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Alles was wir bislang über die Apple News App wissen

Es war eine der wenigen Überraschung bei der diesjährigen WWDC: Apple hat mit der Apple News App sein eigenes personalisiertes Magazin vorgestellte. Damit steigt nach Facebook und Google nun auch der dritte Internetriese ins Nachrichtenangebot ein. Hier ist alles, was wir bisher über die Apple News App wissen.

  • Apple News ist Teil von iOS9 und wird damit auf allen iPhones und iPads mit dem neuen Betriebssystem vorinstalliert sein.

Deutschlandstart für Apple News steht noch nicht fest

  • Zum Start wird Apple News zunächst nur in den USA, Großbritannien und Australien verfügbar sein. Ein Deutschlandtermin steht noch nicht fest. Unklar ist auch woran der hängt, ob an mangelnden Partnern oder mangelhaften Gesetzen, wie dem Leistungsschutzrecht.
  • Momentan werden nur englischsprachige Inhalte eingestellt.
  • Als Nutzer kann ich mir ein personalisiertes Magazin zusammenstellen, in dem ich mir gezielt einzelne Publikationen oder entweder Interessensgebiete auswählen. Das erinnert natürlich an Apps, wie Flipboard, Zite oder Nuzzel, die ebenfalls aus persönlichen Interessen neuen Lesestoff liefern.
Alles über Apple News: Eigenes Magazin zusammenstellen
Die Apple News App erlaubt das Zusammenstellen eine personalisierten Magazins

Eigenes Format für Apple News und RSS-Unterstützung

  • Zum Start sind einige Partner in den USA dabei. Unter anderem die New York Times, Condè Nast und der Guardian. Als Partner kann man seine Artikel auch mit eigenem Layout und eigener Typographie versehen und um Bilderstrecken anreichern. Dazu launcht Apple ein eigenes Apple News Format. Das erinnert natürlich stark an Facebooks Instant Articles. Vor allem das Design des New York Times Artikel sah dem ersten Instant Article auf Facebook verdächtig ähnlich.
Alles Über Apple News App: Die bisherigen Partner
Bisherige Partner zum englischsprachigen Start der Apple News App
  • Allerdings lassen sich auch einfach RSS-Feeds in News hinterlegen. Das geht auch schon ab sofort über eine einfache iCloud Anmeldung. Somit kann auch jedes Blog oder andere Webseite seine Inhalte in News publizieren. Das erinnert wiederum an Googles “besseren” RSS-Reader Google Currents, der aber auch nur mäßig erfolgreich ist.
  • Apropos mäßig erfolgreich: News ersetzt damit den Newsstand auf iOS, also Apple Magazin und Zeitungskiosk. Die Apps darin sollen normale Apps werden. Newsstand hat nie wirklich Fuß gefasst. Was den Verlagen zuerst als großer Vorteil verkauft werden sollte, wurde zum Nachteil. Schließlich waren die Magazine in einem eigenen Ordner versteckt und die Features, wie automatisches Update, bekamen auch normale Apps.

Geld verdienen mit Apple News App

  • Wie lässt sich eigentlich in der Apple News App Geld für die Publikationen verdienen? In der Keynote wurde darüber kein Wort verloren, aber dem Developer FAQ kann man entnehmen, dass die Publisher eigene Werbebanner einbinden können und von denen jeweils 100% der Werbeerlöse behalten dürfen. Zusätzlich will Apple leere Werbeplätze mit iAds füllen und den Publishern davon 70% abgeben.
  • Von Paid Content ist allerdings keine Rede. Die New York Times will wohl 30 gratis Artikel am Tag zulassen (Auf der Webseite sind es zum Vergleich nur 10 pro Monat). Wie Magazinhersteller damit umgehen bleibt noch abzuwarten. Vielleicht wird eine solche Anbindung auch noch nachgeliefert.
  • Auch Sponsored Articles sollen in der Apple News App erlaubt sein, so lange sie als solche gekennzeichnet werden.

Warum sollten Publisher bei Apple News App mitmachen?

  • Apple verstärkt auch die Suche unter iOS9, in den Suchergebnissen tauchen auch Newsmeldungen auf. Ich nehmen an, dass die Links in den meisten Fällen auch in die Apple News App führen.
    Apple News App - Teil der iPhone Suche
  • iOS 9 soll außerdem die Möglichkeit mitbringen Werbeblocker für den mobilen Safari Browser zu installieren. iAds und die Apple News App sind von solchen AddOns natürlich ausgenommen. Wirkt fast ein bisschen wie Erpressung, um die Publisher in die Apple News App zu drängen, aber die ist in der AdBlocker-Branche ja Programm.

Privatsphäre als Nutzungsargument

  • Wird ein Link aus der App geteilt wird, öffnet sich bei iOS 9-Nutzern die News-App, bei allen anderen führt der Link auf die Webseite.
  • Apple hat außerdem große Betonung, wie bei allen vorgestellten Diensten, darauf gelegt, dass News möglichst privatsphärefreundlich ist. Was man liest, soll also nicht mit anderen Applediensten verbunden werden und den Publishern werden zwar Analytics an die Hand gegeben, aber keine individuellen Daten. Das war beim Newsstand lange die Diskussion: Da wollten die Verlage natürlich wissen, wer ihre Abonnenten sind und nach langem hin-und-her fügte Apple einen Dialog ein, der es Nutzern freiwillig erlaubte ihre Daten weiterzugeben. Das scheint hier nicht möglich.

Drei Gedanken zum Schluss:

  • Mit der Apple News App rückt der Absender weiter in den Hintergrund. Wenn ich durch mein personalisiertes Magazin wische, ist mir erst recht egal, von wem die Geschichte gerade kommt, sie scheint mich ja zu interessieren. Zwar gibt Apple den Publishern mit dem eigenen Format einige Werkzeuge an die Hand, um ein eigenes Branding zu erstellen, aber das beschränkt sich, nach allem was ich bislang sehe, auch auf die Schriftart und ein kleines Logo im Header. Die Entbündelung von Nachrichten geht also einen Schritt weiter.
Apple News App: Artikelansicht
Die Artikelansicht in der Apple News App
  • Der Vergleich zu Facebook Instant Articles fällt immer wieder auf. Für mich ist der entscheidende Unterschied: In der Facebook-App bin ich als Nutzer sowieso unterwegs und klicke auf Artikellinks. Für Apple News muss ich wieder gezielt eine eigene App ansteuern, öffnen und daraus eine Gewohnheit machen. Hier wird sich zeigen, ob die App tatsächlich ein Erfolg wird.

[pull_quote_center]Die Apple News App ist nur ein Weg auf dem Apple gestern ins Mediengeschäft eingestiegen ist[/pull_quote_center]

  • Und zum Abschluss noch ein Schlenker. Die Apple News App ist nur ein Weg auf dem Apple gestern ins Mediengeschäft eingestiegen ist. [Tweet this!] Mit „Beats 1“ hat Apple tatsächlich einen eigenen Radiosender gestartet. Apple ist nun also auch Broadcast-Company. Die große Betonung lag hier gestern auf der händischen Auswahl der Musiktitel. “Not just algorithms, but real people”, lautete das Mantra. Das die händische Auswahl und Zusammenstellung besser ist als die rein algorithmenbasierte, wie bei Spotify, Last.fm oder vielen Internetradios, versucht man sich in der Radiobranche schon seit Jahren untereinander zu versichern.

Wie sich die Medienbranche entwickelt, darüber schreibe ich auch regelmäßig in meinem Newsletter: [mc4wp_form]

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Netz &

Apple Watch: Nur noch eine Hautschicht bis zum Cyborg

Die Technik durchdringt bald alle unsere Lebensbereiche.  Sie wird sogar immer mehr ein Teil von uns selbst. Als Steve Jobs 2007 das erste iPhone vorgestellt hat gab es vor allem Jubel dafür, dass es ein Telefon und einen iPod  enthält. Dass das Gerät auch Internet kann, erhielt nur verhaltenen Applaus. Dabei benutzen wir heute in unseren Smartphones vor allem Apps und den Browser, telefoniert wird vergleichsweise wenig. Doch darüber hinaus hat sich das Smartphone für Viele als Zentrale ihrer Kommunikation entwickelt und ist somit der wichtigste Gegenstand in ihrem Leben.

Das Smartphone kontrolliert mein Leben

Für mich ist das Smartphone das Gerät mit dem ich einen Großteil meines Lebens bestimme und unter Kontrolle behalte: Ich bearbeite Arbeitsmails, erledige Bankgeschäfte, kommuniziere und spiele darüber mit Freunden, lese die Zeitung und sogar meinen neuen Kühlschrank habe ich online mit dem Smartphone bestellt.  Mit der Einführung von Smarthome-Geräten und diverser Fitnessapps steht der nächste Schritt an. Es verbinden sich immer mehr Bereiche meines Lebens mit dem Handy.

Apple Watch Cyborg Health Kit

Bei Apple wollen die Initiativen HomeKit und HealthKit dafür sorgen, dass ich demnächst auch meine Wohnung und meine Gesundheit mit dem iPhone steuere. Sollte der Bezahldienst ApplePay demnächst auch in Deutschland starten werden auch immer mehr Interaktionen in der realen Welt mit dem Handy ablaufen. Mein Portemonnaie könnte ich dann fast zuhause lassen, hätte es nicht eine wesentlich bessere Akkulaufzeit als jedes iPhone.  

Verwachsen mit dem Smartphone

Trotzdem sind Viele mit ihrem Smartphone schon fast verwachsen, so häufig halten sie es in den Händen.

Darauf folgt Anfang nächster Woche der nächste Schritt, wenn Apple voraussichtlich seine Apple Watch vorstellen wird. Damit wird Technik zum zweiten Mal tragbar und wandert direkt an unseren Körper (näher als je zuvor). Apple hat die Uhr schon bei der ersten Ankündigung ihr „intimstes Gerät bislang“ genannt.

Apple Watch: Das intimste Gerät bislang

Auch mit der Uhr soll man bezahlen und seinen Puls messen können. Engen Freunden kann man sogar seinen Herzschlag zuschicken. Es gibt dann kaum noch Momente, in denen die Technik nicht Teil unseres Lebens sein wird. Vom Cyborg trennt uns dann nur noch eine Hautschicht.

Bild: Cyborg CC-BY 2.0 chiaralily;  Health Kit Icon CC-BY-SA 4.0 Luis Abreu
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ieser Artikel erschien zunächst als Kolumne in der Allgemeinen Zeitung

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Bewegen & Beschäftigen

Wie das Blog Business des erfolgreichsten Apple Bloggers funktioniert

John Gruber schreibt nun schon seit 2002 das Blog daringfireball.net, in dem er vor allem Apple begleitet. Und zusammen mit Apple wurde auch er immer erfolgreicher. Er hat sein Blog zum Business gemacht und ist inzwischen die einflussreichste Stimme im Apple Universum, dabei bestehen seine Artikel häufig nur aus wenigen Worten oder Sätzen die einen Link kommentieren.

Blog Business: Fast 9000$ pro Woche von Sponsoren

Aber John Gruber macht mit seinem Blog Business gutes Geld: Er verkauft wöchentliche Sponsorenplätze und  aktuell liegt der Preis dafür bei 8.750 $. Pro Woche. Zusätzlich noch Einnahmen durch das Werbenetzwerk „The Deck„. Dazu kommen Sponsoren für den Podcast. 3.750 $ kostet hier Werbeplatz und pro Sendung werden bis zu 3 Stück verkauft. Aber eben auch nicht mehr. Dieser Mix aus Exklusivität und interessanter Zielgruppe machen die Werbeplätze attraktiv.

Was in der Webwerbebranche falsch läuft

Bei der XOXO Konferenz dieses Jahr hat John Gruber erzählt, wie er sich sein Blog Business langsam aufgebaut hat und wie es sich über die Jahre entwickelt hat. Er erklärt sein Werbemodell und was im Netz sonst mit dem Werbegeschäft falsch läuft, vor allem auch bei den traditionellen Medien, die sich von der Werbebranche eine Währung in Form von Page Impressions haben aufdrücken lassen, durch die die erreichte Zielgruppe plötzlich egal ist.
Für den finanziellen Erfolg seines Blog Business war übrigens eine andere Firma viel entscheidender als Apple: Es war ausgerechnet Google.

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Lifestyle Sport

Die 3 besten Fitness Apps für gute Vorsätze

Fast alle Vorsatzlisten fürs Neue Jahr enthalten entweder den Willen mehr Sport zu machen oder doch zumindest die Feiertagskilos wieder loszuwerden.

Günstige Fitness Apps statt teurem Fitnessstudio

Oft genug ist deshalb der erste Gang im neuen Jahr ins nächstgelegene Fitnessstudio, wo sofort ein Jahrevertrag für die nötige Motivation abgeschlossen wird. Da sind dann schnell mehrere hundert Euro weg, die Fitnessstudios freuen sich und schon im Februar sind die meisten wieder deutlich leerer. Aber es geht auch günstiger: Für iOS und das iPhone gibt es mittlerweile zahlreiche Fitness Apps, die einen beim Training unterstützen, einen regelmäßig erinnern und den Fortschritt verfolgen. Mit den Fitness Apps lässt es sich überall dort trainieren, wo man das Smartphone dabei ist. Außerdem ist der Zeitfaktor ein überzeugendes Argument: Es kostet nicht so viel Zeit. Brauch man für ein Fitnessstudiobesuch mit Anfahrt, Umziehen, Duschen gut und gerne 2 Stunden, lässt sich mit Fitness Apps auch mal eben eine Viertelstunde zwischendurch trainieren.

Ich habe einige getestet und gebe hier meine Empfehlungen für die besten iOS Fitness-Apps:

runtastic – die Rundumlösung

Runtastic ist der Platzhirsch auf dem Markt der Fitness Apps und bietet für fast alle Problemzonen eine App. Von einfachen Laufgprogrammen über Liegesütze, Bauch, Kniebeugen bis zu Mountainbike. All diese Apps werden auch untereinander verknüpft und die Ergebnisse auf einer Webseite gebündelt. Dort kann man dann seinen Trainingsfortschritt einsehen. Allerdings sollte man diverse Häkchen entklicken, damit man nicht Ausversehen ständig seine Trainingseinheiten in sozialen Netzwerken teilt, die nerven nur alle Freunde und sind unnötige Angeberei.

Allerdings gehört Runtastic seit kurzem zum Springer Verlag, ob man Daten über seine körperliche Fitness in deren Hände legen möchte, muss jeder selbst wissen.

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Die besten Lauf-Apps für iOS

Dennoch ist Runtastic sicherlich die beste Lauf App, die es derzeit gibt- schon allein wegen der großen Streckendatenbank, die mittlerweile hinterlegt wurde.

Alternativ gibt es Zombie Run – eine Art interaktives Hörbuch zum Laufen, bei dem man während man durch die Landschaft joggt vor einer horde Zombies flieht. Für alle die sich sonst zu Tode langweilen definitiv einen Blick wert. Mittlerweile bietet auch Runtastic einen Story-Mode, aber man kann ruhig die Indie-Developer hinter Zombie Run unterstützen.

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[appbox androidpit com.sixtostart.zombiesrun]

Sixpack durch Apps

Beim Bauchmuskel Training kann ich von der Standard runtastic Sit-Ups App nur abraten. Diese tut nicht viel mehr als zu zählen, in dem man sich das iPhone vor die Brust hält. Zwar gibt es auch von runtastic eine Sixpack App mit unterschiedlichen Übungen, meine Wahl ist jedoch Adrian James Sixpack-Bauchmuskel-Training. In drei Stufen- Anfänger, Fortgeschrittener und Elite- bekommt man je ein Trainingsprogramm mit sechs Übungen von 30 Sekunden. Dabei werden die einzelnen Übungen gut einzeln in Videos erklärt. Man kann sich auch seine eigene Trainingsabfolge zusammenstellen. Wirklich eine tolle App, die einem durch die kurze Trainingszeit auch kaum eine Ausrede lässt, nicht regelmäßig zu trainieren.

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Leider konnte ich für Andorid Andrian James nicht finden, deshalb hier die erwähnte, erweiterte runtastic App:
[appbox androidpit com.runtastic.android.sixpack.lite]

Liegestütze App und Nasenstupser für das iPhone

Liegestüzte sind wohl eine der ältesten und einfachsten Trainingsformen, aber auch der effektivsten. Schließlich trainiert man dabei nicht nur Trizeps und Brust, sondern auch die Körperspannung insgesamt. Aber wozu braucht man hier noch eine App? Die meisten Liegstütze Fitness Apps funktioneren so, dass man sie vor sich auf den Boden legt und das Display bei jeder Abwärtsbewegung für einen mitzählt. Zählen würde man auch noch hinbekommen, was die guten Apps aber zusätzlich bieten ist ein Trainingsintervall und einen Trainingsplan. Mein Favorit kommt wieder von Runtastic: Dieser gibt einem nämlich ein klares Ziel vor: Über verschiedene Levels will die Fitness App einen so weit trainieren, dass man 100 Liegestütze am Stück schafft. Dabei trainiert man in kurzen Intervallen, so dass auch diese App für ein schnelles Training zwischendurch taugt.

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[appbox androidpit com.runtastic.android.pushup.pro]

Das sind die Apps, die ich benutze und die relativ umfangreich trainieren. Habe ich welche vergessen? Welche benutzt ihr? Gerne Feedback dazu in den Kommentaren.

Bild: Montage unter Verwendung von CC-BY Official U.S. Navy Imagery

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Erste Schritte mit dem iPhone 5s

Die Videoanleitung zeigt erste Schritte mit dem iPhone 5s und  wie man das neue Apple iPhone 5s von Anfang bis Ende einrichtet und TouchID installiert. Ausserdem praktische Tipps & Tricks zu iOS 7, wie der Burst Mode der neuen iPhone Kamera und eine Anleitung für die Slow Motion Funktion.

Tipps & Tricks zu iOS 7 mit dem iPhone 5s

Die Suchfunktion beim iPhone 5s findet jetzt auf jeder HomeScreen Seite, mit einem einfachen herunterwischen. Wischt man dagegen von unten hoch öffnet sich das Control Center, hier lässt sich schnell in den Flugmodus wechseln, WLAn oder Bluetooth ein- und ausschalten.

Erste Schritte mit dem iPhone 5sBild: Screenshot Apple.com

Apps schließen unter iOS 7

Unter iOS 7 hat das iPhone auch einen neuen Multitasking Manager bekommen: Doppelklickt man auf den Homebutton öffnen sich die zuletzt benutzten Apps in einer Art Karten-Ansicht, durch die man nun durch wischen kann. Dadurch ist auch das rote X verschwunden, mit dem man früher nicht benötigte Apps im Hintergrund schließen kann. Einzelne Apps kann man jetzt schließen in dem man die Karte nach oben vom Screen schiebt.

Noch mehr Tipps zum iPhone 5s gibt Apple selbst auf dieser Übersichtsseite, dort lohnt es sich mal durch zu scrollen, um einige Versteckte Funktionen von iOS 7 zu entdecken.

Erste Schritte mit dem iPhone 5s & Einrichten von Touch ID

Eines der auffälligsten neuen Features am iPhone 5s ist wohl der neue Fingerabdruck-Scanner im Homebutton, dieser lässt einen das iPhone einfach durch Fingerauflegen entsperren. Der CCC warnt davor, schleißlich haben Hacker es schon geschafft, mit Hilfe eines gescannten Fingerabdrucks den Sensor zu umgehen. Ich kann für mich sagen, dass ich es im Alltag dennoch nutze, dazu ist es einfach zu bequem. Ausserdem ist ein Fingerabdruck in vielen Fällen sicherer als ein 4-stelliger PIN. Diesen kann man mit Touch ID immer noch nutzen, hier ist aber zu empfehlen auf einen längeren zu setzen, dazu unter Einstellungen -> Allgemein -> Touch ID & Kennwort die Schaltfläche bei „Einfahcer Code“ ausschalten, dann lässt sich auch ein längeres Passwort eingeben.

Fingererkennung von Touch ID verbessern

Nun noch 2 Tipps um die Erkennung des Fingerabdrucks vom iPhone 5s zu verbessern

Füge den häufigsten Finger 2x hinzu

Man kann bis zu Fünf Finger hinterlegen, es empfiehlt sich aber den am häufigsten verwendeten Finger doppelt aufzunehmen. Dazu einfach unter Einstellungen -> Allgemein -> Touch ID & Kennwort -> Touch ID und unten Finger hinzufügen auswählen

Fingerscans erneuern

Es hat sich auch gezeigt, dass Touch ID , wesentlich schneller reagiert, wenn man ab un dan seine Fingerabdrücke löscht und neu hinzufügt. Das lohnt sich auch deshalb, weil man mit der Zeit besser weiß in welche Handhaltung man seinen Finger am Häufigsten hat, wenn man versucht das iPhone zu entsperren. Das geht auch unter oben genanntem Menü.

Viel Spaß mit eurem neuen iPhone 5s.

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iPad Air Release: Eine Nacht vor dem Apple Store

Ich war für die Allgemeine Zeitung beim Release des iPad Air dabei und habe die Nacht vor dem Apple Store in Frankfurt verbracht, zumindest von ca. 5 bis 9 Uhr morgens. Herausgekommen ist neben einer Begleitung auf Social Media auch dieses Video:

iPad Air Release in Frankfurt am Main

 

Mehr:

Erste Schritte mit dem iPhone 5S

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The next iPhone Level Disruption

Heute Abend um 19.00 Uhr unserer Zeit wird Tim Cook auf die Bühne treten und die Apple-Entwickler Konferenz eröffnen. Neues iOS, neues OS X und neue MacBooks, viel mehr Neues wird es außer einem Musikstremingdienst allen Gerüchten nach wohl nicht geben.

Schon lange gibt es das Gejammer, Apple müsse mal wieder mit dem Next Big Thing um die Ecke kommen. Einem Fernseher oder wenigstens eine iWatch oder ein Auto oder etwas, was noch keiner weiss. Oder alles zusammen. Auf jeden Fall ist Apple sonst den Untergang geweiht! (Also mal unabhängig davon, dass die laufend Rekorde brechen und mehr und mehr iPads verkaufen.)

Damit Apple nicht im Regen steht, haben wir uns beim mal mit einigen Videomachern zusammengetan und gefragt, wie denn ihr nächstes Amazing Product aussehen müsste und welche Features es unterstützten muss. Dabei rausgekommen ist das hier:

Ob Apple etwas davon aufnehmen wird? Was erwartet ihr von der WWDC?

mehr…

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Morgenlinks: Google Glass, Apple Closed, Blog Payment & Typographie

Lichtgestalten, die uns mit Prothesen wärmen: Der »Stern« malt sich den Fall Pistorius aus

(stefan-niggemeier.de, Stefan Niggemeier)
Stefan Niggemeier zerpflückt herrlich die Titelgeschichte des Stern zum Mordfall um Pistorious. Der Money Quote aus der Illustrierten steht gleich am Anfang: „Eine über­ra­schende Wen­dung scheint bis­lang nicht in Sicht.“

 

I used Google Glass: the future, but with monthly updates

(theverge.com, Joshua Topolsky)
Joshua hatte die neue Google Brille auf, ist damit durch die Gegend gelaufen und hat sich gefragt ob man sowas wirklich tragen möchte.


Open and Shut

(daringfireball.met, John Gruber)
John Gruber nimmt sich der alten Auseinandersetzung an: Wer gewinnt Offene oder Geschlossene Systeme? Und nimmt dabei einen ganzen Artikel auseinander. Am Ende kommt sogar für meinen Geschmack ein bisschen zuviel Applefanstaub drüber, aber er hat einen Punkt:

„Allow me to start by putting forth an alternative rule of thumb for commercial success in any market: better and earlier tend to beat worse and later. That is to say, successful products and services tend to be those that are superior qualitatively and which hit the market sooner.“

Die Nutzer interesserien sich wenig dafür, wie offen oder geschlossen ein System ist, sondern wie gut und wieviel Nutzen es Ihnen bietet. Noch deutlicher als bei Hardwarefirmen wird das bei den sozialen Netzwerken: Diaspora ist sperrangelweitoffen und wäre sicherlich die bessere Wahl was Datenschutz und -kontrolle angeht, aber Facebook bietet mehr Funktionen und den für das Netzwerken entscheidenden Faktor: Alle meine Freunde sind da.

 

Content economics, part 2: payments

(blog.reuters.com, Felix Salmon)
Felix Salmon geht im zweiten Teil seiner Content Economics etwas darauf ein, warum Menschen für Inhalte zahlen. Zum Beispiel ist die PayWall von Andrew Sullivan dann doch recht löchrig. Insgesamt legt das Nahe, dass die Menschen nicht zwingend wegen der PayWall zahlen, sondern weil sie möchten. Dazu unbedingt auch den verlinkten TED Talk von Amanda Palmer gucken.

 

Interactive Guide to Blog Typography

(kaikkonendesign.fi, Tommi Kaikkonen)
Euer Blog soll schöner werden? Tommi Kaikkonen hat eine schön durchklickbare Einführung zu Typografie in Blogs gemacht. Ich fürchte, ich sollte einiges davon hier auch mal beherzigen, oder? Naja, der nächste Facelift steht sowieso an.

 

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Morgenlinks: Aufhören bei Apple, Kaffehäuser, The Top of London

Why I retired from Apple

(donmelton.com, Don Melton)
Don Melton war lange bei Apple. Verantwortlich für die Entwicklung von Safari und Webkit. Vor einem Jahr hat er bei Apple aufgehört, hat nun angefangen zu bloggen und schreibt nun darüber wie es ist, das Apfel-Unternehmen verlassen zu haben und hölt dabei nicht damit hinter dem Berg, wieviel Arbeit es ist beim wertvollsten Unternehmen der Welt zu arbeiten.

 

Kaffehäuser

(wirres.net, Felix Schwenzel)
Felix Schwenzel träumte lange davon ein Kaffehaus zu eröffnen, diesen Charme des Intellektuellem den ein Kaffehaus verströmt, zusammen mit dem Duft nach frischem Kaffe. Nun hat er sein Kaffehaus gefunden: Das Internet.

 

“The Magazin” jetzt auch im Web und mit revolutionärem Bezahlsystem

(micropayme.de)
The Magazin“, von dem ich hier schon begeistert schrieb und das ich immernoch gerne lese, kann man nun nicht nur über iOS sondern auch im Netz lesen. Besonders beachtenswert ist auch der einfache Registrierungsprozess, den Marco Arment implementiert hat.

 

The view from the top of the Shard: London panorama of sights and sounds – interactive

(theguardian.co.uk)
Der Guardian hat einen tollen interaktiven Panorama-Shot von London online gepackt. Mit Ton und so. Wow.

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Morgenlinks: 2 Nischernfernsehmacher mit unterschiedlichem Bock & iPad Mini Retina

Um wieder in den Dienstagsrhythmus zu kommen gleich noch eine Runde Morgenlinks, Hinweise für nächste Woche an via Twitter an @morgenlinks oder @netzfeuilleton oder direkt per Mail. Und los:

Böhmermann: „Kein Bock auf Nischenproduktion“
(neon.de, Annabel Dillig)
Während es gerade etwas widersprüchliche Meldungen gibt ob und wie die Sendung „Roche & Böhmermann“ weitergeht, beschwert sich Böhmermann so ein bisschen das er immer noch in der zweiten Reihe der Fernsehstars herumdümpelt. Interessantes Zitat für mich ist aber folgendes:

Sie werden nicht müde zu erwähnen, wie wenige Zuschauer Sie haben. Nur 0,3 Prozent Marktanteil. Aber ist es nicht auch wahnsinnig befreiend, nur im Nischenfernsehen zu sehen zu sein?
Das ist natürlich Koketterie, wir haben im Internet bis zu 290 000 Views pro Folge, das ist sehr gut. Wir stehen in den Podcastcharts auf Platz eins oder auf zwei. Für meine Generation sind wir da, wo es wichtig ist. Deswegen kann ich über die klassische Quote Witze machen: weil sie letztlich für uns nicht relevant ist.

Spannende Betrachtung, über die ich auch mal noch ausführlicher Schreiben wollte…

„1000-Euro-Pudding für die Show? Kein Problem“
(welt.de, Kai-Hinrich Renner)
Böhmermann kommt im Interview auch kurz auf Harald Schmidt zu sprechen, den er als Vorbild bezeichnet, auch wenn dieser jetzt in die SKY-PayTV-Nische gewechselt hat. Der fühlt sich dort aber recht wohl, sagt er zumindest in diesem Interview. Harald Schmidt ist für mich ja immer noch glaube ich eine der am schwersten zu interviewenden Personen. Der erzählt einfach nur so viel wie er Bock hat und worauf er Bock hat und im Zweifelsfall im nächsten Interview wieder das Gegenteil. Hier habe ich das Gefühl er erzählt relativ viel und ehrlich.

Westfälische Rundschau (WR): Letzte reguläre Ausgabe informiert dann doch über das Ende – so am Rande…
(pottblog.de, Jens Matheuszik)
Die Westfälische Rundschau wird geschlossen, darf aber nicht wirklich drüber schreiben, dass alle Redakteure rausfliegen und wählt deshalb kreative Wege. Den Leser lässt man also im eigenen Medium im Dunkeln was mit der Zeitung passiert. Was man aber natürlich nicht will: Dass die Anzeigenkunden weglaufen, deshalb informiert man die, das man natürlich mit Mediaberatern weiterhin vor Ort ist. Wie attraktiv die Zeitung für Werbekunden dann noch ist ist eine andere Frage.

More on that new Apple TV’s likely SOC
(marco.org, Marco Arment)
Es gab erstaunlich viel zu große Aufregung über eine milimeterminimales Update der AppleTV Setup-Box. Marco Arment hat sich das aber mal genauer angeschaut und überlegt, dass es bedeuten könnte, dass ein mögliches iPad Mini Retina mit einem optimierten A5X Prozessor laufen könnte, der auch das iPad 3 befeuerte.
Er rechnet auch noch an einem größeren iPhone rum, aber das ist glaube ich eher: Ich hab’s zu erst aus Spaß mal vorher gesagt, falls es denn tatsächlich mal eintreten sollte.