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switch Jahresrückblick, Unterhaltung inbegriffen

Was bin ich froh, dass ich mich, trotz des ambitionierten Medienressorts dieses Blogs, der Berichterstattung über die duellierenden Jahresrückblicke von ZDF und RTL entzogen habe. Das Gähnen war selbst durch die Artikel der Kollegen noch ansteckend, was allerdings nicht an dem Schreibstil derKollegen selbst lag.

Ich hab einfach ZDF RTL sein lassen ((oder so ähnlich)) und bin zu ProSieben. Da gab es nämlich gestern dann den switch reloaded Jahrerückblick.
Auf der Parodieagenda standen die Medienpeinlichkeiten des Jahres und natürlich die Jahresrückblicke selbst. ((Wobei, die gehören ja zu den Peinlichkeiten dazu…))

So eröffneten Kerner und Jauch auch diesen Jahresrückblick, aber gespielt von Peter Nottmeier und Michael Kessler.
Und das Duell (oder die ungünstige Parallelplatzierung der Formate) würde sehr schön thematisiert. Vor allem die entstehende Gästeknappheit. So entschuldigte Jauch z.B. Charlotte Roche, die leider aus Krankheitsgründen nicht hätte kommen können, in Wahrheit saß sie natürlich bei Kerner.

Außerdem gab es einen zusätzliche Jahresrückblicke von Stefan Raab (Max Giermann) und Michael BublathHoecker) (Bernhard analysierte die Jahrerückblicke an sich. Von ihm kommen auch die besten Zitate zum Thema:

Sie blicken zurück, sie schwafeln daher, sie langweilen uns jedes Jahr aufs Neue.

Sie sehen überall die gleiche Spße, sie können also ohne Probleme zwischen zwei Jahresrückblicken hin und her switchen.

Neu waren m.E. die Auftritte von Schmidt & Pocher. Und wenn zuvor viele der Meinung waren Harald Schmidt wäre nicht parodierbar, so hat sie Max Giermann an vielen Stellen Lügen gestraft. Natürlich kam die „Fotzensekretaffäre“ mehrfach zur Sprache und die damit verbundene Klatsche von Schmidt gegen Pocher. So vor allem gekonnt die Struktur der Sendung aufs Korn genommen, als nur die Personen an sich (Die Pocher Parodie fand ich persönlich nicht 100% treffend).

Nicht fehlen durfte natürlich der große Medieneklat um Marcel Reich-Ranicki und Elke Heidenreich.
das führte auch zu einer für Kleinbloggersdorf zu eine, sehr interessanten Side-Kick.
So beschwerte sich gegen Ende Marcel Reich-Ranicki, dass noch nicht ein gescheites Buch vorgekommen sei und wird prompt von Elke Heidenreich mit dem Fernsehlexikon ((Affiliate Link)) von Stefan Niggemeier ausgeknockt. Die Szene gibt es im Fernsehlexikon-Blog auch nochmal in ihrer ganzen Schönheit.

So wurde schön gezeigt, wie wenig wie die großen Shows, dem Anspruch eines Rückblicks gerecht wurden.

Aber wie wurde Herrn Bublath so schön in den Mund gelegt:

Hier zeigt sich, dass beide Jahresrückblicke im Prinzip identisch sind, austauschbar, ja man könnte sogar sagen: egal. Forscher Rätseln seit Jahrzehnten, warum sich der Menschen immerwieder diesem Scheiß aussetzt.

Wer den switch reloaded Jahresrückblick, trotz meiner Empfehlung noch nicht gesehen hat, kann das diese Woche noch auf ProSieben.de nachholen. Und sich dann noch auf die anderen lustigen Jahresrückblicke freuen. Einmal am „Fröhliche Weihnachten mit Anke Engelke & Pastian Pastewka freuen (Freitag, 20.15 Uhr, Sat.1) und  den Satirischen Jahresrückblick des Toll! Teams von Frontal21 (16.12, 23.15, ZDF).

„Danke, dass Sie dabei waren, auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr!“

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TV Tipp

TV Tipp für Mittwoch, 10.12.2008

21.15 Uhr, Pro7
2 Wochen vor Weihnachten ist Staffelfinal Zeit, erst Bauer sucht Frau, gestern Dr. House und heute folgt „Pushing Daisies“. Eine meiner Meinung nach in Deutschland immernoch zu Unrecht unterschätzte Serie. Falls jemand noch nicht weiß, worum es geht: Ted kann tote Menschen durch Berührung wieder zum Leben erwecken. Hört sich zu erst cool an, aber: Nach einer Minute stirbt dafür jemand anderes aus dem näheren Umfeld. Und er darf den Wiedererweckten dannach nie wieder berühren, sonst segnet dieser unwiederbringlich das Zeitliche. Und zum wirklichen Problem wird das Ganze, wenn man die Liebe seines Lebens schonmal aus dem jenseits zurückgeholt hat und sie folglich nie mehr Berühren darf, wenn sie nicht für immer ins Gras beissen soll.
Das alles hört sich sehr skuril an, ist es auch und genau darin liegt der Charme der Serie. Heute also wie gesagt die letzte Chance in die aktuelle Staffel reinzuschauen.

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Sixtus VS. Lobo

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Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen Netz & Zeitung

RealityDokuTainementSoaps im F.A.Z.-Fernsehblog

Es ist erst eine Woche her, dass F.A.Z.net sein Blogangebot gestartet hat, aber schon jetzt zeigt sich das Potential.
So hat Peer Schader eine interessante Serie über Reality-Formate im deutschen Fernsehen geschrieben.

Angefangen mit einem Artikel in der F.A.S. ((„Der Horror des Alltags“)), in dem er anführt, wie sich das Schauen von diesen DokuSoaps auf die eigene Realitätswahrnehmung auswirkt. Und feststellt, wenn man regelmäßig diese Reality Formate guckt, in denen 39-jährige Mütter die größten US5-Fans sind oder Menschen für sich für einen Silikonbusen prostituieren, muss man sich ja irgendwann fragen: Wie viele Verrückte gibt es eigentlich in Deutschland?

Liefert er dann im Fernsehblog in 3 Teilen noch eine interessante Hintergrundrecherche. Von  „Verrückte Familien gesucht“ in Teil eins, über „Die Busenfixierung von Pro Sieben“ hinzu „Wie kommt die Familie in die Dokusoap?„, gibt es ein ausführlich und treffende Analyse rund um die Reality Formate.

Und abgesehen vom großen inhaltlichen Wert dieser Ausführungen über die TV-Landschaft, tut sich hier auch eine Möglichkeit auf wie Blogs den „alten Journalismus“ ergänzen können. Das schreibt Peer Schader auch in seinem eigenen Blog medienpiraten.tv:

Das ist großartig, weil ich beim Kürzen jetzt nicht mehr vor dem Text sitzen muss und denken: Mist, diesen Gedanken oder dieses Zitat hätte ich auch gerne noch drin gehabt. Ich kann es ja online unterbringen.

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Flimmern & Sehen TV Tipp

TV Tipp für Dienstag 9.12.

21.15 Uhr, Pro 7
Eigentlich haben Jauch und Kerner ihren Jahresrückblick ja am Sonntag zeitgleich schon hinter sich gebracht. Heute müssen sie aber nochmal ran, allerdings verkörpert von Michael Kessler und Peter Nottmeier. Das switch reloaded -Team begeht den Jahrerückblick. Zwar wir man einige Gesichter aus den Vorbildern wiedersehen, wie z.B. Oliver Kahn (Max Giermann), aber die werden sich hier sicher unterhaltsamer äußern.

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Extra3: Woher kommen die Piraten?

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=p4N1UuVLGEs 320 292]
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Featured Netz &

Düstere Visionen: Blogs in den Fängen der PR

Ich kann nur hoffen, dass Flo (Grenzpfosten) unrecht hat.
In seinem aktuellen Eintrag sieht er ausgerechnet die PR als einzige Chance für Blogs in Deutschland wirklich bekannt und relevant zu werden.

Das widerspricht zutiefst meinem Verständnis des Bloggens. Natürlich gibt es PR/Corporate-Blogs die sich darauf spezialisiert haben PR zu verteilen, aber das kann und darf doch nicht die Zukunft und Aufgabe von Blogs im Allgemeinen sein.
Flo fordert, dass endlich auch Blogs in Deutschland mit exklusiven Informationen von Unternehmen versorgt werden. Ich hingegen glaube nicht, dass das Gros der Blogger in Deutschland fähig ist, sich durch den gewieften PR-Dschungel zu kämpfen. Bedenkt man, dass auch „professionelle“ Journalisten ihnen reihenweise auf den Leim gehen. Und wenn nun auch Blogger intensiv dem ständigen Umwerben der verschiedenen Öffentlichkeitsarbeiter ausgesetzt wären, würden Blogs auf kurz oder lang zur Werbeschleuder verkommen. Sie würden wahrscheinlich erst rechtCopy Cats von Pressemitteilungen, weil sie diese nicht richtig lesen können, weil sie dem PR-Sprech erliegen und mangels Recherchemittel nur eine einseitige, ja extrem gefärbte Meinung liefern können.

Leider wird das kommen. Wenn Blogs noch weiter in den Fokus der Öffentlichkeit & vor allem der Werbeindustrie rücken. Aber dann sollte sich Blogs genau dagegen anstellen und wehren, denn nichts wäre schlimmer als wenn die PublicRelations Agenturen Blogs hemmungslos für ihre Botschaft einsetzen könnten.
Das wäre der Tod der Blogs, würden sie doch ihre wichtigste Eigenschaft zu verlieren: Ihre Unabhängigkeit und ungehemmte Kritikfähigkeit.

Im Moment sind zum Glück noch wenig Blogs relevant und groß genug um Ziel der PR-Attacken zu werden, dennoch will ich nicht hoffen das Blogs, die gerade noch als Rettung oder Zukunft des Journalismus gefeiert wurden, so schnell den selben Weg in die Fänge der Öffentlichkeitsarbeit gehen.

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Netz &

Indiskretion Ehrensache²

Thomas Knüwer veröffentlichte vor zwei Tagen in seinem Blog „Indiskretion Ehrensache“ einen Eintrag zum Thema „Weil der Jouranlist sich ändern muss“.

Der Eintrag ist nicht besonders spektakulär, Herr Knüwer eiert darin rum, dass Journalisten sich mehr dem Netz zuwenden müssen. Wiederholt also eigentlich alt bekanntes ohne wirklich Ziele, Wege oder neue Ideen aufzuzeigen.

Der Meinung war wohl auch sein Handelsblatt Kollege Sönke Iwersen und er schrieb einen deutlichen Kommentar zu den Auführungen seines Kollegen. Er schrieb unter anderem:

„Bei aller kollegialer Zurückhaltung: mir ist kein Journalist bekannt,
bei dem Selbstdarstellung und Realität derart auseinanderklaffen wie
bei Dir. Vielleicht könntest Du die permanente Selbstbeweihräucherung
mal kurz unterbrechen und erklären, warum Deine fantastische
Verdrahtung über Xing, Facebook, Twitter und Co. so wenig
journalistischen Mehrwert bringt.“

Noch heftiger wird es allerdings, als er ihm vorwirft das Blatt nicht gerade „laufend mit Krachergeschichten“ zu füllen und weiter:

„Ich verstehe nicht, warum Du ständig diejenigen Kollegen runtermachst, von deren Geschichten du selbst lebst. Eine große Zahl Deiner Blogeinträge basiert doch  auf Artikeln deiner Print-Kollegen,zu denen du dann einfach Deinen Senf dazugibst. Ohne die von anderen recherchierten Grundlagen hättest du da nichts zu schreiben.“

Das ist harter Toback. Inzwischen ist der Kommentar auch verschwunden, aber Alexander Becker hat den gesamten Kommentar in seinem MeediaBlog dokumentiert.

Damit macht der Handelblatt Blog seinem Namen endlich mal alle Ehre: Indiskretion Ehrensache

[via Alexander Becker Post]

UPDATE:

Follow up:

Sieht ganz so aus als würd Herr Knüwer Opfer seiner eigenen Internetfalle, den inzwischen macht das Thema in Zahlreichen Blogs die Runde, so auch bei „Heul nicht!“ und Herrn Niggemeier, der das geschehn ebenfalls kommentiert und auch vor Selbstkritik nicht zurückschreckt.

UPUPDATE:

Jetzt kommen einigen Zitate direkt aus dem Blog von Herrn T Knüwer:

Thomas Knüwer:

Sorry, ich kann heute nicht so reagieren, wie ich gerne würde, da ich unterwegs und nicht ausreichend online bin.

Der Kommentar des Kollegen Iversen ist offline gegangen, da die Chance
hoch ist, dass er sich damit in arbeitsrechtliche Probleme gebracht
hätte. Der Eintrag verstieß eindeutig gegen die Vorgaben seines
Arbeitgebers im Umgang mit Blogs und Kommentaren.

Warum Herr Iwersen Animositäten gegen mich hegt, die er in der
Redaktion bisher nicht zum Ausdruck brachte, ist mir nicht klar. Dies
auszudiskutieren ist aber kein Thema für ein Blog.

Den Maßstab für die Qualität meiner Arbeit setzen meine Vorgesetzten,
nicht Herr Iwersen. Wenn die nicht zufrieden sind, sagen sie es mir.
Aber nicht als Kommentar im Blog.

Die Art und Weise des Vorgehens enttäuscht mich. Weil der Kollege nicht
den Mut hatte, mir seine Animositäten ins Gesicht zu sagen.

Aber noch etwas finde ich traurig. Hier lief zuvor eine wirklich
interessante und kontroverse Diskussion. Die wurde dadurch kaputt
gemacht.

Nun hat wiederrum Herr Sönke Iwersen einen zweiten Kommenatr verfasst:

Lieber Thomas,

wie Du weißt, gibt es in der Redaktion die Entscheidung, unsere
Diskussion intern zu führen. Ich verstehe das aber nicht so, dass Du
nun weiter ungestört Unsinn verbreiten kannst.

Also:
Ich habe diesen Kommentar geschrieben. Du hast ihn gelöscht. DANACH
hast du mich per Mail gefragt, ob er von mir kommt. Wenn das so wäre,
würdest Du ihn wieder online stellen. Ich habe Dir gesagt, er stamme
von mir.

DANACH ist Dir dann das Arbeitsrecht eingefallen, was immer das heißen sollte.

Nun bleibt der Kommentar gelöscht, weil in der Redaktion die
Entscheidung getroffen ist, die Diskussion in der Art nicht online zu
führen. Okay, damit habe ich kein Problem.

Was aber ebenfalls bleibt, ist die Tatsache, dass wir – Du und ich –
bereits in der Vergangenheit Diskussionen über dieses Thema geführt
haben und dies keineswegs an persönlichen Animositäten lag sondern an
Inhalten. Ich kam mir dabei auch nicht sonderlich mutlos vor.

An Deinen ständigen Beschimpfungen gegenüber Deinen Kollegen hat sich
jedoch nichts geändert – ebenso wenig wie manches andere. Aber das
können wir ja alles morgen klären. Ich jedenfalls halte mich an die
Redaktionslinie.

Ich gehe davon aus, dass dieser Beitrag arbeitsrechtlich unbedenklich ist und stehen bleibt.

Hier geht es direkt zu den Kommentaren bei „Indiskretion Ehrensache“ in denen sich die Streiterei abspielt…

UP-SCHLUSS: Halten wir fest: Wir haben wieder mal ein weiteres Lehrstück zum Thema
Internetumgang bekommen, diesmal hat es keinen externen getroffen,
sondern einen der alpha-Blogger selbst. Den Rest ihres Streits sollten die beiden nun wirklich intern klären und nach dem letzten Kommentar von T. Knüwer ist die Diskussion auch schon einiges sachlicher:

Und noch etwas zum Thema: Was bringt es?

1. Bin ich durch alternative Nachrichtenfilter wie Twitter, Facebook,
etc. schneller, unkomplizierter und fokussierter informiert als früher.
Statt mich durch zig Zeitungen und Nachrichtenseiten zu kämmen, bekomme
ich die Informationen, die ich haben möchte, viel entspannter. Nicht in
allen Bereichen – aber in vielen.

2. Bekomme ich wesentlich mehr mit, was Gruppen von Menschen, die nicht
in meinem persönlichen Umfeld zu finden sind, mögen, gut finden,
lieben, hassen. Ich mag das Wort Bevölkerungsschichten nicht, aber mir
fällt auch gerade kein besseres ein. Also: Ich bekomme ein besseres
Gefühl für Trends in verschiedenen Bevölkerungsschichten.

3. Ich bekomme wesentlich schneller Innovationen und mit – und wie
Menschen darauf reagieren. Das gilt nicht nur für Internet und Technik,
sondern für den gesamten Bereich der verbraucherorientierten Produkte.

4. Ich bin ansprechbar. Bereits mehrfach erreichten mich unter der Hand
Informationen aus Bereichen, für die ich nicht zuständig bin. Die
reiche ich dann gerne an die Kollegen weiter. Warum kommen sie zu mir?
Weil ich erreichbar bin und irgendwie deutlich mache, was ich für guten
Journalismus halte.

5. Ich bin für Leser – also unsere Kunden – erreichbar. Und bekomme
ihre Kritik und ihr Lob ab, das außerhalb der Kommentare hier meistens
gar nicht mich betrifft. Auch das reiche ich gerne weiter.

6. Es sind zahlreiche neue Kontakte entstanden. Und ich bin der Meinung, ein Journalist kann nie genug Kontakte haben.

7. Meine Leser und Kommentatoren machen mich schlauer.

Und diese sachliche Ebene ist durchaus Interessant, sie kam bisher zu kurz in dem Tohuwabohu. Denn Herr Iwersen hat mit seinen Fragen durchaus einen Punkt getroffen: Was bringen Twitter, Facebok, Xing & Co. dem Journalismus? Liegt darin wirklich die Zukunft? Oder überhaupt eine?

Sehr schöne Gedanken dazu hat sich Malte Welding dazu gemacht!

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Featured Flimmern & Sehen Großes Kino

Er sagt nicht „Bond, James Bond“!

Der neue Bond ist der wohl intelligenteste bisher.
Zwar ist die Handlung nicht ganz so vielschichtig und wendungsgespickt wie beim letzten Teil, aber wie es scheint ist man wirklich endlich weg von den ewig gleichen Bondklischees, die die kreative Freiheit einschränkten und es unmöglich machten eine Geschichte zu erzählen, in der nicht alles vorgegeben war, weil alle Running Gags vorgegeben waren und abgehandelt werden mussten.

Danke, denn bei „Die Antoher Day“ war es wirklich kaum auszuhalten. Man war nur noch damit beschäftigt, die eigenen Superlative zu übertreffen. Das Auto brauchte jedes Mal ein neues Feature, aber als es dann unsichtbar war, war eigentlich alles in diese Richtung erfüllt.
Jedes Mal musste die Erde eigentlich direkt und insgesamt bedroht sein. Aber wie viele Satelliten mit versteckten Laser-Atombomben-Waffensystemen sollten noch um die Erde schwirren?

Davon ist man mit Daniel Craig abgerückt. Deutlich. Erstmal spielen die neuen Bonds ja quasi vor den alten (That’s real StarWars Shit!). So hat man sich von dem Techniksuperlativen losgesagt (Wobei M im neuen Bond fast über die selbe Technik verfügt wie CNN). Was auch deshalb konsequent war, weil es schließlich gab eh keinen Ersatz für „Q“ gab(so sehr ich John Cleese mag).
Ausserdem ist man, wie auch im letzten Bond, deutlich näher zu einem realistischeren Verbrecherbild gekommen. Es gibt nicht mehr die verrückten Superbösewichte mit Riesenwaffen, sondern sie sind viel zivilisierter und dennoch ist die Bedrohung gerade dadurch viel direkter und akuter, als durch einen Riesensatellit.

Auch hat man sich, zumindest für diesen Teil, ein großes Stück weit vom Sex getrennt. Von der einen Sexszene sieht man eigentlich gar nichts und das wirkliche Bondgirl geht gar nicht in die Horizontale. Aber schließlich hat Bond ja auch noch den Verlust seiner Liebe verdauen, denn dieser Film ist eine direkt Fortsetzung des letzten Teils. Ohne den vorherigen Teil gesehen zu haben, kann man hier gar nicht mitkommen, denn schließlich ist der Tod von Vesper immer noch ungerächt…

Follow up:

P.S.: Wovon man sich nicht losgesagt hat ist das Product Placement, aber das gehört ja schließlich auch zu Bond, wie der einmalige Humor und der stets passende Spruch auf den Lippen. Aber bemüht man sich nicht um realistisches Product Placement? Es hat schon sehr skurrile Züge, wenn es in mitten der staubigsten Wüste nur so vor nagelneuen, blitzblanken FORD-Modellen wimmelt…

Apropos:

UPDATE: Irgendwie war ich mit meiner Kritik schneller als alle anderen. :D Was Spreeblick dazu meint hier.

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Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen

Sat.1: Peng, Schlotter, Schluchz, Muh!

Sat.1 hat ein paar neue Freitagabendshows in Planung. Uns erwarten:

„Peng! Die Westernshow“, „Aloha! Die Südseeshow“, „Schlotter! Die Gruselshow“, „Holldiröh! Die Alpenshow“, „Muh! Die Bauernshow“, „AAIIAAH! Die Urwaldshow“, „Klirr! Die Rittershow“, „Schluck! Die Wüstenshow“, „Rumms! Die Gladiatorenshow“,
„Action! Die Hollywoodshow“, „Brutzel! Die Kochshow“, „Platsch! Die Piratenshow“, „Tuut! Die Autoshow“, „Marsch! Die Bundeswehrshow“, „Aua! Die Ärzteshow“, „Tsching! Die Chinashow“, „Tooor! Die Fußballshow“, „Klingeling! Die Weihnachtsshow“, „Schmatz! Die Valentinsshow“, „Hoppel! Die Ostershow“,
„Raus! Die Ferienshow“, „Schock! Die Schulshow“, „Rutsch! Die Silvestershow“, „Blüh! Die Frühlingsshow“, „Bibber! Die Wintershow“
und „Schluchz! Die Nostalgieshow“.

Trotz dieser mannigfaltigen titelvariationen ist das Konzept immer gleich: Hugo Egon Balder wird zusammen mit ein paar C-Promis und ein paar Trotteln aus dem Publikum ein paar natürlich zum Sendungsthema passende Spiele, spielen. So einfach kann Freitagabendunterhaltung sein…

Achso, sicher geplant sind nur die ersten 4. Die anderen Titel hat man sich nur schonmal gesichert, nicht das jemand einem diese genialen Sendungen wegschnappt… Werden für das finden von Sendungstiteln eigentlich ernsthaft Leute bezahlt?!
Naja, also vielleicht bleiben uns „Tuut, Klingeling, Toor! Aua, Tsching und Platsch“ ja erspart. „Schluchz!“