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RTL+ will TVnow beerdigen

streamletter 54

RTL plant die Marke TVNow zu beerdigen und in RTL+ umzubenennen. Außerdem Deutsche Disney Serien, Apples Musik Apps und TikTok und Amazon auf dem TV. Das alles in dieser Ausgabe des streamletter.

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Deutsches Disney und seine Erlöse

Disney freut sich über fast 95 Millionen Abonnenten für seinen Streamingdienst. Und freut sich damit trotz Corona wieder ein leichtes Plus zu machen. Am Anfang der Pandemie war man da wegen zahlreicher Vergnügungsparks etwas ins Minus gerutscht. Kurz danach hat Disney+ auch noch zahlreiche neue Originals aus Europa angekündigt. Aus Deutschland kommen 2 Serien: Einmal “Sam, ein Sachse“, über den ersten schwarzen Polizisten in Sachsen. Produziert wird das von Jörg Wiener, der schon Deutschland 83 zum Leben verhalf. Und als zweites „Sultan City“. Die achtteilige Serie handelt von einer türkischstämmigen Familie aus Berlin. Showrunner sind hier Ayla Gottschlich und Aysel Yilmaz.

Amazon Prime bekommt einen linearen TV Sender

Amazon startet einen TV Sender? Ja, richtig gehört und zwar hier in Deutschland. Unter dem Arbeitstitel Prime Video Live hat man eine Lizenz beantragt und bekommen. Man könnte dort nun etliches zeigen: Zum Beispiel die Top Spiele der UEFA Champions League dieser Saison, an denen man Rechte erworben hat. Tatsächlich sollen Live-Events auch erstmal der Fokus sein. Ansonsten könnte man auch noch die zahlreichen eigenen Originals zeigen – oder Teleshopping anbieten.

Aus TVnow wird RTL+

Goodbye TVnow! Die Mediengruppe RTL will die eigenen Marken vereinheitlichen, berichtet DWDL. Dem Projekt „RTL United“ fällt auch TVnow zum Opfer und es soll in der zweiten Jahreshälfte in RTL+ umbenannt werden. Dann könnten auch pünktlich die angekündigte Verfilmung des Wirecard-Skandals, Serienprojekte wie „Faking Hitler“ oder „Herzogpark“, eine vierteilige Dokumentation über das Leben von Angela Merkel fertig sein. Ich persönlich abonniere ja lieber TVnow, als das ich zugeben würde, für RTL+ zu bezahlen.

Stream Audio 🎧

Apple öffnet die Musikwiedergabe für andere Apps

Im nächsten iOS Update sind Screens aufgetaucht, die dem Nutzer erlauben, eine App für die Musikwiedergabe auszuwählen, wenn man sich von Siri einen bestimmten Titel wünscht. Bislang war das iPhone fest mit Apple Music verdrahtet. Darüber hatte sich Spotify bereits lautstark beschwert. Und da Apple ungern Ziel politischer Regulierungen werden will, eilt man voraus und passt an. So wie es aussieht, könnte sich das auch auf Podcast Apps erstrecken.

Stream Social 📱

TikTok Whats Next für Marken

TikTok hat einen neuen Trend Report für Anfang 2021 herausgebracht. Allerdings finde ich den etwas irreführend. Man will von Januar bis November 2020 die am schnellsten wachsenden Trends rausgesucht haben. Was dabei rauskommt, sind ganz werbefreundlich Sport, Beauty und Outfits. Das halte ich für das Jahr 2020 jetzt nicht für die alles bestimmenden Trends, aber man hat extra nur das rausgefiltert, was für Brands interessant ist. Vermutlich will man damit vor allem Instagram zurück ärgern. Aber der Jahresrückblick auf die TikTok Trends war da Aussagekräftiger.

TikTok ins TV

TikTok auf dem großen Bildschirm: In Deutschland, Frankreich und UK launcht TikTok Apps für Smart TVs. Damit soll man auch auf dem Fernseher durch den Content navigieren können. Vermutlich steckt auch dahinter ein Push Richtung Vermarktung. Aber wenn Samstagabends mal wieder nichts läuft, könnt ihr jetzt auch mit der ganzen Familie vor TikTok sitzen.

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Danke fürs Mitlesen. Leite diese Mail gerne an einen interessierten Kolleg*in weiter, die dann auch den streamletter abonnieren kann.

Bleib gesund.

Jannis

@netzfeuilleton

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Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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