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Politik Video

Bei Westerwelle vergeht sogar einem Kabarettisten das Lachen

Nachdem ich dieses Video hier schon einmal verbreitete, es mir mittlerweile fünf mal angeschaut habe und ich es immer noch beeindruckend finde, finde ich es sollte auch hier einen Platz bekommen. [via rivva]

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Kleines Fernsehen

Satire Zipfel

Die kabarettinterne Kabellei zwischen Mathias Richling und Dieter Hildebrandt beherrschte tagelang die Feuilletons. Täglich wurden neue Seitenhiebe und Beleidigungen ausgetauscht. Zunächst entzog Hildebrandt Richling die Rechte nach dem Weggang von Bruno Jonas, die Kabarettsendung des Ersten weiter unter dem Titel „Scheibenwischer“ laufen zu lassen. Richling gefiel das nicht und sprach Hildebrandt die Fähigkeit zum Kabarett ab, es würde nur für „parteipolitisches Kabarett“ reichen. Hildebrandt der vor allem mit der Vermischeung von Kabrett und Comedy, die Richling vor hatte, nicht einverstanden war, konterte zurück und nannte ihn einen „puren Solisten“, der es nicht schaffe eine Kabarett Sendung zu leiten.
Es war der alte Kampf Lehrer gegen Schüler und alle waren gespannt, wer denn nun den Sieg davon tragen sollte.

Gestern Abend 22:45 Uhr war es dann so weit unter dem eilig auseinandergeschusterten Namen „Satire Gipfel“, sollte die neue Kabarett Spitzen Sendung der ARD starten. Außerdem Richlings Chance dem „Kabarettpapst“ zu zeigen, dass er kann. Doch das ging gänzlich schief. Er bestätigte genau die Vorwürfe, die Hildebrandt gemacht hatte. Die jungen Kabarett Talente blieben eher blass. Die Themen der Sendung nicht aktuell, die Witze über Osama bin Laden und den Papst hatte man so ähnlich schon gehört und wem hängen die Witze über die Abwrackprämie noch nicht zum Hals raus? „Man könnte die Abwrackprämie noch hier rauf und darauf ausweiten und unsere Politiker gleich mit…“

Doch der entscheidende Fehler war Ingolf Lück. Gerade wenn die Operation Comedian im Kabarett so argwöhnisch beäugt wird, hätte man doch einen Comedian wählen müssen, der nicht ganz so flach ist. Einen Dieter Nuhr, einen Ingo Appelt oder zur Not auch einen Michael „Mittelmäßigepolitcomedy“ Mittermeier, aber doch nicht einen Ingolf Lück.

Damit schoss Richling sich wirklich ein Eigentor.
Richling selbst plapperte pausenlos prächtig Pointen, so schnell das keiner hinterherkam. Wenig blieb hängen, wenig war wirklich Erinnerungswürdig. Nur die wirklich markanten Sprüche wie „Wer sterben will, soll sich gefälligst an eine deutsche Schule begeben“ blieben, ob ihrer angeblich satirischen Härte im Gedächtnis, brachten aber auch nicht die große Lacher. Auch Richlings Paradedisziplin, die Imitation von Politikern, wollte ihm bei Wirtschaftsminister Guttenberg nicht recht gelingen.

Die starke Momente waren der Sendung waren die Dialoganteile und der Auftritt von Frank Lüdecke. Beides sind bekannte Elemente aus dem „Scheibenwischer“.

Dieter Hildebrandt jedenfalls dürfte froh sein sich ins Fäustchen gelacht haben, hätte doch sein Namensvorschlag „Scheibenkleister“ auch viel besser gepasst als das „Satire Gipfel“ mit Deppen Leerzeichen.

P.S.: Das die Vermischung von Kabarett und Comedy durchaus funktionieren kann beweist fast allmonatlich das ZDF mit „Neues aus der Anstalt“. Das dürfte wohl auch in Zukunft der Massstab bleiben.

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Bewegen & Beschäftigen Kleines Fernsehen

Deutschlehrer, ihr hättet Bushido verhindern können!

Behauptet zumindest Sebastian Krämer. Sebastian Krämer wurde gestern mit dem Deutschen Kleinkunstpreis für Chanson/Lied/Musik bekommen. Hier sein Lied über „Deutschleher“:

Ausserdem wurde Wilfried Schmickler als bester Kabarettist ausgezeichnet. Jochen Malmsheimer, bekannt aus „Neues aus der Anstalt“, bekam den Preis für Kleinkunst. Den Förderpreis der Stadt Mainz, der ebenso wie die anderen mit 5.000 Euro dotoert ist, darf sich noch Uta Köbernick.

Der Ehrenpreis, in Form der bekannten Unterhaus-Glocke, ging an Gerhard Polt.

Moderiert wurde der unterhaltsame Abend von Dieter Nuhr und wer ihn sich noch einmal in voller Länge zu Gemüte führen will, kann das hier tun.



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