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Nein, das ist nicht der Rezo-Effekt. Eure Politik ist schuld.

Ja, das Video von Rezo war groß. Aber von einem Rezo-Effekt zu sprechen ist falsch.

Mit dieser simplen Verkürzung will man wieder mal so tun, als würden junge Menschen einfach Blind ihren Influencern hinterherlaufen. Nein. Das ist der Effekt der konkreten inhaltlichen Politik der letzten Jahre. Die Betonung liegt auf inhaltlich

Mehr als Rezo-Effekt: Quittung für Artikel13

Das Wahlergebnisse der Union und der SPD mit ihrer Spitzenkandidatin Katharina Barley ist konkret die Quittung für Artikel 13. Den hatte die Regierung gegen den massiven Widerstand der Jugend durchgedrückt. Und die Retour für jahrelange Versäumnisse im Kampf gegen den Klimawandel. Und die gesamte Missachtund des digitalen Raums.

Die digitale Welt ist Lebensraum dieser Generation

Die digitale Welt ist eben Lebenswelt für diese Generation. Hier sind sie aufgewachsen und sozilisert werden. Hier findet alles von Liebe bis Entertainment statt. Und diesen digitalen Lebensraum wird die junge Generation verteidigen, wie die CSU Bayern verteidigt.

Nicht Rezo ist schuld, sondern die Parteien

An den katastrophalen Ergebnissen bei jungen Wählern für CDU und SPD ist deshalb nicht das phänomenale Video von Rezo schuld, sondern die Parteien mit ihrem Angriff auf diesen Lebensraum.

Natürlich müssen die Parteien digitaler werden in ihrer Kommunikation. Schon allein, damit nicht alle anfangen zu lachen, sobald sie mal eine YouTube ankündigen.

Eine Social Media Strategie wird keine jungen Wähler zurückbringen

Das wird ihnen sicher auch helfen zu verstehen, wie und wo junge Menschen kommunizieren und was sie beschäftigt. Aber eine Social Media Strategie wird ihnen keine jungen Wähler zurückbringen. Dazu muss eine andere Politik her. Denn die jungen Menschen wissen, welche Themen ihnen wichtig sind. Und das haben sie bei dieser Wahl gezeigt.

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Politik

Das TV-Duell in animierten GIFs

TV-Duell, das war es also. Der Höhepunkt des Wahlkampfs, selbst eher arm an Höhepunkten. Ich habe trotzdem versucht, welche zu finden und diese in animierten GIFs zusammengefasst. Musste ja kommen, oder?

Merkel hat eine Kette in Deutschlandfarben an

schlandkette
Und das Internet, wäre nicht das Internet, wenn diese Kette nicht Minuten später unter @schlandkette einen eignen Twitteraccount mit über 5.000 Followern hätte. Merkel trug diese Kette übrigens schon 2009 bei der letzten Wahl.

Peer sagt, das stimmt doch nicht

stimmtdochnicht
Auf die Frage von Raab, ob seine Drohung die Kavallerie gegen Steuersünder zu Satteln eine Leere sei. Insgesamt ging es viel um Geld. Ich frage mich, was sich das Moderatorenteam dabei gedacht hat ausgerechnet mit diesem Thema anzufangen und ihm so viel Platz einzuräumen. Sicherlich ein wichtiges Thema, aber doch nicht gerade catchy zum Start und auch eines, das wenig Visionen zulässt. Die fehlen übrigens im ganzen Duell. Sind wahrscheinlich beim Arzt.

Zwischen durch moderiert mal Merkel

tvduell

Weil die „echten“ Journalisten ziemlich schwach bleiben und in ihrem Politiktalkmodus verharren. Verbeissen sich an den falschen Stellen und wollen Zahlen hören, während Sie an anderer Stelle Merkel den Patzer durchgehen lassen, zu behaupten Renten würden in Deutschland nicht versteuert.

Merkel hat keine Lust die Fragen von Anne Will anzuhören, geschweige denn zu beantworten.

merkelfragen

„Ich antworte mit einem klaren Ja, um dann noch Zeit zu haben etwas anderes zu sagen.“, ist ein echter Satz der von Merkel gefallen ist. Gut, in dem Fall ging es darum, ob Politiker in Deutschland genug verdienen und Peer Steinbrück hat sich hier geschickt rausgewunden. Aber das Antworten auf nicht gestellte Fragen und Nicht-Antworten auf gestellte, war Programm.

Peter Klöppel hat einen tollen Kulli

kloeppelkuli

Trat ansonsten aber nicht in Erscheinung.

Merkel versichert, dass die NSA unsere Daten nicht auf deutschem Boden überwacht

aufdeutschemboden

Irgendwann kam man dann doch noch auf den NSA-Skandal zu sprechen und Merkel betritt weiter #Neuland. Weit voran gekommen ist sie nicht. Sie wiederholt das Statement, dass auf deutschem Boden unsere Daten nicht von der NSA abgehört werden. Das eine eMail auch zwischen zwei .de-Adressen die Landesgrenzen verlassen kann, hat ihr wohl noch immer niemand gebrieft.

Raab ist King of Kotlett

kingofkotlett
Der Sieger des Duells ist wohl Stefan Raab. Nachdem sich vorher noch etliche Journalisten Gedanken darüber machten, ob der das überhaupt darf, so ein unfassbar wichtiges Duell moderieren, stellte er alle anderen drei Moderatoren in den Schatten. Das war vielleicht nicht schwer, den außer Illner machten die, wie oben erwähnt, keine tolle Figur. Hier versucht er gerade Peer Steinbrück zu einer großen Koalition zu überreden, die er sich selbst wünscht. Mit dem denkwürdigen Satz vom „King of Kotlett“.

Aber Peer lässt sich nicht breitschlagenpeerer

Und schließt erstmal sowohl eine GroKo mit ihm als zweitem Mann, als auch Rot-Rot-Grün (mit ihm) aus. Daraus kann Merkel noch einen Stich machen, indem sie das umwandelt in: Bei einer Koalition geht es immer erst einmal darum, ob es dem Land dient und nicht ob es vielleicht der Partei schadet.

Merkel spricht der FDP ihr allervollstes Vertrauen aus.

allervollstesvertrauen

Das sie vielleicht doch auf eine Große Koalition zusteuert zeigt sich darin, dass sie der FDP ihr allervollstes Vertrauen ausspricht. Und wir wissen alle, wozu das führt.

 

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Morgenlinks mit Lobo, Hmm, Röttgen & Kanzlerin

hmm?
(Felix Schwenzel, Wirres.net)
Felix Schwenzel hmmt über ein paar Dinge, vor allem was die Vermischung von Anzeigen, Redaktion, Interviews und SEO angeht. Lesenswert und hmm-würdig.

Gefragt und gehasst
(Andrea Hanna Hünniger, zeit.de)
Dieses Portrait über Sascha Lobo ist schon allein wegen der Bildauswahl bemerkenswert. Mit abgeschnittenem Iro achtet man erstmals auf sein Gesicht. Und wie Pëll betonte lässt sich in den Kommentare alles nach vollziehen, was im Artikel über ihn gesagt wird. geschrieben wurde es wohlgemerkt vor seinem re:publica 12 Vortrag, nachdem man ihn, wie ich finde, kaum noch hassen kann.

Röttgens heiße, gefährliche Geschichte
(Thorsten Denkler ,süddeutsche.de)
Die SZ nimmt die Röttgen/Kanzlerin-Geschichte auseinander. Zwar ist es zwischendrin etwas sehr sensationalistisch was die eigenen Einblicke angeht,  der Artikel dröselt die Machtverhältnisse in der CDU sehr schön auf. Und es gibt ein paar schöne Zitate: „Wären Angela Merkel und Norbert Röttgen Piraten, sie hätten wohl beide ihren Streit live in die Welt getwittert.“ und „Es ist ein ziemlich unschönes Bild, das Röttgen da von Merkel zeichnen lässt. Es zeigt eine versessene Machtpolitikerin, die das Wahlvolk in einer wichtigen Frage bewusst in die Irre führen würde.“

Zunächst wollte ich noch einen Link über einen Provokateur und „Skandalautor“ mit rein nehmen, der nun wieder auf allerlei Titelseiten gehoben wird und damit erneut eine Plattform bekommt. Deshalb habe ich es nicht getan, weil jede Erwähnung nur die Plattform vergrößert.

 

– Eigenwerbung-
Mit „You Just Don’t Do“ haben einige Freunde und ich eine kleine Webserie gestartet. Wir versuchen uns an Comedy und noch heute kommt ein neues Video Ich freue mich übers reinschauen und über Feedback.
Youtube.com/YouJustDontDo 

 

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Morgenlinks mit PR in SZ, Aufstand in CDU & SPAM in Ton

Versicherungs-PR in der Süddeutschen
(nachdenkseiten.de, Jens Berger)
Jens Berger wundert sich doch sehr, dass laut SZ eine Berufsunfähigkeitsversicherung „jeder braucht“. Und kommt zu dem Schluss: “ Im schlimmsten Fall handelt es sich hierbei um ein sogenanntes „Advertorial“, also einer Mischung aus Werbung und redaktionellem Inhalt, für den ein Kunde gezahlt hat. Im besten Fall versucht die SZ „lediglich“ das zu erreichen, was in den Hochglanzprospekten für potentielle Anzeigenkunden gerne als „werbefreundliches Umfeld“ beschrieben wird. “

Leserbrief: „Jetzt ist Schluss, Frau Merkel“
 (rheinzeitung.de, Peter Mallmann)
Anscheinend scheitn man auch in Der CDU nicht mit dem „Führungsstil“ von Frau Kanzlerin ganzlich zufrieden zu sein. So meldet sich zumindest das Mitglied Peter Mallmann deutlich: „Das ständige Hin und Her soll Führung in die Moderne sein? So ein Unfug. Wir sind in der CDU etwa 500 000 Mitglieder, und keines davon wurde gefragt. “

Dean Martin’s Burger Recipe
(buzzfeed.com)
Dean Martin hat im Celebrity Kochbuch von 1967 ein Burgerrezept veröffentlicht, dass sich auf das Wesentliche beschränkt.

Meine Meinung zu meiner Meinung
(Huckbook.de, Huck Haas)
Huck weiß nicht so recht, was er von all den Meinungen halten soll. Vor allem jetzt zu Google+ hat ja auch wieder jeder eine Meinung. Aber zu seiner Meinung, da hat Huck eine Meinung.

Soziale Umfrage!
(kaltspiegel.tumblr.com, @coldmirror)
Coldmirror liest SPAM! „Anfangen Sie jetzt!“

Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von SweetOnVeg

In den Morgenlinks sammeln wir spannende, interessante & bemerkenswerte oder besonders gute Artikel, Links und Videos. Gerne auch mal etwas länger, gerne etwas über den Tellerrand hinaus, eben um etwas Lesestoff für zu haben. Wer nicht immer bis zur nächsten Ausgabe auf spannende Links warten möchte, der folgt  @morgenlinks auf Twitter oder “Liked” uns auf Facebook und erhält dann die Links immer direkt, wenn wir sie entdecken. Auf diesem Wege sind wir auch gerne für Hinweise offen, ebenso über Kommentare, Mail oder auf anderem Wege.

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Morgenlinks mit Wahlkreiseln, Hulkbürgern & Nicht-Fliegern

In den Morgenlinks sammeln wir spannende, interessante & bemerkenswerte oder besonders gute Artikel, Links und Videos. Gerne auch mal etwas länger, gerne etwas über den Tellerrand hinaus, eben um etwas Lesestoff für  zu haben. Diese Woche mit:

Die Volkswählhilfe
(wittileaks.posterous.com, Stephan Witt)
Wir basteln uns einen Wahlkreis: Stephan Witt entwickelt eine praktische Hilfe für alle die zur Landtagswahl müssen, aber noch unentschlossen sind.

JU-Menschenkette um den Stand der Grünen
(twitpic.com, Junge Union)
Ebenfalls Wahlentscheidungshilfe, aber wohl anders als gedachtet, leistet die Union mit ihren peinlichen Wahlkampf-Aktionen. In versucht sich die Junge Union mit einer Menschenkette vor den grünen Wutbürgern, den Hulks aus der Bevölkerung zu schützen. Sieht so Verzweilfung aus?

Im Toten Winkel
(spreeblick.com, Frédéric Valin)
@Freval schreibt über den deutschen Boykott einer No Fly Zone über Lybien. Zwar hat sich die Geschichte schon weitergedreht, die Gedanken bleiben aber lesbar, schließlich verharrt Deutschland, repräsentiert durch Westerwelle, weiter in einer Blockade-Haltung.

Atomhysterie – das Internet potenziert auch Halbwissen
(presseschauer.de, Daniel Schultz)
Letzte Woche hatten wir ihn auch hier, den Bericht des SWR über das Seekabel von Norway nach Deutschland, das angeblich von der Regierung blockiert wird. Der Presseschauer hat mal nachgefragt und die Blockadehaltung hat sich inzwischen ausgelöst, oder gab es so nie. Gute Nachricht.

Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von Stepheye

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Politik

Das Pro-Argument „Dagegen Partei“ [Update]

Als ich auf die Seite www.die-dagegen-partei.de stieß, war zunächst unsicher. Ist das nun ein genialer Schachzug der Grünen das angebliche Image als Blockierer und Verhinderer für sich zu nutzen, oder steckt dahinter eine ausgebuffte Kampagne der politische Gegner? Und es wird einem ja auch nicht ganz einfach gemacht; bei Google erscheint die Seite so:

Die Dagegen-Partei bei Google

Auch die Kampagnenseite an sich erscheint in der namensgebenden Signalfarbe der Partei. Auf einer übersichtlichen Landkarte sieht man, gegen welche lokalen Projekte Bündnis 90/ Die Grünen sich aktuell engagieren. Erst am Fuße dann der Hinweis:

CDU Aktion

Die CDU versucht sich also im „negative campaigning“, und die Schwesterpartei CSU sprang ihr jetzt noch mit einem Video bei:

Für eben dieses hagelt es jetzt Kritik, das Video hat bei 80.000 Views fast 3.000 mag ich nicht kassiert und dabei ist davon auszugehen, das die Meisten dem Video eingebettet auf eine Webseite begegnet sind, wo es diese Abstimmungsmöglichkeit nicht gibt. Gut fanden das Video knapp über 300 Menschen. Doch auch darüber hinaus schlägt das Video Wellen: Die Kommentarfunktion auf den Unionswebseiten werden genutzt. Die meisten lesen sich so: „Peinlich, Niveaulos.“ Die Medien werten das Video ebenfalls zum großen Teil als Verzweiflungstat. Und auch innerhalb der Partei regt sich Kritik. Ortsvorstand Peter Strauch zitiert die sueddeutsche wie folgt:

„So eine Kampagne kann doch nicht Euer ernst sein.“ Als Ortsvorsitzender komme er vor der Presse in Erklärungsnot und müsse sich für so eine Kampagne bei den politischen Gegnern fast schon entschuldigen“. Dann sein Appell: „Bitte stoppt die Kampagne!“

„Negative Campainging“ ist aber auch eine wirklich eine, nun sagen wir „gewagte“ Idee. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Studien, die den erhofften Effekt von „negative campaigning anzweifeln oder ganz widerlegen. Oft fällt der negative Effekt nämlich direkt auf den Empfänger zurück. Wählerumfragen belegen, dass gerade in Deutschland die Akzeptanz von Negativkampagnen besonders gering ist.

Dabei hätte man doch lernen können. Der letzte Versuch ist noch gar nicht so lange her, dass war die SPD im Europawahlkampf mit diesem Spot:

Die SPD versuchte die Gegner in den Dreck zu ziehen und scheiterte grandios. 20,8% lautete das Ergebnis der ehemals stolzen Volkspartei. Der Werbemann Bernd M. Michael analysierte hinterher die Kampagne im Interview mit dem Westen und findet klare Worte:

Hat eine Negativ-Kampagne wie diese überhaupt jemals funktioniert?

Michael: So etwas hat noch nie auf der Welt funktioniert. Das Schlechtmachen anderer Leute führt nicht dazu, dass man selbst besser dasteht. Viel besser ist es, wenn Sie ein Vermissen-Erlebnis provozieren, wenn Sie sagen: Aus dem und dem Grund bin ich für Dich viel besser; wenn ich permanent sage, ich kann Dir bieten, was Dir der andere nicht bieten kann. Das ist die zweite große Regel: Rede davon, was der andere Dir nutzt, gib ihm einen Grund, weshalb er mit Dir besser dasteht. Menschen sind alle Ich-bezogen.

Aber steigen wir nochmal hinter das theoretische, hinein in das inhaltliche. Aus welcher Position heraus agrumentiert die Union?

Im August letzten Jahres zeigten sich 81% der Wahlberechtigten nicht zufrieden mit der Arbeit der Koalition aus CDU, CSU & FDP. ((Das bezieht sich auf Bundesebene und aktuell befinden wir uns natürlich in einem Landtagswahlkampf)) Welches Signal ist es da, die andere Partei mit „Dagegen-Partei“ als die wirksame Alternative hinzustellen? In einer Zeit, in der sich viele mit dem momentanen Verlauf unbefriedigt zeigen, bewirbt die Union also den politischen Gegner als wirksame Alternative. Was machen die Grünen? Das einzig Richtige, sie greifen die Argumentation auf und zeigen, warum sie wo gegen sind. Da wird hinterher ein fetter Scheck an die CSU fällig als Dank für die Wahlkampfhilfe und den Verantwortlichen sollte man vielleicht gleich fürs eigene Lager verpflichten.

Netzpoltik.org hat übrigens zu einem Remix des Spots aufgerufen, die ersten Ergebnisse sind schon da Und auch über netzpolitik, habe ich gerade auch noch dieses Video entdeckt: „Inside CDU – Wie der Anti-Grünen Werbespot enntstand“ und ich musste sehr schmunzeln, gerade wegen des hervorragenden Featurings von „Das Leben des Brian“.

Update: Die „heute show“ hat ausserdem noch einen Spot über die CSU gemacht:

Disclosure: Wer sich die Mühe macht, meinen Namen zu googlen wird wahrscheinlich irgendwann auf Hinweise stoßen, dass ich irgendwann einmal Mitglied der GJ Ravensburg war. In der letzten Wahl gehörte meine Stimme dennoch einer anderen Partei.

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Ach du Scheiße: Oettinger schwätzt englisch.

Sorry, mir fällt dazu auch nichts mehr ein. Kein bissiger Kommentar, von wegen „Wir können alles, außer englisch.“, nein. Ich bin einfach sprachlos…

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Mach mir den Obama (2)

Die CDU in Thüringen hat ein Problem: Am 30.08 ist Landtagswahl und der Gesundheitszustand ihres Spitzenkandidaten Dieter Althaus wird bisher lediglich von der BILD Zeitung als „gesund und fit“ beschrieben.
Was also tun, wenn man Wahlkampf machen muss, ohne Kandidaten?!

Nun, man nimmt den erfolgreichsten und höchstgelobten Wahlkampf des letzten Jahres und kopiert ihn.
Oder zumindest die Webseite davon, denn die wurde ja besonders höchstgelobt.

Das Ergebnis sieht dann so aus:

falsch1
Die Fälschung: www.d-althaus.de

Zum Vergleich hier nochmal das Original:

Das Original
Das Original www.barackobama.com

Ausserdem setzt man auch gleich noch eine Community dau auf und packt ein paar mal das Wort Blog auf die Seite, das ist dann so schön Web 2.0.

Achso, dass Logo der Community sieht übrigens so aus:

falschlogo
team-thueringen.de

Wer sich da an das hier erinnert fühlt, liegt ganz natürlich falsch.

Obama '08
Obama '08

Also mir gehen die Obama-Klone jetzt schon auf den Sack. Aber in diesem Superwahljahr wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen. Thorsten-Schäfer Gümbel hat es angefangen, und jetzt kommen sie alle nach. Da werden schnell oberflächlich irgendwelche Homepages aufgehübscht und eilig begonnen zu zwitschern. Inhatlich?! Fehlanzeige.

Es bleibt zu hoffen das, wenn die Ergebnisse am Ende dann doch nicht so sind wie erhofft, sich die Parteien anfangen Gedanken zu machen, warum Obama wirklich gewonnen hat.
Das lag nicht allein an ein paar Social Media Profilen oder einem Twitter Account, sondern daran, dass er den Menschen eine neue Perspektive bieten konnte. Das er es schaffte die Menschen mit seinem Charisma für seine Pläne zu begeistern, sie anzusprechen und zu mobilisieren.

Wenn es ein Politiker in Deutschland schafft das zu kopieren, dann wäre das ein Grund für mich ihn zu wählen.
Eine blaue Webseite ist es eher weniger.

[via Twitteranien von @sixtus & @saschajaeck]

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