Kategorien
Siebbelag

Morgenlinks: Zukünftige Magazin-Finanzierung, Twitter-Angst & Verlagslobby

Ideas for How to Monetize the Future of Magazines
(pandodaily.com, Hamish McKenzie)
“If you’re going to criticize, you should propose,” a wise man once said. Just kidding – it was Paul Ryan, steigt McKenzie in seinen Text ein und gibt einige Ideen, wie sich Journalismus und Magazine in Zukunft finanzieren könnten. Nicht alle brauchbar, aber nachdenkenswert. Die verlinkte, schon ältere Idee, dass die Zukunft von Magazin-Abonnements ähnlich wie Spotify laufen sollte hatte ich auch schon mal und damals einem Verlag vorgestellt. Daraus wurde leider nicht und ich glaube der vertragliche Aufwand wäre sehr hoch, geschweige denn sie alle ins Bott zu bekommen.

Ein Kartell nutzt seine Macht: Wie die Verlage für das Leistungsschutzrecht kämpfen
(stefan-niggemeier.de, Stefan Niggemeier)
Wo die Verlage ganz gut zusammen in ein Boot gekommen sind war die Foderung nach einem Leistungsschutzrecht (anstatt sich selbst neue Geschäftsmodelle auszudenken). Stefan Niggmeier zeichnet anhand der Arbeit von Christopher Buschow sehr schön nach, wie die Verlage hier gezielt Lobbying und Kampagne gemacht haben und Kritik unterdrückt oder ausgeblendet haben und selbst Fakten geschaffen haben. Beunruhigend.

Twitter-Angst
(codecandies.de, Nico Brünjes)
Beunruhigend ist für viele momentan auch die Entwicklung von Twitter. Mit den Änderungen an der API ist für viele Nerds, das heimelige Gefühl von Twitter ist nicht evil vorbei. Nico Brünjes spricht von einer „Twitter-Angst“. Und der Blogger Ben Brooks findet einen Apple Vergleich:

Wer Linktipps für uns hat gerne per Twitter (;) ) an @morgenlinks oder via Mail.

Kategorien
morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks: Youtube on iPhone, Mini-Aggregator, Lanz & Hausbsetzung

Who killed YouTube on the iPhone — Apple or Google?
(cnet.com, Ben Parr)
Mit iOS 6 wird die Standard-Youtube App vom iPhone Homescreen verschwinden, während sich zunächst einiger Zorn gegen Apple entlud macht CNet klar, dass auch Google ein großes Interesse daran hat, endlich eine neue und eigene Youtube-App auf das iPhone zu bekommen.

SZ-Social-Media-Presseschau: Warum, wie, was nicht?
(onlinejournalismus.de, Fiete Stegers)
Die SZ hat einen Mini-News-Aggregator auf ihre Seite gestellt, der auch die meistgelesenen Artikel anderer Plattformen anzeigt. Im Interview erklärt Stefan Plöchinger das Vorgehen.

Im Äquatorialbereich
(spon.de, Stefan Niggemeier)
Stefan Niggemeier über den zukünftigen Wetten, dass…? Moderator Markus Lanz und seine Talkshow: „Es ist ein wilder, alberner Abend – fast anarchisch für Leute, für die Anarchie schon bedeutet, dass man den Käse im Kühlschrank mal ins Gemüsefach legt.“

Hausbesetzung in Mainz
(alexboerger.de, Alex Boerger)
Hier in Mainz wurde als Protest gegen die hohen Mietpreise, bei gleichzeitigem Leerstand vieler Gebäude ein Haus besetzt. Darin soll jetzt ein kulturelles Zentrum entstehen, so die Besetzer denn da waren. Und während sich unsere Regionalzeitungen darauf beschränken den Polizeibericht abzutippen, war Alex Boerger einfach mal mit einer Kamera da.

Kategorien
morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks: Rise of a Shitstorm, Tipps für die Kirche & Online-Essays

CelebBoutique – Rise of a Shitstorm
(gutjahr.de, Richard Gutjahr)
Nach dem Amoklauf in Aurora twitterte der bis dahin gänzlich unbekannte CelebBoutique: „#Aurora is trending, clearly about our Kim K inspired #Aurora dress. ;)“. Danach folgte natürlich ein Stuhlgewitter, wie es im Buche steht. Die Ausrede fadenscheinig und insgesichtspuckend. Gutjahr fasst zusammen, was hier im Marketing falsch läuft: „Ein soziales Netzwerk ist mehr als nur ein Marketing-Werkzeug. Ähnlich wie die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, transportiert es neben der reinen Sach-Information Werte, Haltungen und Beziehungsbotschaften. Ein Tweet und sein Kontext sagt mehr als 140 Zeichen.“

Ich bin ja nur ein Atheist, aber…
(raventhird.tumblr.com, Sebastian Baumer)
Sebastian Baumer schreibt, was er tun würde, wenn er die katholische Kirche wäre: „Wäre ich die katholische Kirche, ich würde alle meine abgefahren beeindruckenden Kirchen, Klöster und sonstigen Bauwerke weltweit in 3d photographieren und ne iOS-App bauen lassen, mit der man sie alle virtuell besichtigen kann. Android würde ich erstmal weglassen, mit der Begründung, dass Gott das noch nicht “approved” hat und dahinter einen Link zum passenden Kickstarter-Projekt für die Android- und Windows-Portierung packen, das innerhalb von zwei Minuten zwanzigfach finanziert wäre, wozu ich natürlich schon eine entsprechende Pressemitteilung vorformuliert in der Schublade liegen hätte.“

Das hier ist kein Internet-Tagebuch, dumb-ass
(journelle.de)
Journelle regt sich darüber auf, dass Blogs noch immer mit „Internet-Tagebuch“ umschrieben werden und findet einen besseren Begriff: Online-Essays.

 

Wie versuchen das hier mit den Morgenlinks einmal die Woche, wenn ihr Linktipps für uns habt, entweder an kontakt [ätt] netzfeuilleton.de oder per Twitter direkt an @morgenlinks.

Kategorien
morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks: Social Media 2012, Oliver Stone, Drogen & ein unsichtbarer Fahrradhelm

Social Media 2012: Wie die USA den Europäern mit Anlauf in den Arsch treten
(avatter,de, André Vatter)
André Vatter schreibt über die noch immer klaffenden Unterschiede im Umgang mit Social Media in den Usa und dem alten Europa: „Social Media ist kein weiterer Werbekanal, kein Absatztrichter, kein komplementärer PR-Arm und kein Marketingfragment, sondern schlichtweg Normalität. Menschen vollziehen sich sozial, ob analog oder digital – das steht gleichberechtigt nebeneinander, die Qualität ist dieselbe. Man spricht nicht von verhängnisvoller “Sucht”, sondern von sozialen Modi, die eben ständigen Wandlungen unterliegen.“ Ich freue mich, wenn auch bei uns der Umgang mit Social Media natürlich geworden ist, bzw. auch als so natürlich wahrgenommen wird, wie er längst ist.

Oliver Stone on Savages, Drugs, and How Filmmaking Is Like Acting
(vulture.com, Matt Zoller Seitz)
Oliver Stone spricht über seinen neuen Film Savages (Achtung, es sind ein paar Spoiler drin.), seine Art Filme zu machen, aber auch über die Drogenindustrie, den Krieg in Mexiko und die Rolle der Frauen.

Louis C.K. and the Decent Net, or How Louis won the Internet
(hyperorg.com, David Weinberger)
Louis C.K. hat mit dem direkten Verkauf seines letzten Programms und Tickets für eine Tour über seine Homepage so ein bisschen die Art im Netz Geschäfte zu machen. David Weinberger erklärt, warum dies so ein Erfolg war und wie er dadurch „das Internet für sich gewonnen hat“: In dem er simplen Regeln und Werten folgte. „Many of us have responded warmly to them because they are moral in the most basic way: Let’s try to treat one another well, or at least not be total dicks, ok?“

Hövding Invisible Bicycle Helmet
(Coolhunting.com, L.S. Winkler)
Man sollte Fahrradhelme tragen, ohne scheiß das wäre echt wichtig und oft lebensrettend. Vor allem erklären Erwachsene den Kindern immer: Trage einen Helm! Und selbst fahren sie ohne durch die Gegend. Warum? Weil’s Scheiße aussieht. Die schwedische Firma Hövding scheint eine Lösung dafür gefunden zu haben: Unsichtbare Fahrradhelme. Das Ganze funktioniert mit Hilfe eines Airbags, hat aber auch seinen Preis: Rund 460€.

Kategorien
Siebbelag

Morgenlinks mit dummer Social Media in Echtzeit, Twitter, Tourette & ADHS

Social Media machen dumm – in Echtzeit
(cluetrainpr.de, Thilo Specht)
Thilo Specht schreibt leider viel zu selten in seinem Blog, aber wenn er schreibt, dann ist das so auf den Punkt und immer mit das Beste was man zu Social Media & Gedöns lesen kann. Hier mein Zitat, das ich auch für Quote.fm ausgewählt habe: »Social Media Manager sind dieser Tage Gralshüter. Der heilige Kelch, aus dem sie beständig nippen, enthält den Nimbus der Rastlosigkeit. Ihre Antwort auf alle Fragen ist nicht 42, sondern 24/7. Und sie arbeiten gerade daran, die Kommunikationskultur ihrer zu zerstören.«

Leistungsschutzrecht – Ein Frage der Ehre?
(stefan-niggmeier.de, Stefan Niggemeier)
Ist es eigentlich Zufall, dass meine Rechtsschreibprüfung Leistungsschutzrecht immer rot unterkringelt? Stefan Nigggemeier hält zumindest noch ein Mal die grundlegende Gefahr fest: »Wenn das Leistungsschutzrecht nur ungefährlich ist, solange die deutschen Verlage sich gutwillig, vernünftig, zurückhaltend und maßvoll verhalten, muss man dieses Gesetz fürchten.« Weiterhin Hervorragendes zum Thema in seinem Blog.

„ADHS in Kombination mit Tourette“
(twitterhudi-abendblatt.de, Huck Haas)
@HuckHaas ist ein hervorragender Twitterer der ersten Stunde. Hier ein Intervie mit ihm:  »Leider kann ich mehrere Dinge auf einmal machen. Jetzt zum Beispiel erkläre ich der Frau ‘Andrij Schewtschenko’, höre, dass Oliver Kahn sich einen Twitter-Account zulegen will und gleichzeitig tippe ich das hier. Das hört sich vielleicht ganz interessant an, es ist aber irgendwie ADHS in Kombination mit Tourette, Autismus und irgendwas total Neuem.«

Lessons from an Advocacy Filmmaker: Part I
(thedigitalnaturalist.com, Brad Horn)
Brad Horn erzählt von seiner Arbeit als freischaffender Werbefilm-Macher (Ist das die richtige Übersetzung für Advocacy?). Schöner Take-away:  »Here’s what I learned: If you say no to work that you find morally dubious, you might wind up getting the job you actually want, and your next client might respect you more for it. And more importantly, you’ll be able to live with yourself when you’re 95. I honestly think it all comes down to this anyway.«

Und wieder eine Morgenlinks-Ausgabe, die ohne Verlagsangebote auskam. Wegen mir kann das Leistungsschutzrecht kommen. :) Wenn ihr aktuelle, spannede Linktipps habt, schickt sie an @morgenlinks oder per Mail an kontakt [ät] netzfeuilleton.de

Kategorien
morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks mit: OMG NYT, SMS-Level: Expert & Leistungsschutzrecht

‚New York Times‘ + Buzzfeed = OMG
(theatlantic.com, Megan Garber)
Die altehrwürdige New York Times schließt sich ausgerechnet mit Buzzfeed zusammen. Buzzfeed ist bekannt durch so Kategorien wie LOL, OMG, WTF, win, fail und arbeitet daran mit kleinen Häppchen Posts zu erstellen, die möglichst viral gehen.

Readability by the Numbers
(shawnblanc.net, Shawn Blanc)
Readabilty ist ein Read it Later und Mach-mir-den-Text-frei-von-Werbung-Service, der eigentlich mit einem Service gestartet war, dass die Nutzer 5 Euro bezahlen und diese dann unter den Publishern aufgeteilt werden. Es gab dann einiges an Aufregung vor allem über die unbeanspruchten Zahlungen und das sie Geld für andere einsammeln, ohne dass die was davon wissen. Deshalb haben sie diesen Paid Service jetzt eingestellt und nach diesen Zahlen war einiges der Aufregung gerechtfertigt: Im Endeffekt hat Readability mehr Geld selbst kassiert, als an die Publisher ausgezahlt.

Texting Level: Expert
(Bookofadam.com, Adam Ellis)
Die wohl schönste SMS-Konversation aller Zeiten. Ich überlege das jetzt auch nur noch so zu handhaben.

‘Goodfellas’ Mobster Turned FBI Informant Henry Hill Dead at 69
(ABCnews.com, Kevin Dolak)
Henry Hill ist gestorben. Er war Teil der bekannten New Yorker Lucchese-Familie, bis er sie 1980 ans FBI auslieferte. Später schrieb er seine Erlebnisse Erlebnisse auf, diese wurden dann auch verfilmt. Von Martin Scorsese mit GoodFellas.

Das Leistungsschutzrecht: Selten war es so tot wie heute
(stefan-niggemeier.de, Stefan Niggemeier)
Wie vielleicht ist dem ein oder der anderen aufgefallen: Diese Ausgabe der morgenlinks frei von Links zu deutschen Verlagsangeboten. Mit gutem Grund: Mit dem angekündigten Leistungsschutzrecht kann man sich nicht mehr sicher sein, ob dafür nicht Lizenzgebühren fällig würden oder wie oder was. Stefan Niggemeier hat Hoffnung, dass das Gesetz in dieser idiotischen Fassung nicht durchkommt, hoffen wir, dass er recht behält.

 

-Eigenwerbung-
Heute kommt die neue Folge der Webserie YouJustDon’tDo. Wir freuen uns über Zuschauer.
http://Youtube.com/YouJustDontDo

Kategorien
Satire

„Tittenbonus“ als Alternative zur anonymen Bewerbung

„Die pro quote Frauen zeigen ihr wahres Gesicht und wollen lediglich auch nur Posten mit Tittenbonus“ lies der Pirat Gerwald Claus-Brunner am Montag auf Twitter verlauten. Und obwohl das Wort „Tittenbonus“ viel griffiger klingt als Frauenquote, löschte er betreffenden Tweet kurz darauf.

Dabei steckt dahinter ein revolutionärer Vorschlag der in der Debatte um Frauenquoten und anonyme Bewerbungen einen interessanten Punkt berührt. So stellt auch der Tagesspiegel fest, dass dieses Konzept durchaus spannend sein könnte. Allerdings gibt es noch einige ungeklärte Fragen:

Soll der Tittenbonus proportional zur Körbchengröße steigen? Steht Claus-Brunner als Befummler zur Einteilung der Mädels in die Bonusklassen B („besser als nichts“) bis M („Monstertitten“) zur Verfügung?

Sollte es trotz des Widerstandes in der Piratenpartei zu einer Umsetzung der Frauenquote des Tittenbonus kommen, könnten in Zukunft Einstellungsgespräche wesentlich einfacher gehandhabt werden. Vorstellbar wäre eine objektive Bewertung abseits diskriminierender Qualifikationen wie Bildungsgrad, Berufserfahrunge etc. Exemplarisch sähe ein Bewerbungsgespräch so aus:

Dann bräuchte es keine Modellversuche mit anonymen Bewerbungen, die Argumente lägen stets auf der Hand. Auch die Belegung der Bundestagsliste der Piraten, an der sich der Streit entfachte, könnte auf diese Weise gehändelt werden. Strittig ist derweil noch, ob auch die Wahl des Outfits mit in die Kriterien aufgenommen werden sollen. Schließlich haben seriöse Studien herausgefunden, dass intelligente Frauen sich gerne besonders knapp kleiden.
Schon fühlen sich aber die ersten Männer benachteiligt und rufen auf Twitter nach einem ausgleichenden #Penenbonus. Aber sicher ließe sich auch hier ein für alle verträgliches Maß finden. Zentimeter zum Beispiel.

Kategorien
morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks mit Lobo, Hmm, Röttgen & Kanzlerin

hmm?
(Felix Schwenzel, Wirres.net)
Felix Schwenzel hmmt über ein paar Dinge, vor allem was die Vermischung von Anzeigen, Redaktion, Interviews und SEO angeht. Lesenswert und hmm-würdig.

Gefragt und gehasst
(Andrea Hanna Hünniger, zeit.de)
Dieses Portrait über Sascha Lobo ist schon allein wegen der Bildauswahl bemerkenswert. Mit abgeschnittenem Iro achtet man erstmals auf sein Gesicht. Und wie Pëll betonte lässt sich in den Kommentare alles nach vollziehen, was im Artikel über ihn gesagt wird. geschrieben wurde es wohlgemerkt vor seinem re:publica 12 Vortrag, nachdem man ihn, wie ich finde, kaum noch hassen kann.

Röttgens heiße, gefährliche Geschichte
(Thorsten Denkler ,süddeutsche.de)
Die SZ nimmt die Röttgen/Kanzlerin-Geschichte auseinander. Zwar ist es zwischendrin etwas sehr sensationalistisch was die eigenen Einblicke angeht,  der Artikel dröselt die Machtverhältnisse in der CDU sehr schön auf. Und es gibt ein paar schöne Zitate: „Wären Angela Merkel und Norbert Röttgen Piraten, sie hätten wohl beide ihren Streit live in die Welt getwittert.“ und „Es ist ein ziemlich unschönes Bild, das Röttgen da von Merkel zeichnen lässt. Es zeigt eine versessene Machtpolitikerin, die das Wahlvolk in einer wichtigen Frage bewusst in die Irre führen würde.“

Zunächst wollte ich noch einen Link über einen Provokateur und „Skandalautor“ mit rein nehmen, der nun wieder auf allerlei Titelseiten gehoben wird und damit erneut eine Plattform bekommt. Deshalb habe ich es nicht getan, weil jede Erwähnung nur die Plattform vergrößert.

 

– Eigenwerbung-
Mit „You Just Don’t Do“ haben einige Freunde und ich eine kleine Webserie gestartet. Wir versuchen uns an Comedy und noch heute kommt ein neues Video Ich freue mich übers reinschauen und über Feedback.
Youtube.com/YouJustDontDo 

 

Kategorien
Flimmern & Sehen Video

Don’t look at her Boobs!

Es war irgendwann im November letzten Jahres, dass ich mich mit zwei Freunden zusammengesetzt habe um eine kleine Webserie für Youtube zu drehen. Wie es dann immer so ist dauerte das länger als man glaubt, da muss man Ideen sammeln, scribbeln, einen Drehtermin finden und die Post-Production ist dann doch aufwändiger als man gemeinhin glaubt. Nun ist es aber so weit: Die erste Folge ist online und wir freuen uns über Klicks, Likes und Feedback.

[Direktboobs zum Video | Zum Youtube-Kanal]

Ab jetzt soll jede Woche ein neues Video rauskommen, deshalb lohnt es sich den Kanal zu abonnieren oder den zum Projekt passenden Twitter und Facebook-Kanälen zu folgen.

Kategorien
morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks mit Breaking News, Heimlichen Piraten und Künstlerbeleidigung

How “Breaking News” Broke the News
(David Weigel, slate.com)
„Breaking news used to be “news of transcendent importance.” Now it’s a joke.“ Daran Schuld sind vor allem die 24-hour News-Programs im TV, die nach 9/11 nicht von der Dauer-Alarm-Haltung heruntergekommen sind. Längst und vielleicht noch extremer hat sich das auch auf das Web übertragen. Wenn ich mir so anschaue, was mir die tagesschau (!) so alles als Eilmeldung aufs Handy pusht…

Heimliche Piraten
(Sonja Schünemann, Lars Seefeldt, zdf.de)
Es gibt sie wohl, die Piraten in der SPD, CSU und der FDP, wobei man sie auch einfach Netzpolitiker nennen könnte. Jedenfalls eine interessante mit Doku mit spannenden Einblicken, wie einzelne in ihren Parteien für eine bessere Netzpolitik kämpfen.

Ach, Benjamin
(Franziska Bulban, zeit.de)
Während mspr0 der Urheberrechtsdebatte einen Bärendienst erweist und die komplette Abschaffung fordert, kommen die Piraten immer noch nicht durch ihre eigentlich klaren Forderungen zu artikulieren. Was das eigentliche Problem ist, zeigt Franziska Bulban noch einmal sehr schön auf: „Denn eigentlich habe ich ja nichts gegen Regeln. Aber verwerflich kann ich meine Bildbearbeitung auch nicht finden. Ich hätte ja keinen Schaden verursacht, keinen Gewinn gemacht und wollte auch bestimmt niemanden kränken. Anscheinend stimmt etwas mit meinem Rechtsverständnis nicht.“ Mein Lieblingssatz: „Immerhin, sagt Anwalt Terhaag, weil die Urheberin schon tot ist, könnte ich zumindest nicht wegen Beleidigung der Künstlerin belangt werden.“

Der Reiz zu verachten – Instrumenteller Moralismus als Medien-Stil
(Sandor Ragaly, sandoragaly.wordpress.com)
BILD ist ein Porblem für die Gesellschaft. Denn es spielt sich als Moralapostal auf, ohne eine wirkliche zu haben. „BILD jedenfalls lügt – denn er gibt nur vor, moralisch intendiert zu sein und so wirken zu wollen, während er doch nur Mittel zum Zweck (von Einfluss und Verkaufszahlen) ist. Und: Er wirkt vermutlich nicht nur politisch. Die aggressive Substanz sickert in die Gesellschaft ganz allgemein hinein.“

Shitstorm der Etablierten
(Jasper von Altenbockum, faz.net)
„Endlich haben die kraftlosen Platzhirsche ein Mittel gegen die Piraten gefunden: die „rechte“ Schmuddelecke. Solche Rituale haben die Piratenpartei erst groß gemacht.“ Wie sich die etablierten Parteien über die Rechtsspinner-Probleme der Piraten freuen.