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Video

Das Haus lebt!

Was sich hier bewegt ist die Fassade der Hamburger Kunshalle. Die Projektion stammt von dem Künstler Daniel Rossa, der gerne mit 3D-Objekten spielt, und soll zeigen, wie es wäre, wenn Häuser träumten.

[via Nerdcore]

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Gesellschaft Kleines Fernsehen

Gina Lisa, unsere deutsche Paris Hilton

Paris Hilton, eine Frau die nichts kann und trotzdem berühmt ist. Wie hat uns das gefehlt in Deutschland! Aber zum Glück schickte sich letztes Jahr eine Dame an, diesen Umstand zu ändern:
Gina-Lisa Lohfink trat in der 3. Staffel von Germanys Next Topmodel an und flog raus. Die Zeit reichte aber, um sich mit Stefan Raabs Unterstützung und markiger Sprüche wie „Zack, die Bohne“, eine kleine Fangemeinde aufzubauen. Sie bekam sogar eine eigene kleine WebSerie „Gina-Lisas Welt“, in der sie naiv von ihrem neuem Leben als Superstar berichtete. Nun ist so eine junge Starkarriere aber ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden will und hier kam das erste mal Paris Hilton als Vorbild ins Spiel. Womit hatte es Paris Hilton geschafft aus dem Schatten der großen Hotels zu treten und Berühmtheit zu erlangen? Mit einem geleakten Sex-Tape von ihrem Ex-Freund. „One Night in Paris“, war Titel und das Gesprächsthema, das damals wochenlang die Schulhöfe beherrschte.

Nichts leichter als das. Schnell war auch ein enttäuschter Kohle/Berühmtheit witternder Ex-Freund jemand gefunden, der ein Sex-Video von sich und seiner Gina-Lisa Lohfink in Aktion ins Netz stellte. Und siehe da, schon das einfache Gerücht um die Existenz dieses pikanten Pornos lies die Suchanfragen bei Google und die Registrierung aller möglichen Domains mit Gina, Lisa, Sex & Porno im Namen in die Höhe schnellen.

Doch auch hier fehlte ein Nachfolgeprodukt, ein Musikkooperation mit Dj Tomek verlief im Sande, und so war es lang wieder still um die Blondine aus Seligenstadt. ((Oder sind die wichtige Stationen dazwischen meiner feinen Gossip Spürnase entgangen?)) Jetzt grade erfuhr ich bei einer kleinen bild.de Recherche, das sie anscheinend A) mit Marc Terenzi verbandelt ist und B) sich ihre Oberweite hat vergrößern lassen. Auch das durchaus klassische Muster, bekannt von C-Promis um sich im Gespräch zu halte. Wer konnte sich beispielsweise den wöchentlichen Schlagzeilen entziehen, die verkündeten wessen abgelegten Boyfriend Paris Hilton gerade wieder aufträgt?

Paris Hilton zum Selberbasteln

Die Strategie scheint erfolgreich, den ihr Haussender ProSieben hat sich entschlossen wieder eine neue Sendung mit unserem Busenwunder zu bestücken: „Gina-Lisa’s Best Buddy“. Und ja lieber Leser, sie ahnen es, auch diese Idee stammt von Amerikas skandalträchtiger Hotelerbin. Paris Hilton suchte, nachdem sie sich medienwirksam mit ihrer „dick & dünn“-Freundin Nicole Richie zerstritten hatte, 2008 mit Hilfe von MTV einen „New Best Friend Forever“.

Nach so einem Begleiter sucht nun auch Gina-Lisa, aktuell kann man sich bei ProSieben Online für ein Casting am 1. und 2. August bewerben. Vorraussetzung für den Fulltime Job als Gina-Lisas Best Buddy? „Du siehst heiß aus? Du gibst alles beim Feiern? Dir ist absolut nichts peinlich?“. Wenn diese Kriterien auf dich zutreffen, dann „ZACK, Die Bohne!“

Mich selbst beschleicht derweil die Befürchtung, das ich für Casting-Serien zu intelligent bin und aus mir wohl nie etwas anständiges werden kann.

Foto: Flick CC by DandyDanny

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Politik Video

Geht nicht Wählen!!

Allerlei deutsche Promis von Bernhard Brink über Sarah Kuttner bis hin zu Massiv und Joe Rilla rufen zum Nichtwählen auf. Vorbild dafür war sicherlich dieser Clip mit US-Promis. Allerdings fehlt mir im deutschen Clip irgendwie der Spin am Ende, oder ist das noch nicht die vollständige Kampagne!?

(via @saschalobo) | Kommentieren

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Musik

Ein kleines Stück Deutschrap Geschichte

Eko Fresh ((Affiliate Link)) hat viel durchgemacht. Er hatte einen kometenhaften Aufstieg aus dem kleinen Mönchengladbach bis „raus in die Welt“ bzw. die Charts. Er wurde mit von Kool Savas von einem der besten deutschen Rapper unterstützt, dann kam der Bruch mit dem Meister. Seine Pop-Zeit mit L.O.V.E. und dem von ihm geschriebenen Catterfeld Hit ‘‘Du hast mein Herz gebrochen“.Durch den Ausverkauf verlor er Credibility in der HipHop-Gemeinde, die erst durch das legendäre Battle mit seinem Ex-Mentor Savas annähernd wieder herstellen konnte. Dann wieder Eko Fresh Seite an Seite mit Bushido, Eko als Gangster. Wieder ein Bruch. Eko hörte auf mit Rappen.

Jetzt ist er noch einmal „back“ und will mit „Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen“ zurück zu den Anfängen angelehnt, an seine erste EP „Jetzt kommen wir auf die Sachen“. Genauso heisst auch eine Doku über Eko, in der er seinen Werdegang rückblickend beleuchtet. Und wenn man sich die einzelnen Stationen anguckt wir klar, dass es mehr ist als die Dokumentation über einen Rapper. Es ist viel mehr ein Film über die einzelnen Stationen und die Entwicklung des Deutschen HipHop in den letzten Jahren, deren Teil Eko imm war. Mal seiner Zeit voraus, mal hinterher, mal einfach angepasst, aber immer ein Teil.

[via]

Jetzt kommen wir wieder auf die Sachen“ erscheint am 21. August 2009.


-Affiliate-

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Featured Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen Politik

ARDs Internet „xyjhgfjsahdfgjshdgf+“

„Da gibts ja jetzt dieses Internet und jetzt wo Wahlkampf ist sind da ja auch diese Politiker, also machen wir mal was darüber.“, denkt sich wohl die ARD und hat mit „Netzrauschen“ einen Pilot online gestellt in dem sie den Onlinewahlkampf der einzelner Parteien beleuchten wollen. Im ersten Video ist Kajo Wasserhövel zu Gast, Wahlkampfmanager der SPD und natürlich auf Twitter. Löblicherweise steht das Video unter einer CC-Lizenz und auf Youtube, weshalb ich es hier im Blog einbinden kann:

Inhaltlich sieht es da schon anders aus: Wacklige Kamera, unverständlicher Ton. Dann huscht da mal ein iPhone durchs Bild und zwischendrin werden Schwenks mit der Macbook Camera versucht, dass einem schlecht wird. Wirklich viel hat Kajo Wasserhövel, der sich als Wahlkampfmanager maßgeblich um den Onlinewahlkampf der SPD kümmert auch nicht zu sagen, bzw. er wird inhaltlich auch nicht viel gefragt. Ebenso wird die Chance vergeigt Jim Margolis, Senior Advisor der Obama-Kampagne, die doch allen als Leuchtturm gilt, ernsthaft den Onlinewahlkampf der Kandidaten analysieren und vergleichen zu lassen. Mehr als das Statement „That sucks!“ konnte man ihm nicht entlocken.

Stellt sich die Frage, wer hat das Internet, bzw. den Onlinewahlkampf noch nicht verstanden? Die SPD, die ARD oder beide?

Auf der gleichen Seite stellt man übrigens auch noch einen weiteren Prototypen eine ARD-Onlinesendung vor: bab@internet. Ich habe zuerst immer Babys@Internet gelesen und dachte es handele sich um eine konsequente Fortführung der Kampagne „Senioren ins Netz“, aber hinter dem kryptischen Namen versteckt sich Bericht aus Berlin, genauer ein Making-Of dieser Sendung unbestimmten Datums. Auch hier wieder wackelige Bilder, miserabler Ton und ich habe keine Ahnung, was man mir mit dem Video erzählen will. Aber es ist ja nur fürs Internet. Genauso wie der Text, der sich darum rankt, da kann es dann schon mal sein, dass da

ysjgfasjdhfgkajsdhfgsjdhfgjdshvgjsdhhhhhcjshdgvsjhd sjdhvg gsjdvgh sajdgvh sjd gsjdhfgv xyjhgfjsahdfgjshdgf+ sdkfgsajhgfsjdhgf

zwischendrin steht.
Screentshot tagesschau.de/ Markierungen von mir
Screenshot Tagesschau.de / Markierung von mir

Aber es handelt sich ja hierbei nur um Piloten und die ARD, bittet ja auch um Rückmeldung in ihrem Blog. Dies ist hiermit meine: Idee gut, Ausführung mehr als schlampig. ((Die Süddeutsche sieht das ganz ähnlich))

Wer dafür plädiert, dass die Öffentlich-Rechtlichen dennoch in Zukunft im Internet mehr dürfen sollen, der kann sich an der Aktion beteiligen, die netzpolitik.org heute ausgerufen hat. Dabei geht es konkret darum auf den Rundfunkänderungsstaatsvertrag Einfluss nehmen und die positiven Ansätze der oben gezeigten Sendungen zu unterstützen (CC-Lizenz und permanente Verfügbarkeit durch Download). Denn normalerweise machen die Öffentlich-Rechtlichen ja durchaus großartige Sachen, die aber durch den Rundfunkänderungsstaatsvertrag oft nur 7 Tage im Netz bleiben dürfen.

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Musik Video

Der King of Pop lebt!

Darüber hinaus ist das Beweis genug dafür, dass er auch niemals sterben wird.    [via farbwolke]

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Politik Video

Piraten mit Inhalt


Durch die Diskussion rund um Bodo Thiesens verquere Ansichten sind die Inhalte der Piratenpartei deutlich in den Hintergrund gerückt. Der neue Ein möglicher Werbespot zur Bundestagswahl 2009  macht recht unaufgeregt klar für welche Inhalte die Piraten stehen. Auch wenn ich natürlich dazu aufrufen will, sich darüber noch genauer zu informieren. So stehen die Copyrightreformvorschläge teilweise noch unter Kritik, vor allem von Künstlerseite.     [via]

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Netz & Video

Microsoft Office 2010 – The Movie


Wer hätte gedacht, dass aus dem Haus Microsoft jemals etwas cooles kommt? Nun dieser Werbespot für Office 2010 ist es. Und da ich ja schon Werbung für Linux hier hat, gleiche ich das hiermit wieder aus. [via]

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Politik

Meuterei auf der Bounty

Auf dem Podium des Frankfurter Tag des Onlinejournalismus sprach ich noch davon, dass „das Netz“ sehr selten einer Meinung ist. Bisher war das eigentlich nur im Fall der „Zensursula“ so, was schwang doch dort für ein Aktionsdrang durch das Twitterweb; ein Ruck ging durch die Blogosphäre. Einheitlich marschierte man Richtung Bundestag, auch in Form der Piratenpartei, die bei der europawahl immerhin aus dem Stand auf 0,9% der deutschen Stimmen kam.
Mit dieser Einheit ist es, wie von Pell prophezeit, vorbei.

Zumindest was die Causa Piratenpartei angeht sind die Meinungen gespaltener denn je. Grund dafür ist Bodo Thisen, der auf der Bundesparteitag am Wochenende zum Ersatzrichter gewählt wurde und dessen geschichtliches Verständnis für einiges Stirnrunzeln sorgt. So zweifelte Bodo Thiesen mehrmals die Geschichtsschreibung bezüglich Nazideutschland und dem Holocaust an, unter anderem mit der Aussage:

„Solange der Holocaust als gesetzlich vorgeschriebene Tatsache existiert, sehe ich keine Möglichkeit, diesen neutral zu beschreiben. Zur Erinnerung an vergangene Zeiten. Es gab auch mal andere Doktrinen, z. B. die „Tatsache“, dass die Erde eine Scheibe sei. Diese Doktrin unterscheidet sich von der Holocaust-Doktrin im wesentlichen durch folgende Punkte: 1.) Heute existiert diese Doktrin nicht mehr, daraus folgend konnte 2.) offen darüber diskutiert werden, und Nachforschungen angestellt werden, und daraus folgt 3.) dass festgestellt wurde, dass diese Doktrin schlicht falsch war.“

[Quelle, via]

Diese und andere Zitate sorgten für einen Sturm in Blogs und auf Twitter. Da wurde dann wortreich diskutiert, ob Holocaustleugnung von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. Da schwangen sich viele auf, als Verfechter in Richtung „man müsse doch mal alles sagen dürfen“ und es wurde überlegt, wo hört Meinung auf und wo fängt Fakt an?
Johnny Häußler schrieb dazu recht abschliessend:

Wenn wir die Relativierung des Holocaust als Spinnerei ignorieren, lassen wir dann auch sexistische Äußerungen am Arbeitsplatz wieder zu und tun wir schwulenfeindliche Äußerungen als harmlos ab? Wenn uns egal ist, dass ein Politiker öffentlich Juden verhöhnt, zucken wir dann auch mit den Schultern, wenn ein Lehrer unseren Kindern begeistert von den seiner Meinung nach guten Taten Hitlers berichtet? Lassen wir es gesellschaftlich zu, wenn Tausende Fußball-Fans einem schwarzen Spieler ihre Meinung in Form von „Neger! Neger!“-Sprechchören mitteilen?

Besonders hitzig war aber der Punkt, wie eine Piratenpartei, die sich die Freiheit auf die schwarze Fahne gedruckt hat, mit einem solchen Mitglied umzugehen hat. Inzwischen hat sie mit einer Distanzierung reagiert, dennoch hält unter anderem F!XMBR seine negative Wahlempfehlung aufrecht.

Vergessen ist also die gemeinsame Stoßrichtung mit der die Netzgemeinde die etablierte Politik lehren wollte: „Ihr werdet euch noch wünschen,wir wären politikverdrossen.“ Zumindest die Piratenpartei hat unter den Netzanhängern als breit akzeptierte Wahlalternative einen ordentlichen Riss. Dabei sollte sich wohl jeder überlegen, als was er die Piratenpartei wählen wollte. In der Hoffnung, dass sie sich als die neuen Grünen in der Parteienlandschaft etablieren, oder als Schuss vor den Bug der anderen Parteien, um diese zu zwingen Netzpolitik auf die Agenda zu setzen.
Für letzteres taugt die Piratenpartei noch immer, für ersteres braucht sie noch viel Zeit.

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Musik Netz & Video

Social Media ist die neue Punk Musik


Interessante These, gefunden im Lummaland