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Interview zu „Life in a Day“ – Ein Stück Geschichte

Erinnert ihr euch noch an das Youtube-Projekt „Life in a Day“, bei dem jeder eingeladen war Clips einzureichen?
Der Film, produziert von Ridley Scott ist jetzt in den Kinos angelaufen. Ich habe dazu mit dem Filmemacher David Peter* gesprochen, einem derjenigen aus Deutschland, die einen Teil zu dem Werk beigetragen haben.
David war damals auf der Loveparade in Duisburg, eigentlich mit der Idee einen fröhlichen Film über feiernde Menschen zu machen. Wie wir wissen, kam es ganz anders. Mehr erzählt er euch im Interview:

Hier ist der Trailer zu „Life in a Day“:

 

Habt ihr denn Film schon angesehen? Oder damals selbst Material eingereicht?

 

*Disclosure: David und ich sind Mitbewohner.

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Musik

KIZ promoten Urlaub fürs Gehirn mit Fake-Filesharing Album

Welch ein Schock: Zwei Tage vor Release steht das neue Album von KIZ „Urlaub fürs Gehirn“ im Netz.
Kein Wunder, werden die Jungs da sauer: „Boah, wenn wir den kriegen der unser Album ins Netz gestellt hat!!“, schimpfen sie auf Facebook.

Doch Moment, wäre es nicht denkbar unklug selbst noch dafür zu werben, dass das Album kostenlos im Netz steht?

Was dahinter steckt wir einem klar, wenn man sich die .zip-Datei runterlädt, die so kursiert. Es erwarten einen Spaß-Beats und Spaß-Raps. Klingt erstmal nach der Beschreibung der normalen KIZ Songs, aber nein, diesmal meinen es die Jungs mit den Songs noch weniger ernst als sonst schon.
Da werden auf Beats, die nach MusicMaker2000 klingen, Verse von „Die Da“ rezitiert. Dazwischen aber gibt es auch tausende von Wortspielen in KIZ-Manier. Teilweise erinnert es an die Skits der frühen Mixtapes, so hat auch der begnadete Curse-Imitator Kurth einen neuen Auftritt.
Update: Auf dem Album findet sich ausserdem ein Feature mit Casper und ein Disstrack gegen Royal Bunker-Boss und KIZ-Entdecker Staiger. Dieser war es wohl auch, der zuerst den Link zum Fake Album geleakt hat. Der Diss wird aber extra mit dem Zusatz „Das ist nur Promo, nur Promo“, angekündigt und später darf auch Staiger selbst noch mit seinem alten Ego Terror Taiga zum Mikrofon greifen /Update

Insgesamt also 13 Tracks voller Spaß und Blödeleien.

Deshalb lohnt sich der Download des Fake-Albums sogar und macht noch mehr Lust auf das eigentlich Album „Urlaub fürs Gehirn„, das am Freitag erscheinen wird.

Doch nicht nur in dieser Hinsicht ist der Move intelligent, denn die echten Bootlegs dürften nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die ersten Amazon-Vorbesteller freuen sich schließlich schon über die CD in ihrem Briefkasten. Da dürfte sicher einer darunter sein, der seine Freude mit anderen teilen will. Aber durch das streuen des Fake-Albums werden die Filesharingplattformen und Tauschbörsen erst einmal gefüllt sein und zumindest zu Beginn wird es schwierig sein das echte Album zwischen den Fakes zu finden. Ein entscheidender Vorsprung, der wohl nicht lange halten wird, aber egal. Denn man muss sagen: So macht Filesharingbekämpfung Spaß!

Wer ins Fake-Album reinhören will, kann es ja mal hier versuchen.

Wer wissen will, die das echte Album klingt, kann das neue, hochklassige Video zur Titel-Single „Urlaub fürs Gehrin“ anschauen, oder ins Snippet reinhören.

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Großes Kino Video

iBoom – A Hitchcock-inspired shortmovie

Ein iPhone hat ja mittlerweile fast jeder (und wer keins hat, der schaut bitte hier). Aber wer kann von seinem iPhone behaupten, es habe die Hauptrolle in einem Kurzfilm gespielt? Genau, das kann nur ich. Das Ergebnis seht ihr oben. Meine Füße spielen übrigens auch eine Rolle. Ich sag euch Kinder, das war Method-Acting. Ich habe wochenlang als Killer gelebt, um dieses Mörderische in meine Schritte einfließen zu lassen.

Gemacht ist der Film von meinem Mitbewohner David Peter und vielen anderen netten Nasen. Ist toll geworden, wie ich finde und letztes Wochenende haben wir die Premiere auch ordentlich gefeiert.

Schreibt doch gern mal eure Meinung zum Film und meinem grandiosen Schauspiel.

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Musik

Casper – So perfekt, als Preview hin zum Album „XOXO“

Casper ist eine dieser Bereicherungen für den Hiphop. Abseits des Einheitsbreis, konnte er sich als Teil der Collabo „Kinder des Zornes“ erst in der Szene Respekt verschaffen um sie dann umzukrempeln und wurde bekannt weit darüber hinaus.
Wieviel (deutsche) Rap-Musik schafft es schon auf Frauen-iPods? Casper hat es geschafft. Er bedient nicht nur den klassischen Hiphop, sondern erweitert ihn, so wie er es ursprünglich fordert. Munter bedient er sich in allen Genres von Alternative bis Punk und reichert so seine Tracks an.

Noch entscheidender ist aber sein inhaltlicher Anspruch, jenseits von Wortspielen und Plattitüden liefert er Inhalt und Herz. Viel Autobiographisches lief in seine bisherigen Tracks ein und bescherte ihm eine treue Fangemeinde.
Von anderer Seite wurde er, wegen seine tiefgreifenden Text oft als „Emo-Rapper“ beschimpft. Eine Bezeichnung die Casper kurzerhand aufnahm und so selbstironisch ein eigenes Genre geschaffen hat.

Seit Oktober 2010 ist Casper bei Four Music unter Vertrag, lässt allerdings mit Veröffentlichungen auf sich warten.
Bislang. Denn das Album XOXO kündigt sich an, und zwar recht überraschend wohl auch für den Künstler: 1Live soll gestern als erstes die Single „So prefekt“ gespielt haben, ohne das Casper davon wusste.

Mittlerweile findet sich das Ding natürlich auf Youtube und bietet einen Vorgeschmack auf das Album:

Update: Natürlich wurde der Mitschnitt aufgrund von Urheberrechtsgeblubb entfernt. Inzwischen gibt es aber auch das offizielle Video zum Stück:

Casper
Tags: <a href=“http://www.viva.tv“>Viva TV</a>

 

Die JUICE hat Casper ausserdem bei den Aufnahmen hin zu seinem Album begleitet. Dort verrät Casper auch, warum es so lange dauert bis XOXO kommt (sein letztes Album „Hin zur Sonne“ erschien 2008): Ein Großteil der Tracks wurde noch einmal neu eingespielt, mit Live-Instrumenten, Chören etc.

Das Album soll am 8. Juli erscheinen und kann hier vorbestellt werden. Bei Tape.tv gibt es ausserdem ein Live-Auftritt des Jungen.

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Wie gefällt euch die „geleakte“ Single aus dem Casper-Album? Könnt ihr es noch erwarten?
Ich persönliche würde mich ja über eine Fortsetzung der Zeile „Erst wenn MTV wieder Musik spielt“ aus „Casper! Bumaye“ freuen, zum Beispiel in sowas wie „erst wenn ntv mal wieder News zeigt“.

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Flimmern & Sehen Großes Kino

Demnächst im Kino: Werbung und Product Placement

Morgan Spurlock hat ein neues Ziel: Mit „Super Size Me“ auf die Fastfood Industrie unter Beschuss genommen. Mit Erfolg: Nachdem Film nahm die Restaurant-Kette zum goldenen M ihr Super Size Menü aus dem Sortiment. (Selbstverständlich bestritten sie, dass es etwas mit dem Film zu tun hatte.) Vielleicht hatte er sogar Einfluss darauf, dass die Kommunikation mit Wraps und Salads Plus neu ausgerichtet wurde, einen gesunden Lifestyle vorgaukeln, den Spurlock damals widerlegt hatte.

Jetzt geht er auf die Werbebranche los und versucht sie mit ihren eigenen Waffen zu schalgen. Das Mission Statement von „The greates Movie ever sold“: „What we want to try and do is to create what is the Iron Man of Documentaries. Everything from top to bottom is branded from beginning to end.“

Spurlock führt uns hinter die Kulissen der Hollywood-Finanzierung und schaffte es sogar den Titel seines Films zu vermarkten, so firmiert der Film auch unter: „Pom Wonderful Presents: The Greatest Movie Ever Sold“.

Der Film feierte auf dem Sundance Festival Premiere und wird in den USA am 22. April das Licht der Spielhäuser entdecken, eine Start-Termin für Deutschland steht noch nicht fest, aber auch wir dürfen uns schon mal am Trailer erfreuen:

[via]

Product Placement gehört seit langem zu Hollywood und dem Filmbusinnes. Spurlock führt uns nun hinter die Kulissen und entdeckt gleichzeitig eine neues Feld: Werbeunterstützung für Dokumentationen, ein bislang eher unbeackertes Feld und natürlich Teil von Spurlocks eigenem Humor und satirischer Herangehensweise. Im letzten Jahr hat auch Deutschland einen großen Schritt getan: Mit dem neuen Rundfunkstaatsvertrag wurden Produkplatzierungen fürs Fernsehen geregelt.

Einer der größten und dreistesten Produkthudeleien, die mir im Gedächtnis sind, gebührt Will Smith in „iRobot“, wenn er immer wieder seine Chucks lobend in die Kamera hält.

Jetzt hier kaufen:

Das ist aber noch nicht der Höhepunkt der PP-Geschichte. Wer Nhacholbedarf hat oder sich die Wartezeit zum Kinostart von „The greates Movie ever sold“ verkürzen will, dem sein dringend dieses Video empfohlen. Allen anderen auch.

Dieser Beitrag enthält Product Placement von 2 DVDs, einer Bluray, mehren Kinofilmen, einem Schuhhersteller, einem Pommesbrater und bestimmt habe ich irgendwo noch mehr Unternehmensnamen eingestreut. Bezahlt wurde ich dafür aber gar nicht, ausser ihr kauft über die Amazon-Links oder klickt für diese Werbeveranstaltung auf den Flattr-Button. Das Bild gehört auch jemand, Sony Pictures Classic, und ist ein Screenshot.

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Musik

Willsemsens favourite Jazz things

Jazz spaltet die Meinungen. Die einen verehren ihn als die anspruchsvollste aller Musikrichtungen, die anderen wollen noch nicht einmal Musik darin (an)erkennen. Jazz, soviel steht fest, braucht also einen vorbereiteten Zugang. Diesen zu erleichtern hat sich Roger Willemsen zu Aufgabe gemacht.

Roger Willemsens Lieblingssongs

Mit der Doppel-CD „my favourite things“ legt Roger Willemsen auf und seine Lieblingstitel vor. Eine Mischung aus Hörbuch und Musik-CD, die die schönsten Stücke des Jazz mit ihrer Geschichte verbindet. Mit Titeln von Mulatu Astatke bis Bill Evans führt Willemsen durch die einzelnen Epochen der Jazzhistorie, immer wieder unterbrochen von den Künstlerbiografien und kleinen Anekdoten. Wie der von Lester Young der eigentlich als Schlagzeuger begann,  allerdings feststellte, dass Drummer beim Einpacken immer viel zu lange brauchten und dann schon immer alle schönen Frauen weg waren. Deshalb wechselte er auf das Saxophon und wurde einer der einflussreichsten Jazz-Saxophonisten.

Eine Jazz Einführung

Roger Willemsen vertraut während seiner Ausführungen nicht auf musikalische Vorkenntnisse und driftet auch nicht in theoretische Abhandlungen ab. Er stellt den einzelnen Songs nur seinen eigenen Enthusiasmus voran, der es, Sympathie für Willemsen vorausgesetzt, schafft Spannung zu erzeugen und sich mehr auf die Klänge einzulassen. Wer sich also schon immer mal am Hören von Jazz versuchen wollte findet hier eine Gelegenheit.

Willsemsen selbst verdächtigt im Booklet einen Spielmannszug zur Kirmeszeit ihn zum Jazz geführt zu haben. Ob Roger Willemsen bei mir den Jazzwahn auszulösen vermag, kann ich noch nicht zu sagen. Aber wenigstens kenne ich nun ein paar Namen und etwas aus der Geschichte der Jazz Musik.

Bild: © Alexander Mirsch

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Flimmern & Sehen Großes Kino Sport Video

Robert Rodriguez, Kanye West, Bruce Willis & Kobe Bryant „The Black Mamba“

Ist es okay einem Werbevideo zu Viralität zu verhelfen? Wenn Robert Rodriguez es produziert, Bruce Willis, Kanye West, Danny Trejo und Kanye West mitspielen und darin herrrlich ironisch mit Product Placement umgegangen wird: Ja.

In diesem Nike-Spot  Kurzfilm planen Robert Rodriguez einen Film mit Kobe Bryant als „Black Mamba“ und natürlich geht es dabei vor allem um Schuhe mit Häkchen.


[DirektMamba Youtube]

Bild: Nikebasketball.com

Zuerst dachte ich es handele sich um einen weiteren Fake-Trailer aus dem Hause Rodriguez, aber der Film wurde pünktlich für das NBA Allstargame produziert.

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Musik

Prinz PI – Ein Wohlstandsrebell ohne Grund

Prinz PI hat ein neues Album rausgehauen, dass sofort auf Platz neun in den deutschen Albumcharts gestürmt ist. „Rebell ohne Grund“ heißt das aktuellste Werkdes Berliner Rappers.

Friedrich Kauz a.k.a. Prinz Porno a.k.a. Prinz PI zeigt eindrucksvoll, wie intelligenter deutscher Hip-Hop mit Aussage gemacht werden kann. Bereits 1999, als er sich mit seinem bis heute berühmtesten Song „Keine Liebe“ in der Berliner Rapszene etablierte, tat er sich in sozialkritischen Texten hervor. Nach dem Namenswechsel von Porno zu PI im Jahr 2005 – er wurde zu unrecht in die immer populärerwerdende Pornorap-Ecke geschoben – scheint nun ein weiterer großer Schritt in der Entwicklung von Prinz PI gegangen worden zu sein, indem er von den klassischen Hip-Hop Beats Abstand nimmt und zu mehr „selbstgemachter Musik“ tendiert.

Rebell ohne Grund

Wieso nun der Name „Rebell ohne Grund“? Prinz PI erklärt es selbst: Er ist in einer wohlhabenden Berliner Gegend aufgewachsen und nie ernsthaft mit Autoritäten, beispielsweise der Polizei oder auch Lehrern, aneinandergeraten. Er sieht sich als Teil einer Wohlstandsjugend, die sich auflehnt und ist selbstbewusst und einsichtig genug, sich dies einzugestehen.
Thematisch dreht sich das Album um Liebe und Gesellschaft. Eifersucht, Liebeskummer, Liebe zum eigenen Kind – Friedrich Kauz erzählt uns ungewohnt offen, was los ist in seinem Leben. Was auf dem Vorgängeralbum „Teenage Mutant Horror Show II“mit dem Track „Du Hure 2009“ schon angeschnitten wurde, wird auf Tracks wie „Du bist“, „Schlaflied“ und „Eifer & Sucht“ fortgeführt. Lyrisch, durchdacht, damit allerdings auch nicht für jeden zugänglich. Umso erstaunlicher, dass das Album sofort die Top Ten erstürmte.

… dope bis in die Haarspitzen…

Prinz PI wäre aber nicht Prinz PI, wenn nicht auch unsere Gesellschaft ihr Fett wegkriegenwürde. In „Drei Kreuze für Deutschland“ und „Krieg@Home“ thematisiert er, wie die Gesellschaft ihre unterschiedlichen Probleme lieber weglügt oder wegschaut, anstatt diese anzugehen und zu lösen. Dies verpackt er, wie auch bei allen anderen Liedern, mitungewohnten, aber (auch für klassische Hip-Hop Heads) hörbaren Beats, gewohnt gutem Flow und interpretationsfähiger Lyrik – bei der man einige Lieder durchaus auch mehrmals hören kann, ohne genau rauszukriegen, was uns der werte Herr Kauz denn mitteilen möchte.

… PI ist der Beweis dagegen…

Man merkt, PI ist erwachsen geworden. Er traut sich Dinge anzusprechen, auszusprechen und sich aufzulehnen. „Rebell ohne Grund“ macht seinem Namen alle Ehre. Nach seinen letzten Alben Neopunk und Teenage Mutant Horror Show 2, kommt 2Rebell ohne Grund“ als logische Schlussfolgerung. Und wie die Chartpositionierung beweist, trifft erdamit scheinbar den Nerv der Zeit. Hip-Hop sind nicht nur Musikvideos voll von Autos, Titten und nichtssagende Texte. Prinz PI und „Rebell ohne Grund“ sind der Beweis dagegen.

Album kaufen:
Rebell ohne Grund (Deluxe Edition) - Prinz Pi


[DirektSein]

Anspieltipps:

  • Track 3: „Du bist“ – die Single-Auskopplung die bei Twitter & Co schon (zurecht) in denHimmel gelobt wurde. Der neue Stil von PI: selbstgemachte Musik & lyrische Sprache.
  • Track 12: „Marathonmann“ (feat. Kamp) – der persönliche Lieblingstrack des Autors. Klasse Text, gutes Feature und Synthie-Beat.
  • Track 14: „Königin von Kreuzberg“ – wer einmal durch Berlin Kreuzberg gelaufen ist, wird es bemerkt haben: Die (Wahl-) Berliner laufen so „individuell“ rum, dass sie in der Masse von Individuellen schon gar nicht mehr auffallen. Zudem ein Track mit ungewohntem Gitarrensound, der thematisch gut passt.
  • Track 17: „Laura“ – der Selbstmord der Ex-Freundin. Das emotionalste und persönlichste Lied auf dem Album

Autor dieses Textes ist Benjamin Fleck, auf Twitter zu finden unter @we1rdo.

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Flimmern & Sehen Großes Kino

Trailer zu Park Chan-wooks iPhone-Film „Paranmanjang“ (Night Fishing)

Unter der Ankündigung, dass „Oldboy“-Regisseur Park Chan-wook seinen neusten Film nur mit dem Apple iPhone 4 gedreht hat, fragten sich einige Kommentatoren und ich, wie wohl das Ergebnisse aussehen wird. Allerdings gab es bis dahin noch keinen Trailer oder anderes Bildmaterial. Nun wurde ein 30-sekündiger Teaser veröffentlicht, in dem man wenigstens ein paar Bilder sehen und selbst beurteilen kann, in wie weit das Handy mit dem Apfel als Filmkamera taugt.

Der Trailer ist, wie alle Park Chan-wook Filme, nichts für schwache Nerven.


(DirektNachtangeln)

„Paranmanjang“ bedeutet auf koreanisch soviel wie „Hochs und Tiefs“. Im internationalen Verleih soll der 30-minütige Kurzfilm aber den Namen „Night Fishing“ bzw. auf deutsch „Nachtangeln“ tragen. Denn der Film beginnt damit, wie ein Mann Nachmittags zum Fischen geht. Stunden später, eben in der Nacht, hat er dann plötzlich etwas an der Angel. Als er es herauszieht ist es der Leichnam einer Frau. Als dieses nun auch noch den Mund aufmaht, versucht er in Panik die Leine zu entheddern, verfängt sich dabei aber nur immer mehr darin. Er verliert das Bewusstsein und als er erwacht, trägt er selbst die weißen Kleider der Frau. Der Film erzählt dann aus der Sicht der Frau und spielt dabei mit den traditionellen koreanischen Vorstellungen von Leben und Tod. In Deutschland wird der Film auf der Berlinale aufgeführt werden.

Spannend ist noch folgendes Video, dass etwas hinter die Kulissen des Drehs schaut. Dabei kann man einen kleinen Eindruck bekommen, wie die beiden Brüder Park Chan-wook und Park Chan-kyong mit dem iPhone gearbeitet haben.


(DirekthinterdenKulissenangeln)

Ausserdem habe ich glaube ich einen Ausschnitt aus dem, im letztem Artikel erwähntenWerbespot gefunden. In dem sich Chan-Wook fragt „Kann ich irgendetwas tun, was noch kein großer Regisseur  getan hat?“, und sich selbst antwortet: „Ah, ein Film mit dem iPhone drehen.“ Ganz sicher bin ich allerdings nicht, da mein koreanisch in den letzten Tagen doch sehr eingerostet ist.

Bild (c) Finecut | via ButtkickingBabes

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Schock: „Indira – Hol de Radio“

Da ist sie also die obligatorische Follow-up Single von Indira Weis nach dem Dschungelcamp. Der verzweifelte Versuch die 15 Minuten Ruhm mit der Snooze-Tase zu verlängern.

Nach dem Anhören fehlen mir gerade so ein bisschen die Worte. Ich bin ziemlich entsetzt und zweifle am Verstand vieler Menschen. Genauer an dem all jener, die an folgendem Video mitgewirkt haben.

Indira Weis scheint ihr Hirn im Dschungel vergessen zu haben. Ich würde ja gerne etwas über die Selbstironie in dem Lied sagen, aber das ist einfach viel zu platt. Nein, nicht nur platt, sie ist traurig. Und was ich mich wirklich frage, wer ist die Zielgruppe dafür? Gibt es Menschen die sich das antun werden? Also die gezielt sagen werden: „Moment, ich ruf mal eben iTunes auf, ich hab so Lust auf diesen Smash-hit von Indira. Der spielt so lustig mit diesem jodeln und so…“

Achja, die Marcel Reich-Ranicki Parodie gehört zusätzlich noch zu dem Schlechtesten was man gehört hat in die Richtung und Reich-Ranicki wurde nun wirklich schon oft schlecht parodiert. So kann man in dem Jodel-Song von Indira doch noch einige Superlative entdecken. So, mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein und ich weiß auch nicht, warum ich noch weiter zweifelhaft versuchen sollte mir irgendwelche Sätze zu diesem Machwerk heraus zu pressen.

Das netzfeuilleton weißt jegliche Schadenersatz- und Schmerzgeldansprüche aufgrund des nachfolgenden Videos zurück.

[via DWDL-Tweets]