aber gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit das ein nerviger Song kommt natürlich auch viel gerine, schließlich versucht der Spotify Algorithmus ja nur Titel vorzuschlagen, die mir gefallen.

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Pro7s neues Streamingportal Joyn, Allheilmittel Podcasts und 30 YouTuber, die man kennen sollte

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Joyn – Das Streamingportal von Pro7Sat.1 startet

Das angekündigte Streamingportal von Pro7Sat.1 „Joyn“ ist an den Start gegangen. Das Design erinnert stark an Netflix mit dem Unterschied, dass man hier auch durch LiveTV zappen kann. Und zwar nicht nur durch das Programm aus Unterföhring, sondern auch der öffentlich-rechtlichen Familie. Das Besondere vielleicht noch: Nach einer Werbeanzeige lässt sich die Seite sogar ohne Anmeldung oder Registrierung nutzen. Die Werbung ist bislang übrigens noch Pflicht: Die Premiumversion lässt noch auf sich warten. Dementsprechend auch wirklich exklusive Serien oder Inhalte. Das aktuelle Zugpferd soll „Jerks“ sein. Auch die Übersetzung von langlaufenden Fernsehformaten zeigt sich in meinem kurzen Test schwierig. Während sich Serien natürlich klar in Staffeln und Folgen teilen lassen, ist das bei täglichen Magazin-Sendungen eher ungewöhnlich. So konnte ich ausgerechnet die aktuelle „Taff“-Sendung nicht auf der Seite finden. Dabei haben doch gerade darüber alle gesprochen, weil diese Ausgabe von Joko & Klaas moderiert wurde. In sofern kann ich die Überschrift von Meedia unterschreiben.

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Amazon will sein werbefinanziertes IMDB TV nach Europa bringen

Apropos AVOD (/Advertised Video-on-Demand/): Amazon will seinen IMDB TV Dienst nach Europa bringen. Das wäre eine Ergänzung zum Abo- und Club-Modell Amazon Prime.
Bislang läuft der Dienst nur in den USA unter dem Namen IMDB Freedive. Nun will man mit dem Rebranding zu IMDB TV dreimal so viele Inhalte an den Start bringen. Unter anderem /La La Land/ als Filmhighlight.
Pro Film soll es bis zu zwölf Werbeblöcke geben. Teils können die Werbeeinblendungen nicht übersprungen werden.

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Warum Apple noch immer den Podcast-Markt bestimmt

Im Moment reden wir viel über die Vorstöße von Spotify in die Welt der Podcasts. Allerdings ist das Rückgrat der Podcast-Infrastruktur noch immer Apple und sein Podcast-Verzeichnis. Nun kündigte Apple zu seiner Entwicklerkonferenz WWDC an, dass die Kategorien, in die Podcasts einsortiert werden, verändert werden. Die Folge: Etliche Apps und Dienstleister, die sich bislang daran orientierten, müssen nachbessern. Daran zeigt sich, dass Apple bis heute den de-facto Standard bei Podcasts setzt. Übrigens wurde bei der WWDC auch verkündet, dass die eigene Podcast-App auch auf Mac-Computer laufen soll.

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Radioszene: Apple ändert das Podcast-Geschehen – mit welchem Recht eigentlich?

Ist „Pivot to Podcast“ das neue „Pivot to Video“?

Zugegeben, ich kenne von dem Vortrag nur diesen einen Tweet und ein Slide und deshalb ist es wohl unfair, ihn daran zu messen. Dennoch hat mich das Zitat „Unlike the pivot to video this is real“ zum Nachdenken gebracht. Denn überall schießen gerade Podcastverlängerungen von Verlagen und Medien aus dem Boden. Mal mehr, mal weniger liebevoll. Das ganze erinnert schon verdächtig an den Videohype von vor ein paar Jahren. Klar, bislang zeigt sich, dass Menschen bei Podcasts deutlich länger dranbleiben, intensiv zuhören, Bindung entwickeln und sogar den Werbebotschaften darin folgen. Aber die Menge an Podcasts, die ein Menschen am Tag konsumieren kann, ist begrenzt (glaub mir, ich habe es ausprobiert). Und so schön all die neuen Inhalte sind: Auch Podcasts werden nicht das Allheilmittel der Verlage oder alten Medien sein.
Aber das sage ich lieber nicht zu laut, ich will mir ja das Geschäft mit Podcastberatungen nicht kaputt machen.

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Tweet zum Google Vortrag
🎧 Podcastempfehlung Alles Gesagt? – Ein Verlag schafft einen Podcast

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ProSiebenSat.1 verkündet Partnerschaft mit Facebook Watch

Bei P7S1 verlässt man sich aber nicht allein auf seine neue Streaming Plattform, man setzt auch weiter auf Drittplattformen. So verkündete man jetzt, exklusive Inhalte für Facebook Watch herstellen zu wollen. Grade als alle dachten, Facebook Watch wäre ein Flop. Bei den Inhalten handelt es sich um Clips und Short Episodes beliebter Show- und Infotainment-Formate wie „Germany’s next Topmodel – by Heidi Klum“, „Galileo“, „Late Night Berlin“, „SAT.1-Frühstücksfernsehen“ und vor allem die neue Show „Masken Singer“. Über die Tochter Studio71 will man aber auch Extra-Shows mit Influencern produzieren.

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ProSiebenSat.1 Media SE – ProSiebenSat.1 und Facebook schließen Kooperation für Content und Produktion

30 YouTuber, die man kennen sollte

Eigentlich will man keine Inhalte der FAZ zu YouTube empfehlen. Nicht, nach dem Bock, den der Innenpolitikchef Jasper von Altenbockum geschossen hat. Aber man weiß ja, wie das so ist in größeren Medien.
Und da ja insgesamt gerade große Aufregung und Orientierungslosigkeit rund um dieses YouTube und seine Bewohner herrscht (die Seite gibt es seit 2005), hat die FAZ einen ganz guten Einstieg geschrieben. Zwar präsentiert in einer nervigen Klickstreckenform, aber tatsächlich bekommt man hier zumindest einen Querschnitt, dessen was die Plattform so liefert.

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Das sind die dreißig wichtigsten Youtuber

Jobs 💼

Die Jobs kamen das letzte Mal ganz gut an. Deswegen packe ich hier nochmal Links rein. Vermutlich hätte ich daraus ein Geschäftsmodell machen sollen. Aber hey. Wenn ihr Hinweise habt, schickt sie gerne.
Pool Artists sucht Podcast Producer
Deutschlandfunk Kultur sucht Autor*innen

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22,7 Millionen deutsche streamen Video, Obama macht Podcasts, TikTok macht Inhalt

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Der deutsche Streamingmarkt wächst auf 22,7 Millionen Menschen

22,7 Millionen Personen in Deutschland benutzen im ersten Quartal 2019 kostenpflichtige Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder maxdome. Im Vergleich zum vorherigen Quartal ist das ein Zuwachs von 9%, beziehungsweise 1,8 Millionen Menschen. Das zeigen Ergebnisse des GfK SVOD-Trackers.

Rund 60% der SVOD-Nutzer entfallen auf die Zielgruppe der 14- bis 39-Jährigen. Allerdings stieg innerhalb der letzten neun Monate der Anteil der Nutzer ab 50 Jahren auf 19 %. Damit stieg auch das Durchschnittsalter von 35 auf 37 Jahre.

Die erfolgreichste Serie war „The Big Bang Theory“. Insgesamt 13% der Seriennutzer haben sich diese Serie angeschaut. Danach folgen „Vikings“ und die Netflix-Produktion „Sex Education“ mit jeweils zehn Prozent.

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In bester Verfassung

Joseph „DeChangemann“ Bolz hat für Das kleine Fernsehspiel des ZDF eine Serie umgesetzt. Bei „In bester Verfassung“ geht es um eine provinzielle Verfassungsschutz-Dienststelle, die definitiv zu wenig zu tun hat. Und deshalb ihre eigenen Probleme erfindet.

Eine der Besonderheiten: Die Serie wird sowohl als Webserie auf YouTube und in der ZDF Mediathek, als auch am Stück im TV gezeigt.

Ich habe Joseph mal 3 Fragen zu seiner Serie gestellt:

Die Serie erscheint auf vielen verschiedenen Kanälen: YouTube, ZDF Mediathek, TV – wo bist du am meisten unterwegs?

Joseph Bolz: Ich persönlich schaue tatsächlich am meisten auf YouTube oder Netflix. In der ZDF Mediathek habe ich Serien wie „Bad Banks“ oder „Die Brücke“ geschaut. Da gucke ich auch regelmäßig rein. Aber auf YouTube bin ich definitiv am meisten.

Wie hast du die Dramaturgie für eine Serie gebaut, die sowohl online als auch am Stück funktionieren soll?

Joseph Bolz: Ich habe die Serie gemeinsam mit Fabian Siegismund und Martin Brindöpke geschrieben. Wir haben eine Outline für alle 10 Folgen verfasst und dann die einzelnen Folgen geschrieben. Später habe ich dann mit Fabian einige Folgen nochmal ein wenig umgestellt, damit sie auch auf 65 Minuten in Gänze dramaturgisch funktionieren. So haben wir einen sequenzartigen Film mit großer Dramaturgie und innerhalb der acht Sequenzen kleine dramaturgische Bögen geschaffen.

Wie schafft man Aufmerksamkeit für eine Online-Serie?

Joseph Bolz: Da gibt es natürlich verschiedenste Wege, je nach Budget. Bei unserer Produktion mit verhältnismäßig kleinem Budget, die sehr viel wollte, haben wir für die Reichweite den Schnitt angepasst und die erste Folge sehr viel schneller angelegt als ursprünglich geplant, damit man schnell gecatcht wird. Zudem haben wir ein paar kleine Cameos von talentierten Webstars.

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Disclosure: In meinem Dayjob arbeite ich beim ZDF.

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Obama macht jetzt auch Podcasts

Higher Ground, die Produktionsfirma von Barack und Michelle Obama, hat einen Deal mit Spotify abgeschlossen. Sie wollen nun exklusive Podcasts für die Plattform produzieren. Ursprünglich war Higher Ground für eine Partnerschaft mit Netflix gegründet worden. Nun hat man aber auch einen Audio-Arm. Und wer schon immer mal eine Lobeshymne von Barack Obama auf Podcasts lesen wollte, hier kommt sie: “We’ve always believed in the value of entertaining, thought-provoking conversation. It helps us build connections with each other and open ourselves up to new ideas. We’re excited about Higher Ground Audio because podcasts offer an extraordinary opportunity to foster productive dialogue, make people smile and make people think, and, hopefully, bring us all a little closer together.”

Und Michelle verrät noch etwas, wenn auch wenig Konkretes, zum Inhalt:

“We’re thrilled to have the opportunity to amplify voices that are too often ignored or silenced altogether, and through Spotify, we can share those stories with the world.”

Damit scheint Spotify vor allem in den USA bzw. auf englisch auch ernst zu machen mit „Original-Inhalten“. In Deutschland ist man mit Podcasts von Böhmermann, Charlotte Roche, Friedmann Karig und Palina Rojinski vielleicht nicht ganz so prominent, aber breit aufgestellt.

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Gewinne ein Paar Apple AirPods:

Falls du bis jetzt noch nicht in meinen Krimipodcast reingehört hast, wird es jetzt Zeit: Du hast dabei nämlich die Chance, ein Paar Apple AirPods zu gewinnen.

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YouTube verbannt Hass und Lügen

„Wir verbieten Videos, die unterstellen, dass eine Gruppe einer anderen überlegen ist, um damit Diskriminierung, Segregation oder Ausschlüsse zu rechtfertigen, basierend auf Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Rasse, Kaste, Religion, sexuelle Orientierung oder ehemalige Militärangehörigkeit“, schreibt YouTube in seinem Blog. Klingt wie ein eideutiger Schritt. Aber wie schwierig die Abwägung solcher Grenzüberschreitungen ist, haben wir hier bereits in den letzten Wochen an einigen Stellen erläutert. Aber selbst am Tag der Verkündung stand YouTube in der Kritik, weil sie nicht entschieden gegen homophobe Angriffe auf ihrer Plattform reagierte und stattdessen herumeierte, um bloß nicht zu viel zu machen. Schönster Titel dazu von Gizmodo: „YouTube Clarifies Harassment Policy by Flailing Around Like a Big, Dumb Noodle

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TikTok holt sich @Schmarsten von Buzzfeed Deutschland

Zum Schluss noch eine Personalie: TikTok hat sich für sein Berliner Büro Karsten Schmehl von Buzzfeed News Deutschland geholt, als Content Strategist. Das ist einerseits schade, für wunderbaren Journalismus aus den Tiefen des deutsche Internets, auf der anderen Seite lässt es einen gespannt sein, was Bytedance in Deutschland alles an Inhalten vor hat.

Von mir, Karsten, jedenfalls alles Gute!

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Der Turning Point der deutschen Podcasts und wie kommt man in die YouTube Trends?

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Apple zeigt ersten Trailer von For All Mankind

Apple hatte sich bei der Ankündigung von Apple TV+ ja noch sehr mit tatsächlichem Bewegtbild zurückgehalten. Nun hat man bei der WWDC einen ersten Trailer zu For All Mankind gezeigt. Prämisse: Die UDSSR hat das Rennen zum Mond gewonnen und seither geht das Space-Wettrüsten weiter. Entwickelt wurde die Serie von Battlestar Galactica Showrunner Ron Moore.

Außerdem wurde eine verpflichtende Single Sign-On Programm vorgestellt, das dem Facebook Login Konkurrenz machen könnte. Außerdem gab es einen neuen Mac Pro, aber darum soll es hier nicht gehen.

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YouTube: For All Mankind — Official First Look Trailer | Apple TV+ – YouTube
Neunetz: Harter Schlag gegen Facebook: „Sign In with Apple ID“ wird Zwang für alle Apps mit Drittanbieter-Logins

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Geschichte der deutschen Podcast Landschaft

Maria Lorenz steckt als Produzentin hinter einigen der besten deutschen Podcasts. Sie produziert unter anderem „Alles gesagt?!“ für Die Zeit. Im Interview mit t3n berichtet sie wie für sie langsam aus dem Hobby ein Beruf wurde – und macht „Fest & Flauschig“ sowie den Böhmermann-Skandal als einen der zentralen Momente in der deutschen Podcast-Geschichte aus, der dazu beitrug, Audio on Demand in den Mainstream zutragen. Tipps für Einsteiger gibt es auch noch.

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t3n: Podcast-Produzentin Maria Lorenz: „Auch Formate mit weniger als 50.000 Hörern lassen sich vermarkten”

Der Krimipodcast Mordreport

Wie aus einem Geburtstagsgeschenk ein Hörspiel-Podcast wurde

Ich bin gerade wahnsinnig stolz und noch viel nervöser. Denn während ihr diese Zeilen lest, ist die erste Folge des Krimipodcasts „Mordreport –Fräulein Styles & Das Geld“ online gegangen. Tatsächlich habe ich daran fast 1 Jahr gearbeitet. Geplant war das ganze als Geburtstagsgeschenk für meine Frau und schlußendlich ist daraus ein 15-teiliger Hörspiel-Podcast geworden in dem William Cohn eine der Hauptrollen spricht.

Inhaltlich geht es um den Tod der Instagrammerin @fraeuleinstyles. Angelehnt ist das ganze an den Agatha Christie Krimi „The Mysterious Affair at Styles“ und man verfolgt den Fall quasi in Echtzeit über Verhörprotkolle und Gerichtsakten.

Und jetzt kannst Du mir einen Riesengefallen tun, wenn du draufklickst, reinhörst, und vielleicht eine Bewertung hinterlässt. Danke.

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Apple Podcast: https://netzf.eu/MRapple
Spotify: https://netzf.eu/MRspotify
RSS-Feed: https://netzf.eu/MRrss

Webseite: mordreport.de

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YouTube bevorzugt klassische Medien in den Trends

Wie man in die YouTube Trends kommt, ist eines der größten Mysterien der Plattform. Mal landen kleine Kanäle mit wenigen Views drauf, dann halten sich andere Videos tagelang in den Top-Plätzen. Einen Versuch dem Geheimnis näher zu kommen, ergab jetzt eine Studie mit 40.000 Videos. Klar ist: Die YouTube-Trends funktionieren in den USA anders. Skandalträchtige YouTuber werden stark benachteiligt. Das Angebot klassischer Medien hingegen hat eine viel bessere Chance in den Trends zu landen. So landet fast jeder Late-Night-Clip in den Videocharts.

Die Schwäche an der Studie ist aber auch, dass vor allem Views betrachtet wurden und dabei saviele anderen Kriterien, die für den Algorithmus eine Rolle spielen, außer Acht gelassen wurden.

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What 40,000 Videos Tell Us About The Trending Tab – YouTube

Here’s How Many Views YouTubers Need To Make It Onto The ‚Trending‘ Tab (Study) – Tubefilter

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