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So verarscht The Onion die Reporter von VICE

 

Die VICE Drogen Dokus sind bekannt. Gonzo-Videoreportagen mitten aus Krisengebieten. Mittlerweile sogar bekannt genug, dass die Satire-Webseite „The Onion“ sie sich nun in einer eigenen Serie vorknöpft. Als „Sick Ass Shit“ kündigen sie die erste Folge „Edge“ an, die klar an VICE orientiert ist. Ein Reporter begibt sich mitten in ein Krisengebiet und interessiert sich nur für eins: Drogen.

Ein Hipsterreporter, nur an Drogen interessiert

Deshalb dreht sich die erste Folge von „Edge“ auch darum, dass es in Palästina unmöglich ist an irgendwelche Drogen zu kommen. Kein Kokain, Weed, nicht mal Pilze. Die meisten können sich noch nicht mal erinnern, wann sie das letzte Mal high waren.

Keine Hoffnung auf etwas Crystal Meth

Geschockt sucht der Reporter nach passenden Drogen, aber das ganze Dorf schnüffelt nur an einem Gaskanister. Deshalb zieht er in seinem extra Fazit auch die Bilanz, dass sich der israelisch-palästinensische Konflikt wohl kaum lösen lässt, solang die Politik den Palästinensern nicht zumindest ein Mindestmaß an Weed zu gesteht. Auch wenn es krümelig und voller Samen ist.

VICE Drogen Dokus ohne Ende

Natürlich nimmt The Onion damit gezielt die VICE Drogen Dokus ins Visier. Wenn ein Reporter von VICE nach Athen fährt und sich in der Doku nur für die Droge Sisa, das Kokain der Armen, interessiert, kann man das für einen gelungenen Weg halten, die Auswirkungen der Krise zu zeigen.

Und man kann sich hervorragend darüber lustig machen. Dafür hat sich The Onion mit „EDGE“ entschieden und ich freu mich schon auf die nächste Folge.

Vice ist übrigens nicht das erste neue Medien Projekt, dass von The Onion aufs Korn genommen wurde. BuzzFeed hat gleich eine ganze eigene Webseite bekommen: Clickhole. Manche sagen, die beste Webseite im ganzen Internet.

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morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks: Social Media 2012, Oliver Stone, Drogen & ein unsichtbarer Fahrradhelm

Social Media 2012: Wie die USA den Europäern mit Anlauf in den Arsch treten
(avatter,de, André Vatter)
André Vatter schreibt über die noch immer klaffenden Unterschiede im Umgang mit Social Media in den Usa und dem alten Europa: „Social Media ist kein weiterer Werbekanal, kein Absatztrichter, kein komplementärer PR-Arm und kein Marketingfragment, sondern schlichtweg Normalität. Menschen vollziehen sich sozial, ob analog oder digital – das steht gleichberechtigt nebeneinander, die Qualität ist dieselbe. Man spricht nicht von verhängnisvoller “Sucht”, sondern von sozialen Modi, die eben ständigen Wandlungen unterliegen.“ Ich freue mich, wenn auch bei uns der Umgang mit Social Media natürlich geworden ist, bzw. auch als so natürlich wahrgenommen wird, wie er längst ist.

Oliver Stone on Savages, Drugs, and How Filmmaking Is Like Acting
(vulture.com, Matt Zoller Seitz)
Oliver Stone spricht über seinen neuen Film Savages (Achtung, es sind ein paar Spoiler drin.), seine Art Filme zu machen, aber auch über die Drogenindustrie, den Krieg in Mexiko und die Rolle der Frauen.

Louis C.K. and the Decent Net, or How Louis won the Internet
(hyperorg.com, David Weinberger)
Louis C.K. hat mit dem direkten Verkauf seines letzten Programms und Tickets für eine Tour über seine Homepage so ein bisschen die Art im Netz Geschäfte zu machen. David Weinberger erklärt, warum dies so ein Erfolg war und wie er dadurch „das Internet für sich gewonnen hat“: In dem er simplen Regeln und Werten folgte. „Many of us have responded warmly to them because they are moral in the most basic way: Let’s try to treat one another well, or at least not be total dicks, ok?“

Hövding Invisible Bicycle Helmet
(Coolhunting.com, L.S. Winkler)
Man sollte Fahrradhelme tragen, ohne scheiß das wäre echt wichtig und oft lebensrettend. Vor allem erklären Erwachsene den Kindern immer: Trage einen Helm! Und selbst fahren sie ohne durch die Gegend. Warum? Weil’s Scheiße aussieht. Die schwedische Firma Hövding scheint eine Lösung dafür gefunden zu haben: Unsichtbare Fahrradhelme. Das Ganze funktioniert mit Hilfe eines Airbags, hat aber auch seinen Preis: Rund 460€.