NPR hat einige interne Dokumente von TikTok zu Gesicht bekommen und darin wird deutlich welcher Risiken der eigenen Plattform sich TikTok selbst bewusst ist.
So braucht es wohl nur 260 Videos, bis Nutzer eine Gewohnheit mit der App entwickeln. Da die Videos sehr kurz sein können, ist es auch nicht weit bis zu süchtigem Verhalten.
Auch sind der Plattform wohl eigene Versäumnisse im Bereich des Jugendschutzes wohl bekannt. So übersieht die eigene Moderation wohl regelmäßig gerade für jüngere schädliche Inhalte rund um Essstörungen, Sexualisierung und selbstverletzendes Verhalten. Und so hat TikTok wohl auch selbst getestet wie schnell man in solche negativen Filterblasen hineinkommt.
Die öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen dagegen, warum wohl auch vor allem für die Öffentlichkeit und wenig wirksam. So hat man zwar ein Tool eingeführt, mit dem man die Verweildauer in der App begrenzen kann, gleichzeitig wird aber ein Projektmanager zitiert mit den Worten: “Our goal is not to reduce the time spent.”
Meine einzige Hoffnung: Die Dokumente sind von 2020, TikTok hätte also Zeit gehabt, hier nachzubessern.
Darüber – und über andere Themen – habe ich auch mit Gavin in der aktuellen Folge Haken Dran gesprochen.