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Warum YouTube jetzt Netflix schärfste Konkurrenz ist

Die größte Konkurrenz von Netflix heißt nicht etwa Disney+ oder Amazon Prime, sondern YouTube. YouTube dominiert eigentlich das Videostreaming. Mit über 1 Milliarde Stunden, die täglich geguckt werden, ist YouTubes Zuschauerschaft deutlich größer als die von Netflix.
Nielsen wertete gerade für die USA aus, dass YouTube insgesamt 10 % des TV und Streamingmarktes auf sich vereint.

Bislang spielten Netflix und YouTube in einer anderen Content-Liga, aber seit sich Netflix Werbung als Wachstumskur verschrieben hat, kämpfen die beiden um dieselben Werbebudgets. Kein Wunder referenzierte Netflix in seinem jüngsten Earnings Call also immer wieder YouTube als direkten Konkurrenten.

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Wie Breaking News von Memes übernommen wurden 👺

In Zeiten steigender News Avoidance werden Memes plötzlich zur primären Nachrichtenquellen. Das beobachtet Internet Historikerin Taylor Lorenz: Sie beschreibt die sich wandelnde Landschaft der Verbreitung von Eilmeldungen und hebt hervor, wie nicht-traditionelle Quellen wie Meme-Accounts, TikToker und Twitter-Persönlichkeiten zunehmend wichtige Nachrichten verbreiten. Wie zum Beispiel den Rücktritt von Joe Biden, von dem einige Nutzer wohl zuerst über den “LizaMinnelliOutlives” erfuhren. Ein Account, der Zeitgeschehnisse sammelt, die Liza Minnelli noch erlebt.

Dieser Wandel hat zu einem fragmentierten Informationsökosystem geführt, in dem traditionelle Medien nicht mehr das Monopol auf Nachrichten haben und Content-Ersteller Nachrichtenevents nutzen, um Follower und Einfluss zu gewinnen.
Und neben diesen Memeseiten beobachtet Lorenz auch den Aufstieg von “News Hustlers” auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) oder Threads, die binnen Minuten nativ auf den Plattformen Nachrichten und Informationen verbreiten. Häufig ohne klare Quellenangaben, sich aber als Analyst, Kurator oder Researcher bezeichnen.

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Die Show „World Wide Wohnzimmer“ wandert von funk zu Joyn

Die Zwillinge Dennis und Benni Wolter werden ihre Show ab dem 15. August 2024 auf Joyn präsentieren. 156 neuen Folgen sind geplant, also etwa Output für ein Jahr. Teile sollen auch noch auf YouTube veröffentlicht werden, aber mit der Zeit wird immer mehr auf die Streamingplattform von ProSiebenSat1 wandern.

“World Wide Wohnzimmer” ist eine Art Late Night mit Quizzes und Interviews mit Ifnluencern und Promis. Produziert wird das ganze von “PrettyWellDone”, einem Joint Venture von Florida Entertainment und den Wolters. Der YouTube-Kanal lief zuletzt bei funk und war bei Start der erste größere, etablierte Kanal der in das Netzwerk von ARD und ZDF aufgenommen wurde, inzwischen ist er der Zielgruppe entwachsen.

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Apple will Streamingausgaben zügeln

Laut Bloomberg versucht Apple seine Hollywood-Ausgaben nach zu zügeln. So hört man das Eddy Cup und die Apple TV Studio Chefs mehr Kontrolle über Projektbudgets ausüben, Shows schneller absetzen und auch mehr Inhalte von anderen Studios direkt lizenzieren wollen.
Apple TV+ hat bislang insgesamt eher niedrige Zuschauerzahlen zu kämpfen und erreicht nur 0,2 % der TV-Zuschauer in den USA.

Apple kauft bei weitem nicht die meisten Projekte in Hollywood, das macht immer noch Netflix. Aber es gibt viel Geld für einzelne Titel aus, zum Beispiel über 500 Millionen Dollar für Filme von Regisseuren wie Martin Scorsese, Ridley Scott und Matthew Vaughn ausgegeben und über 250 Millionen Dollar für die Weltkriegs-Miniserie Masters of the Air. Daher gilt Apple in Hollywood als Big Spender mit tiefen Taschen, der gerne auch mal mehr zahlt. Diesem Ruf will man laut dem Bloomberg Bericht wohl entgegen steuern.

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Das Star Wars Problem von Disney+

Disney+ hat mit seinen Star Wars-Serien unterschiedlich viel Erfolg gehabt. Luminate hat sich die Zahlen genauer angeschaut:

The Mandalorian bleibt der Maßstab und hat über mehrere Staffeln hinweg starke Zuschauerzahlen aufrechterhalten. In Staffel 3 hatte Episode 1 5.72 Millionen Views in den ersten zwei Tagen und das Finale dann 5.39 Millionen views, ein Rückgang von nur 6%. 2026 soll die Fortsetzung in die Kinos kommen.

Die aktuelle Serie The Acolyte hatte ein starkes Debüt und ist der größte Start auf Disney+ in 2024. Allerdings erlebte die Serie bereits zur zweiten Folgen einen Rückgang in den Views um 22% und fiel weiter, bevor es sich zum Finale leicht erholte.
Inhaltlich würde ich ja sagen, war okay, hing in der Mitte etwas durch, aber wird dann am Ende mit einem fanszinierden Bösewicht wieder spannend.

Ahsoka verhielt sich im vergangenen Jahr ähnlich, verzeichnete aber einen Anstieg der Zuschauerzahlen mit der Rückkehr von Hayden Christensen und endete mit höheren Nettozuschauerzahlen als The Acolyte. Im Gegensatz dazu begann Obi-Wan Kenobi stark, erlitt jedoch einen steilen Rückgang der Zuschauerzahlen – und da konnte auch Hayden Christensen nicht helfen.

Mich freut ja, dass Andor noch immer Zuschauerzahlen sammelt, nicht nur eine der besten Star Wars Serien, sondern schlicht Serien der letzten Jahre.

Compare total minutes watched for first 12 weeks of recent 'Star Wars' shows from May 31, 2024 to July 11, 2024; 'The Acolyte' only has 5.5 weeks of data.
Compare total minutes watched for first 12 weeks of recent ‘Star Wars’ shows from May 31, 2024 to July 11, 2024; ‘The Acolyte’ only has 5.5 weeks of data.
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BeReal für 500 Millionen Euro verkauft

BeReal, die Foto-Sharing-App, wurde vom französischen App-Entwickler Voodoo für 500 Millionen Euro gekauft. Trotz anfänglicher Beliebtheit erlebte BeReal einen signifikanten Rückgang der aktiven Nutzer, von 15 Millionen im Oktober 2022 auf 6 Millionen im März 2023. In einem Versuch, relevant zu bleiben, führte BeReal neue Funktionen ein und erkundete zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten oder einen möglichen Verkauf. Voodoo behauptet, dass BeReal derzeit über 40 Millionen aktive Nutzer pro Monat habe. BeReal-Gründer und CEO, Alexis Barreyat, wird zurücktreten und durch Aymeric Roffé, CEO der bereits von Voodoo betriebenen App Wizz, ersetzt werden.

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ProSiebenSat.1 setzt auf Joyn als Erfolgsmesser für neue Originals

“Unser Superstreamer Joyn steht im Zentrum aller Content-Pläne für die Season 24/25. Wir messen den Erfolg eines Programmes an den Ergebnissen auf Joyn und unseren linearen Sendern”, zitiert HORIZONT Henrik Pabst, Content-Chef der ProSieben-Sat-1-Gruppe auf dem Screenforce Festival .

Man will in der kommenden Saison mehr fiktionale Inhalte als in den vergangenen fünf Jahren zusammen produzieren. Und bei den Shows soll unter anderem “Das Duell um die Geld” mit Joko&Klaas exklusiv bei Joyn zu sehen sein.

“Wir investieren deutlich mehr in Eigenproduktionen als in den vergangenen Jahren. Wir unterstreichen mit diesem Schritt die Unverwechselbarkeit von Joyn – und stärken unsere linearen Sender.”, so Pabst weiter.

HORIZONT hat eine Übersicht über die geplanten Produktionen, die neben Fiction, einem Exklusivdeal mit Chris Tall und weiteren Reality-Formaten, auch eine Show mit Paul Ronzheimer bei Sat.1 umfassen.

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Jon Stewart ist zurück als Host bei „The Daily Show“ und das Eröffnungssegment gibt es auf YouTube

Da sitzt Jon Stewart wieder im vertrauten Sessel und Set von “The Daily Show”. Bis August 2015 hatte Stewart die Show gehostet und zu maximaler Relevanz geführt. Nach dem Ausscheiden von Trevor Noah als sein Nachfolger übernahmen zweitweise wechselnde Moderatoren die Show. Dann wurde überraschend bekannt gegeben, dass Jon Stewart als Host zurückkehrt. Allerdings will erpicht mehr ganz “Daily” sondern bis zur Präsidentschaftswahl jeden Montag eine Show bringen.

Stewart scherzte gleich zu Beginn über seine Rückkehr und spielte auf seine grauen Haare an, die gleich mit einem Witz über das Alter der Präsidentschaftskandidaten verband. Trotz einiger Veränderungen präsentierte er sich in gewohnter Manier: eine Mischung aus absurden, oft selbstironischen Witzen und seinemr charakteristischen, haltungsgetriebenen Empörung.

Wo war ich stehengeblieben?

Mit dem Spruch „Now where was I“ („Wo war ich stehengeblieben?“) leitete er die 2024er Ausgabe der „Indecision“-Wahlberichterstattung ein, die er mit Vorschlägen für Titel wie „Indecision 2024: American Demockracy“ und „Indecision 2024: Electile Dysfunction“ würzte. Aus seiner vertrauten, für die USA eher linken Perspektive nahm er den Super Bowl und die damit verbundenen Taylor Swift-Verschwörungstheorien aufs Korn und kritisierte die rechte Obsession, jeden Aspekt des amerikanischen Lebens zu politisieren.

Die für “The Daily Show” typischen Korrespondenten, wie Jordan Klepper, der einen Schreibtischbeitrag beisteuerte, werden die Show von Dienstag bis Donnerstag im Wechsel moderieren.
Als Gast war Zanny Minton Beddoes, Chefredakteurin von The Economist, eingeladen.

Stewarts Eröffnungssegment wurde auf dem YouTube-Kanal von „The Daily Show“ kurz vor der Ausstrahlung auf Comedy Central gepostet. Die ganze Sendung sohl über Paramount+ verfügbar sein.

Update: Wie SerieslyAwsome berichtet will Comedy Central die Folgen stets am Folgetag der US-Ausstrahlung, also dienstags bis freitags, um 23:30 Uhr im Free-TV zeigen – im englischen Originalton mit deutschen Untertiteln. Aber nicht nur das, die Folgen sollen zusätzlich zur linearen Ausstrahlung auch noch auf dem deutschen YouTube-Kanal von Comedy Central verfügbar gemacht werden.

Erfolgloser Ausflug zu Apple TV+

Jon Stewart machte am Montagabend möglicherweise eine subtile Anspielung auf seine frühere Tätigkeit bei Apple TV und “The Problem with Jon Stewart”. Er äußerte die Absicht, im Laufe des Jahres über eine Vielzahl von Themen zu sprechen, darunter die Wahlen, möglicherweise China, Künstliche Intelligenz (KI) und vielleicht auch leichtere Themen wie Israel-Palästina. Künstliche Intelligenz und China waren Themen, die bei “The Problem” für Reibungen mit Apple sorgten sorgten. Die Show hatte aber insgesamt trotz einiger viraler Interviews und einer Emmy-Nominierung nicht viel Aufmerksamkeit erregt.

In einem Interview bei “CBS Mornings” erklärte Stewart, dass er zu “The Daily Show” zurückkehre, weil er während der Wahl eine Plattform für seine Gedanken haben wollte. Ursprünglich hatte er geplant, dies bei Apple TV+ zu tun, aber dort hätten Bedenken bestanden, er könnte mit seinen Äußerungen Ungemütlichkeiten für Apple (China, Republikaner) verursachen.

Stewart kommentierte seine Rückkehr mit den Worten: „Ich dachte, wer könnte besser diese Wahl kommentieren als jemand, der zwei alternde Männer nach ihrer Blütezeit, wirklich versteht?“

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Disney schickt Mickey Mouse zu Fornite

Disney und Epic Games, das Unternehmen hinter Fortnite, kündigen eine ambitionierte Partnerschaft an, um ein “digitales Universum” zu erschaffen. Disney investiert dazu 1,5 Milliarden Dollar in Epic. Was sie vorhaben? Ein “umfangreiches und offenes Spiele- und Unterhaltungsuniversum” zu bauen.

Was genau das für uns bedeutet, bleibt noch ein bisschen nebulös, aber Disney und Epic versprechen, dass wir in diesem neuen Universum nicht nur spielen, sondern auch einkaufen, Inhalte anschauen und mit allem interagieren können, was Disney so zu bieten hat. Von Mickey Mouse über die Avengers bis hin zu Star Wars und Avatar – sollen alle dabei sein.
Und eine nahtlose Integration in Fortnite bekommen. Für Golem klingt das ganze ein bisschen nach einem Online-Freizeitpark.

Erinnert aber auch an das, was Epic bereits mit Lego angestoßen hat, als sie letztes Jahr das Spiel Lego Fortnite rausgebracht haben, nachdem Sony und der Lego-Familie 2 Milliarden Dollar investiert haben.

Die Ankündigung markiert einen bedeutenden Schritt für Disney in den Gaming- und digitalen Erlebnisbereich, wie CEO Bob Iger betont, und bietet “bedeutende Wachstums- und Expansionsmöglichkeiten”. Außerdem sollen “Die Spieler in der Lage sein, ihre eigenen Geschichten und Erlebnisse zu erschaffen, ihre Verbundenheit als Fan auf eine unverwechselbare Disney-Art auszudrücken und Inhalte auf die Art und Weise miteinander zu teilen, die sie lieben.” Whatever that means.

Disney und Fortnite sind keine Fremden füreinander; schon in der Vergangenheit gab es Marvel-Saisons und Star Wars-Charaktere im Battle Royale-Spiel.

Und als Sahnehäubchen obendrauf: Rocket League, auch ein Teil der Epic-Familie, bekommt ein Mandalorian-Update – komplett mit einem Grogu-Autoaufsatz.

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Podcasts schrumpfen – und schuld ist Apple

Einige große Podcasts berichten, dass ihre Downloads um bis zu 40% eingebrochen sind. Getroffen hat das vor allem langlaufende Podcasts mit hoher Frequenz. Also beispielsweise “The Daily” von der New York Times, auch wenn die sich mit konkreten Äußerungen zurückhalten. Der Hintergrund: Eine Änderung bei Apple Podcasts.

The shift, Apple wrote in a blog post, was technical: The dominant podcasting platform had begun switching off automatic downloads for users who haven’t listened to five episodes of a show in the last two weeks.

Der Impact variiert aber je nach Show extrem.

Semafor: The incredible shrinking podcast industry