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Oscar-nominierter Kurzfilm: „Logorama“

Wir sind tagtäglich von Marken umgeben, an jeder Ecke prasseln Werbebotschaften ein. In dem Kurzfilm „Logorama“ erschafft das französischen Künstlerkollektiv H5 nun ein ganzes Universum aus den zahlreichen bekannten Brands die uns alltäglich umgeben. Ganze 2500 Stück haben sie in einer guten Viertelstunde versteckt und in eine  Story gepackt , viel Spaß bei entdecken.
Darüber hinaus ist der Kurzfilm auch noch in der Kategorie „Best Short Film (Animated)“ für die diesjährigen Oscars nominiert.
Gehyped von spreeblick, von mir entdeckt bei Lautstark.
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Schneefall ist ja ungefähr eine Alieninvasion


Zumindest war das der Eindruck, den die Medien vom Killer-, Bibber- oder einfach Winter vermittelten. [via]

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Bücher Featured Netz & Satire

Rache ist süß: Blogger klaut Hegemann die Domain

Nachdem vor 2 Wochen bekannt wurde, dass das Literaturwunderkind Helene Hegemann bei einem Blogger abgeschrieben hat, scheint es nun eine Art Racheaktion aus der Blogosphäre zu geben. Gibt man die Adresse www.axolotlroadkill.de in seinen Browser ein, landet man auf dem anonymen Weblog netzfeuilleton.de.

Auf diesem Blog landet man, gibt man axolotlroadkill.de ein.

Dreistes Domaingrabbing? Verletzung von Markenrechten? Ideenklau eines genialen Titels? Der Betreiber des Blogs hat jetzt eine Stellungnahme zu diesen Vorwürfen veröffentlicht. Wir dokumentieren die Stellungnahme exklusiv in voller Länge:

„Das sind diese Domaingrabbervorwürfe – also wie das juristisch ist, weiß ich leider nicht so genau. Sonst finde ich mein Verhalten und meine Arbeitsweise aber total legitim und mache mir keinen Vorwurf, was vielleicht daran liegt, dass ich aus einem Bereich komme, in dem man auch an das Schreiben von einem Blog eher journalismusmäßig drangeht, sich also überall bedient, wo man Quellen findet. Ideen gibt’s sowieso nicht, nur Inspiration. Und mir ist es völlig egal, woher Leute die Elemente ihrer ganzen Verschwörungstheorien nehmen, die Hauptsache ist, wohin sie sie tragen. Von mir selber ist überhaupt nichts, ich selbst bin schon nicht von mir (dieser Satz ist übrigens von Helene Hegemann geklaut) – ich habe das bloggen antrainiert gekriegt vor 2 Jahren und trainiere mir jetzt immer noch Sachen und Versatzstücke an, aber mit einer größeren Stilsicherheit. Das sind Postings und Kommetare und auch einfach bestimmte Trackbacks, die mich prägen und weiterbringen in dem, was ich äußern und vermitteln will, und da beraube ich total schonungslos meine Freunde, Blogger, das ganze Internet und auch mich selbst. Wenn da die komplette Zeit über reininterpretiert wird, dass das, was ich getan habe, eine Stellvertreterracheakt der Blogosphäre für die Plagiate von Frau Hegemann ist, muss auch anerkannt werden, dass ich mich freue, dass diese ganze Diskussion die Blogs auch weiter gebracht hat in diesem Jahr und so. Also ich meine, dass die FAZ jetzt auf der Titelseite des Feuilletons eine Lobhymne auf Blogs singt und ihre Leser auffordert am besten selbst gestern damit angefangen zu haben, dass gabs letztes Jahr noch nicht. Und die Blogs beschäftigen sich ja schon lang mit der Ablösung von diesem ganzen Urheberrechtsexzess durch das Recht zum Kopieren und zur Transformation. Ich selbst habe die Aktion als „Spaß“ bezeichnet, das ist sie auch, aber nur über die Spaß und Satire kommen wir der Wahrheit nahe. Das, was wir machen, ist eine Summierung aus den Dingen, die wir erleben, lesen, mitkriegen und träumen. Es gibt da ziemlich viel, was mit meinen Gedanken korrespondiert und sich in mein Gehirn einschreibt, dadurch aber gleichzeitig auch etwas komplett anderes wird. Ich bin nur Untermieter in meinem eigenen Kopf. Hegemann, von der ich insgesamt 2 Worte, ohne sie groß verändern zu müssen, regelrecht abgeschrieben habe, ist eine junge Schriftstellerin, deren Buch einen Teil der alternativen Lebensweise, auf den Punkt gebracht hat, und mit der ich über das Domaingrabbing auch ein Stück weit versuche, in Kommunikation zu treten. Tay Zonday, Rick Astley, Lolcat, Ukuleleboy und alle meine Freunde aus dem Internet: Ich versuche, deren Fragestellungen weiterzuführen und mir selbst Antworten zu geben. Trotzdem habe ich natürlich einen legitimen Anspruch der Leute nicht berücksichtigt, weil mir die juristische Tragweite nicht bewusst und ich, so leid es mir tut, total gedankenlos und egoistisch war. Und obwohl ich meine Aktion und mein Prinzip voll und ganz verteidige, entschuldige ich mich dafür, nicht von vorneherein alle Menschen entsprechend gewarnt zu haben, deren Gedanken ich hier auf die Schippe nehme.“

Für mehr von netzfeuilleton.de folgt uns bei Twitter und abonniert den RSS-Feed. Titelbild unter CC by bslavinator.

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Kleines Fernsehen Netz & Video

Jon Stewart Skullf#@ks the Blogosphere


Ob wir mit der Bezeichnung „Jon Stewart, Rächer der Enterbten“ auch übertrieben haben?

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Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen TV Tipp

Mediatheken Rundschau: Die ganze Nacht FDP & Comedy

Zeit mal wieder für eine kleine Mediathekenrundschau:

Die „heute show“ läuft ab sofort freitags und das wöchentlich. Damit ist man zwar immer noch nicht „daily“, aber ich muss sagen Oliver Welke uns sein Team kommen Jon Stewart doch an einzelenen Stellen immer näher. Das Team ist übrigens angewachsen und hat mit Carsten van Ryssen und Bettina Lamprecht Verstärkung bekommen.

Keine Verstärkung mehr geben kann „Neues aus der Anstalt„, dass am alten Sendeplatz durch den „Audienceflow“ wohl Quotenmäßig Schützenhilfe geben konnte, was jetzt anscheinend wegfällt. Aber wir sind ja hier online und deshalb interessieren uns Quoten herzlich wenig und wir schauen Sendungen wann und in welcher Reihenfolge es uns beliebt.

Medithaken-Rundschau

Aber auch Online kann man sich treiben lassen, so habe ich gestern zufällig eine alte Harald Schmidt Show mit Roger Willemsen zu Gast gesehen, um dann festzustellen, dass dieser auch in der aktuellen Folge dem Late-Night Talker die Ehre erweist.

Apropos Spät Nachts: Bei Arte gibt es wieder eine neue Folge von „Durch die Nacht…“, diesmal sind wir dabei, wie Kabarettist & Schauspieler Joseph Harder und der Schriftsteller Daniel Kehlmann Wien und sich gegenseitig erkunden.

Panorama hat auch wieder einiges erkundet, zum Beispiel was aus den Sparvorhaben der FDP geworden ist.

Das wars mal wieder, wer weiter Tipps und Hinweise auf spannende Sendungen hat, einfach per mail kontakt [ät] netzfeuilleton . de melden oder via Twitter. Wer keine Tipps verpassen will, abonniert am besten den RSS-Feed.

UPDATE: Ich möchte noch einen Tipp hinterherschieben: Und zwar hat 3sat gestern in seiner Sendung „neues“ ein wenig die Spezies der Digital Natives erkundet. Ich weiß nicht wer von euch sich dazu zählt, aber vielleicht wollt ihr ja wissen, was man so von euch denkt und die anderen wollen vielleicht endlich diese sagenumwobene Computergeneration verstehen.

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Großes Kino Video

Batman, der alte Klugscheißer!


„Da hast du mal wieder Recht, Batman!“

In den Batmanfilmen stöbern. ((Affiliate))

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Gesellschaft Politik

Endstation Afghanistan, bitte alles aussteigen!

Ein Aussteigerprogramm für reuige Talibanunterstützer? Ein Ausstieg aus dem Engagement am Hindukush wäre wohl allen Beteiligten lieber, denn der bei der deutschen Bevölkerung äusserst unbeliebte Einsatz zieht sich nun schon seit bald einem Jahrzehnt, hat bisher 33  Bundeswehrsoldaten das Leben gekostet und scheint bis auf eine zeitliche Befriedung einzelner Regionen kaum langfristige Wirkung zu entfalten.

Mit welchen Strategien die NATO-Staaten den Stabilisierungseinsatz auf der anstehenden Konferenz in London zumindest theoretisch noch zu einem Happy End bringen wollen, wird sich zeigen. Der afghanische Vorschlag, einen Re-Integrationsfond für kriegsmüde Taliban und Symphatisanten einzurichten, mit dem unser Aussenminister derzeit durch die Presse geistert, zeigt aber meiner Meinung nach das man mit dem Latein ziemlich am Ende sein muss. Denn so gutgemeint und vernünftig sich eine Resozialisierung Einzelner zunächst auch anhören mag, die Umsetzung dieser Idee dürfte sich schwierig bis unmöglich gestalten.

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Mag man einmal von den immer noch mehr als fraglichen rechtsstaalichen Rahmenbedingungen absehen, wie sollte man den Taliban überhaupt sicher erkennen, wo doch eben dieses Problem schon den militärischen Erfolg bisher merklich erschwert. Warum sollten, in einem Land in dem es wohl nur den wenigsten wirtschaftlich allzu gut geht, ausgerechnet jene „belohnt“ werden die durch Raub, Erpressung oder Mord ihrem Elend zu entfliehen versuchten? Und vor allem, dürfte es in den gewachsenen Stammesgemeinschaften nicht sehr viel schwerer fallen eine neue Identität anzunehmen als in der Anonymität einer westlichen Grossstadt? Bräuchte man nicht auch erst einmal eine halbwegs stabile Gesellschaft in die man sie re-integrieren könnte? Vorallem aber, hat die strenge Auslegung des Islams, wie ihn die Taliban propagieren nicht ein sehr viel breiteres Fundament in der Bevölkerung als bspw. die Ideologie deutscher Rechtsextremisten? Und selbst wenn man wirklich nur harmlose Mitläufer und Sympathisanten damit aussieben wollte, wie sollte man sie verlässlich von den Hardlinern und Mördern unterscheiden? Wie will man sie schützen, wo doch die Schutztruppe schon mit der Sicherheit der eigenen Leute oftmals mehr als ausgelastet ist?

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(Gedenkstein zur ersten Afghanistankonferenz in Königswinter)

Aber bisher ist dieser Vorschlag ohnehin nicht viel mehr als eine Idee unter vielen, von denen wohl nur die Aufstockung der Truppenstärke als gesichert angesehen werden kann. Bleibt zu hoffen das die beteiligten Mächte sich in London noch auf ein paar bessere Strategien einigen können, die dem vom Krieg tief zerfurchten Land eine realistische Perspektive für eine stabile Zukunft bieten. Sicher wird es auch mit den besten Plänen noch einige Jahrzehnte dauern, bis sich in Afghanistan die Freiheit etablieren wird, mit deren Ideal der Einsatz einst gerechtfertigt wurde. Ob aber das sich abzeichnende Auffahren eines Grossaufgebotes an Menschen und Material einen verantwortungsvollen Abzug in den nächsten jahren wirklich beschleunigt, oder nur ein verzweifeltes Aufbäumen vorm verschämten Hinausstehlen ist, bleibt abzuwarten.

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Politik Video

Ach du Scheiße: Oettinger schwätzt englisch.

Sorry, mir fällt dazu auch nichts mehr ein. Kein bissiger Kommentar, von wegen „Wir können alles, außer englisch.“, nein. Ich bin einfach sprachlos…

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Kleines Fernsehen Video

Die NBC-LateNight-Schlacht: Kurz zusammengefasst

Wer bei dem ganzen Hin und her
sowieso nur Chinesisch versteht, findet es auch nochmal ebenso im Fernsehlexikon (via).

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Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen

It’s only funny until someone gets bored

Ich hab gestern mal wieder die Simpsons im TV gesehen. Neue Folge. HD-Qualität. Sauber geschliffen die Zeichnungen (wenn man sie denn noch als solche bezeichnen kann), gestochen scharf und brilliant die Farben. Beschimpft mich als fortschrittsfeindlich, aber den neuen Look möchte ich schlicht als „leblos“ zusammenfassen. Keine drastisch überzeichneten Fratzen mehr, keine cartoonesk-überzogene Dynamik in den Bewegungen. Alles fehlerfrei und glattgeharkt wie ein deutscher Schrebergarten. Doch über all diese sterilisierten Oberflächlichkeiten könnte ich gelassen hinwegsehen, gäbe es nicht ein viel schlimmeres Problem: Ich kann einfach nicht mehr drüber lachen! Bestenfalls ein sich schon fast schämendes Schmunzeln, das sich allzu selten durch die in Ernüchterung erstarrten Gesichtsmuskeln kämpft, erinnert daran was diese Serie mal für mich bedeutet hat.

Als ich im ZDF das erste Mal Zeichentrick sah, der mehr war als harmloser Spass der niemandem wehtun wollte. Als die Sendung noch eine charmante Mischung aus Slapstick, liebevoller bis beissend böser Gesellschaftskritik und In-Die-Fresse-Humor war, die wirklich quer durch alle Alters- und Intelligenzschichten begeistern konnte.

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Grade letzteres scheint in den neuen Staffeln irgendwie verpönt zu sein. Die ergehen sich lieber in popkulturellen Querverweisen, baden in Selbstreferenz und hecheln irgendeinem ästhetischen Anspruch hinterher. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass die Simspons sich inzwischen zu fein sind auch meinen, eher derben Humorgeschmack noch mitzubedienen. Das lieber eine minutenlange, optisch zwar eindrucksvolle, aber für Nichtnerds völlig langweilige Hommage auf irgend einen Medialfetisch einer der Autoren abgefeiert wird, statt mir nen zünftigen „Football in die Leisten“ zu liefern. Man kann es fast ironisch finden, dass gerade das mit Plagiatsvorwürfen bedachte Family Guy eben solche Querverweise am laufendem Band liefert und trotzdem witzig ist.

Mag es noch immer genug alte und neue Fans geben, die auch oder grade den neuen Stil der Simpsons mögen, meine Begeisterung fällt mit jeder neuen Staffel. Dabei bietet die Serie natürlich noch immer gutgemachte Unterhaltung, die ich dem kläglichen Rest des deutschen Fernsehprogramms stets vorziehen werde. Aber schöner wärs, wenn ich mal wieder herzhaft drüber lachen könnte, statt nur noch ne halbe Stunde auf akzeptablem Niveau berieselt zu werden.

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