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Kleines Fernsehen

Wie das Fernsehen unser Leben ruiniert hat

Das Fernsehen hat uns alle kaputt gemacht und suggeriert permanent Angst; Vor Gefahren, die nicht da sind. Wenigstens sind die schön bunt. So kann man zusammenfassen, was Charlie Brooker in der ersten Folge seiner neuen Serie „How TV Ruined Your Life“ erklärt. Charlie Brooker ist so etwas wie der englische Oliver Kalkofe. Er kritisiert Fernsehprogramm im Fernsehprogramm. Lange tat er das in dem Format „Screenwipe„. Doch nicht nur das, er erklärt und hinterfragt auch die Mechanismen mit denen Fernsehen arbeitet und funktioniert. Mit Newswipe und Gameswipe weitete er dies auch auf die Nachrichten- und Videospielebranche.

Am Dienstag lief nun die erste Folge von „How TV Ruined Your Life“ auf BBC2 und sie ist dankenswerterweise auf Youtube gelandet. Menschen die im United Kingdom leben, oder einen Weg finden, das Internet glauben zu machen, sie würden da wohnen, können es auch direkt im BBC iPlayer anschauen. Ich glaube, ich habe eine neue Lieblingsserie gefunden.


[Direktruin]

Bild: Screenshot

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Zeitung

Pressalien (4): Die schönsten Feuilleton-Geschichten 2010

Lust am Wochenende ein wenig in den besten Texten zu blättern, die die deutsche Zeitungslandschaft im letzten Jahr so produziert hat?
Der Umblätterer und sein Consortium Feuilletonorum Insaniaeque verleihen alljährlich den „Goldenen Maulwurf“ für die besten Feuilletontexte des Jahres. Dieses Jahr heisst der Sieger der Feuilleton-Meisterschaften 2010 Christopher Schmidt und kommt von der Süddeutschen Zeitung. Es handelt sich um eine Rezension des Buches »Die Liebe der Väter«und die Jury kürte es zum „Verriss des Jahres“.

Glücklicherweise sind alle Texte auch online verfügbar, so dass man nun in Ruhe Nachholen kann, was man vielleicht im letzten Jahr verpasst hat. Hier die Top 7:

  1. Christopher Schmidt – „Papalapapp“ (SZ)
  2. Mathieu von Rohr – „Im Innern des Weltwissens“ (Spiegel)
  3. Stefan Niggemeier – „Ein einziger Blick in die Zukunft hätte doch gezeigt…“ (FAS)
  4. Simone Meier – „Die Schönheit des kaputten Kindes“ (TagesAnzeiger)
  5. Jakob Augstein – „Mein Hirn gehört mir“ (WamS)
  6. Iris Radisch – „Tiere sind auch nur Menschen“ (ZEIT)
  7. Nils Minkmar – „Der Fahnenflüchtling“ (FAZ)

Die restlichen Plätze, sowie die jeweiligen Begründungen der Jury findet ihr hier und hier noch eine Art Vorwort mit Ergebnisverkündung.

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Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen TV Tipp

Stuckrad Late Night – Verschollene Piloten II

Diesen Sommer gab es einen weiteren Piloten, der Fernsehgeschichte schrieb, ganz ohne Fernsehen. Das ganze Land steckte irgendwo in einem Sommerlochsumpf in dem es von grauhaarigen Monstern mit runden Brillen wimmelte, die wie wild Schwarz-Rot-Weiße Bücher und provokative Äußerung um sich warfen. Und als sich alle fragten, wer jetzt dümmer sei die Muslime, Thilo Sarrazin oder die Journalisten die es einfach nicht schafften ein Ersatznessi für die Titelseiten zu finden, tauchte ein Ausschnitt auf Youtube auf, der die Diskussion noch weiter anheizte:

Thilo Sarrazin, der Linksausleger der NPD Rechtsausleger der SPD, spricht über Joseph Goebbels: „Der Man war sehr gut mit Worten, er war ein Menschenverführer.“ Jackpot. Was brauchte es noch mehr aus dem Mund dieses Mannes, der schon so viel Grütze verzapfte? Der Ausschnitt machte die Runde. Es war die Pilotsendung von „Stuckrad Late Night„, die im Juni für ZDFneo aufgezeichnet, aber noch nicht ausgestrahlt wurde. Als Reaktion auf die Leaks einzelner Ausschnitte stellte ZDFneo dann schließlich die komplette Folge auf Youtube und strahlte sie am 15. September auch im Fernsehen aus. Die Show wurde alleine über Youtube mehr als 100.000 mal abgerufen. Die Presse umjubelte den barreschen Zettelmoment, Stuckrads Subtilität und seine perfide beiläufige Art zu Fragen.

Der zweite Pilot ist schon abgedreht, noch nicht auf Youtube zu sehen, aber heute Abend im Fernsehen. Um 22.30 Uhr auf ZDFneo wird sich zeigen ob Benjamin von Stuckrad-Barre das Niveau halten kann. Mitentscheidend sind sicherlich die Gäste, Gregor Gysi und Guido Westerwelle ((na ob der sich noch traut?)) sind bereits eingeladen. Ab dem 6. Januar soll es wöchentlich weiter gehen. Stuckrad Barre ist dabei nicht allein, im Hintergrund steht als Produzent Christian Ulmen, vorne steht er als Uwe Wöllner. Oben auf dem Balkon sitzen  Hajo „Waldorf“ Schuhmacher und Jörg „Statler“ Schönbohm und rufen dazwischen. Ich bin gespannt, ob sich hier eine weitere Late Night Hoffnung für Deutschland etabliert.

Hier die komplette Pilotfolge auf Youtube oder in der ZDF Mediathek.

Foto unter CC-BY-Lizenz von LAC-BAC

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Kleines Fernsehen

Charlotte Roches „Wahrheit oder Pflicht“ – Verschollene Piloten

Das Fernsehprogramm, ewig das gleiche, nie was neues. Copycats auf allen Sendern. Doch einige hören nicht auf Widerstand zu leisten und produzieren immer wieder Pilotsendungen mit durchaus unterhaltsamen Konzepten. Diese versenden sich oft, sind entweder erfolgreich oder schnell vergessen. Ihnen wird eine Chance gegeben oder nicht genug Zeit gelassen. Oder sie bekommen eine Chance, werden dann aber so umgebaut, dass nichts von dem Charme der ursprünglichen Debütsendung übrig bleibt.

Ein Glück gibt es Youtube, das Fernsehen der Gegenwart. Dort kann man, zwischen all den tanzenden Babys auf jene Juwelen finden die nur einmal oder gar nie über den Äther flimmerten. Zwei davon habe ich gefunden, einer ist die von Charlotte Roche selbst produzierte Sendung „Wahrheit oder Pflicht“. Zu Gast sind Roger Willemsen, Ferris MC, Mieze (MIA.) und Kim Fischer. Was eine irre Mischung. Diese 5 treffen sich also in Charlotte Roches WG und spielen das beliebte Partyspiel „Wahrheit oder Pflicht“.

Für mich ist dieses Stück Fernsehen, dass es nie ins Fernsehen schaffte ein Beleg, dass in Sendungen mehr Alkohol getrunken werden sollte. Ich erinnere mich noch eine TV Total Silvester Sendung mit Bully und ich glaube Elton, schon vor 12 fingen die Gäste und der Moderator an Sekt zu tringen und siehe da, sie wurden richtig lustig. Nun stelle man sich mal vor bei Anne Will würde statt Wasser, Wein asugeschenkt. Würde das nicht manche Diskussion auflockern? Die Politiker aus ihrer sturen Rolle fallen lassen. Dass das funktioniert hat uns Gerhard Schröder in der historischen Elefantenrunde bewiesen.
Gleichzeitig würde es natürlich nicht auf Dauer funktionieren und so ist es vielleicht auch gut, dass „Wahrheit oder Pflicht“ zwar trotz seiner youtubeonly Veröffentlichung mediales Feedback erzeugt aber nie einen Sender gefunden hat. Denn mal ehrlich, wäre in der Lage und bereit gewesen Roger & Roches Gemeinschaftspinkeln noch zu toppen? Niemals wären vor einem großen Publikum noch solche Bekenntnisse möglich gewesen, wie Willemsens Bericht von seinem ersten Analverkehr. Welcher hochkarätige Gast hätte sich das, sagen wir auf einem 3sat Sendeplatz getraut? Wäre es dennoch passiert, hätte es nach kalkulierter Eskalation geschmeckt. So bleibt es ein Stück Fernsehgeschichte ohne Fernsehen. Ja, soweit ist das Internet bereits.

Bei dem Foto handelt es sich um Propaganda der U.S. Army unter CC 2.0-Lizenz.

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Netz & Zeitung

taz.de nimmt Flattr auf

Seit heute Nacht um 0.00 Uhr finden sich auch auf der Homepage der taz die kleinen orange-grünen Buttons des Micropaymentdienstes Flattr. Damit könnte Daniel Fiene auf seine Frage “Was passiert, wenn das erste große Medium Flattr implementiert?”, schneller eine Antwort bekommen als er dachte. Nun ist taz.de nicht SpiegelOnline, aber es ist eben auch kein kleines Blog.

“Da kam Flattr wie gerufen!”

Die taz hat bereits Erfahrungen mit freiwilligen Spenden ihrer Leser gesammlt. Während der Aktion die Jungen übernehmen die taz, konnten Leser auf taz.de freiwillig per Bankverbindung spenden, dabei kamen innerhalb einer Woche über 1.800€ zusammen.

Das sei ein erster Versuch Richtung Spenden gewesen, das Konzept der Microdonations hätten sie aber schon länger im Hinterkopf gehabt, erzählte mir Phillip Moritz, Webmaster der taz, “Und da kam Flattr wie gerufen!”.

Man hoffe, so Moritz, auf das Konzept der Microdonations, egal ob nun mit Flattr oder einem ähnlichen Dienst sei und eventuell könnte das Konzept sogar das Online-Business verändern. Ob man dabei Gewinne machen kann sei noch nicht sicher, aber man möchte mit der Teilnahme auch das Projekt Flattr insgesamt nach nach vorne und zu mehr Akzeptanz bringen. Wie stark die Leser das annehmen, müsse sich erst noch zeigen, aber man wolle eben genau das herausfinden.

Moritz zeigte sich allerdings überrascht, das innerhalb der kurzen Zeit nun doch schon einige Flattr-Klicks auf die Homepage gewandert sein. In den 12 Stunden, seit Flattr auf der Homepage der taz verfügbar ist, sind 36 Flattr Klicks auf der Seite eingegangen, was diese Wert sind zeigt aber erst am Monatsende.

“Flattr hat das beste Konzept.”

Im Gegensatz zur Konkurrenz habe Flattr das beste Konzept. Man denkt wohl noch über eine Implementierung des ähnlichen Dienstes Kachingle nach und eventuell soll es eine Partnerschaft mit amazon geben, näheres gibt es dazu aber noch nicht. Bei der zuvor ausprobierten Überweisungsaktion seien neben den tatsächlichen Transferkosten auch die mentalen Transferkosten zu hoch und auch ein einfacher PayPal-Spenden Button zweige bei Kleinstbeträgen zu viel an Gebühren ab, erklärt Moritz die Entscheidung für den Dienst von Flattr.

Die Einnahmen aus Flattr werden dabei nicht den einzelnen Autoren zugeführt werden, sondern gesammelt in die Onlineeinnahmen einfließen. Lediglich bei den Blogs denkt man drüber nach den einzelnen Autoren, die bislang nur eine Aufwandspauschale erhalten, zu ermöglichen ihren eigenen Flattr Account in das jeweilige Blog einzubinden. Zu den Vorwürfen des Datenhandels bei Flattr macht man sich bislang wenig Sorgen. “Schauen wir mal”, war des Webmasters lakonische Antwort.

Flattr auf taz.de ist ein weiterer großer Schritt für den Micropaymentdienst, deshalb verkündete das heute morgen auch ganz stolz deren offizieller Twitteraccount. Ob es den Durchbruch bedeutet ist natürlich noch unklar, schließlich befindet sich Flattr weiterhin in einer geschlossenen Beta und der Zugang ist nur mit Einladung möglich. Diese kann aber jeder auf der Homepage anfordern. Fraglich ist auch, ob sich der Dienst außerhalb der Netzgemeinde, in der er im Moment ziemlichen Hype genießt, durchsetzen kann. Wird sich der Zeitungsleser aus Hinterpusemuckel dazu aufraffen einen Account bei diesem Dienst anzulegen? Die taz kann mit ihrem Genossenschaftsmodell und den spendenbereiten Lesern sicher am ehesten darauf hoffen.

Bild: Screenshot taz.de [M]

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Was glaubt ihr? Ist das der Durchbruch für Flattr? Und könnte es eventuell auch der Durchbruch für Erlöse von Onlinemedien sein?

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Kleines Fernsehen TV Tipp

Von zotigen Bullen und krawalligen Anwältinnen

Wenn man sich nicht gerade für Fußball interessiert hat, gab es in den letzten Monaten eigentlich keinen Grund, um Sat.1 seine Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken. Zu viel ist bei dem Privatsender in letzter Zeit schief gelaufen. Die Rückkehr von Johannes B. Kerner verlief mehr als schleppend; sein wöchentliche Talkshow fuhr miserable Quoten ein. Wie groß die Not offensichtlich war und ist, zeigte sich nicht zuletzt daran, dass ausgerechnet Kerner, nachdem er sich noch wenige Monate zuvor unqualifiziert über den Kurznachrichtendienst Twitter lustig gemacht hatte, urplötzlich einen Twitterkanal für seinen Talk, den niemand sehen wollte, einrichtete. Auch der zweite Einkauf, den Sat.1 von den Öffentlich-Rechtlichen tätigte (Oliver Pocher), mochte nicht wirklich zünden.

Das allerdings kam weniger überraschend, zeigte sich doch in den Jahren zuvor Woche für Woche, dass ein sichtlich gelangweilter Harald Schmidt völlig ausreichte, um Pocher in seine Schranken zu verweisen. Zu allem Überfluss werden die wenigen Formate mit Potential, die der Sender sein eigen nennt, zu oft an sogenannten Fun-Freitagen am Zuschauer vorbei verheizt (siehe z.B. „Pastewka“). Wohlgemerkt, wir reden hier von dem Sender, der noch vor einigen Jahren mit der Serie „Edel & Starck“ die Referenz deutscher Serienunterhaltung definierte.

Man durfte also durchaus gespannt sein, als bekannt wurde, dass Sat 1 zwei neue, eigenproduzierte Serienformate ins Rennen schicken würde, um das Programm am Montagabend, das bislang vor allem aus alten Filmkonserven bestand, zu füllen. Seit zwei Wochen laufen nun „Der letzte Bulle“ und „Danni Lowinski“ jeden Montag Abend um 20.15, bzw. 21.15 Uhr, und buhlen um die Gunst der Zuschauer. Und auch wenn bei weitem noch nicht alles Gold ist was glänzt, so kann man dem Sender durchaus bescheinigen, mit diesen zwei Serien einen Schritt in die richtige Richtung getan zu haben.

Es gilt nun für den Zuschauer zu entscheiden, ob dieser Versuch von Erfolg gekrönt sein wird, oder ob die Dominanz amerikanischer Serien im deutschen Fernsehprogramm weiter anhält. Nachdem Sat.1 mit den Quoten in der Pilot-Woche durchaus zufrieden sein konnte, musste in der zweiten Woche bereits ein Quotenrückgang verkraftet werden. Dabei zeigte sich der deutschsprachige Feuilleton tendenziell durchaus angetan von den beiden Serien; vor allem „Danni Lowinski“ bekam äußerst starke Kritiken.

Der letzte BulleEin wenig ambivalenter wurde da schon „Der letzte Bulle“ besprochen. Die Geschichte, um einen Polizisten, der nach zwanzig Jahren aus dem Koma erwacht, im Übrigen mitnichten ein Novum, ähnliche Formate liefen bereits in den USA und Großbritannien mit mäßigem Erfolg, veranlasste zum Beispiel die Kollegin von SPIEGELOnline zu einem beißendem Verriss, in dessen Zuge sie der Serie rund um den von Henning Baum verkörperten Protagonisten „zottigen Popo-Klaps Humor“ attestierte. Ob man nun im Fall dieser Serie gleich die Gender-Karte ziehen muss, sei einmal dahingestellt. Immerhin ließ es sich die vom „Achtziger-Jahre-Cop“ Geklapste  nicht nehmen, wenig später selbstbewusst zurückzuklapsen.

Wahr ist allerdings, dass „Der letzte Bulle“ in seiner Machart in die Rubrik seichter Fernsehunterhaltung fällt, was natürlich aber kein Makel sein muss, ganz im Gegenteil. Letztlich lebt die Serie von ihrem krawallig aufspielenden Hauptdarsteller, der sichtlich Spaß daran hat, einen Mann zu spielen, der in unser mittlerweile umfassend vernetzten Welt keinen blassen Schimmer von Google, Handys & Co besitzt.

danni Lowinski„Danni Lowinski“ hingegen gibt sich bei all dem Humor der die Serie durchzieht schon um einiges ernster. Die aus der Feder von Marc Terjung stammende Serie, der sich einst auch schon für die famose Screwball-Serie „Edel & Starck“ verantwortlich zeigte, erweist sich dabei als Paraderolle von Annette Frier, die lustig sein kann, aber eben nicht muss. „Danni Lowinski“ handelt von einer Anwältin (Frier), die keine Anstellung gefunden hat.

Eine Lösung für dieses Problem ist jedoch schnell gefunden. Lowinski bietet ihre Rechtsberatung einfach in einer Einkaufspassage feil; zum Tarif 1 Minute = 1 Euro. Bereits in der zweiten Folge tauchte die Serie tief in die gegenwärtige Lebenswirklichkeit der deutschen Gesellschaft ein. Die Geschichte um einen nach dem Tod seiner Frau allein erziehenden Vater, der von seiner Nachbarin in Zeiten „wo Kinder in Blumenkästen gefunden, oder totgeschüttelt werden“ beim Jugendamt angezeigt wurde, bewies wie Unterhaltung funktionieren kann, ohne es sich zu einfach zu machen. Sollte den Drehbuchschreibern auch weiterhin der Spagat zwischen humoresker Unterhaltung, natürlich darf man Frier eine durchaus unkonventionelle Interpretation der Juristerei erwarten, und brandaktuellen Themen gelingen, darf insbesondere von „Danni Lowinski“ noch Einiges erwartet werden.

„Der letzte Bulle“ – Montags 20.15 Uhr, Sat.1 , „Danni Lowinski“ – Montags 21.15 Uhr, Sat.1
Bildrechte: „Der letzte Bulle“ © Thomas Pritschet – Sat1; „Danni Lowinski“ © Frank Dicks – Sat1

mitten hinein in die gegenwärtige Lebenswirklichkeit der deutschen Gesellschaft

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Mediatheken-Rundschau: Atomlüge, Anstalt, Burma

Zeit für eine neue Runde der Meditheken-Rundschau. Wieder rein öffentlich-rechtlich, will uns das was sagen? Es geht um Atomkraft, Burma und verrückte in der Poltik:

Der NDR hat Fragen gestellt, an die Atomkraftwirtschaft, die uns eigentlucg gerne überzeugen will, dass Atomstrom sauber, sicher, unschlagbar effizient, billig und quasi unersetzbar ist. Aber man fragte doch mal nach den Risiken sind die Antworten auf einfache Fragen ziemlich erschütternd. „Die Atomlüge“
(mit zusätzlicher Empfehlung auch von Spreeblick)

Mediatheken

In Burma/Myanmar müssen nicht einmal Fragen gestellt werden um zu erschüttern, es reichte die Kamera einzuschalten und draufzuhalten. Aber schon alleine das ist gefährlich genug, nur wenige trauen sich. Der dänische Regisseur Anders Østergaard hat nun die Aufnahmen einiger engagierter und mutiger junger Journalisten aus dem Land zusammengeschnitten, die die Geschehnisse im September 2007 bei dem Protestmarsch der buddhistischen Mönche dokumentieren. „Burma VJ“

Nach dieser schweren und bedrückenden Kost möchte ich doch mit etwas Lustigerem schließen. Wobei angesichts  dem Betragen unseres Außenministers und Vizekanzlers Westerwelle vergeht ja sogar den Kabarettisten das Lachen. Trotzdem die aktuelle Folge von „Neues aus der Anstalt“ mit den Gästen Joseph Harder, Volker Pispers und Inventar Jochen Malmsheimer.
„Neues aus der Anstalt“

Für Tipps zur Mediatheken-Rundschau bin ich jederzeit offen, entweder via Twitter oder per Mail: kontakt [at] netzfeuilleton.de.

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Gesellschaft Kleines Fernsehen Video

Schneefall ist ja ungefähr eine Alieninvasion


Zumindest war das der Eindruck, den die Medien vom Killer-, Bibber- oder einfach Winter vermittelten. [via]

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Kleines Fernsehen Netz & Video

Jon Stewart Skullf#@ks the Blogosphere


Ob wir mit der Bezeichnung „Jon Stewart, Rächer der Enterbten“ auch übertrieben haben?

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Mediatheken Rundschau: Die ganze Nacht FDP & Comedy

Zeit mal wieder für eine kleine Mediathekenrundschau:

Die „heute show“ läuft ab sofort freitags und das wöchentlich. Damit ist man zwar immer noch nicht „daily“, aber ich muss sagen Oliver Welke uns sein Team kommen Jon Stewart doch an einzelenen Stellen immer näher. Das Team ist übrigens angewachsen und hat mit Carsten van Ryssen und Bettina Lamprecht Verstärkung bekommen.

Keine Verstärkung mehr geben kann „Neues aus der Anstalt„, dass am alten Sendeplatz durch den „Audienceflow“ wohl Quotenmäßig Schützenhilfe geben konnte, was jetzt anscheinend wegfällt. Aber wir sind ja hier online und deshalb interessieren uns Quoten herzlich wenig und wir schauen Sendungen wann und in welcher Reihenfolge es uns beliebt.

Medithaken-Rundschau

Aber auch Online kann man sich treiben lassen, so habe ich gestern zufällig eine alte Harald Schmidt Show mit Roger Willemsen zu Gast gesehen, um dann festzustellen, dass dieser auch in der aktuellen Folge dem Late-Night Talker die Ehre erweist.

Apropos Spät Nachts: Bei Arte gibt es wieder eine neue Folge von „Durch die Nacht…“, diesmal sind wir dabei, wie Kabarettist & Schauspieler Joseph Harder und der Schriftsteller Daniel Kehlmann Wien und sich gegenseitig erkunden.

Panorama hat auch wieder einiges erkundet, zum Beispiel was aus den Sparvorhaben der FDP geworden ist.

Das wars mal wieder, wer weiter Tipps und Hinweise auf spannende Sendungen hat, einfach per mail kontakt [ät] netzfeuilleton . de melden oder via Twitter. Wer keine Tipps verpassen will, abonniert am besten den RSS-Feed.

UPDATE: Ich möchte noch einen Tipp hinterherschieben: Und zwar hat 3sat gestern in seiner Sendung „neues“ ein wenig die Spezies der Digital Natives erkundet. Ich weiß nicht wer von euch sich dazu zählt, aber vielleicht wollt ihr ja wissen, was man so von euch denkt und die anderen wollen vielleicht endlich diese sagenumwobene Computergeneration verstehen.