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Musik

Wie klingt 2009?

Lang‘ ist es noch nicht her, da mussten wir unzählige Jahresrückblicke über uns ergehen lassen, durften die „25 emotionalsten Momente 2008“ ertragen, nur um zwei Sachen festzustellen: Sonja Zietlow gehört nicht ins Fernsehen und 2008 war ein Jahr, wie jedes Andere, mit Höhe- und Tiefpunkten. Und auch im Bereich der Musik, tat sich kein sonderlicher Fortschritt, lediglich der Trend der letzten Jahre, also Electro, wurde  so lange befolgt, bis unser Herz sich an den Rhythmus anpasste und wir mit einem Herzschlag wie ein Anabolikaschluckender Bodybuilder durch die Landschaften dieser Welt gingen. Sprich: Lassen wir 2008 sein, es ist vorbei und es wird nicht wieder kommen. Doch was kommt – in musikalischer Hinsicht – auf uns zu?

Und blicken wir in die Musikpresse hinein, können wir sehen: 2009 wird – wie die beide anderen Jahre zuvor – elektrisch. Besonders hervorgehoben durch das britische Hypemagazin NME wird La Roux und auch der Musikexpress erwähnt sie in der Kolumne Bandwatch. Selbstverständlich ist Elektro geschmackssache und ebenso La Roux’s Single „Quicksand“ zu bewerten gehört in einen objektiven Bericht einfach nicht hinein, aber da dieser Artikel bereits subjektiv verseucht ist, kann nur gesagt werden: Das Lied  ist gar nicht so schlecht.

Noch nicht wirklich berühmt, aber bereits seit Oktober mit erstem Album, kommen Garda daher. Selbst im Independent-Bereich hört man nicht viel von ihnen. Als ob sie meine Gedanken gehört hätten und reagierten, nannten sie ihr album „Die, Technique, Die“. Und der Name ist Programm: Größtenteils akkustische Folklieder prägen das Gesamtkonzept der Platte. An einigen Stellen erinnern sie ein wenig an Bright Eyes. Die Musik selbst dürfte Massenpublikumsuntauglich sein, doch zumindest in der Szene dürfte Garda bekannt werden.

Dies alles beruht nur auf Spekulationen, wer weiß, ob Garda plötzlich die Charts stürmt, und La Roux nur in den dunkelsten Ecken in jedem siebten Plattenladen auftaucht, wo Archäologen in Äonen von Jahren dieses Album ausgraben, verstaubt und verdreckt und es dann als die Anfänge der Klassischen Musik bezeichnen?

Was man – halbwegs sicher – sagen kann ist, welche Alben uns erwarten. Besonders im „alternativen Rock“ dürften die ersten Monate dieses Jahr interessant ausfallen. Da ist Beirut, da ist Phoenix, da ist Peter Bjorn & John. Letztere haben übrigens Kanye West ihr erstes Lied geschickt, das dann trotz hämmungsloser Vorfreude mehr als miserabel ausfiel. Und als besonderes Schmankerl dann im März dürfte das heiß erwartete Yeah Yeah Yeahs Album ausfallen. Dann noch natürlich die Indie-Ikonen Franz Ferdinand, Mando Diao und Art Brut. Auf letzte darf man sich wirklich freuen!

Unkommentiert, aufgrund von Unkenntnis, belasse ich die Elektroszene und nenne ein paar Künstler, deren Namen ich kenne: The Prodigy, Pet Shop Boys (ohoh, die Oldies kommen!) sowie MSTRKRFT und Whitest Boy Alive.

Nach einigen Jahren in Abwesenheit wird übrigens Dr. Dre zurückkehren, zumindest sagen das die Gerüchte. Sicher hingegen ist das Erscheinen von „Relapse“, Eminems neustes Werk nach dem eher schwachen „Curtains“. Und auch OutKast kommen nach ihrem Grammy O.S.T. und Film „Idlewilde“ zurück und bringen was neues ans Tageslicht. Ähnlich wie bei Mos Defs neustem Hiphop-Werk ist Vorfreude fast schon vorprogrammiert.

Eine Liste aller erscheinenden Alben kann man sich übrigens bei laut.de anschauen.

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Bücher Featured

Generation Doof: Wie blöd sind wir eigentlich?

Nachdem für Big Brother kürzlich die bereits 128. Staffel begann und am Freitag auch das Dschungel-Camp in die mittlerweile dritte Ausgabe gestartet ist, rückt eine nicht schon selten diskutierte Frage in den Fokus der Debatte: Ist die Dummheit eigentlich noch aufzuhalten? Beziehungsweise: Sind wir nicht schon längst darin angekommen?

Stefan Bonner und Anne Weiss nahmen sich der Klärung der Frage an und wagten eine Bestandsaufnahme.
„Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol. Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag. Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung. Dieses Buch geht der Frage auf den Grund, wie es wirklich um die Mütter, Väter und Bundeskanzler von morgen steht. Geschrieben haben es zwei Autoren, die mit der Generation Doof per Du sind. Denn es ist ihre eigene.“ (Klappentext)

Klingt wie ein Buch, das schon lange hätte geschrieben werden müssen. Eine Offenbarung. Und tatsächlich: Das Konzept des Buches hätte super funktionieren können, da gibt es keine Frage. Allerdings hätte man es in drei Einzelkonzepte splitten müssen: eines mit Humor, eines mit der für die Kritik notwendigen Distanz und wahlweise auch noch eines mit Geschichten aus dem Umfeld der Autoren. Leider ist das Buch nun aber ein Mix aus allem.
Da reihen sich Formulierungen wie „Die Naddel im Heuhaufen“ und „Des Luders Kern“ an Verweise auf Youtube und Zitate aus Internetforen, die sich wiederum zu Gesellschaftsstudien und lebensnahen Beispielen von Leon Tyler und Fabienne Chantalle (S. 294) gesellen, wobei die Autoren es noch lange nicht dabei belassen, nur bei der Namenswahl in die von RTL-Comedians bereits bis aufs extremste ausgelutschte Klischeekiste zu greifen.

So schwankt das Buch nun also unweigerlich zwischen Klamauk, wissenschaftlich fundierter Anklageschrift und klischeebehafteter Berichterstattung aus dem Krisengebiet hin und her, was letztendlich leider nichts Halbes und nichts Ganzes werden möchte. Die Autoren sagen zwar von sich selbst ((Stern.de: „Tausche Goethe gegen Stuckrad-Barre“)), dass sie von Anfang an kein reines Sachbuch planten, sondern es schon lustig werden sollte – im Sinne einer Generationen-Schau aus der Sicht der Generation selbst. Doch dieser Ansatz bringt leider (zumindest in der vorliegenden Umsetzung) mehr Nachteile als Vorteile mit sich.
In den Momenten, in denen die Autoren gerade zur Höchstform auflaufen und mal ein paar kritische Ansätze zu Papier bringen, folgt umgehend die „Wir nehmen uns davon nicht aus, wir gehören selber zur Generation Doof“-Parole mit anschließendem Beweis aus der „Stefan/Anne erzählt“-Schublade. Doch als würde es nicht reichen, dass die Autoren sich selber nicht um der Kritik Willen distanzieren wollen, ermöglicht ihnen das zur Schau gestellte Zugehörigkeitsgefühl zur Generation Doof auch noch voreilige Trugschlüsse. Denn was bei den zwei Autoren so war, muss schließlich auf die gesamte Generation zutreffen.

„Wir sind die Wohlstandskinder, die erste Nachkriegsgeneration, der es nie an etwas gefehlt hat. Im Gegenteil, alles war immer im Überfluss vorhanden: Strom kam aus der Steckdose, Sprudel aus dem Kasten, und wenn mal etwas kaputtging, gab es gleich Ersatz.“

…und daraus kann ja quasi nur eine kollektiv verwöhnte Generation resultieren, nicht wahr?
Damit wäre dann auch schon die Grundthese, die gleichzeitig nahezu die einzige These des Buches ist, formuliert: Die Generation Doof ist eine Generation Spaß. Sie ist verwöhnt, will nichts tun, weiß gar nicht, was Arbeit heißt, will eben Spaß und somit so wenig wie möglich Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Das kann man, wenn man möchte, auf 331 Seiten strecken, verkommt aber nach und nach immer mehr zu einem Aufguss seiner selbst.

Auch der humoristische Ansatz will lediglich in Wortspielen so richtig gelingen. Der von den Autoren gewünschte Wiedererkennungseffekt beim Leser wäre sicherlich mit einem Quäntchen Sarkasmus und Ironie besser erzielt werden können, als wenn ihm schon alles konsumbereit dargelegt wird. Vielmehr wäre es doch sinnvoll gewesen, das Hirn des Lesers anzuregen. Wenn schon die konkret formulierte Kritik fehlt, warum nicht mit ein paar spitzfindigen Bemerkungen den Leser dazu bringen, die Probleme der Generation selbst zu entdecken?
Letztendlich kommen wir damit auch bei einer Frage an, die sich mir bis heute nicht eindeutig beantworten lassen will:

WER sind die LESER?
An wen richtet sich das Buch?

Und noch mehr Dinge bleiben unbeantwortet: Ist es nun schlimm, dass wir doof sind? Wenn ja, inwiefern? Ist es wirklich doof, wenn wir Goethe nicht kennen? Wo könnten wir Goethe denn außerhalb der Schule noch gebrauchen und hilft uns Stuckrad-Barre ((Stern.de: „Tausche Goethe gegen Stuckrad-Barre“)) nicht am Ende tatsächlich mehr? Lässt sich Doofheit daran festmachen, dass man die in der Schule verlangten Fakten wie „Wie heißt der erste deutsche Bundespräsident?“, „Wie heißen die 3 längsten Flüsse Deutschlands?„ und „Durch welche Bundesländer fließen sie?“ nicht auf Kommando runterattern kann? Was bedeutet letztendlich dieses „doof“?

Die Frage, was nun genau die Intention der Autoren war, bleibt offen. Schließlich stehen die Autoren selbst in einem Konflikt: Soll man eine Generation so öffentlich kritisieren? Oder soll man es sich lieber nicht mit ihr verscherzen? Soll man am Ende sich selbst kritisieren, indem man die Generation, der man angehört, kritisiert?
Und genauso fraglos, wie die Autoren bei der Klärung dieser Frage sind, bleibt auch der Leser am Ende der Lektüre des 331-Seiten-Werks zurück.

Idee gut – Umsetzung leider mangelhaft.

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Generation Doof bestellen

Kleine Anmerkung meinerseits noch am Ende: Wer doch noch darauf hofft, ein Buch zu finden, welches er hinter dem Klappentext von „Generation Doof“ vermutet hätte, sollte einfach die hinten im Buch aufgeführten Literaturverweise wie Bernhard Buebs „Lob der Disziplin“ nutzen – von dem Mann lernt man am Ende auch wirklich was.

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Kleines Fernsehen

Katrin Bauerfeind mit eigenem Popmagazin auf 3sat

Katrin Bauerfeind, die dem Internet entsprungene Moderationshoffnung, bekommt ab dem 4. Februar eine eigene Sendung bei 3sat. Aber da soll sie jeden ersten Mittwoch im Monat ab 21.30 Uhr eine halbe Stunde das Popkulturmagazin „Bauerfeind“ präsentieren.
Katrin Bauerfeind wurde als Gesicht des Internetfensehen von „Ehrensenf“ bekannt und schaffte den Sprung ins „echte Fernsehen“.

Man darf gespannt sein, ob das neue Popkulturmagazin einen Ersatz für das eingestellte Polylux bietet, für das Katrin Bauerfeind 2007 auch einmal die Vertretung von Tita von Hardenberg übernahm. Polylux wurde Ende letzten Jahres eingestellt. Sollte aber im Internet fortgesetzt werden. ((Hat einen leicht ironischen Touch, dass Polylux, dass Katrin Bauerfeind ins TV holte jetzt selbst ins Internet wandert)) Ob, das klappt, bzw. durchgehalten wird ist fraglich. Polylux hatte gegen Ende qualitativ extrem abgenommen und an Relevanz verloren, so dass es trotz des anfänglichen Aufschreis ob der Einstellung nun kaum jemand vermisst.

Das neue Magazin „Bauerfeind“ soll einen PC-Look haben, wie das Branchenblatt Kontakter vermeldet.. „Am besten, man stellt sich eine Magazinsendung mit Computeroberfläche vor, dann ist man ziemlich nahe dran“, so beschreibt es Frau Bauernfeind. Für die erste Sendung wurde Udo Lindenberg in Hamburg besucht ((Was irgendwie auch nicht nach sonderlich viel Relevanz und Aufregung klingt..)) .

[via Medial&Digital, DWDL]

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Netz & Politik

Politikinterview per Twitter

Robert Basic, noch Nr.1 Blogger Deutschlands, dessen Blog gerade zum Verkauf steht, wird heute über den Microbloggingdienst Twitter Thorsten Schäfer-Gümbel, den Spitzenkandidat der SPD für Hessen Interviewen.

Was daran besonders ist wurde hier in den Kommentaren gefragt. Nun erstmal erlebt twitter gerade den absoluten Dauerhype und darüber ist es ein neuer Weg ein Interview zu führen. Und dann ist es auch noch ein politisches Interview. Man darf also gespannt sein, wie ein Politiker, aber auch der Interviewer mit der bei twitter üblichen Beschränkung auf 140 Zeichen zurecht kommt.

Verfolgen lässt sich das Interview über das Hashtag #tsg also hier. Dannach wird es aber selbstverständlich auch eine Zusammenfassung bei mir und bei basicthinking geben.

UPDATE:
Hier nun also erstmal das Interview im Wortlaut (von unten nach oben lesen):

T. Schäfer-Gümbel @RobGreen danke. auf bald. #tsg am 10.1.2009 um 12:19


Robert Basic @tsghessen wünsche ich Ihnen auch und ich bin stolz auf mich, Sie nicht geduzt zu haben. Gewinne die Wahl = Wunsch, kein Befehl;) #tsg am 10.1.2009 um 12:18


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen Danke fuer das interview. Danke fuers mitlesen. Werde mir jetzt die reaktionen ansehen. Schoenes wochenede #tsg am 10.1.2009 um 12:17


Robert Basic @tsghessen es wird einen PrivatBlogger geben und einen Fachblogger (so wie bei Poliitkern…den Privatmensch und den Publich Mensch:) #tsg am 10.1.2009 um 12:15


Robert Basic @tsghessen später natürlich:) Wünsche ein angenehes Wochenende! #tsg am 10.1.2009 um 12:14


Robert Basic @tsghessen, die Fragen der anderen an Sie zwischendurch würde ich mir wünschen, dass sie beantwortet werden könnten, wäre KLASSE!!! #tsg am 10.1.2009 um 12:14


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen Ich bleib twitter erhalten. Das kann ich zusagen. Was ist ihr neues projekt, wenn Sie das blog verkauft haben? #tsg am 10.1.2009 um 12:13


Robert Basic @tsghessen und für mich als Wähler stört in den Tweets der häufige Koch-Bezug… you not him… ;) #tsg am 10.1.2009 um 12:12


Robert Basic @tsghessen danke sehr für das Interview und wünschte mir, dass sie uns auf Twitter weiterhin erhalten bleiben. Auch so ein Test… #TSG am 10.1.2009 um 12:10


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen wenn wir twitterinterviews jetzt haeufiger machen, wie koennen wir sie verbessern? am 10.1.2009 um 12:10


Robert Basic @tsghessen (kleiner Dialoghinweis für after the interview;) #tsg am 10.1.2009 um 12:08


Robert Basic @tsghessen abschließende Frage: Welche Fragen haben Sie an uns Twitter-Nutzer, nicht nur die in Hessen? Was interessiert Sie? #tsg am 10.1.2009 um 12:08


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen Es ist das maedchen, dass ich jeden abend in meinen reden erwaehne. Ich erklaere an ihrem beispiel unsere bildungspolitik. am 10.1.2009 um 12:07


Robert Basic @tsghessen was ist Ottilie? #tsg am 10.1.2009 um 12:04


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen weil es um die chancen und talente von „ottilie“ geht. http://tinyurl.com/a4a6a8 am 10.1.2009 um 12:03


Robert Basic @tsghessen 7 Warum soll man sie wählen? Knapp und knackig, in 140 Zeichen:) Und bitte kein Koch-Vergleich jetzt #TSG am 10.1.2009 um 12:01


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen auch als MP in hessen moechte weiter twittern. ich muss halt nur sehen, in welchem umfang das geht. #tsg am 10.1.2009 um 12:00


Robert Basic @tsghessen 6 Werden Sie auch nach der Wahl weiter twittern oder wars das mit der volksnahen Sendung? #TSG am 10.1.2009 um 11:58


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen inhaltsleeres geschwaetz und fehlende ziele. #tsg am 10.1.2009 um 11:58


Robert Basic @tsghessen 5. Was stört sie an Politikern an meisten? Machtgeilheit? Volksferne? Was ist es? #TSG am 10.1.2009 um 11:56


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen Auf jeden fall besser als der geschaeftsfuehrende. Georg august zinn war der ueberragende mp in hessen. Empfehlung: Googlen #tsg am 10.1.2009 um 11:56


Robert Basic @tsghessen 4. Wäre TSG der beste MP von Hessen, den wir je hatten oder nur Mittelmaß? #TSG am 10.1.2009 um 11:53


Robert Basic @tsghessen use the force luke, hashtag = #tsg ;) am 10.1.2009 um 11:53


Robert Basic @tsghessen 3. Wie kam es, dass Sie Twitter nutzen? Von PR-Beratern gewzungen worden oder rief Obama an? #TSG am 10.1.2009 um 11:51


T. Schäfer-Gümbel @RobGreen Mix aus bayrischer lebensfreude und preussischen tugenden. #tsg am 10.1.2009 um 11:50


Robert Basic @tsghessen 2. Wer ist Schäfer-Gümbel in 140 Zeichen, als Mensch und Politiker? #TSG am 10.1.2009 um 11:49


Robert Basic @tsghessen, cool #tsg next question am 10.1.2009 um 11:49


T. Schäfer-Gümbel Fertig zum twitterinterinterview mit @robgreen. Sind im auto. am 10.1.2009 um 11:42

copied from Twialogue

Und was hat uns das jetzt gebracht und was nehmen wir mit? Zunächst einmal gab es einen ziemlichen Trubel um das Interview. Gut sowohl für TSG in seinem Wahlkampf, als auch für Robert Basic in seinem Blogverkaufskampf.

Dann war es spannend das Interview so in Echtzeit zu verfolgen, das lag aber glaube ich vor allem an dem Premiereneffekt. Sonst hat man denke ich nicht die Geduld beständig vor dem Bildschirm zu sitzen und den Antworten zu harren. Auch war das Interview jetzt nicht weltbewegend. Roberts Fragen war gut und abdeckend, Kompliment dafür, aber haben eben nichts neues zu Tage gefödert. Ebenso muss man TSG ein Kompliment für seine Antworten machen, offen und ehrlich, wirkte er.

Und ich glaube genau darin liegt die Stärke der Twinterviews, dass sie extreme Volksnähe transportieren. Man hat das Gefühl live dabei zu sein und kann sich theoretisch jederzeit per Kommentar einschalten. Wovon während dieses Interviews erstaunlich wenig Gebruach gemacht wurde. Sehr diszipliniert diese Twitterer. Bis auf einige Ermahnungen an Herrn Tsg doch bitte das hastag #tsg nicht zu verschludern, durch das dann einige Antworten verlorenn gingen.

Ob und inwiefern Twinterviews eine Zukunft haben wird sich zeigen, dennoch hat sich hier eine Facette von twitter gezeigt, die den ungläubigen Kritikern das Argument „Twitter ist sonnlos“ entkräftet.

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UPDATE: Inzwischen ist auch Basics Zusammenfassung und Sicht der Dinge Online. Hier.

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Netz &

Deutschland Nr.1 Blog zu verkaufen!

Wie am Dienstag angekündigt, verkauft Robert Basic seinen Blog „basicthinking.de„. Nachdem es eine Weile gedauert hat, ist die Auktion jetzt Online und steht aktuell bei 22.500,00€.

Durch die Kooperation mit ebay, hat der Verkauf jetzt für noch größere Aufregung gesorgt. Nachdem schon in Deutschland fast alle Medien von der F.A.Z. bis zu Bild.de über den Blog berichtet haben, ist die Welle nun auch bis in die USA geschwappt: Sowohl techcrunch,als auch die Washington Post widmen sich dem Verkauf, weshalb jetzt spekuliert wird, ob eventuell auch amerikanische Investoren bei der Auktion mitbieten und den Preis so weiter in die Höhe treiben.

An anderer Stelle wird spekuliert, dass der Verkauf nur ein PR-Gag ist und Basic den Blog behalten will. Denn obwohl jetzt schon ein Gebot von über 20.000 € abgegeben wurde, erscheint noch immer der Hinweis Mindestpreis nicht erreicht.

Allerdings hat Robert Basic in einem Interview mit der Blogschau die Summe von 30.000€ fallen lassen, was auch ca. den Einnahmen eines Jahres entspricht. Die liegen nämlich laut Robert Basic bei 37.000€ Brutto.

Bis nächsten Donnerstag um 10 vor 8 kann man noch mitbieten. Wer also an einer Gut velinkten Adresse interessiert ist und das Kleingeld dabei hat, bitte! In der Blogosphäre gibt es zur Zeit auf jeden Fall kein heißeres Thema.

P.S.: Als eines der wohl letzten Projekte auf seinem Blog plant Basic aber noch durchaus interesantes. So möchte Robert morgen mit dem hessischen SPD-Kandidaten fürs Ministerpräsidentenamt Thorsten Schäfer-Gümbel morgen ein twitter-Interview führen. TSG wurde viel für sein twitter Engagement gelobt und Robert Basic will ihn morgen genauer zu den Motiven befragen Twitter zu nutzen.

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Großes Kino

Gesehen: Cloverfield

Ich habe es endlich geschafft und „Cloverfield“ gesehen und möchte nun noch etwas über den Film bloggen. Zwar ist die Handlung des Films nicht aussergewöhnlich.
Manhattan, das Flaggschiff des amerikanischen Traums wird angegriffen. Ob von Aliens oder Monster aus der Untiefe wird nicht klar. Irgendwelche Monster eben. Genauer: Einem riesengroßen, dass es ohne Probleme mit den Wolkenkratzern aufnehmen kann und auch der Freiheitsstatue den Kopf abschlagen, und einigen extrem fiesen kleinen spinnenartigen. All diesen Monstern versuchen 4 junge Menschen zu entkommen. Hud, Rob, Lily und Marlene. Eigentlich wollten sie den Abschied von Brad feiern, der am nächsten Tag nach Japan gehen sollte, doch dann kommt eben der Angriff dazwischen. Als die vier fliehen, bekommt Rob einen Anruf von Beth, seiner ewig besten Freundin, in der er aber eigentlich verliebt ist, es ihr aber nie gestanden hat. Beth steckt in ihrer Wohnung fest, deswegen entschließen sich die 4 umzukehren und Beth zu helfen. Durch das ganze untergehende Manhatten müssen sie sich schlagen.
Wie gesagt, die Handlung ist nicht so aussergewöhnlich. Durchaus spannend, aber nicht komplex oder ähnliches.
Auch die Art, wie der ganze Film gedreht wurde, nämlich in der Optik einer Handkamera ist seit Blair Witch Projekt nicht mehr weltbewegend, aber bei „Cloverfield“ wurde dieses Konzept erstaunlich konsequent durchgezogen. Und genau das macht den Reiz des Films aus. Den mann sieht das Video, dass die 4 währrend ihrer Flucht aufgenommen hat und wird dadurch wirklich in die Handlung hineingezogen. Und das hatte ich bei einem Film schon lange nicht mehr, dass man sich irgendwann im Film ertappt, angespannt, weil man wirklich mitfiebert mit den Protagonisten.

Inzwischen ist der Film auf DVD ((Affiliate Link)) erschienen, allerdings kann ich nicht versprechen, dass er auf dem heimischen Fernseher genauso wirkt, wie auf der Leinwand.

Dennoch für einen packenden, kurzweiligen Filmabend ist „Cloverfield“ durchaus mal zu empfehlen.

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Wort

1 Monat netzfeuilleton.de!

Wir sind erst oder schon einen Monat alt. Und einiges hat sich getan auf netzfeuilleton.de. So sind wir inzwischen ein kleines Autoren Team von 5 Leuten, die mehr oder minder regelmäßig Artikel liefern. Da wären Commander, worka, OptimusPrime, JoeLegend und ich, SheephunteR. Wir hoffen unser Themenmix gefällt euch bisher, allerdings werden wir das in Zukunft noch erweitern und verfeinern.

Schauen wir mal auf die Besucherzahlen. In den letzten 31 Tagen hatte netzfeuilleton.de über 11.000 Aufrufe, 50 Artikel und 26 Kommentare. Den RSS-Feed verfolgen aktuell .

Besuchermäßig der Spitzentag war mit Abstand der 27.12., als das Ende von Schmidt&Pocher bekannt wurde

Visits von blogoscoop.net

Pünktlich zum „Geburtstag“ haben wir als Geschenk eine Verlinkung auf Deutschland Nr.1 Blog basicthinking bekommen, deswegen könnte der heutige Tag Besuchertechnisch auch interessant werden. Immerhin haben wir jetzt schon (13.00 Uhr) 500 Visits. Vielen Dank deshalb an Robert Basic!

Ebenfalls prächtig entiwckelt sich mein twitter Account, der ja auch irgendwo zu diesem Blog gehört. Mit Followern bin ich zwar noch nicht in den deutschen Twittercharts, aber kommt Zeit…

Commander und worka twittern übrigens auch und freuen sich sicher ebenfalls über jeden Follower.

Falls ihr euch fragt, was mit den TVTipps los ist: Die machen im Moment eine kleine Pause. Nicht will ich keinen Bock oder Zeit habe, aber einerseits bin ich mir nicht ganz sicher, wie beliebt sie wirklich bei euch sind, andererseits müssen wir uns erst einen neuen Weg für die Einbindung überlegen, denn im „normalen“ Artikelverlauf verdrängen sie nur die anderen Artikel und sind dennoch unübersichtlich organisiert. Bis dahin empfehle ich euch den filmbutler-Service. Der bietet zwar keine individuelle Kritik, aber einen schnellen Überblick über die aktuellen Blockbuster und ihre Bewertungen durch prominente Medien.

So, das sollte jetzt zu einem Monat netzfeuilleton.de ein kleiner Statusbericht und eine kleine Zukunftsaussicht sein.
Ausserdem ein verspäteter Neujahrsgruß, um nochmal allen Lesern ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2009 zu wünschen.

Wir hoffen ihr lasst euch vom netzfeuilleton.de begleiten.

Euer Team,
Commander, worka, OptimusPrime, JoeLegend und SheephunteR.

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Netz &

Robert Basic will seinen Blog verkaufen

Heute mittag war es noch nur eine Idee, inzwischen ist es beschlossene Sache. Robert Basic, derzeit Führender in den Deutschen Blogcharts will seinen Basicthinking-Blog verkaufen.

Er möchte etwas neues starten, ohne den Druck α-Blogger zu sein. Er ist es Leid sich bei jedem Posting Gedanken machen zu müssen, ist das jetzt angemessen. Außerdem scheint es er hat einfach mal Lust auf etwas Neues. [siehe UPLOAD]

Er will nämlich keinen Falls aufhören zu bloggen, sondern gleich zwei neue Blogs eröffnen. Buzzriders.com, auf dem er sich weiter mit dem „Technikkram“ beschäftigt und RobertBasic.de, auf dem er sein oft kritisiertes „Trash-Blogging“ fortführen will. Größte Neuerung soll vorallem das zusätzliche Verfassen von englischen Artikeln sein, um einen größeren kulturellen Austausch zu haben.

Spannend ist  der Verkauf, der morgen auf ebay.de starten soll, vor allem aus der Sicht, das er Anhaltspunkt für den Wert der deutschen Blogosphäre liefert. Wieviel ist der deutsche Topblog wert?
Einschränkend wirkt hier, dass der BasicthinkingBlog an sich eben vor allem von Robert Basic an sich lebt, denn er steht (auch mit seinem Namen) für das was dort geschieht und auch alleiniger Autor und Zugpferd. Was der neue Eigentümer davon behalten beziehungsweise weiterverwerten kann bleibt fraglich.

Preislich angedacht  Robert Basic, nachdem er letztens in einem Interview spontan die Summe von 50.000 € nannte, einen Verkaufpreis zwischen 10.000 € und 100.000 €. Wer mitbieten will, kann das ab morgen sicher tun.

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Featured Politik

TSG, mach mir den Obama!

Es war nur eine Frage der Zeit. Nachdem Barack Obama so für seinen Webwahlkampf gelobt wurde und sein Erfolg viel darauf zurück geführt wurde, wartete man auf die deutsche Antwort.
Nun hat sich mit Thorsten Schäfer-Gümbel, dem SPD-Spitzenkandidat für die hessische Landtagswahl, ein erster Proband gefunden, der sich auf das Web 2.0 einlässt. Oder das was die SPD dafür hält.

Während  die Homepage des Kandidaten noch maximal als Web 1.0 daherkommt (oder soll das Design einen Blog aus dem Web1.075 imitieren?) findet man dort seit gestern auf der rechten Seite die Social-Network Offensive des Schäfer-Gümbel.
Der Koch-Herausfordererist nämlich jetzt mit Profilen bei meinVZ, wer-kennt-wen und facebook vertreten, wo ihn als Freund adden, gruscheln oder eben einfach virtuell supporten kann.
Das ist jetzt nicht so bahnbrechend. Wirklich irgendwo fortschrittlich ist seine Anmeldung bei dem microblogging Dienst twitter. Nachdem es nämlich zuerst einen (zugegebenermaßen unterhaltsamen) Fakeaccount gab twittert nun unter @tsghessen der echte Schäfer-Gümbel.
Und hier wird erstaunlich viel richtig gemacht. Es gibt nicht nur irgendwelche Verlinkungen zu Pressetexten, sondern TSG berichtet tatsächlich von seinem Wahlkampfalltag, followed auch den Leuten zurück die ihm followen und antwortet anderen Usern, oder aus seiner Sicht potentiellen Wählern.

Wie gesagt die offizielle Homepage kommt etwas lieblos und leer daher, was vor allem dadurch verstärkt wird, dass es von Herrn TSG nur ein zum Wahlkampf freigegebenes Foto zugeben scheint, dass einen nun von allen Ecken angrinst. Doch auch hier gibt es etwas bemerkenswertes:
Die wöchentlichen Youtube Botschaften. Weitgehend frei und durchweg sympathisch spricht Thorsten Schäfer-Gümbel über sein Programm und beantwortet geduldig die User Fragen und die Videos bekommen gerade dadurch ihren Charme, dass sie nicht durchgestylt, sondern erfrischend persönlich und unprofessionell wirken.

Etwas schwach wirken die mitmachChancen auf der Seite selber, auch wenn diese jeweils deutlich schicker aussehen. Aber immerhin kann man sich dort Informationen, Buttons oder TSG-Shirts ordern um in seiner Neighbourhood TSG zu representen (Obama1.0).

Schäfer-Gümbel setzt übrigens angeblich absichtlich auf das Kürzel TSG, um Assoziationen mit dem Fussballsensationsaufsteiger TSG Hoffenheim zu wecken.
Aber er ist ja auch selbst ein ähnlicher Sensationsaufsteiger. Und es bleiben ihm nur 60 Spieltage, um aus dem SPD Umfragetief den politischen Bayern Münchener Roland Koch zu schlagen.
60 Tage sind Wahlkampftechnisch ein nichts, vor allem, wenn man ein Niemand ist, wie Schäfer-Gümbel.
Deswegen wird wohl nun auch mit der Web2.0 Wahlkampf Offensive versucht jeden Kanal zu nutzen um den Kandidaten ins Licht zu rücken.

Der falsche Weg ist das sicher nicht und bestimmt interessant für die Zukunft. Denn irgendwo ist Herr Schäfer-Gümbel sicher auch Bauernopfer für den Bundestagswahlkampf 2009 und wird nun eben vor geschickt das Netz zu und neue Wahlkampfwege für de SPD erkunden. DIe letzten Worte zu Web2.0 sind mit TSG in diesem „Superwahljahr“ aber sicher noch nicht gesprochen.

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Featured Flimmern & Sehen Großes Kino

Original oder Kopie?

Es ist irgendwie immer das Selbe.

Man zappt sich durch das Spätabend Programm im TV oder guckt sich seinen Lieblingsfilm auf einen der neumodischen digitalen Medien an, und das auf Deutsch.

Doch wieso spricht Eddie Murphy da in New York so perfekt deutsch? Und wieso liegt denn da Stroh?

Heute befasse ich mich mit einem Thema, das so viel Aufwand benötigt und so unscheinbar scheint: Synchronisation.

Die Synchronisation ist ein Thema, dessen Ausmaß mir erst vor ein paar Jahren richtig bewusst wurde.

Im Grunde genommen, haben wir es in Deutschland richtig gut. Bei uns machen den Job ausgebildete Theater-/Film-/Radio- oder Fernseh-Schauspieler.

Sie machen es mit Leidenschaft, mit Witz und mit Professionalität.

Es gibt Ländern, in denen das anders ist. In Polen beispielsweise wird über den originalen Ton, die Übersetzung gelegt, die (meist) monoton den Text spricht.

Dann gibt es noch die andere Seite der Medaille. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die USA. Ich bin mir immer noch nicht ganz schlüssig darüber, was der Amerikaner denn überhaupt hören will. Einerseits liebt er Comic-Serien, deren Sprecher selbst dort große Stars sind. Anderseits herrscht beim Publikum eine Mentalität, die nun auch nach Europa oder zumindest Deutschland schwemmt. Denn bei Filmen zählt nur das original. Und da dort die Weltsprache Landessprache ist, sind „allet Schlampen außer Mutti“. Im Land von Hollywood und McDonalds kommen nachsynchronisierte Filme weniger gut an. So haben es ausländische Filme dort sehr schwer.
Denn bei denen kann die Synchronisation noch so gut sein, die US-Bürger sind in diesem Punkt sehr eigen.

Doch genug von andern. Nun zu uns. Das alte Europa hat generell eine gute und solide Synchronisation. Die deutsche Sprache hat dazu noch den Vorteil sehr komplex zu sein.
Das wiederum hat den Nachteil, dass die Ausübung eines Berufes in diesem Genre sehr schwer ist und die Leistungsdichte im professionellen Bereich überschaubar ist.

Und die richtig guten Synchronsprecher hört man in verschiedenen Rollen immer wieder und gewöhnt sich daran.

So ist es normal für mich das Theo Huxtable (Die Cosby Show) wie Ben Stiller und Justus Jonas (Die drei ???) klingt.
Aber eine exklusive Stimmenvergabe kann einfach nicht realisiert werden, was immerhin eine gewisse Qualität garantiert.

Allerdings gibt es komplette Fehlgriffe in der Besetzung von Synchronstimmen.
Chris Tucker und Chris Rock leiden in Deutschland beide unter demselben Problem. Beide haben jaulende Stimmen die – in meinen Augen – einen großen Teil der Personen an sich bilden. So wirken die deutschen Stimmen eher wie die Protostimmen für afroamerikanische Schauspieler. Ein bisschen locker, aber immer noch zu rau und kantig um die beiden so rüberzubringen, weshalb sie so berühmt sind.

Ein komplett krasser Fehltritt ist Denzel Washingtons Synchronstimme. Denzel Washington hat eine harte und dunkle Stimme bei uns in Deutschland. Das Original allerdings hat eine hellere und sanftere Stimme. Allerdings mag ich beide. Bloß wird es den Schauspielern nicht gerecht. Warum Adam Sandler immer noch nicht die Sonderlings-Stimme hat, die er verdient hat, ist mir auch ein Rätsel.

Durch solche Besetzungen, geht viel Zauber verloren. Allerdings kann man viele Filme auch mal mit einer guten Synchronisation in Deutschland beliebter machen.

Die Synchronstimmen von Bruce Willis, Al Pacino oder Robert De Niro stehen hier ganz oben auf der Liste der Bekanntheit und ziehen unterbewusst bestimmt eine Großzahl an Leuten an.

Dann erwartet man aber wiederum, dass Bruce Willis in einen seiner nächsten Filme 20% auf alles verteilt … außer Tiernahrung. Oder, dass Al Pacino alias Tony Montana das X-te „Intro“ auf einem HipHop Album spricht.

Trotz all dieser Punkte sind deutsche Übersetzungen immer annehmbar. Es gibt keinen Top-Film, der durch eine Synchronisation zu einem Flop oder unansehbar wurde.

Nun unterscheide ich innerhalb der Synchronisation immer zwischen Ton und Schrift. Den Ton haben wir ja jetzt abgearbeitet. Fehlt noch die Basis dafür: Die Übersetzung.

Die Übersetzer bzw. Leiter der Synchronisationsarbeiten sind für eine Übersetzung des Originals in Wort und Silbenlaut zuständig.
Ich würde mich gar nicht trauen zu fragen, welcher Job leichter ist. Mein Respekt für die Arbeit, die Synchronstudios leisten ist enorm.
Und weiß Gott will ich bestimmt niemanden kritisieren. Allerdings bin ich Konsument und habe daher ein gewisses Anrecht auf – konstruktive – Meinungsmitteilung.

Und so sollen folgende Ergebnisse verschiedener Kreativabteilungen in der Filmbranche nur als Warnzeichen an selbige sein.

Generell wird es immer schwerer bei Synchronarbeiten, dem Laufe der Zeit Schritt zuhalten.

Mit jedem gesprochenem Wort, entwickelt sich die Sprache. Das sprachliche Verständnis einer Muttersprache ist immer größer, als die Übersetzung eines Gelehrten. Schließlich wird die Sprache im Laufe der Zeit immer ausgefallener. Sprichwörter, Wortspiele, Wortkreationen und die Intention eines Satzes werden immer kreativer.

So wurde bei einem Hollywood-Action Film in der Übersetzung vor 20 Jahren vielleicht noch ein wenig Zensur  geübt um der breiten Masse zugefallen. Doch die Welt hat sich geändert und in einer deutschen Synchronfassung würde heute wohl keiner mehr ein „Yippee-ki-yay, Schweinebacke“ an Stelle von„Yippee-ki-yay, motherfucker“ zu hören bekommen.

Und „Stirb langsam“ würde es auch nicht mehr als Übersetzung für „Die Hard“ geben.

Im Jahr 2009 (- Herzlich Willkommen! – ), würde man damit niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken können.

Und da wären wir auch schon Mittendrin.

Als ich das erste Mal „Pulp Fiction“ sah, konnte ich noch nicht gut genug Englisch, dass ich einen kompletten Film im Originalton anschauen konnte. So lief der Film in Deutsch.

Als Samuel L Jackson dann mit gezogener Waffe einen überrumpelten Dieb auffordert, dass er ihm sein Portemonnaie wieder gibt, dachte ich mir bei dieser Szene zu Beginn nichts Schlimmes. Ich konnte aber damals schon gut genug Englisch, dass ich an Hand seiner Beschreibung des Wertgegenstandes wusste, was auf dem Portemonnaie hätte stehen sollen.
So sagt er im Deutschen, dass draufsteht: „Böser schwarzer Mann.“

Ich dachte mir erst: Na gut. Das ist ein Tarantino Streifen. Der Kerl bringt es fertig und steckt Jackson ein Portemonnaie zu auf dem steht: „bad black man

Pah. Falsch gedacht! Als die Brieftasche zu Tage kam, sah ich: „Bad Motherfucker.“

Und auch dafür reichte mein kleines Schulenglisch.

Und von diesen kleinen Momenten gab es in der Vergangenheit einfach zu viele.

Nicht unbedingt in Filmen. Aber besonders bei Serien, wie z.B. Scrubs, hebt der Originalton die Folgen oft auf einen höheren Unterhaltungswert.

Es wird mir teilweise zu lieblos gearbeitet oder aber so sehr nach Amerika geschaut, bis es schief geht. Allerdings gibt es mittlerweile wieder bessere Beispiele von guten Synchronisationen, wie in der Serie How I Met Your Mother.

Was ich gar nicht verstehen kann, sind unsinnige Filmtitel bzw. Anhängsel an diese.

Meine Top 5 Auswahl:

Nie wieder Sex mit der Ex (Forgetting Sarah Marshall)

Chuck and Larry: Wie Feuer und Flamme (I pronnounce you Chuck and Larry…)

Stirb Langsam (Die Hard)

Party Animals (Vin Vilder)

Zwei Stahlharte Profis (Lethal Weapon)

Und generell alle Filme „Meine X, mein Y und X“…

Was sind eure „Lieblingstitel“? Kommentare erwünscht.

Joe Legend

PS: Mann, piss die Wand an!