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Wir sind nicht das Internet

Am Wochenende vibrierte es in den Micro-, Macro- und Sonstwo-Blogosphären: Am Montag wird der Spiegel das Internet auf den Titel gehoben. “Netz ohne Gesetz – Warum das Internet neue Regeln braucht”, so die Schlagzeile.

Und alle erwarteten feinstes CDU-Sprech. Doch dann kam der Montag und die Sphären waren verwirrt bis überrascht.

Überrascht, dass der Spiegel gar nicht so einseitig berichtet und versucht differnziert das Thema zu beleuchten. Thomas Knüwer weiß bis heute nicht, was ihm der Spiegel sagen will und fragt: “Häh?!”

Welcher Fehler wurde hier gemacht? Nun es wurde gedacht: Es geht ums Internet, d.h. um “uns”! Alle erwarteten, dass wieder geschrieben würde, wie schlecht und verdorben das doch alles sei und dort im Netz überall nur Müll geschrieben stehe.  Die Blogosphäre begreift sich inzwischen als Stimme des Internets, bzw. als das Internet und übersieht dabei, was sie selbst anderen immer wieder vorhält: Das Internet ist viel größer und bietet unendliche Möglichkeiten

Der Abwehrreflex ist in soweit verständlich, als das das Internet für viele von uns ein Lebensraum geworden ist, unser alltäglicher Tummelplatz in dem soziale Interaktion, Privatleben und Beruf zu weiten Teilen stattfinden. Aber das Internet ist größer als das. Natürlich gibt es da die dunklen Ecken und es niemand würde diese verleugnen. Denn das Internet ist ein Abbild der Gesellschaft, mit all ihren Licht- und Schattenseiten. Das Besondere: macht die verschiedenen Elemente weltweit sichtbar. Das ist genau der Aspekt, denn wir alle uns täglich zu nutze machen. Wenn ich blogge, dann tue ich das mit der Aussicht ein Publikum nicht welt-, aber wenigstens Deutschlandweit erreichen zu können.

Das tun aber Andere ebenso. Hat ein Kinderschänder früher „nur“ den Nachbarsjungen missbraucht, kann er heute diesen Missbrauch weltweit teilen und sich mit anderen Pädokriminellen austauschen.

Dadurch werden eben auch Probleme sichtbar, die sonst unter dem Teppich blieben. Natürlich sind das keine Probleme des Internets, sondern der Gesellschaft, die hier sichtbar werden.

Die Blogosphäre muss aufhören sich mit dem Internet gleichzusetzen und immer sofort hier zu schreien wenn jemand das Wort Netz in den Mund nimmt. Damit diskreditiert sie sich im Endeffekt nur selbst.

Twitter.com/sheephunter

Damit will ich keineswegs die Anti-Zensursula-Bewegung kritisieren, sie ist gut und sehr wichtig. Es ist sogar unsere Pflicht, als diejenigen die Ahnung von der Materien haben der Gesellschaft zu erklären, was hier in diesem WWW so vor sich geht und möglich ist und ebenso Fehlentwicklungen in der Poltiik, aber auch dem Netz selbst diesbezüglich anzuprangern. Dies geht aber nur in einem Dialog.

Und ein Dialog mit Vorurteilen ist nicht möglich. Dies zeigt sich nicht nur beim Spiegel, dessen Artikel-Aussagen vor Erscheinen vorweg genommen wurden, sondern auch bei dem Abendblatt Interview von Zensursula von der Leyen letzte Woche. Dort wurde, befeurt von dpa Meldungen und dem Meinungsführer in solchen Fragen die Aussage interpretiert mit: „Zensursula fordert Ausweitungen der Internetsperren“. Dabei gibt das Originalinterview dies nicht her. Darin sagt Ursula von der Leyen:

Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großartige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann. Wo die Würde eines anderen verletzt wird, endet die eigene Freiheit. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig sind, ist Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt. (Zum Interview)

Sie fordert lediglich Diskussionen. Genau die Diskussionen, die „intern“-et schon geführt werden. In der Causa Thiesen wurde massiv Anfang und Ende des Rechts auf Meinungsfreiheit diskutiert. Fragt man schnutinger, dann fühlt sie sich sicher gemobbt und zwar im Netz. Und als Cem Basman daraufhin daraufhin das Verhalten anspricht wird er nicht nieder gemacht, sondern gefeiert.

Die Problemem, die die Politik hier angesprochen hat, sind der Blogosphäre durchaus bekannt. Allein, das sich jemand von außen darin einschaltet wird nicht akzeptiert.

Denn nichts anderes hatte der Spiegel versucht. Er hat, tatsächlich erstaunlich differenziert, versucht die Probleme des Netzes aufzuzeigen und überlegt, wie man sie lösen kann. Das man dabei, spiegeluntypisch, nicht zu einer klaren Lösung kommt, zeigt nur, wie groß die Herausforderung ist.

Vielleicht ist es das, was Thomas Knüwer so verwirrt, dass selbst der Spiegel keine Lösung weiß. Es sollte uns aber nur klar machen, dass wir für jeden Anreiz von Aussen dankbar sein können. Wie können wir das Internet besser, schöner, sicherer und dabei nicht weniger frei machen? Wie die Regeln, die offline und online gelten, online durchzusetzen sind. Ideen dafür können von allen Seiten kommen. Ein Internetausweis für alle? Man sollte zumindest mal darüber sprechen dürfen.

Denn das Internet ist ein Abbild der Gesellschaft und geht uns damit alle an.

mehr…

P.S.: Um die eigene Abwehrhaltung gegenüber des Spiegels aufrecht zu erhalten, wird übrigens beständig auf dieses Youtube-Video verwiesen. Dort erklärt eine reichlich unwissende SpiegelpraktikantinRedakteurin recht verworren die Story. Legt nahe, dass weder sie die Praktikantin, noch die meisten Daraufverweiser den Artikel ganz gelesen haben. Verständlich er ist ja auch ganze 13 Seiten lang und nicht nur 140 Zeichen. Und es gibt ihn nur als Paid-Content auf ausgedrucktem Papier.

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Featured Satire Zeitung

Die Humorlosigkeit der Deutschen im Wandel der Zeit.

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(Unseren Feinden –von Josef Benedikt Engl)

Ob Sie es mir nun glauben oder nicht, schon lange vor dem einzig aufrechten SatireMagazin gab es in unseren Breitengraden Veröffentlichungen kritischen Humors. Mehr noch, sogar jetzt wagen sich einige Konkurenzformate gegen die offensichtliche Überlegenheit meiner Witzmacht anzukämpfen. Jenen soll, für ihr tapferes Fechten gegen die Windmühlen der raubeinigen Realität, heute einmal ein grobes und recht subjektives Denkmal geschnitzt werden. Aber anstatt die einzelnen Wikipediabeiträge mühsam abzuschreiben, oder „zu recherchieren“,  wie so etwas heute genannt wird, stelle ich Ihnen einfach nur die Links zusammen und Sie dürfen selbst entscheiden was Sie warum und wie interessiert zu lesen beabsichtigen. Toll,oder? Das spart mir Zeit die ich dringend zum alkoholisieren brauche und Sie werden von unzähligen Rechtschreibfehlern verschont. Eine win-win-Situation wie man so schön sagt.

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( Flugblatt auf Kosten Martin Luthers aus der Reformationszeit)

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(Karikatur des französischen Königs Louis-Phillippe für die der Zeichner Honoré Daumier zu 6 Monaten Haft verurteilt wurde)

Der satirische Ausdruck ist alt, sehr alt sogar. Sollten sie sich für verstaubte Geschichts Lektionen zum Thema erwärmen, können sie sich ja HIER einmal einen ersten Überblick verschaffen. Während im Mittelalter die Satire, und fürs ungebildete Volk vorallem auch die Karikatur, meist zum Zwecke religiöser Belehrung und moralischer Propaganda verwendet wurde (als exemplarisches Beispiel sei hier „das Narrenschiff“ von Sebastian Brandt erwähnt) , erfuhr sie nach Reformation und Aufklärung bald einen Wandel hin zum politischen und gesellschaftskritischen Instrument der Aufklärung. Mit der Märzrevolution 1848 schossen satirische Magazine wie Pilze aus dem Boden, unter anderem auch ein Namensvorfahre des heute noch existierenden Eulenspiegel. Aber nur der Kladderadatsch, ein eher konservatives und nationalistisch eingefärbtes Magazin konnte sich auf Dauer unter den, allein in Berlin, bis zu 35 Satireblättern durchsetzen.
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(erste Kladderadatschausgabe vom Mai 1848)

Nachdem er 1944 eingestellt wurde erscheint seit 1970 eine unregelmässige Neuauflage in Sonderausgaben zu besonderen Anlässen. Dank eines ambitionierten Digitalisierungs Projektes der Ruprechts-Karls-Universität in Heidelberg können Sie sich HIER alle Ausgaben des Kladderadatsch von 1848 -1944 im PDF-Format zu Gemüt führen.Viel Spass beim schmökern! 1875 erschien die erste Ausgabe der schweizer Zeitschrift Nebelspalters die nach der Einstellung des englischen Punch 2002 das älteste noch publizierte Satiremagazin der Welt ist.

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Leider gibt es noch kein Archiv mit digitalisierten Ausgaben, was besonderst im Hinblick auf die deutschsprachige Kritik des 3.Reichs sicher sehr interessant wäre, aber Sie können sich ja stattdessen mal auf der Internetpräsenz ein wenig über den schweizer Blick auf den Wahnsinn der Gegenwart informieren.Wo wir grad im Süden sind, selbstverständlich gab es nicht nur begabte Humoristen in Berlin, auch in München existierte eine Vielzahl humoristischer Blätter von denen eines zu meinen sehr verehrten Vorbildern gehört. Aber der Reihe nach, 1844 erschien unter anderen die eher unpolitische Wochenzeitschrift Fliegende Blätter in der so illustre Zeitgenossen wie Wilhelm Busch ihre Zeichnungen veröffentlichten.

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Ein digitales Archiv befindet sich zur Zeit im Aufbau, erste Kostproben finden Sie HIER. Kommen wir aber nun zur Hauptattraktion, das von mir sehr verehrte und wohl einflussreichste deutschsprachige Satiremagazin Simplicissimus. 1896 als Kunst- und Literaturrevue konzipiert, entwickelte es sich rasch zur (meiner Meinung nach) besten Publikation seiner Art, in der unter vielen anderen auch Thomas Mann, Hermann Hesse, Heinrich Zille,George Grosz oder Erich Kästner grossartige Beiträge veröffentlichten.

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(Titel des Simplicissimus von 1906 mit Anspielung auf die häufigen Klagen gegen das Blatt)

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(das „Wappentier“ des Simplicissimus der Hund „Simpl“ gezeichnet von Thomas Theodor Heine)

Wie alle anderen grösseren Satirezeitschriften wurde auch der Simplicissismus nach der Machtübernahme der Nazis „gleichgeschaltet“ und propagierte von nun an im Sinne der faschistischen Ideologie, was besonderst bei emigrierten Künstlern zu viel Kritik führte. Klaus Mann formulierte es folgendermassen: „Von allen im Dritten Reich gedruckten Widrigkeiten ist mir die ‚satirische‘ Wochenschrift ‚Simplicissimus‘ der widrigsten eine. (…) da finden sich noch immer die alten Namen – die Karl Arnold, Olaf Gulbransson, Eduard Thöny, Erich Schilling, Wilhelm Schulz, sie sind alle noch da. Nur Th. Th. Heine fehlt,(…) von Prag und Brünn aus muss er sich gramvoll und beschämt mit ansehen, welche degoutante Gesinnungslumpereien seine früheren Freunde und Kollegen sich leisten.“ Im September 1944 erschien dann auch die letzte Ausgabe mit einem kurzen Aufbäumen der erstickten Kritik in Form einer Zeichnung namens „Gespensterschlacht“ von Otto Nückel die erstaunlicherweise die Zensur überstand.

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Diverse Wiederbelebungsversuche des Simplicissimus nach dem Krieg (zuletzt 1997) verliefen mehr oder weniger erfolglos. Wer mag, kann sich im Digitalarchiv der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek durch 49 Jahrgänge wühlen und die Geschichte aus den Federn der kritischen Künstler ihrer Zeit Revue passieren lassen.Viel Spass! Aber bleiben wir nicht in der Vergangenheit hängen sondern fokussieren uns mal auf die jüngere Gegenwart. Nach der Teilung Deutschlands gründete sich bereits 1946 in der SBZ das Humorblatt Frischer Wind aus dem 1954 der Eulenspiegel hervorging.

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Sie blieb die einzige Satirezeitschrift in der DDR und wurde mit einer limitierten Auflage von nur 500.000 Exemplaren regelmässig (wie auch sonst so vieles) weit unter dem tatsächlichen Bedarf produziert. Bezeichnend war während dieser Zeit eine humorvolle Aufarbeitung der Mängel in der Planwirtschaft und allgemeine Spässe auf alltägliche Absurditäten, echte Kritik an Staat und Partei gab es hingegen kaum. Nach der Wende fanden viele Umstrukturierungen statt und viele sahen bereits das Ende der „Eule“ gekommen. Dennoch hat sie sich etabliert und ist heute die auflagenstärkste Satirezeitung Deutschlands (Internetpräsenz).In der BRD gab es nach einigen recht bald wieder in der Versenkung verschwundenen Versuchen der Reanimation von Vorkriegsformaten erst 1962 mit dem Start der pardon wieder ein einflussreiches Blatt dieser Art.

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Pardon gelang es immer wieder mit spektakulären Aktionen für Aufregung in der Bundesrepublik zu sorgen. In den Achtziger Jahren kam es dann aber zum Bruch der Teilhaber und 1982 wurde die pardon schliesslich eingestellt, ein Relaunchversuch 2004 scheiterte. Einige ehemalige Mitarbeiter schlossen sich nach ihrer Trennung von pardon zur Neuen Frankfurter Schule zusammen und gründeten 1979 die Titanic.

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(Das wohl berühmteste Titelbild der Titanic von 1989)

Die Titanic machte vorallem mit, aus Sicht des Meinungskonsens, grenzwertigen Aktionen auf sich und vorallem auf die Lächerlichkeiten hinter den glattgeleckten Fassaden aufmerksam.So zeigte sie auf einem Titelbild den SPD-Spitzenkandidaten Björn Engholm grinsend in der Pose des tot in der Wanne seines Hotels aufgefundenen Uwe Barschel, und handelte sich damit einen kostspieligen Prozess nebst Schadensersatzforderung ein der das Blatt fast in den finanziellen Ruin trieb.Zudem gelang es ihr die Fussball-WM 2006 mithilfe fungierter Bestechungsfaxe nach Deutschland zu holen und durfte sich dafür von Bild-Lesern beschimpfen lassen.Noch mehr Geschmacklosigkeiten finden Sie vermutlich HIER. Aber, und damit kommen wir auch langsam zum Schluss, in der heutige Zeit muss ja nun wirklich niemand mehr ernsthaft mit Papier und Druckerschwärze rumplagen, denn schon seit 1995 gab es das erste Satiremagazin im Netz mit Namen ZYN!.

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Welches leider schon seit 2006 nur noch mit einem Verweis auf einen baldigen Relaunch auf ihrer Seite glänzt.Aber einige lose Ausgaben haben sich noch im Internetarchiv erhalten.Schauen sie mal vorbei! Daneben gab und gibt es noch vereinzelte Individuen die sich an einer satirischen Aufarbeitung des Tagesgeschehens versuchen, wie z.B. der Postillion oder politplatschquatsch die ich Ihnen hier wärmstens empfehlen möchte.Wobei, das einzig Wahre ist und bleibt halt der Brummkreisel, dessen langjährige Geschichte Sie HIER nochmal vor ihrem realen Auge Revue passieren lassen können.Nächste Woche gibt es dann wieder eine frische Portion Wahnwitz ins Schüsselchen,wobei ich hoffe das auch unser Lückenbüßer Ihnen zumindest etwas Freude beschert hat.Wohlsein!

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Siebbelag Video

Vatikan, Illumanti, Nazis, Verschwööörung

Oder wie Prinz Porno zu sagen pflegte:

Die Welt wird kontrolliert von Rosenkreuzer und Triaden, Mafioso, Majorlabels, Militärs und Syndikaten. Der Vatikan führt einen Krieg um Kokain gegen CIA und Contras und natürlich West- Berlin. Adolf Hitler seine Ufos kontrollieren die USA; Bill Gates ist nur ein Klon von Pablo Escobar.

Kommentieren |[via Spreeblick]

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Bewegen & Beschäftigen Politik

Bist du der überzeugendere Massiv? Mitmachen beim „Geht wählen“-Spot

Der Spot „Geh nicht hin!“ hat ja bereits für einige Diskussionen gesorgt hat, weil er maximal mangelhaft klar macht, warum man nicht wählen gehen sollte. Nachdem es aus Bloggerkreisen bereits eini Antwort in Form der Parodie „Geh nicht raus!“ gab, folgt nun ein ernsthafterer Versuch es besser zu machen.

Massiv - Geh nicht hin
Massiv: „Geh nicht hin“ |  Screenshot

Jens Scholz ((Beitrag von ihm zum Thema Netzzensur)) ruft dazu auf, ihm eigene Clips zu schicken, mit der einfachen Aussage „Ich geh wählen, weil…“ + einem knackigen Argument. Wenn ihr also der schönere Bernhard Brinck oder überzeugendere Massiv seid, dann nichts wie Webcam angeworfen und den Clip, entweder bei Youtube, Vimeo oder sonstwo hochgeladen oder direkt an „jensscholz bei gmail punkt com“ geschickt.

Einsendeschluss ist nächstes Wochenende und genauere Infos gibt es hier.

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Featured Satire

NEU!NEU!NEU! – BrummKreisel 22/09

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(gibts für alle untertanen hier nochmal in ansprechender anbetungsgrösse)

abteilung AngSt.,. -ParANOia– .,,WahNWiTz….

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ich weiss was sie jetzt denken:“dafür bin ich extra ins internet gegangen,oder was?..da hätt ich och zuhause bleiben können“..tja,scheisse is,wa? wat will man machen, zeit muss totgeschlagen werden und mit was sinnvollem braucht man ja heutzuweil auch nicht mehr anfangen..wegen hier.. krise, allgemeiner elendswelt und irgentwann muss man ja auch noch nen termin für gevatter tod freihalten.. nix als stress und hektik im bummelzug nach nirgentwo ..dauernd anhalten, irgendwelche nonamevisagen steigen ein und aus, der schaffner stolpert durch die reihen und plärrt gelangweilt nach fahrkarten wie sein ältester nach ner playstation3.. vermutlich um für besonderst sadistische frauenmorde mit der kettensäge in HD-3D bonuspunkte abzusahnen..wer weiss das schon… das leben ist ein spiel..für manche eine dümmliche aufbausimulation wie die Sims, für die meisten allerdings survivalhorror vom allerfeinsten…nur leider nicht in hochauflösender grafik.. und auch vom spielspass eher durchwachsen..immer die gleichen hölzern animierten gestalten mit den selben abgedroschenen phrasen, texturmonotonie wohin man blickt, eine künstliche intelligenz wie sie nur das bundesdeutsche bildungssystem programmieren kann und die langzeitmotivation geht gegen null.. gut, das mag auch daran liegen das ich mit der ostdeutschen billigvariante vorlieb nehmen muss.. und falls der geneigte leser noch nie von meinem server „sachsen-anhalt“ gehört haben sollte, das is da wo so langsam eine gesamte bevölkerung abrutscht, neuerdings auch geologisch.. aber im grunde trägt doch der grosse programmierer im himmel an allem schuld ..hat ER uns doch in diese lieblose lebenssimulation gescriptet und nun reicht unser feiner herr allmächtig nichtmal patches für die ganzen bugs in unsren routinen nach.. super support du noob.. darf man gott eigentlich als noob beschimpfen?.. egal, der kriegt ja eh nix mehr mit.. aber genug davon, schliesslich sind sie ja primär zur unterhaltung hier.. und falls ihnen das unterhaltungsprogramm des weltgeschehens der letzten 2 wochen noch nicht genügt haben sollte, können sie sich jetzt meine zweitverwertung des selbigen hier ganz ohne verpflichtung zu gemüt führen.. garantiert ohne schweinische witze.. bis auf einen klitzekleinen für alle manhunt-fans.

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FREUNDSCHAFT!

abteilung was nicht passt,…

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abteilung vieleicht im nächsten leben

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abteilung NIE WIEDER KRIEG aussprechen

yeah..krieg frieden is die hölle aber der sound is in surround..whoohoo..und soviel explizite gewaltverherrlichung wie in den konfliktschlachthäusern dieser welt bekommt der zivilist an der heimischen egoshooterfront wohl bald nicht mehr zu sehen..so kann man das kanonenfutter auch zur einberufung treiben, nicht wahr herr schäuble?.. aber angesichts der neuerlichen truppenverstärkungen sollten niemandem gleich horrorszenarien im kopf wachsen.. die dienen hauptsächlich dazu mehr menschen den zugang zum kostenlosen sarah connor-konzert im herbst zu ermöglichen.. dessen nun ja, „motivierende“ wirkung sicher nur zufällig mit der ebenfalls anstehenden grossoffensive harmoniert.. und damit das einfürallemal klar ist: WIR FÜHREN KEINEN KRIEG IN AFGHANISTAN!.. die nachfolgende veranschaulichung sollte auch dem letzten skeptiker endlich die augen öffenen..
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abteilung treibt die sau durchs globale dorf

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dumm-dumm fidelbumm, die schweinegrippe geht um, wer sich umdreht oder lacht, der stirbt noch heute nacht.. wenn nicht gar schlimmeres.. liebe leser,es ist ernst –  während man über das HaHaHaHaHa-eN-virus noch herzhaft lachen konnte, ist das Ha-eN-virus gefährlicher als ein rudel aidskranker piranhas mit dem gehirn von adolf hitler auf extasy.. und das ist noch nichtmal der verstörendste vergleich den ich so auf anhieb herbeihysterieren konnte.. schweinegrippe ist die furchtbarste gefahr die unsere freie welt seit dem absterben des kommunismus zu fürchten hat.. „fürchterlich gefahrvoll“ meinen selbst die fahrlässigsten gefahrenguttransporteure.. und als seriöses fachblatt für sauerreien aller art ist es unsere pflicht, SIE, den leser, mit allerhand bunten bildern, grossen buchstaben und überflüssigen kommata in traumatische angstzustände bis hin zum kreislaufkollaps zu versetzen.. denn das grauen lauert überall, und ohne uns müssten sie glatt ein leben in friedvoller ahnungslosigkeit führen.. doch dank modernster medialmanipulation kann glücklicherweise heutzutage dafür sorge getragen werden das sie ihre ahnungslosigkeit in angst und schrecken geniessen dürfen!

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das allerschlimmste: jeder triebtäter und scheinasylant der ihnen beim täglichen stadtbummel entgegengeschlendert kommt ist jetzt doppelt gefährlich.. sie vergewaltigen nämlich ab sofort nicht mehr nur unsere kinder und nehmen uns unsere arbeitsplätze weg, sie kontaminieren sie auch noch mit den tödlichen erregern.. wenn also ihr kind geschändet wurde oder ihr arbeitsplatz kontakt mit ausländern hatte meiden sie tunlichst jeden kontakt.. sprechen sie mit niemandem und erschiessen sie am besten jeden der sich unaufgefordert nähert..am sichersten wäre es, sie blieben zu hause und bewegen sich nur noch im internet, mit aidshandschuhen, gasmaske und abc-schutzkleidung.. denn wer weiss?.. was, wenn das virus plötzlich mutiert, ihr pornographiematerial befällt und als schweinkramgrippe das netz unsicher macht?.. kleiner trost: laut BK-experten befällt die krankheit zuerst schwule, linksautonome und zigeuner..

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doch geraten sie jetzt nicht in panik, warten sie lieber bis der bericht zuende ist.. wie, so werden sie sicher fragen, kann ich sicherstellen das nur jene an der schweinegrippe sterben die gott auch dafür vorgesehen hat? BrummKreisel hat einige todsichere überlebensstrategien für sie zusammengestellt, mit denen in zukunft nur noch ihr eigenes gähnen für sie ansteckend sein wird.. vergessen sie zuallererst auf keinen fall sich impfen zu lassen, denn im gegensatz zur homoseuche reicht es hier nicht aus ein paar rosenkränze zu beten.. lassen sie sich vom hausarzt ihres vertrauens die immunisierungssuppe literweise in die venen ballern und den rest für zuhause einpacken (TIP:schmeckt lecker zu rippchen mit klößen) ..befolgen sie die von unsren panikologen zusammengestellten do`s&dont`s, waschen sie sich hinter den ohren und fassen sie sich nicht „da unten“ an – dann erleben sie auch die nächste horrorgrippe noch..

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abteilung ..als die welt plötzlich stillstand

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der durchschnittsdeutsche erträgt ja eine menge: wirtschaftkrise, steuerverschwendung in milliardenhöhe, sozialabbau und drittplatzierungen bei einer fussball-WM.. aber wenn sich eine gesundheitministerin den dienstwagen unterm arsch wegklauen lässt, noch dazu im urlaub, is selbst beim obrigkeitshörigstem volk der welt halligalli in der unterhose.. da schreit der bund der steuerzahler nach kriegsverbrechertribunal und todesstrafe ..da schäumen am stammtisch die münder vor ohnmächtiger wut auf die verantwortungslosigkeit der politbonzen.. das gesundheitssystem in die hände mafiöser krankenkassen zu geben, zweiklassenmedizin zementieren und der pharmalobby den mastdarm massieren – das wird klaglos geschluckt aber ein auto,EIN DEUTSCHES AUTO so zu behandeln, noch dazu im ausland.. da versteht man hierzulande keinen spass..

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abteilung aufpassen, deutschland!

bundestagswahl 09 ..oder wie es Karl Theodor zu Guttenberg nennen würde: „Das macht mich schon sehr betroffen,“ BrummKreisel stellt ihnen die misogynsten mandatsmachos vor, damit es nachher nicht wieder heisst: koalitionsaussage? -noch nie was von gehört!..und jetzt sieh zu das das essen auf den tisch kommt!

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(der BrummKreisel ist verpflichtet sich über das parlamentarische patriarchat lustig zu machen. für den inhalt ist im grunde ausschliesslich mein penis verantwortlich.)

abteilung ballermann hits 2009

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abteilung mixed sickles

F.W. oder frank, wie er sich privat gern nennt, läutete den bundestagswahlkampf  ungewohnt brutal ein und drohte den wählern mit 4 millionen neuen arbeitsplätzen.. ist das schon der terror den schäuble befürchtet oder nur ein weiterer versuch die SPD öffentlich lächerlich zu machen?..mir jedenfalls ist beim gedanken daran wieder arbeiten zu müssen nicht zum lachen zu mute!

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pädopirat tauss verschafft den organisierten nerds und privatsphärenökos mal wieder publicity.. beim ersten verhandlungstag seines schauprozesses beteuerte er, den tränen nahe, er wäre lediglich zu recherchezwecken den piraten beigetreten um die funktionweise und verbreitungswege einer spasspartei zu studieren. anschliessend ,so tauss, habe er das material ja den behörden für weitere ermittlungen übergeben wollen.. wers glaubt!

die taliban wollen die nato-truppen jetzt  im kampf um die hearts&minds der afghanischen bevölkerung ins abseits drängen. mit einem von mullah omar verfassten regelwerk für gotteskrieger soll den selbstmordbombern in etwa dieselbe akkuratesse vermittelt werden wie den „intelligenten“ bomben der ideologischen todfeinde. wenn das so weiter geht kann herr rasmussen sich ja vor gesprächsbereiten „gemäßigten“  taliban  kaum noch retten.

reinhold robbe, wehrbeauftragter des bundestages beschwerte sich unlängst über mangelnde anerkennung der bundeswehr. „es gibt in unserer gesellschaft zuwenig menschliche zuwendung gegenüber unseren soldatinnen und soldaten“ ..och wie süss.. na dann möcht ich meine leser aber mal ultimativ auffordern zur nächsten kaserne zu gehen um am eingang um einlass zwecks durchführung herzlicher umarmungen der kämpfenden truppen zu bitten. sonst werden aus den armen jungs und mädels am ende noch schiesswütige irre die ihren mangel an liebe mit waffen und martialischen ritualen kompensieren müssen.

dreikäsehochdiktator torben hat diese woche stubenarrest..kann man nix machen!

abteilung die recycelte karikatur

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Lego-Klötzchen Musik Video

Wu-Tang Lego Clan

Das Wu-Tangs Clan Video zu „Da Mistery of Chessboxin'“ wurde von Davo komplett in Lego nachgebaut. Ziemlich cool. Wer nicht glaubt, dass er das alles korrekt gemacht hat findet hier noch einen Bild für Bild Vergleich.

[via Jeriko]

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Netz & Wort

Google Poems

Nach Google Toilet sorgt nun der neuste Google Dienst für Aufregung: Google Poems. Man gibt einfach den gewünschten Gedicht-Anfang in das Suchfeld ein und schon spuckt Google ein individuelles dazu Gedicht aus. Bis jetzt ist lediglich hochmoderne Lyrik möglich und an der konsequenten Reimintegration wird noch gearbeitet, aber dennoch zaubert dieser Dienst schon jetzt etwas Poesie in den Suchmaschinen Alltag.

Google Poem
Google Suggest Lyrik
Google Poesie
Google Gedichte

Natürlich handelt es sich bei diesem „Feature“ nicht um einen weiteren Dienst, sondern lediglich um einen Missbrauch der Google Suggest Funktion. Entdeckt wurde diese Google Suggest-Lyrik (GSL) von Justin Talbott der auf seiner Seite Question Suggestions gleich ein paar besonders schöne Beispiele gesammelt hat.

Das besondere an diese Gedichtstücken ist, dass nicht ganz sicher ist wie sie zustande kommen, da Google auch hier den Algorithmus nicht rausrückt. Klar ist aber, dass besonders häufige Suchanfragen natürlich eine Rolle spielen. Und so zeichnen diese kleinen Gedichte wahrscheinlich ein genaueres Bild unserer Gesellschaft, als es die meisten zeitgenössischen Dichter vermögen.

Google dichtet

Entdeckt in der Glaserei, wo einige besonders hübsche deutsche GSLs im Schaufenster zu bewundern sind.

Hab ihr weitere schöne Gedichte entdeckt? Dann postet sie in die Kommentare!

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Politik

Geht nicht wählen – oder doch?!

Was die Amerikaner können, können wir schon lange nicht. Neustes Beispiel ist wohl die Adaption des amerikanischen „Don’t Vote“-Spots, der mit vielen namhaften Prominenten besetzt wurde. Was in den USA durch gekonnte Inszenierung, verständlichen Sarkasmus und intelligenter Regie (Steven Spielberg) für viel Zuspruch sorgte, will in der deutschen Fassung nicht wirklich gelingen. Deshalb könnte man, diesen Spot auch einfach ignorieren, hätten sich die Macher nicht eines genialen Kniffs bedient: Vor Start der eigentlichen Kampagne stellten sie nur eine Teil der Kampagne online. In diesem fehlt der entscheidende Umschwung vom “Geht nicht wählen!”  zu “Geht doch Wählen!” und besonders die Aussagen von Tagesschau Sprecher Jan Hofer sorgten daher für Diskussionen.  (Besonders widerlich wird diese PR-Maßnahme, bedenkt man, dass nicht gewährleistet ist, dass alle die bis jetzt den Wahlboykott-Aufruf ihrer “Testimonials” gesehen haben, auch den zweiten Teil zu Gesicht bekommen.) Nun ist der zweite Teil, da und was soll man sagen?


Geht nicht hin – oder doch?

Vielleicht müssen die Verantwortlichen noch ein bisschen üben, wie man einen ironischen Satz mit einer gewissen Tonlage als solchen kennzeichnet oder ganz auf völlig andere Leute setzen. Den allermeisten Mitwirkenden will man nämlich nicht so ganz abkaufen, dass sie politisch engagiert und interessiert sind. Würde man jeden teilnehmenden Prominenten zu derzeitigen politischen Themen ausfragen, so würde die Hälfte ein sehr peinliches Bild preisgeben müssen. Das amerikanische Original sieht da schon anders aus. Vielleicht liegt es daran, dass in den USA persönliche Geschichten genauso wie eigene Meinungen sehr viel gefragter sind. Huscht also Ellen DeGeneres durch die Kamera, ist klar, dass sie kein Experte für Wirtschaftspolitik ist, dennoch steht sie beispielsweise für Aussagen zur gleichgeschlechtlichen Ehe. In der deutschen Variante sind die Wenigsten für politisches Engagement bekannt, wenn sie denn überhaupt bekannt sind. Denn der zweite Kritikpunkt ist die Besetzung aus Menschen, die nur bestimmten Nischen einen Begriff sein sollten. Beispielsweise Rapper Massiv, der ehemalige MTV-VJ Patrice oder Vodafone-Laufjunge Sascha Lobo1.


Amerikanisches Vorbild

Die Idee selbst ist eins zu eins kopiert worden. Im zweiten Teil erscheint die Kehrtwende als Aufruf zur Wahl wie eine Parodie auf das Original, ist aber ernst gemeint und wirkt insofern unglaublich lächerlich. Die einfallslosen Drehbuchautoren bedienen sich zwar dreist am Vorbild, schaffen es aber dennoch nicht, den Spin des Original-Spots überzeugend nachzustellen. Das Ziel der Selbstreflexion der Bürger ist absolut verfehlt. Letztendlich zeigt sich an diesem Beispiel nur wieder, dass eine Kopie amerikanischer Prinzipien nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis führen muss. Wenn die etabilierten Parteien ein bisschen Twitter und Facebook machen, dann heißt das noch lange nicht, dass sie dem Erfolg des Obama-Wahlkampfs nahe kommen werden. Lädt man Frau Merkel bei RTL ein und lässt sie vom Publikum befragen, so ist nicht unbedingt zu erwarten, dass sie im amerikanischen Stile grundlegende Antworten geben wird. Doch selbst wenn, würden diese Aussagen bei N24 und N-TV sicherlich nicht nach dem Vorbild amerikanischer Nachrichtensender erheblich diskutiert werden.

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Satire Siebbelag

Alles Muss Raus! – BrummKreisel 21/09

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(grösser? – hammwa nich, kriegnwa och nich mehr rein!)

abteilung AngSt.,. -ParANOia– .,,WahNWiTz….

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sie kennen das sicher auch.. es bleibt immer irgentwas liegen ..auch „das einzig aufrechte SatireMagazin“ (sheephunter) zu machen bleibt natürlich nicht ohne späne die nach dem allwöchentlichen hobeln auf meiner festplatte verstreut vor sich hin gammeln.. und da es eh niemanden interessiert ob ich, wie letzte woche eine gottgleiche spitzenausgabe voll von intelligenten seitenhieben, oder einfach nur billigstes promibashing veröffentliche wie z.b. der Eulenspiegel, rotz ich euch diesen sonntag all den minderwertigen abfall entgegen der sich so über die monate angesammelt hat..ich bin nunmal ein senibelchen und reagiere extrem giftig wenn man meine mit viel liebe und herzblut erarbeiteten ergüsse nicht entsprechend würdigt..das habt ihr euch alles selbst zuzuschreiben.. wär es denn zuviel verlangt mir mal eure devote hörigkeit zu offenbaren.. oder wenigstens zum ausdruck zu bringen wie sehr euch dieser ganze scheiss doch ankotzt?.. ich hab nach meinem wechsel zu diesem studentenpropagandaorgan hier sicher nicht viel erwartet.. vieleicht ein paar willige nerdgirls die meinem panzerbrechendem charme nicht wiederstehen können oder so.. stattdessen eisiges schweigen.. na ja..ich kann auch anders.. vorallem wenn mir das als billige ausrede grade recht kommt um meine dieswöchige faulheit zu vertuschen oder mich dem allgemeinem niveauabfall des gina-lisafeuilletons anzupassen.. in diesem sinne.. oder was auch immer..
GLEICHGÜLTIGKEIT!

abteilung text

meine gedanken sind streubomben,tausende splitter bei jeder detonation und jeder splitter zerspringt in fragmente aus logik und gefühl, stoisch und kühl verwalt ich den krieg in meinem kopf, kurz vorm platzen zuviel ..einfach zu viel unkoordiniertes,sprachloses.. vages….. ohnmächtiges klagen seit immer.. ruheloses rasen ..flimmernde bilder die verwischen bevor ihre schönheit mich trifft.. mein hirn is beschiss.. funktionsunfähig,fehlerhaft ..zerbricht an seinen aufgaben..seht euch doch dies stottern an.. satzbau sieht anders aus.. bevor ichs schreiben kann greift schon der nächste gedanke an und dann… bleib ich stumm.. ein wirkungsloses winden der worte..stimmung im arsch. .frustration und das wars ..mein geist wehrte sich schon immer gegen struktur,ordnung..konzept.. spuckte jede leine an die er gelegt werden sollte an meine schädeldecke.. schläge auf den hinterkopf verursachen doch nur blaue flecke…dann wieder bricht es raus..unvermittelt ..aber zielsicher komprimiert schlägt es in meiner umwelt ein und hinterlässt nur entsetzen in den gesichtern der eben noch in innerer ruhe dahinplätschernden …stille friert über alles was vorher durch die angenehme athmosphäre glitt. .und ich gehe.. meist… für erklärungen fehlt die erklärung.. für entschuldigungen die schuld ..vieleicht liegts an der schlechten ernährung..ich fresse nur audio-visuellen abfall..schnaubender,kreischender krach lässt mich in einem meer der gelassenheit ertrinken… denn der aufbau ist halt..ach so gleich.

hass is wie liebe..nur intensiver,von längerer dauer und ständig steigender potenz

O2 gibt ihnen ihre freiheit zurück.. diesen wunderbar bezeichnenden werbespruch kennt sicher jeder..allerdings, ich will meine eigentlich garnich wiederhaben…was soll ich auch damit…ach freiheit..das is doch im grunde nur son überhypter modebegriff und kritikerstickendes totschlagsargument..denn wenn man mal wirklich drüber nachsinnt is freiheit doch bloss wieder sone extravaganz für die intellektuellen eliten die sich in der expression ihrer egozentrierung einschränkungen aber mal aufs schärfste verbitten möchten..aber hinz und kunz und ihr discotoilettenbums haben doch dafür soviel verwendung wie für modernes regietheater..wobei die modernen künste es ja schon lang aufgegeben haben sich in die engen formate des durchschnittshorizonts pressen zu lassen…natürlich nicht ohne trotzdem kräftig auf unterschichtenfernsehen und companieros zu gällen das das ohnehin schon niveaulose gossenvolk geistig noch weiter vom minimalistischen anspruch der emanzipierten kunstschaffenden entfernt..schon blöd wenn man die fein rausgearbeiteten ansätze der psychologischen verstrickungen des urbanen menschenwesens in all der orgastischen extase aus bild und ton ohne hochschulstudium nicht mehr zu erkennen vermag vorallem wo`s doch im grunde wieder zurück zu den anfängen humanen ausdrucks geht..nacktes fleisch,brüllende gewalt und spritzende säfte.. in etwa dasselbe was die immer noch anhaltende folterpornowelle dem geneigten popcornfeuilleton bietet..hat dann halt den angenehmen nebeneffekt das man sich als kultiviert und interessiert wähnen kann ohne die gern verleugnen urtriebe unbefriedigung lassen zu müssen..selbstbetrug we can believe in..wenn mir diese billige zote verziehen sei..ich bin so frei.. wobei..von der freien rede allein ist noch keiner satt geworden und jede freiheit ist ja auch an ein gewisses potenzial geknüpft..sicher steht es mir frei irgent nem grossgewachsenen testosteronlager mal ganz frei von der leber weg über die ursachen seiner zu klein geratenen genitalien aufzuklären..aber diese freiheit birgt halt auch verantwortung.. zumindest für meine krankenkasse..die ich zwar auch frei wählen kann aber auch nur wenn ich das nötige kleingeld frei hab… und meine freiheit ist ja immer auch die freiheit des andren..es sei denn natürlich man nimmt sich allzuviel freiheiten bei eben jenen raus.. dann wird einem die freiheit ganz schnell mal entzogen und mann kann frühsten beim nächsten freigang mal wieder den geist befreien..bzw is das natürlich alles blödsinn,denn: wenn man sich überhaupt erstmal von allem frei gemacht hat ist die persönliche freiheit doch sowiso nicht mehr relevant..ist doch eh sone irdische material bzw. körpergebundene freiheit die den befreiten geist garnicht mehr beunruhigen kann..die gedanken sind frei…auch wenn der körper in ketten liegt.. allerdings sind ja mittlerweile selbst unsre gedanken und gefühle freiwild…und das laut dröhnenede hallalie der industrie bläst die letzen freien gedanken weg… aber ..und damit kommen wir zum schluss, am ende des tages ist halt nie irgend etwas so schwarz-weiss wie ich das gerne hätte..wär ja auch zu einfach.. und freilandhühner sind ja meist auch nicht allzu glücklich mit ihrer aufgezwungenen freiheit.. die hams nämlich lieber geschützt …da kann jetzt jeder parallelen ziehen wie er möchte..

abteilung bild

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(zugegeben..so alt is das nicht..aber so wirklich witzig halt auch nich..darum hab ichs lieber gleich heut entsorgt bevor es wieder grünspan auf dem speicher ansetzt)

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(süsse felltierchen mag halt jeder, besonderst wenn sie weiss sind ..was lag da näher als meine antidemokratische propaganda mit den knuffigen pelzproduzenten zu verbinden..leider im endergebniss völlig steril und ausdruckslos wie die toten augen dieses viechs)

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(ach ja, der olle michael.. sein tod war wohl sein bester promostunt so far.. wenn da jetzt nur nicht von überallher angebliche kinder des symphatischen gesichtschirugieversuchstieres kämen um ihren schnitt vom erbe einzufordern ..im grunde nicht schlecht.. aber die festplatte soll ja leer werden.. von daher)

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(alte menschen sind hässlich – aber muss man sie deshalb gleich so abstossend zeichnen?.. wegen völliger talentlosigkeit in den ausschuss gewandert..die überschrift sollte übrigens lauten:“generationskonflikt-wir haben keine chance“ wegen der zahlenmässigen überzahl der alten..oder was auch immer)

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(toaster..hach..formschöne einfachheit …und irgentwie auch süss..allerdings erinnerte mich das bild von der farbgebung und auch sonst allzusehr an micky maus..und bevor disneys anwälte die messer wetzen..weg damit.. btw..wollen sie nichtmal ihre alten schulfreunde wiederfinden?)

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(wir sing kohl… höhöhö.. so als kleiner gag zwischenbdurch ganz nett.. aber dafür extra ne fakeausgabe der bildzeitung zusammenwürgen?… fragwürdig ..und ohnehin völlig aus der mode)

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(tja..mit dieser HER MIT DEM STOPPSCHILD-abteilung hab ich mir schön was eingebrockt.. nachdem das niewoo stets weiter sank und zuletzt kein erkennbarer witz mehr vorhanden war,darf sich diese rubrik hiermit als eingestellt betrachten ..schönen gruss ans arbeitsamt du versager!)

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(tja..frag mal…kein ahnung was das sein soll.. und überhaupt – is das nicht eh eher kubismus..who cares)

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(hmm.. das hab ich wirklich lange vor mich hergeschoben.. im grunde sollte daraus ein comicstrip werden ..als parodie auf assi-toni..aber da den heute ohnehin keiner mehr kennt und mir nie ne gute storyline eingefallen ist..BEERDIGT!)

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(ööhhmm..papst ..lächeln.. junge kirche.. ne totgeburt die ich schon viel zu lang aufgehoben hab..)

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(als enkel einer vertriebenen die trotz furchtbarster erlebnisse nie zu solchem revanchismusgeheule fähig war hielt ich es schon immer für meine pflicht diesem altnaziverein die maske vom gesicht zu reissen.. habs dann aber doch nie getan.. zumindest nicht mit diesem bild.. wohl vorallem weil die schöne rittmeisterin natürlich nicht von mir sondern von einem sehr begabten künstler als artwork für „return to castle wolfenstein“ angefertigt wurde.. und frau steinbach dem nun wirklich nicht gerecht wird – zumindest rein optisch)

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(das sollte ursprünglich in der letzten ausgabe die abteilung „aufpassen, deutschland!“ bebildern.. war mir dann aber doch ein klein wenig zu albern.. und die alte hat sicher auch schon jeder wieder vergessen..)

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Das Haus lebt!

Was sich hier bewegt ist die Fassade der Hamburger Kunshalle. Die Projektion stammt von dem Künstler Daniel Rossa, der gerne mit 3D-Objekten spielt, und soll zeigen, wie es wäre, wenn Häuser träumten.

[via Nerdcore]