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Mein Lieblingspodcast

Mein Lieblingspodcast (Blogparade)

TL;DR: Schreibt eine Empfehlung für euren Lieblingspodcast auf. Zur Checkliste

Podcasts sind ein wunderbares Medium. Mein Lieblingsmedium. Ich konsumiere am Tag nichts mehr als Podcasts. Nicht mal Kaffee. In jeder freien Sekunde spricht jemand in mein Ohr. Beim Weg von der Arbeit, beim Spülen, beim Wäsche aufhängen, beim im Internet surfen. Deswegen habe ich immer Kopfhörer um den Hals, damit ich in einer freien Sekunde etwas lernen kann. Über Politik, über Technik, über Film, über Sex, über Kultur, über Medien, über Menschen.

LIeblingspodcast hörenNeue Podcasts entdecken ist schwer

“Podcast Discovery is broken” ist ein geflügelter Satz in der Podcast-Szene. Es ist schwer neue Podcasts zu entdecken, die einen begeistern und bis heute gibt es dafür keinen zentralen Ort. Zwar gibt es die iTunes Charts, aber die werden oft vom Mainstream beherrscht, großen Namen aus dem Fernsehen oder oberflächlichen Themen. Dann gibt es die redaktionell betreuten Rubriken wie “neu & beachtenswert”, bei denen aber auch oft unklar ist, wie genau Podcasts dort erscheinen. Seitdem sich Spotify vermehrt um das Thema Podcasts bemüht, featuren sie in ihrer App auch immer wieder einzelne Podcasts an zentralen Stellen. Auch der Podcast-Player Overcast hat eine Empfehlungssektion, aber all das sind nur Insellösungen.

Podcasts gehen nicht viral

“Audio geht nicht viral” ist eine weitere dieser geflügelten Weisheiten. Während im Netz so ziemlich alles viral geht – Katzenvideos, Popcorn-GIFs und Trump-Tweets, ja sogar Texte für oder gegen Datenschutz – Audios tun das nicht. Die Wulff-Botschaft auf Diekmanns Anrufbeantworter war es vielleicht annähernd, aber an sich gehen Audios im Gegensatz zu anderen Medien im Netz nicht viral. Vor allem Podcasts, die oft die 60 Minuten, oder gar 3 Stunden Marke sprengen, eignen sich eben nicht für den schnellen Share und das unterhaltsame Konsumieren im Vorbeiscrollen. “Serial” – die Podcast-Sensation von 2014 kam einer Viralität vielleicht am nächsten: Rasend schnell verbreitete sich die Begeisterung für den Kriminalfall und brachte viele neue Hörer in das Podcast-Genre. Seitdem sind aber auch diese auf der Suche nach neuen Empfehlungen.

eine Lieblings Podcast EmpfehlungenPodcast-Empfehlungen funktionieren

Und tatsächlich sind Empfehlungen auch das beste was zum Entdecken neuer Podcasts funktioniert. Einerseits natürlich wenn in einem bestehenden Podcast ein weiterer Podcast empfohlen wird, vor allem aber unter Freunden. So bald man auf einen anderen Podcast-Hörer trifft, der die Begeisterung für das Medium teilt, tauscht man sich aus: Was hörst du, was gefällt dir, welchen Geheimtip hast du? Tatsächlich habe ich so die meisten Podcasts entdeckt, die ich bis heute mit Begeisterung höre. Und deshalb ist meine Idee, diese Empfehlung von Hörern vom offline in das online Leben zu heben. Mit Hilfe dessen, was man früher Blogparade nannte.

MACH MIT: Empfiehl #MeinLieblingspodcast

Wie kannst du mitmachen? Schreib einfach auf, welches dein Liebelings-Podcast ist. Worum es darin geht und warum dieser Podcast dich begeistert. Dann packst du noch dazu, was man vielleicht als neuer Hörer wissen muss, welchen Hintergrund man braucht und für wen der Podcasts geeignet ist (Für Fans von…). Wenn du deinen Leser dann überzeugt hast auch in deinen Lieblingspodcast reinzuhören gibts du am besten noch eine Empfehlung wo er anfangen soll. Bei newslastigen Podcasts ist es meist sinnvoll mit der aktuellen Folge anzufangen, chronologisch oder seriell erzählte Geschichten sollte man meist von Folge 1 an hören und bei Podcasts mit einer bestimmten Chemie und einer Menge Insidern gibt es vielleicht eine besondere Episode irgendwo in der Mitte, die einem hilft einzusteigen.

Den fertigen Text kannst du dann bei dir auf dem Blog veöffentlichen, um deinen direkten Lesern eine Empfehlung mit zu geben, gleichzeitig kannst du diesen Text hier verlinken, damit er hier aufschlägt. Oder du sagst mir auf Twitter unter @netzfeuilleton mit dem #MeinLieblingspodcast Bescheid.

Ich werde dann alle Texte hier sammeln und verlinken, so dass wir eine schöne Übersicht haben. Gleichzeitig ist die Idee, alle Empfehlungen auch nochmal nach und nach unter meinlieblingspodcast.de zu sammeln und zu spiegeln, so dass wir tatsächlich eine neues Verzeichnis für Hörempfehlungen aufbauen, die von allen möglichen verschienden Hörern kommen und so jeweils als direkte Empfehlung daherkommen. Natürlich spiegele ich die Texte jeweils mit Verweis auf dich als Autor und mit Link auf den Ursprungsartikel, so dass auch Google nicht verwirrt ist, wo der Ursprung ist. Du solltest am besten Hörer des Podcasts sein und nicht der Macher.
Zeit für die Blogparade lasse ich erstmal bis zum 17.7.2017. Danach überlege ich mir andere Wege, Empfehlungen einzureichen.

Lieblingspodcast Emgfehlung

Warum noch ein Podcast-Verzeichnis?

Es gibt schon diverse Podcast-Verzeichnisse, neben dem großen iTunes, gibt Podcaster.de oder Podlist – hier tragen sich die Macher allerdings meist selbst ein. Dann gab es lange mit der Hörsuppe eine persönliche Kuration, vor allem rund um Livesendungen. Dahinter steckt inzwischen die Podcast-Suchmaschine fyyd.de. Es gibt Communities von Podcast-Begeisterten, eine eher ruhigere auf reddit und eine aktive auf Sendegate.
Doch deshalb die ausführliche Einleitung: Mir fehlt eine Plattform, an der tatsächlich Hörer sich gegenseitig Podcasts empfehlen und so immer neue Perlen entdecken. Daher die Idee zu “Mein Lieblingspodcast”.

Aber damit das klappt bis du gefragt, deshalb hier nochmal eine Checkliste zum mitmachen:

Checkliste zum Mitmachen bei #MeinLieblingspodcast:

  • Schreib bis zum 17.07.2017 einen Artikel über deinen Lieblingspodcast. Hier sind ein paar Fragen die helfen:
  • Wie heißt er, wer macht ihn? Worum geht es? Warum begeistert er dich? Wie hast du den Podcast entdeckt?
  • Für wen ist der Podcast gedacht?
  • Bei welcher Folge sollte man anfangen? Oder welche ist deine Lieblingsfolge?
  • Vergiss nicht, einen Link zum Podcast zu setzen.
  • Verlinke gerne auf diesen Artikel zur Blogparade oder “meinlieblingspodcast.de
  • Du darfst gerne das Visual (GIF, PNG) benutzen, musst du aber nicht. Ich bin kein Grafikdesigner.
  • Veröffentliche den Artikel auf deinem Blog – und gibt mir gerne noch mal Bescheid. Auf Twitter @netzfeuilleton oder hier in den Kommentaren.

Wer bloggt den heute noch?

Wenn du keinen Blog hast, kannst du auch gerne mitmachen. Schicke mir entweder deinen Text per Mail oder du trägst deinen Empfehlung direkt in dieses Formular ein. Oder du schreibst deine Empfehlung ausführlich hier im Reddit-Thread auf oder in der Sendegate Community und ich ziehe in mir jeweils daraus.

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Was sollst du bist dahin hören? Nun, bis hier die ersten Empfehlungen eintrudeln, kann ich nur den Podcast von Marina und mir empfehlen: Gucken & Trinken über Cocktails und Filme.

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Netz & Youtube News & TV 2.0

Casey Neistat Vlog Tips

Seit 2 Jahren läuft der Casey Neistat Vlog und jetzt hat Casey selbst ein Video veröffentlicht, in dem er erklärt, wie er vloggt. Worauf genau es in einem guten Vlog ankommt und was seine Geheimnisse sind erklört er quasi in seiner Casey Neistat Vlogschule.
Casey Neistat Vlog School

Casey Neistat Vlog Tip #1

Auch ein Vlog braucht eine Geschichte

Viele halten Vlogs für eines der leichtesten YouTube-Formate: “Einfach” den ganzen Tag die Kamera draufhalten, alles mitfilmen und am Ende ein bisschen nett mit Musik zusammenschneiden. Fertig ist der Vlog. Aber ehrlich gesagt: Auch der spannendste Alltag ist langweilig, sonst hieße er nicht Alltag. Selbst bei Casey Neistat, der ständig um die Welt fliegt und Aufregendes erlebt, gibt es endlose Wiederholungen. Wieder Flughafen, wieder Flugzeug, wieder Joggen. Deshalb geht es auch hier darum, einzelne Geschichten im Alltag zu entdecken und zu erzählen. Denn ein Tag hat zwar einen Anfang und Ende, aber deshalb noch keinen Spannungsbogen.

Casey Neistat bedient sich in seinem Vlog deshalb stets des klassischen Drei-Akt-Musters: erster Akt Aufbau, zweiter Akt Konflikt, dritter Akt: Lösung (Setup, Conflict, Resolution). Das klappt nicht täglich, aber nach diesen Elementen sucht er in seinem Tag, um daraus eine wirkliche Geschichte spinnen zu können.

Ein perfektes Beispiel aus Casey Neistats Vlog selbst ist zum Beispiel dieses Video:

Casey Neistat Vlog Tip #2

Die beste Vlog Kamera, ist die, die man zur Hand hat

Die alte Fotografen Weisheit, die beste Kamera, ist immer die die man bei sich hat, gilt auch für Casey Neistat und Vlog Kameras. Während er im Studio mittlerweile meist mit der Sony A7 II filmt, inklusive teurem Objektiv, hat er morgens oft einfach nur sein Handy dabei und dreht damit.

Viel wichtiger ist, wie man mit dieser Kamera umzugehen weiß. Das man die Kamera ruhig hält und für Segmente abstellt. Und vor allem, dass man ein Auge für gute Einstellungen und Szenen entwickelt, weiß welcher Schuß einem noch fehlt.

Casey Neistat Vlog Kamera

Casey Neistat Vlog Tip #3

Niemand interessiert sich für deine scheiß Drohenvideos und Timelapseshots

Ein Markenzeichen von Casey sind die vielfältigen Drohnenvideos und Timelapseaufnahmen geworden, mit denen Neistat fast jeden Vlog eröffnet. Seither schickt fast jeder Vlogger eine Drohne in die Luft, damit sie mit spektakulären Aufnahmen zurück kommt. Nur: Diese Drohnenshots von Castrop Rauxel und Timelapseaufnahmen aus Kleinmichelwinnaden interessieren keine Sau und sind langweilig. Das betont auch Casey in seinem Video. Und er hingegen wohnt in Manhattan.

Stattdessen haben Drohnen- und Zeitrafferaufnahmen in seinen Videos eine ganz bestimmte Aufgabe: Häufig markieren sie den Übvergang zwischen zwei Szenen. Von draußen nach drinnen, oder einen Zeitsprung vom Morgen zum Nachmittag. Zusätzlich können gezielt eingesetzte Drohnenshots natürlich ganz anders die Umgebung einfangen oder einen Überblick geben und so aus anderer Perspektive besser vermitteln, an welchem besonderen Ort man gerade ist.

Casey Neistat Vlog Drohne

Casey Neistat Vlog Tip #4

Was kannst du anders machen?

Casey Neistats Vlog hat das ganze Genre verändert. Während vorher alle Vlogger mit einer wackligen Canon Leigra in der Hand durch die Gegend rannten, brachte Casey ein sehr cineastisches Denken in seinen Vlog. Gezielt Einstellungen, geplante Aufnahmen mit Details und Gegenschüßen. Diese wirken sehr viel filmischer, als das hastig aufgenommene Wackelvideo. Und damit hat Casey Neistat eben den Casey Neistat-Vlogstil erfunden. Sein wichtigster Tipp lautet, seinem Rezept nicht 1 zu 1 zu folgen, sondern sich zu überlegen, was man selbst anders machen kann.

Schließlich geht es darum, seinen eigenen Stil zu finden. Nur so wird man überhaupt wahrgenommen und nicht nur als der 100.000 Casey Neistat Vlog-Abklatsch. Also: Wie sehen deine anders Vlogs aus? Wie kannst du deine Geschichte erzählen?

Casey Neistat Vlog Tips*Ich habe in diesem Beitrag eine Menge von Casey Neistats Vlog Ausrüstung verlinkt, jeweils mit Amazon Partnerlink. Falls ihr darüber bestellt erhalte ich ein paar Cent, euch kostet es nicht mehr.

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Bewegen & Beschäftigen Mein Lieblingspodcast

Endlich Podcaster: Hört Gucken & Trinken!

Ich weiß noch, wie ich 2012 während der CeBit in irgendeinem komischen Gästezimmer im Vorort von Hannover saß und plötzlich Podcastfan war. Also richtiger Fan.

Plötzlich war ich Podcast-Fan

Ich habe schon länger Podcast gehört, über Tim Pritlove und seine Metaebene, Alternativlos, Holger Klein, aber in diesem Moment war ich tief im 5by5-Universum. Dem Technik Podcast-Label, das damals noch vielen großen Tech-Shows, wie der Talkshow, Hypercritical oder Build & Analyze eine Heimat bot. Eine ganze Welt tat sich mir auf. Ähnlich, wie bei YouTube. Ein Medium mit einer ganz eigenen Herangehensweise und Mechanismen, mit Verknüpfungen zwischen Menschen und Shows.

Plötzlich will ich Podcaster werden

Inzwischen höre ich weniger 5by5 und viele Shows vom Relay.fm. Aber wie das so bei mir, wenn ich von einem Medium fasziniert bin, will ich es immer auch selbst ausprobieren. Verstehen, was es braucht um es zu produzieren und was es wirklich braucht um auf Publish zu drücken. Natürlich habe ich mich viel zu lange mit der Technik beschäftigt. Das Podcastingmic steht hier schon seit ein paar Jahren und mit ihm kamen und gingen Podcast-Ideen. Interview-Shows oder doch Social Media News? Aber das mache ich doch schon überall. Und dann bin ich immer wieder vor Organisation und Aufwand zurückgeschreckt.  Doch jetzt ist es soweit.

Cocktails & Filme -> Gucken & Trinken

Warum nicht mal Abstand von Social Media gewinnen und zwei ganz andere Leidenschaften miteinander verbinden? Meine lange laienhafte Bestrebung Film und visuelle Medien zu verstehen und der wachsende Geschmackssinn für gute Drinks. Beides habe ich mir zeitweise sogar zur Hauptaufgabe gemacht. Ich habe Filmwissenschaften studiert und viele Jahre als Barkeeper in mehreren Bars angeheuert. Jetzt verbindet sich beides zu einem Podcast: Gucken & Trinken. Ergänzt durch die wunderbare Marina von meinvorgestern.de, die einen eigenen Blick für das alte Hollywood, dessen Diven und die Eleganz mitbringt, die zu einem guten Cocktail gehören.

A Big Tall Martini -Cocktail PodcastGucken & Trinken: Ein Podcast über Hollywood und seine Drinks

Und deshalb gibt es jetzt Gucken & Trinken, einen Podcast, der sich den Drinks in Filmen widmet, der deren Geschichte und Rezept verrät und gleichzeitig den Film verspricht. In der ersten Folge tauchen wir direkt ins klassische Hollywood ab und trinken mit Marylin Monroe einen „Big, tall, Martini!“ gemäß ihrer Bestellung in „Das verflixte 7. Jahr“.

Abonnieren kannst du den Podcast direkt hier und natürlich freuen wir uns über Feedback und Filmvorschläge.

Alles weitere zu dem Podcast findet ihr unter gucken-trinken.de. Viel Spaß und Danke fürs Hören.

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Netz &

Die 3 E’s für eine erfolgreiche Influencer-Ansprache

Influencer ansprechen ist wie Small Talk auf einer Party. Ohne Alkohol. Mit verbundenen Augen.
Man hat nur ein paar Sekunden, um einen guten Eindruck von sich und seiner Idee zu hinterlassen. Fällt man mit der Tür ins haus, langweilt man mit Floskeln – und es wird kein Gespräch zustande kommen. Dreht es sich noch dazu um ein heikles Thema, ist es besonders einfach zu versagen.

Alle wollen Influencer ansprechen

Nahezu jedes Unternehmen möchte prominente Fürsprecher für ihre Marke und Mission. Vor allem bei Online-Projekten sind sogenannte Influencer mit einer reichweitenstarken Community heiß begehrt. Influencer sind ein authentisches Sprachrohr in Zielgruppen und können so ein neues Projekt schnell verbreiten und erfolgreich machen. Dies gilt nicht nur für etablierte Lifestyle Brands, sondern auch für journalistische Produkte. Gerade dort kann man nicht immer mit monetären Anreizen arbeiten, um den Influencer für sich zu gewinnen, was eine überzeugende Ansprache noch schwieriger macht.

„3 E’s“ für eine erfolgreiche Influencer-Ansprache

Ich denke es gibt keine Geheimformel, keine Anleitung und keinen richtigen Aufbau einer Mail, eines Telefonats oder einer Facebook-Nachricht an jemanden, den man für sich gewinnen möchte.

Aber es gibt die „3 E’s“, ohne die es definitiv nicht funktioniert und an denen ich mich erfolgreich orientiere: Empathie, Ehrfurcht (Respekt) und Ehrlichkeit. Diese Punkte sorgen dafür, dass man im Gespräch mit dem Influencer gewappnet ist und nicht mehr so blind erscheint.

1. E: Empathie – Verständnis statt einer platter Anmache

Mein erste Schritt – ich beschäftige mich mit der Person. Videos, Bio, Post – ich konsumiere alles von und über den Influencer und versuche so einen Querschnitt zu bekommen. Gibt es Dinge, die ich beachten muss? „Feinde“, Verbindungen, Formulierungen? Ich schaue genau hin: Wie spricht der Influencer, wie drückt er sich aus? So versuche ich abzuleiten, welche Art der Nachricht er gerne lesen würde. Außerdem gehört es für mich dazu, dass ich keine komplette copy-paste Nachricht verfasse. Wer will schon auf einer Party als einer von Vielen mit dem gleichen Satz angesprochen werden?!

2. E: Ehrfurcht – Schmaler grad zwischen Bewunderung und Rumgeschleime

Dieser Punkt geht mit Empathie Hand in Hand. Ich habe mich informiert, bestenfalls setzt danach eine Art Bewunderung und Respekt für die Arbeit des Influencers und die Begeisterung über die Passgenauigkeit zu meinem Projekt ein. Diese Leidenschaft versuche ich dann in meine Nachricht zu packen. Nur durch Leidenschaft kann man in der Masse der Anfragen hervorstechen. Ich versuche immer persönliche Formulierungen zu verwenden, denn es ist ein schmaler Grad zwischen echter Begeisterung und schmalzigem Rumgeschleime. Und nur wenn ich mich meines Wortschatzes bediene, habe ich darüber Kontrolle.

Außerdem ist es im Prozess der Zusammenarbeit wichtig, die Persönlichkeit des Influencers nicht verändern zu wollen. Ein Schlager-Star wird sich nie wie ein Therapeut ausdrücken. Gleichzeitig sollte man sich immer den geforderten Aufwand des Influencer realistisch vor Augen halten und entlohnen. Oder weniger von ihm verlangen.

3. E: Ehrlichkeit – Spiel in deiner Liga

Die Krönung einer perfekten Influencer-Ansprache ist Ehrlichkeit. Keine falschen Versprechungen machen, die man eventuell nicht einhalten kann. Wenn es nicht verhandelbare Bedingungen gibt – kein oder ein festgesetztes Budget, einen fixen Tag für den Livestream, Wunsch nach Cross-Promo – diese Dinge sollte man erwähnen. Ihr habt Angst, dass der große Influencer darauf kein Bock hat? Ehrlich müsst ihr auch zu euch und euren Kunden sein: Spielt in eurer Liga. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ihr als kleines Unternehmen einen großen Player bekommt. Aber – für die Community zählt Qualität vor Quantität. Sie schätzt neue und für sie kreierte Inhalte. Und am wichtigsten: Die Community realisiert und belohnt den Fit zwischen Unternehmen und Influencer.

Natürlich gibt es noch weitere Faktoren, die für eine erfolgreiche Influencer-Zusammenarbeit sorgen. Zum einen die Persönlichkeit der Influencer, zum anderen ihr Zeitplan. Wenn man allerdings diese drei Punkte im Kopf behält, kann ein erfolgreicher Kontakt auf Augenhöhe aufgebaut werden.

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Netz & Youtube News & TV 2.0

Divimove übernimmt die VideoDays und das Team um Christoph Krachten

Spannende Nachrichten aus der Webvideoszene: DiviMove, RTL-Tochter und Multi-Channel-Netzwerk, übernimmt die VideoDays. Die VideoDays finden seit 2010 jährlich in Köln statt und sind ein Youtuber-Fan-Treffen mit rund 15.000 Besuchern. Damit füllt man regelmäßig die Lanxess-Arena und seit einigen Jahren sind auch noch Treffen in Berlin dazu gekommen.

Christoph Krachten wechselt zu Divimove

Die VideoDays und ihre Geschäfte werden vollständig in Divimove integriert und das Team rund um VideoDays-Gründer Christoph Krachten übernommen. Damit wird Christoph Krachten wieder Teil eines YouTube-Netzwerkes, nachdem er Mediakraft 2015 als Co-Gründer verlassen hatte. Als „Creative Head VideoDays“ soll er der Veranstaltung weiterhin als Botschafter erhalten bleiben und sich verstärkt der inhaltlichen Weiterentwicklung des Live-Events widmen. Langfristig plant Divimove eine Weiterentwicklung des Live-Events in Deutschland und die Expansion in weitere Länder in Europa. Christoph Krachten

Bislang besteht die zweitägige Veranstaltung aus einem mehrstündigem Bühnenprogramm und Show-Einlagen bei denen die YouTuber mal ohne JumpCuts performen müssen. Drumherum geben die Stars tausende Selfies und zahlreiche Autogrammstunden. Christoph Krachten beschreibt die Zukunft so: „Für den nächsten Schritt, die VideoDays auf europäische Bühnen zu bringen, fehlten bislang die Möglichkeiten. Umso mehr freue ich mich darüber, in Divimove den perfekten Partner gefunden zu haben, der seit Jahren in ganz Europa mit jungen Talenten und der Industrie erfolgreich zusammenarbeitet. Die Synergien ermöglichen es uns, die VideoDays auf ein neues Level zu heben. Meine neu geschaffene Rolle erlaubt es mir, dass ich mich endlich wieder voll und ganz auf das kreative Schaffen im Hintergrund konzentrieren kann, worüber ich mich sehr freue.”

VideoDays als Konkurrenz zum Webvideopreis

Zusätzlich werden auf den VideoDays seit 2013 die Digital Play Awards verliehen. Auch wenn sie anderen Kriterien unterliegen, setzt sie das auch in Konkurrenz zum Webvideopreis, der ebenfalls europäisch expandieren möchte und letztes Jahr bereits eine Schweizer Ausgabe lieferte. Hinter dem Webvideopreis steht mittlerweile der Werbevermarkter Ströer. Divimove kann aber ebenfalls auf Unterstützung setzen, denn Freemantle hat erst im März sein Investment in Divimove erhöht.

Teil der Veränderung von YouTube-Netzwerken

Divimove zählt knapp 1.200 Influencer und über 1,5 Milliarden Videoaufrufe im Monat zu seinem Portfolio. Die Übernahme der VideoDays kann aber auch als Teil der Entwicklung weg vom klassischen YouTube-Netzwerk-Modell gesehen werden. So betont Divimove in seiner Pressemitteilung: „Divimove markiert mit der strategischen Übernahme einen bedeutenden Meilenstein in seiner Entwicklung zum Medienunternehmen einer neuen Generation. Bekannt als Europas führender Vermarkter von Social Influencern sowie Online-Video-Berater und -Produzent für die Industrie, weitet das Unternehmen mit den VideoDays jetzt seine Aktivitäten im Live-Event-Geschäft aus. Das Team der unternehmenseigenen Online-Video Kreativagentur Brandboost by Divimove wird fortan die Gesamtvermarktung der VideoDays übernehmen. „Das klassische Netzwerk-Geschäft, bei dem Multi-Channel-Netzwerke nur einen Teil der Werbeeinnahmen einbehalten hat sich als wenig tragfähig erwiesen, deshalb suchen alle Netzwerke nach neuen Erlösmodellen und Tätigkeiten in der Wertschöpfungskette.

VideoDays 2017

Die VideoDays 2017

Die nächsten VideoDays finden vom 24. bis 25. August in der Kölner LANXESS Arena statt. Über 15.000 Besucher werden dieses Jahr wieder erwartet. Bislang wurde Melina Sophie, die mit über 1,7 Millionen Abonnenten zu den erfolgreichsten Influencern auf YouTube gehört, als erster Star-Gast und Co-Host der diesjährigen Veranstaltung bekanntgegeben.
 

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Netz & Video

Kritik am Webvideopreis 2017 – HandOfBlood & David Hain vs. #WVP17

HandofBlood und David Hain haben unter dem Titel „Schämt euch“ massive Kritik am Webvideopreis 2017 und den Nominierten geäußert. Die zwei YouTuber und früheren Webvideopreisgewinner wollen außerdem die Gala boykottieren. Als Mitglied der Webvideopreis Academy fühlten sie sich dieses Jahr zu wenig einbezogen und waren mit den Nominierten überhaupt nicht einverstanden. So wurden die Nominierungen für den Deutschen Webvideopreis 2017 dieses Jahr bei einem einmaligen Nominierungswochenende festgelegt, bei dem die beiden keine Zeit hatten.

Wie die Webvideo Academy die Nominierten bestimmt

Aber STOP – vielleicht sollte ich kurz sagen, ich bin selbst Mitglied der Webvideo Academy. Ich war auch nicht bei dem Nominierungswochenende, weil ich das Gefühl hatte durch meine Arbeit bei funk zu sehr befangen zu sein. Aber ich kenne dadurch eine bisschen die Hintergründe, da ich 2013 selbst nominiert war und beobachtet habe, wie sich der Preis verändert hat. Tatsächlich ist es so, dass sich die Art und Weise wie Nominierungen und das anschließenden Voting fast jedes Jahr geändert hat. Das Nominierungswochenende, an dem die Academy persönlich anwesend sein musste, gab es so zum ersten Mal.

Inzwischen haben die Verantwortlichen einige Missverständnisse zu dem Nominierungswochenende aufgeklärt und betonen, dass man auch ohne bei dem Wochenende zu sein, hätte mitbestimmen können.

 

Webvideopreis 2017 nur TV-Stars und Werbeträger?

Ein Großteil der Kritik bezieht sich aber auch auf den Rahmen der Nominierte. So sind in der Kategorie „Person of the Year – Female“ Lisa & Lena von musically, Lena Meyer-Landruth und Carolin Kebekus nominiert. Alles keine klassischen YouTuber. Nun war der #WVP nie ein reiner YouTube-Preis, allerdings zeigt sich mit Heidi Klum in der Kategorie Beauty ein Vormarsch der Fernsehgesichter. Und damit haben YouTuber schon länger ihre Probleme. Außerdem zeigt sich unter anderem mit der Kategorie „Social Influencer Campaign“ der Wechsel im Veranstalter: Letztes Jahr hatte der Werbevermarkter Ströer die Veranstalter des Webvideopreises aufgekauft und will nun offenbar auch seine besten Werbegesichert auszeichnen, namentlich Bibi, Sami Slimani oder Julien Bam.

„Schämt Euch“-Video von HandOfBlood & David Hain zwischenzeitlich offline

Kurzzeitig hatten David Hain und HandOfBlood ihr Kritikvideo offline genommen, aber nicht weil, sie nicht länger hinter ihrer Kritik stehen, sondern vor allem, da unter dem #schämteuch zwischenzeitlich Morddrohungen gegen die European Webvideo Academy eingingen.Mit einem Statement hat David Hain seine Kritik nochmal spezifiziert und sich von den Morddrohungen distanziert.

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Bewegen & Beschäftigen Politik

Bist du Teil des Systems?

Warum war Hillary Clinton für so viele unwählbar? Weil sie als Teil des System Washintons galt. „Lügenpresse“-rufer gehen von einer Systempresse aus. Und alles, was zum System gehört ist für sie unglaubwürdig.

Wie kann die „Lügenpresse“ Vertrauen zurückgewinnen?

Die Frage ist wie kann man dieses Vertrauen zurückgewinnen? Was tun wenn es plötzlich ein Nachteil wird seriös zu sein? Erfahrung und Standards zu haben? Wie kann man sich überhaupt gegen solch einen Vorwurf behaupten, wenn alles – fast schon verschwörungstheoretisch – dann doch nur zum Teil des Systems gehört?

Mit diesen Fragen habe ich mich heute auf meinem Livespaziergang beschäftigt. Wer beim nächsten Mal mit dabei sein möchte, folgt am Besten meiner Facebookseite. Normalerweise laufe ich da so morgens um 08.00 Uhr los.

 

 

 

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Bewegen & Beschäftigen Politik

Wie das Silicon Valley Donald Trump vorbereitet hat

Disruption war die letzten Jahre das Mantra des Silicon Valley. Es konnte gar nicht genug disrupted werden: Geschäftsmodelle, Branchen, Vorschriften und Regeln. Uber wurde dafür gefeiert, das es seinen Service über alle Gesetze hinweg ausgebreitet hat. Genau in dieses Mindset tritt irgendwie auch Donald Trump: Ein Präsident der sich nicht um Gepflogenheiten und etablierte Abläufe oder diplomatische Etikette schert. Darüber spreche ich in meinem Weg zur Arbeit: Wie diese gesellschaftlichen Strömung mit dem politischen System kollabieren.

Täglicher Livestream auf Facebook

Und ich mache das jetzt regelmäßig. Wer live dabei sein möchte folgt mir am Besten auf Facebook.

 

Auf YouTube gibt es jeweils nur die Nachlese. Ich freue mich aber auch im Nachhinein über eure Kommentare und Gedanken, weil ich glaube, dass es diese braucht um den Wandel der sich hier manifestiert in seinen Auswirkungen zu verstehen.

 

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Das Ding mit der Wahrheit

Komisch – es ist 2017, die Menschheit und explizit unsere Gesellschaft in Europa ist so fortschrittlich entwickelt und immer wieder habe ich dennoch den Eindruck, dass wir in grundlegenden Dingen nicht vorankommen, nichts dazulernen und uns immer wieder in gleichen Verhaltensmustern suhlen. Wir haben Kleinstaaterei, Fürsten, Könige, Kaiser, Diktatoren, Präsidenten, Kanzler erlebt. Anarchie, Monarchien, Diktaturen, Sozialismus. Wir leben heute in der besten Staatsform, die wir kennen: in einer Demokratie, die allen Nationalitäten, Hautfarben, Gesinnungen und Glaubensrichtungen gleiche Freiheiten und Rechte zugesteht. Welch ein Triumph! Und dennoch kriselt es, Menschen zweifeln, rennen scheinbaren Wahrheiten hinterher und sind zunehmend unfähig, selbst zu entscheiden und zu bewerten, was eigentlich wahr ist, was Fakt ist. Schlimmer noch, sie wollen es nicht wissen und nehmen nur das als Wahrheit, was ihrer Weltsicht am zuträglichsten ist.

Was ist denn eigentlich Wahrheit?

Und es ist eine gute Frage: Was ist denn eigentlich Wahrheit? Für mich ist Wahrheit eine Summe von Thesen, belegbar durch Fakten. Zahlen. Zeugen. Bilder. Dokumente. Wahrheit ist keine Vermutung. Wahrheit schaut nicht auf ein Foto sondern betrachtet den Kontext, in dem es entstand. Wahrheit ist ausgewogen und betrachtet verschiedene Blickwinkel, ist unabhängig und kritisch. Wahrheit zensiert nicht, noch wertet sie. Wahrheit ist nicht subjektiv sondern immer etwas, was von unabhängigen Stellen belegt werden kann. Eine unabhängige Suche nach Wahrheit fragt Menschen außerhalb der eigenen Peer-Group, am besten ohne Interessen und Abhängigkeiten zum eigenen Thema aber eben mit genug Expertise, dennoch urteilen zu können. Möglicherweise kommt dort heraus, dass das, was ich gerne glauben möchte, Grundlagen entbehrt.

Wahrheit ist nicht immer das, was man gerne hören möchte. 🐦

Wahrheit ist also nicht immer das, was man gerne hören möchte.
Ein Raucher hört vielleicht nicht gerne die Wahrheit, dass er durchs Rauchen sein Leben ruinieren könnte. Ein dicker Mensch vielleicht nicht, dass die Süßigkeiten, die er so gern isst, ungesund sind. Ein kleines Kind nicht, dass früh schlafen zu gehen besser ist, als lang aufzubleiben. Wir haben eine Komfortzone und Wahrheit verschiebt deren Grenzen. Das kann unangenehm sein.

Wahrheit braucht Unabhängigkeit

Wahrheit braucht Unabhängigkeit. Das Ergebnis dieser Unabhängigkeit ist oft kontrovers, insbesondere für die, die ja eine andere Überzeugung und andere Glaubenssätze haben. Sicher hat Wahrheit auch immer wieder mit großen Graubereichen zu tun und kommt nicht sofort zu ihrem letzten Schluss. Wahrheit ist also oft nicht sofort ersichtlich sondern braucht Zeit. So, wie das Denken Zeit braucht. Oder das Malen eines Bildes. Wahrheit erfordert, zu recherchieren, nachzufragen, mit unterschiedlichen Strömungen zu sprechen und deren Fakten und Belege gegeneinander aufzuwiegen, zu dokumentieren und in Bezug zueinander zu stellen. Das braucht Zeit. Wahrheit verträgt keine kurzfristigen Urteile.

Wahrheit ist sehr verletzlich

Leider scheint Wahrheit sehr verletzlich. Sie war es wohl schon immer. Sie musste oft klein beigeben und kam hinter dem lauten Gerufe einer alternativen Wahrheit nicht zu Gehör. Immer wieder in der Geschichte haben Menschen ihre eigene Wahrheit als Machtmittel über andere missbraucht. Die Religionen und ihre Strömungen. Zahlreiche Diktatoren und Regierungen. Wahrheiten in Bezug auf die Fragen unserer Welt sind selten schön und noch seltener einfach. Klimapolitik: Ist nicht einfach. Sicherheitspolitik: Ist nicht einfach. Welthandel: Ist nicht einfach. Europa: Ist nicht einfach. Flüchtlingspolitik: Ist nicht einfach. Je unangenehmer und komplexer die Wahrheit ist, desto schwerer wird sie akzeptiert.

Je einfacher sie aber scheint, je kurzfristiger ihr Problemlösungsansatz und je schöner die rosigen Folgen für jeden einzelnen, desto dankbarer springen die Menschen auf. Wenn mit Mauern und Zäunen, Abschottung und Kontrolle, Eigenbrötlerei statt Kooperation, mit Kleinstaaterei und Fingerzeig eine Problemlösung daherkommt, wird sie nur zu gerne als einfache Wahrheit angenommen. Da unterscheidet sich die wahrgenommene Wahrheit wenig von einem Tipp zur immer schon gewollten Schlankheit mit der neuesten Diät. Nur hat der Nutzen einer scheinbaren einfachen Wahrheit keine Schnittmenge mit der nachhaltigen Lösung von Problemen durch ausgewogene, ehrliche und vielseitige Betrachtung, eben durch die wahre Wahrheit. Eine scheinbare, alternative Wahrheit ist nur eins: Eine Lüge.

Höchste Zeit die Wahrheit zu verteidigen

Perfide ist, eben diese ausgewogene, ehrliche, faktentreue und vielseitige Betrachtung als Lüge und die, die sie recherchieren, belegen und verbreiten als Lügner abzutun: die Reporter, Journalisten, Wissenschaftler, Zeitzeugen, Historiker. Wenn das nun nicht mehr nur die machen, die es nicht besser wissen, wenn sie montags in Dresden auf die Straße gehen sondern nun gewählte Staatsmänner und die, die es bei uns gerne werden wollen: wenn Unwahrheit salonfähig werden soll, wenn Kritiker ausgeladen werden, weil ihre Einschätzung die eigene Wahrheit stört – dann ist es höchste Zeit die echte Wahrheit zu verteidigen und für Freiheit, Unabhängigkeit und Offenheit einzustehen und scheinbare Wahrheiten an jeder Stelle jedem gegenüber zu enttarnen und offen zulegen.

Lasst es uns nicht dabei belassen, die zu verteufeln und abzulehnen, die einer alternativen Wahrheit anhängen. So schwer es fällt: Wir müssen kommunizieren. Uns erklären. Die Fakten darlegen. Immer wieder. Mit offenem Visier. Vielleicht 1000 mal. Nur dann bleiben wir das, was wir gerade noch sind: Frei im Handeln, frei im Denken, weltoffen, mitfühlend, solidarisch, europäisch. Andersdenkende, Wahrheit, Fakten und Beweise abzulehnen, weil sie einem nicht gefallen oder schlimmer noch, sich nicht einmal damit auseinanderzusetzen: Das ist töricht, des 21. Jahrhunderts unwürdig und brandgefährlich. Für uns alle.

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Fake News des Tages: Trump ernennt El Chapo zum Chef der Drogenfahndung

Die Fake News des Tages kommt vom New Yorker und demnach benennt Donald Trump den Drogenboss Joaquín Guzmán, a.ka. “El Chapo,” zum Chef der D.E.A., der amerikanischen Drogenvollzugsbehörde.

fake-news

Nach der Ernennung von Myron Ebell, einem der größten Klimawandeleugner, zum Chef der Umweltbehörde zeichnet sich diese Fake News durch besondere Plausibilität aus. Schließlich kann man erwarten, dass der Lobbyist und „informierte Laie“ in Sachen Umwelt aus der Environmental Protection Agency eher eine Economic Protection Agency macht. Da liegt einer der Top Drogenbosse als Verfolger der Kartelle diese welt nur nahe.

Chapeau an Andrew Borowitz, Satiriker beim New Yorker und das ist, was ich meinte, als ich sagte:

Bild:CC-BY-SA 4.0 von Tbj15