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Morgenlinks: Schlau Prokrastinieren, Clay Shirky & ein Topf voll Gold

Diese Woche wieder die Morgenlinks im Bewegtbild und mit folgenden Geschichten:

„There is no news industry“

(theeuropean-magazine.com, Clay Shirky)
Clay Shirky spricht über die Nachrichtenindustrie, ihre Disruption und wie schwer sich Institutionen damit tun, sich zu verändern oder anzupassen.

The easiest way to get people in institutions to do interesting new things is for that institution to go bankrupt and for those people to change jobs.

Das ist nur eines der interessanten Zitate, da steckt aber noch viel mehr drin.

 

„Putin ist ständig ausgewichen“

(rp-online.de)
Als Nachklapp zu letzter Woche: Jörg Schönenborn verteidigt die Strategie in seinem Putin Interview und weißt zum Beispiel auch Vorwürfe zurück er habe unbedingt vor die Kamera gewollt:

WDR-Korrespondentin Ina Ruck ist tief im Thema und spricht im Gegensatz zu Ihnen Russisch. Muss ein Staatschef-Interview zwingend der Chefredakteur selbst führen?

Jörg Schönenborn Es war unser Wunsch, auch mein Wunsch, dass Ina Ruck dieses Interview führt. Das Presseamt hat aber aus Protokollgründen auf einem Chefredakteur als Interviewer bestanden. Das ist ja auch in westlichen Demokratien nicht unüblich. Deshalb haben wir uns darauf eingelassen.

Top voll Gold

(topfvollgold.de, Mats Schönauer & Moritz Tschermak)
Zwei Studenten gehen mit ihrem Watchblog dorthin, wo es selbst dem Bildblog zu absurd wird. Den jenseits der BILD gibt es noch mehr Mist, den der Bauer schaufelt und mit dem der Bauer Verlag scheffelt. Ein Topf voll Gold steigt in die Tiefen des Boulverads hinab von Publikationen wie „die aktuelle“, „Freizeit Revue“ etc.  und ist dabei sehr unterhaltsam. Siehe dazu auch Stefan Niggemeiers „Die aktuelle“-Bingo.

 

The Internet

(collegehumor.com)
Das ganze Internet in einem Bild? Na zumindest 100 Meme und mit einer Hin-und-Herschalt-Funktion kann man raten und schauen, wie viele man kennt.

 

The complete guide to procrastinating at work

(qz.com, Anna Codrea-Rado)
Intelligente Menschen prokrastinieren schlau. Moment, das geht? Ja, Prokrastinieren kann einen Zweck erfüllen.

The Creativity Research Journal studied the working habits of a particularly intelligent group of people, winners of the Intel Science Talent competition. They found the group procrastinated productively. Some used procrastination as a trigger for a helpful amount of stress needed to ignite positive action. Others saw it as a “thought incubator”: They put off making a decision because they wanted to fully process it before finding a solution.

Ich stelle das auch bei mir fest, dass ich zwar sinnlose Dinge tue, aber dabei im Hintergrund meine eigentlich Aufgabe verarbeite oder auf neue Ideen komme. Wie sieht das bei euch aus?

Achso, für das am Ende erwähnte „Bild Unboxing“-Video kann man übrigens hier mittels Sharing abstimmen.

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Bewegen & Beschäftigen Buzzfeed & Viralität

Morgenlinks: Putin Interview Fail, Buzzfeed Win, Medium Trending!

Nach meinem viel rezipierten Artikel gestern zur fehlenden Anbindung der Netzgemeinde™ an Youtube dachte ich mir: Nicht nur Reden, sondern auch machen und habe mir für die morgenlinks gleich mal gedacht: Warum nicht das auch mal im Bewegtbildformat spielen? Mit dem Ergebnis bin ich noch nicht 100% zufrieden, aber ich freue mich auf Feedback dazu.

Putin führt WDR-Mann Schönenborn vor: „Wie heißen Sie?“

(deutsche-wirtschafts-nachrichten.de)
Großkündigte die ARD ihr Interview mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin an, um dann zu sehen, dass man den gewieften Staatsmann eben nicht so einfach vorführen kann, sondern umgekehrt Putin WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn alt aussehen ließ. Auf diverse Gegenfragen Putins wusste der Journalist keine Antwort. Der höhepuntk wohl als Putin fragt, wie er denn überhaupt heißt.

„Wie heißen Sie?“
„Jörg Schönenborn.“
„Gut Jörg, ich werden Ihnen das jetzt erklären…“

Das Interview auf Youtube anschauen.

Does BuzzFeed Know the Secret?

(nymag.com, Andrew Rice)
BuzzFeed wächst immer weiter und wird von immer mehr als leuchtender Stern am Medienhimmel wahrgenommen. Das Gehmenis? Man weiß was viral wird. In Deutschland ist von diesem viralen Wissen noch wenig angekommen. Hier beschranken sich Medien darauf Ansgar Heveling einen minderwertigen Gastbeitrag schreiben zu lassen, der dann eine Twitterempörungsrunde dreht. Vielleicht hilft ja das ausführliche Protrait des NYMag etwas von diesem Wissen zu vermitteln.

(via Ulrike Langer)

A Place for Sharing Ideas and Stories

(teehanlax.com)
Medium.com ist das neuste Produkt von Twittergründer Evan Williams, das schon vor einer Weile an den Start ging und die Zukunft des Bloggens sein soll. Wie und wo Bloggen in Zukunft sein könnte, dazu will ich hier auch bald noch mal was schreiben, aber der oben verlinkte Blick hinter die Kulissen ist äußerst spannend. Er zeigt die Entscheidungs- und Arbeitsprozesse in einem guten finanzierten US-Startup. Dazu ist der Artikel noch schön designed, mit allerhand bewegten unter interkativen Elementen. Schon allein dafür lohnt es sich mal durchzuscrollen.

 

BlogBonus: Life In Your Early Twenties Vs. Your Late Twenties

(Buzzfeed.com, Jessica Misener)
Also Bonus für die Blogleser: Warum die ganze Zeit nur über BuzzFeed reden und nicht auch mal etwas Anschauungsmaterial? Hat alles was ein virales Ding braucht: Spricht eine breite Maße an, die sich damit indentifzieren kann und hat jede Menge animierte GIFs.