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Musik Video

185 Youtuber dirigieren


Wer sich schon einmal auf Youtube in den Kommentarspalten umgesehen hat weiß, dass dies mit die schrecklichsten Gefilde sind, die das Internet bis heute hervorgebracht hat. Insgesamt herrscht dort ein Durcheinander von Videoantworten und um Aufmerksamkeit buhlenden Home made Shows. Unvorstellbar, dass es einer schaffen könnte, dort Ordnung rein zubringen. Eric Whitacre hat es geschafft und was er daraus gemacht hat klingt sogar gut: Eric Whitacre hat mit Hilfe von Youtube einen virtuellen Chor kreiert und lässt alle gemeinsam unter seiner Leitung  „Lux Aurumque“ singen. Wer wissen will wie das genau funktioniert hat, finder auf  seinem Blog die Entstehungsgeschichte. [via]

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Großes Kino Video

Tim Burton Kurzfilm: „Vincent“

Über die Tracks Reportage von Arte bin ich auf diesen Kurzfilm von Tim Burton gestoßen. „Vincent“ ist von 1982 und entstand als Tim Burton noch als Animationskünstler bei Walt Disney war. Die Erzählerstimme gehört übrigens dem echten Vincent Price, dessen Zusage maßgeblich dafür war, dass dieser Kurzfilm überhaupt von Disney produziert wurde. Hervorragende 6 Minuten hat Burton damals schon gezaubert, die mir die Zeit bis morgen überbrücken; dann werde ich nämlich Tim Burtons neustes Werk „Alice im Wunderland“ betrachten.

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Großes Kino Siebbelag

Tarantino’s Erstling: „My Best Friend’s Birthday“

Wahnsinn, was das Kraftfuttermischwerk da schon wieder auf Google Video aufgetan hat: Nicht weniger als den ersten erhaltenen Film von Quentin Tarantino.

„My Best Friend’s Birthday“ heisst der Streifen und Tarantino hat ihn 1987 zusammen mit ein paar Freunden gedreht, als er gerade Schauspielunterricht bei Allen Garfield nahm. Deshalb wollte  Tarantino bei diesem Projekt auch eher seine schauspielerischen Qualitäten, als seine Regie-Künste unter Beweis stellen. Dennoch stammt das Drehbuch aus seiner Feder und man kann schon einige seiner späteren Charakteristika ausmachen. Der Film wurde auf 16mm Schwarzweißfilm gedreht, hatte ein Budget von knapp 5000 US$ und entstand nebenbei, während Tarantino beiSchauspielunterricht nahm und ansonsten hauptberuflich in der Videothek „Video Archives“ arbeitete. Leider gingen die letzten beiden Akte des Film bei einem Laborbrand drauf und er wurde nie ganz fertig gestellt.

Tarantino allererster Film war übrigens „Love Birds in Bondage“, dieser ist aber ganz vernichtet worden.

(Quelle Text: Wikipedia, Bild: Screenshot)

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Netz &

Blog thirsty? Try #BlogThursday!

//English version below!

Es ist jetzt 2 Monate her, dass Robert Basic sich die Statistiken der Deutschen Blogcharts angeschaut und festgestellt hat, dass der Grad der Verlinkung auf dem Stand von 2006 angekommen ist. Heisst also, dass nach einem Hoch und Hype mit einem stetigen Anstieg was Bloganzahl und deren Verknüpfung anging ist die Zahl der Links, die sich Blogger untereinander schenken rückläufig. Aktuell reicht es beispielsweise, wenn 89 Blogs in den letzten 6 Monaten auf das eigene Blog verwiesen haben, um in die Charts einzusteigen. Zum Vergleich: Im März 2008 waren es noch 211.

Das alles ist keine neue Erkenntnis und auch der Schuldige scheint schon lange festzustehen: Twitter. Die meisten verzichten inzwischen darauf, wegen eines Links ihren Blogeditor anzuwerfen, sondern garnieren ihn mit 140 Zeichen und schicken in raus in die Welt. Das ist soweit gar nicht schlimm und dennoch schade. Denn ich glaube, dass diese Entwicklung weiter dazu beiträgt, dass der Long Tail im Long Tail bleibt. Also die „großen Blogs“ bleiben weiter groß, weil sie tendenziell immer noch mehr verlinkt werden und die Kleinen bleiben klein, weil sie keiner verlinkt. Manche werfen den „Großen“ dazu noch Inzest vor.

#BlogThursday

Das macht es viel schwerer neue, spannende Blogs zu entdecken.  Auf Twitter zählen bis lang  auch lediglich einzelne Beiträge mit den schnellsten Nachrichten und neusten Informationen. Gesamtwerke werden selten gewürdigt.

Schade eigentlich, den meistens sind es genau diese „Gesamtkunstwerk-Blogs“ in meinem FeedReader, die mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern oder mich zum Nachdenken anregen. Und ich würde gerne mehr davon entdecken, einziges Problem: Ich weiß nicht wie, denn Sie sind ja nirgends verlinkt. So alt wie dieses Erkenntnis sind auch schon die Lösungsansätze:

StyleSpion organisierte Halbjährlich „Ein ♥ für Blogs“. Gab dann aber angesichts massiver Linkbaiting-Vorwürfe auf.
Ui hat den FollowFriday umgemünzt und präsentiert nun allwöchentlich auf seinem Blog andere Blogs denen es zu folgen lohnt. Ähnlich sah auch Robert Basics vorgehen, nachdem oben erwähnten Artikel aus: Seit ein paar Wochen empfiehlt er am etablierten Followfriday auf Twitter Blogs die er gerne liest, anstatt einzelner User.

Aber mir geht das alles nicht weit genug. Blogs sind etwas wunderbares und dahinter stecken Menschen die sich viel Arbeit machen und es gibt so viele großartige unentdeckte Perlen im weiten Meer. Deshalb plädiere ich dafür, dass Blogs ihren eigenen Twitter-Tag bekommen, ähnlich dem #musicmonday oder eben dem #followfriday, um zwei etablierte Beispiele zu nennen, möchte ich hiermit den #BlogThursday einführen.

Wie funktioniert das? Ganz einfach:

Ihr nehmt euch am Donnerstag 2 Sekunden Zeit und überlegt euch, welches die schönste Blogperle ist, die ihr kennt. Welche Autor bringt euch regelmäßig zum Lachen, Nachdenken oder hat einfach eine anbetungswürdige Schreibe?
Den Link zu seinem digitalen Tagebuch packt ihr dann in eure Twitternachricht zusammen mit einer kleinen Beschreibung oder Begründung, warum dieses Blog so toll ist.
Dann noch Hashtag #BlogThursday dahinter, damit andere eure Empfehlung besser finden können und hinaus damit in die Flut der Nachrichten.

Lasst und Blogs wieder zu einem Trending Topic machen, ich freue mich schon darauf viele neue, spannende Blogs zu entdecken und hoffe, dass viele von euch mitmachen und vielleicht vorher noch andere darauf hinweisen: Donnerstag ist Blogtag.

english version:

I don’t exactly know how the situation in other blogospheres is, but in Germany the linking between blogs is decreasing. A lot of the precious link juice is of course going to Twitter. Many of Blog posts are linked on Twitter everyday, but blogs as complete works are not that appreciated. Although there is room for nearly everything on Twitter: On Fridays you recommend interesting users, on Mondays you tell others, what music you’re listening to. Why not do something like that for blogs? Because blogs are such a beautiful thing, cause a lot of work and every single author is happy getting a recommendation. That’s why i thought about launching #BlogThursday.

What you gotta do? Its pretty easy: just take 2 seconds and think about which blog had a pretty touching article today, made you rethink your current position on a topic, or simply made your day through a funny picture? Take the link to a blog, write a few words why that blog is worth being read, add #BlogThursday  and send it out to your followers.

I think they’ll like getting new Blog recommendations and the Blog authors will be happy getting some love back. So lets do this: From now on it’s #BlogThursday.

For more you should follow us on Twitter and add our RSS-Feed.

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Gesellschaft Politik

Prüfungen, Joints & Tränen

Inzwischen sind ist der Großteil der Prüfungen vorbei und damit können die Bachelor-Studenten wieder etwas durchatmen. Denn während der Klausurenphase stehen die Studenten unter einem extremen Druck, innerhalb weniger Wochen müssen viele Klausuren geschrieben werden. Diese erfordern selten eigenes Denken, sondern vor allem gutes Auswendiglernen. Ein Bericht.

Die Tränen laufen ihre Wangen herunter. Wie soll sie das nur schaffen? Sie hat nur noch vier Tage, um sich den gesamten Stoff von vier Veranstaltungen der letzten zwei Semester einzutrichtern. Lena* ist Bachelorstudentin. Genau wie ihr Freund, der hat heute Mittag schon seinen ersten Wodka getrunken. „Ich halte das sonst nicht durch“, sagt er und meint die Klausurenphase. Sein Mitbewohner raucht jetzt jeden Abend drei Joints, um einschlafen zu können. Er hat Angst, seinen Nebenjob bei einem renommierten Marktforschungsinstitut zu verlieren, weil er vor lauter Lernen diesen Monat die erforderlichen Stunden nicht erbringen kann.

Bachelor Studenten im Hörsaal
Bachelor Studenten im Hörsaal. // Unter CC BY-ND 2.0 bei Karola Rieger

Die Nerven in der WG liegen blank

Auch Lena geht zweimal die Woche vor der Uni arbeiten, ihre Eltern können ihr nicht genügend Geld geben, damit es zum Leben reicht. Wenigstens hat sie das Glück, in einem Bundesland ohne Studiengebühren zu wohnen, sonst müsste sie noch mehr arbeiten. Dafür ist eigentlich keine Zeit, schließlich ist der Bachelorstudiengang als 40-Stunden-Woche konzipiert, mit sechs Wochen Urlaub im Jahr. Die Semesterferien sind schon lange keine mehr, sie nennen sich nicht umsonst „vorlesungsfreie Zeit“. Da werden dann Klausuren reingeschoben, es sind Hausarbeiten zu schreiben und Praktika zu absolvieren.

Während der Klausurenphase ist der Stress besonders hoch. Die Nerven in der WG liegen blank, schließlich zählen alle Arbeiten bereits für die Abschlussnote. Auch sonst haben die Noten einen hohen Stellenwert: Wer zum Beispiel mit dem ERASMUS-Programm ein Auslandssemester belegen will, muss Bestnoten vorlegen, denn nur diese zählen im Auswahlverfahren. In das Motivationsschreiben wird nur im Ausnahmefall mal hineingeschaut.

Echtes Wissen und Verstehen ist dabei kaum gefragt, sondern vor allem Auswendiggelerntes. Das macht auch eine Professorin recht deutlich, wenn sie andeutet, dass man mit logisch hergeleiteten Antworten in der Klausur nicht punktet, sie will das Lesen was auf ihren Folien stand.

Burnout schon nach sechs Semestern

Unter den Studierenden hat sich der Begriff „Bulimielernen“ eingebürgert: Man stopft sich bis zur Klausur möglichst alles Wissen rein, um es danach wieder auszukotzen, damit Platz ist für die nächste. Dabei sind es dieses Semester sogar weniger Klausuren, im letzten mussten innerhalb weniger Wochen 11 Prüfungsleistungen abgelegt werden. Auch dem sonst immer so motivierten Kommilitonen fehlt da der Antrieb: „Mit macht einfach nichts mehr Spaß“, sagt er. Egal ob es darum geht sich für das Studium zu motivieren oder seine Freizeit zu gestalten: Antriebslosigkeit, ein Symptom von Burnout. Er hatte sich vorgestellt, mehr in die Dinge einzutauchen, die ihn interessieren, aber das durchstrukturierte Studium lässt es kaum zu, eigene Präferenzen zu setzen.

Im letzen Jahr hatten die Studenten mit zahlreichen Streikaktionen auf ihre Lage auf ihre Studiensituation aufmerksamgemacht. Tausende gingen während der Bildungssreikwoche im Juni auf die Straße, und im Winter waren über 80 Hörsäle in ganz Europa waren besetzt. Inzwischen wurden Nachbesserungen an dem kritisierten Bachelorstudiengang versprochen. Aber von diesen Reformen werden Lena & Co. wahrscheinlich nichts mehr haben. Denn bis die  Verbesserungen der Reformen umgesetzt werden, sind sie mit ihrem Bachelorstudium durch.

(*Name geändert)

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Gesellschaft Politik Video

Heike Makatsch und die süße kleine Bankensteuer

Dieses Video ist natürlich nicht nur wegen Heike Makatsch sehenswert, sondern weil es doch weiterhin bemerkenswert ist, das während der „Finanzkrise“ alle schrien man müsse etwas ändern und sich nichts geändert hat. Man hat weder nachgedacht, noch umgeschwenkt; man hat laut geschrien und dann leise so weiter gemacht wie zu vor. Dabei wäre es ja gar nicht so schwer, wie Heike Makatsch und Jan Josef Liefers vorrechnen.
Achso, sollte jemand dannach gewillt sein: Zur Petitionsunterzeichnung gehts hier lang.

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Flimmern & Sehen Großes Kino Video

Erste Alice im Wunderland Verfilmung online

Alice im Wunderland ist eine wunderbare Novelle von Lewis Carroll, die 1865 das erste mal veröffentlicht wurde und wir alle haben wohl noch die ebenso wunderbare alte Disney Verfilmung im Kopf. Ebenso wunderbar verspricht die Tim Burton Verfilmung zu werden und das scheint mir einer der most anticipated Filme zur Zeit zu sein. Die erste Verfilmung der Geschichte ist aber viel älter: Schon 1903 machten sich Cecil Hepworth und Percy Stow daran Alice und ihre Abenteure mit dem weißen Hasen auf 35mm zu bannen. Mit 12 Minuten war der Film damals einer der längsten Englands, die restaurierte Fassung oben hat es immer hin geschafft acht davon wieder herzustellen.
[via Kraftfuttermischwerk]

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Kleines Fernsehen TV Tipp

Mediatheken-Rundschau: Atomlüge, Anstalt, Burma

Zeit für eine neue Runde der Meditheken-Rundschau. Wieder rein öffentlich-rechtlich, will uns das was sagen? Es geht um Atomkraft, Burma und verrückte in der Poltik:

Der NDR hat Fragen gestellt, an die Atomkraftwirtschaft, die uns eigentlucg gerne überzeugen will, dass Atomstrom sauber, sicher, unschlagbar effizient, billig und quasi unersetzbar ist. Aber man fragte doch mal nach den Risiken sind die Antworten auf einfache Fragen ziemlich erschütternd. „Die Atomlüge“
(mit zusätzlicher Empfehlung auch von Spreeblick)

Mediatheken

In Burma/Myanmar müssen nicht einmal Fragen gestellt werden um zu erschüttern, es reichte die Kamera einzuschalten und draufzuhalten. Aber schon alleine das ist gefährlich genug, nur wenige trauen sich. Der dänische Regisseur Anders Østergaard hat nun die Aufnahmen einiger engagierter und mutiger junger Journalisten aus dem Land zusammengeschnitten, die die Geschehnisse im September 2007 bei dem Protestmarsch der buddhistischen Mönche dokumentieren. „Burma VJ“

Nach dieser schweren und bedrückenden Kost möchte ich doch mit etwas Lustigerem schließen. Wobei angesichts  dem Betragen unseres Außenministers und Vizekanzlers Westerwelle vergeht ja sogar den Kabarettisten das Lachen. Trotzdem die aktuelle Folge von „Neues aus der Anstalt“ mit den Gästen Joseph Harder, Volker Pispers und Inventar Jochen Malmsheimer.
„Neues aus der Anstalt“

Für Tipps zur Mediatheken-Rundschau bin ich jederzeit offen, entweder via Twitter oder per Mail: kontakt [at] netzfeuilleton.de.

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Politik Video

Bei Westerwelle vergeht sogar einem Kabarettisten das Lachen

Nachdem ich dieses Video hier schon einmal verbreitete, es mir mittlerweile fünf mal angeschaut habe und ich es immer noch beeindruckend finde, finde ich es sollte auch hier einen Platz bekommen. [via rivva]

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Großes Kino Video

Oscar-nominierter Kurzfilm: „Logorama“

Wir sind tagtäglich von Marken umgeben, an jeder Ecke prasseln Werbebotschaften ein. In dem Kurzfilm „Logorama“ erschafft das französischen Künstlerkollektiv H5 nun ein ganzes Universum aus den zahlreichen bekannten Brands die uns alltäglich umgeben. Ganze 2500 Stück haben sie in einer guten Viertelstunde versteckt und in eine  Story gepackt , viel Spaß bei entdecken.
Darüber hinaus ist der Kurzfilm auch noch in der Kategorie „Best Short Film (Animated)“ für die diesjährigen Oscars nominiert.
Gehyped von spreeblick, von mir entdeckt bei Lautstark.