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Morgenlinks: Rise of a Shitstorm, Tipps für die Kirche & Online-Essays

CelebBoutique – Rise of a Shitstorm
(gutjahr.de, Richard Gutjahr)
Nach dem Amoklauf in Aurora twitterte der bis dahin gänzlich unbekannte CelebBoutique: „#Aurora is trending, clearly about our Kim K inspired #Aurora dress. ;)“. Danach folgte natürlich ein Stuhlgewitter, wie es im Buche steht. Die Ausrede fadenscheinig und insgesichtspuckend. Gutjahr fasst zusammen, was hier im Marketing falsch läuft: „Ein soziales Netzwerk ist mehr als nur ein Marketing-Werkzeug. Ähnlich wie die persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, transportiert es neben der reinen Sach-Information Werte, Haltungen und Beziehungsbotschaften. Ein Tweet und sein Kontext sagt mehr als 140 Zeichen.“

Ich bin ja nur ein Atheist, aber…
(raventhird.tumblr.com, Sebastian Baumer)
Sebastian Baumer schreibt, was er tun würde, wenn er die katholische Kirche wäre: „Wäre ich die katholische Kirche, ich würde alle meine abgefahren beeindruckenden Kirchen, Klöster und sonstigen Bauwerke weltweit in 3d photographieren und ne iOS-App bauen lassen, mit der man sie alle virtuell besichtigen kann. Android würde ich erstmal weglassen, mit der Begründung, dass Gott das noch nicht “approved” hat und dahinter einen Link zum passenden Kickstarter-Projekt für die Android- und Windows-Portierung packen, das innerhalb von zwei Minuten zwanzigfach finanziert wäre, wozu ich natürlich schon eine entsprechende Pressemitteilung vorformuliert in der Schublade liegen hätte.“

Das hier ist kein Internet-Tagebuch, dumb-ass
(journelle.de)
Journelle regt sich darüber auf, dass Blogs noch immer mit „Internet-Tagebuch“ umschrieben werden und findet einen besseren Begriff: Online-Essays.

 

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