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Menschliche Mitarbeit nicht benötigt

Als zweite industrielle Revolution gilt die Digitalisierung schon längst, aber wie diese langfristig die Arbeitswelt verändern und unsere eigene Arbeitskraft ersetzen wird, darüber wird noch wenig nachgedacht.

Digitalisierung – Die zweite industrielle Revolution

Bislang gilt die Digitalisierung als etwas, dass uns vor allem die Arbeit erleichtert. Der Traum vom Papierlosen-Büro, schnelldurchsuchbaren Dokumenten, asynchroner aber unmittelbarer Kommunikation. Computer sollen stupide Arbeiten übernehmen, für die eine Mensch überqualifiziert ist. Das Computer und Roboter den Menschen dabei ganz ersetzen erscheint ein Zukunftstraum.

Roboter ersetzen uns

Dabei sind die Einschläge schon viel näher als gedacht. Das selbstfahrende Auto ist intensiv getestet und kurz vor der marktreife, wie lange eine flächendeckende Abdeckung noch dauert ist nur eine Frage der Zeit. Und nicht mal die entscheidende: Schon jetzt übernehmen Roboter Jobs in der Logistik, in Lagerräumen und Lagerhallen. Amazon und Google testen die Lieferung mit Drohnen – der Logistiksektor dürfte wohl als erster von den Robotern übernommen werden. Denn, wie CGPGrey im oben eingebundenen Video sagt, dazu müssen sie nicht perfekt sein, sondern nur besser als wir Menschen. Und wir Menschen sind ziemlich miserabel mit all den Unfällen die wir bauen. Sicher gibt es noch einige ethische Fragen, aber die Aufgabe etwa von A nach B zu befördern ist ziemlich simpel.

Roboter übernehmen auch geistige und kreative Arbeit

Dabei können Roboter längst mehr. Auch in der Zukunft des Journalismus lauern Roboter, ach was in der Gegenwart. Der Guardian bringt eine Zeitung heraus, die von einem Algorithmus zusammengestellt wird. Computer können ohne Probleme Sportmeldungen schreiben, schließlich bestehen diese sowieso vokalem aus Zahlen und Daten. Roboterjournalismus nennt man das dann. Und Computer können auch komponieren, also kreativ sein. Sie lernen selbstständig dazu, weil sie unendlich input haben. Wir telefonieren mit Ihnen und im Zweifelsfall hat ein Roboter den Job zu entscheiden, wann wir im Krankenhaus behandelt werden.

Kein Job ist sicher

Kein Job ist sicher. Also mal um zu übertreiben. Aber Computer sind besser in vielem: Sie können sortieren, machen keine Flüchtigkeitsfehler, werden nicht müde. Und sind langfristig billiger. Und wie CGPGrey auch erwähnt, es müssen nicht alle ihren Job verlieren, damit es uns schlecht geht. Während der großen Depression waren es 25%. Arbeitslosigkeit, wir stehen aktuell bei 6,7%. Die Logistikbranche hat in Deutschland 2,8 Millionen Beschäftigte.

Ich will nicht schwarz malen, sondern dazu anregen endlich zu überlegen, wie wir in Zukunft arbeiten wollen. Und was Arbeit bedeutet.

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Putzroboter bauen kann jedes Kind – TEDxYouth@RheinMain

Parallel zum Barcamp Mainz war vergangene Woche auch noch TEDxYouth@RheinMain, nur eine Woche nach der TEDxRheinhessen. Auch dort habe ich natürlich vorbeigeschaut, habe mir von den Kleinen zeigen lassen, was sie gebastelt haben und war beeindruckt. Wo war TEDxYouth als ich so jung war?

Besonders schön fand ich die Aussage, die Roboter wären besser als diese BeyBlades. Das zeigt mir, dass Kinder auch mit selbst gebastelten Spaß haben können. sogar mehr, als mit irgendwie vermarkteten Werbequatsch. Die Frage ist, wie kann man noch mehr solcher Gelegenheiten schaffen in der Kinder ihre Fantasie ausleben?

 

Weiter Lieblingsaussagen:

„Danke, Jannis, dass du mich ins Internet bringst.“

„Ihr seid also quasi von der Presse.“

„Dürfen wir dich ein bisschen interviewen?“ – „Klar. Mein vollständiger Name darf nicht im Internet erscheinen.“

 

Nächste Woche geht es dann weiter mit Interviews von der TEDxRheinhessen, nicht verpassen: Youtube-Channel abonnieren.

Überschrift geguttenborgt bei der Rhein-Zeitung.