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Musik Netz &

Podcast: Zum Bloggen und ins Internet schreiben

Das Journalistische Seminar Mainz, genauer Laura Ettle und Robert Köhler, haben mich zum Thema Bloggen und Journalismus interviewt, bzw. gefragt warum man das so macht ins Internet schreiben und ich hab darauf geantwortet.
Das ganze wurde jetzt zusammen geschnitten und als Podcast veröffentlicht.
Ich glaube es wurde ganz gut geschafft die Journalisten vs. Blogger-Falle zu vermeiden, aber hört selbst:

Das zweite Blog/Online-Magazin im Gespräch ist NEGATIV Film.

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Bücher

Ansgar Oberholz: „Für hier oder zum Mitnehmen?“ – Hier gibt es nicht nur Kaffee

Es gibt Bücher, die man nur in Ruhe lesen kann, wenn man wach und aufmerksam ist. Und es gibt Bücher für den Strand, fürs Einschlafen. So ein Werk ist das Buch von Ansgar Oberholz: „Für hier oder zum Mitnehmen?“ Es ist ein Buch, dass ich kaufen würde, wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat. Es ist ein gutes Buch. Keine Frage. Allerdings ist es kein Meisterwerk. Bunt, verliebt in Berlin und etwas chaotisch – so das Buch und so in etwa möchte wahrscheinlich auch der Autor beschrieben werden.

„Für hier oder zum Mitnehmen“ ist die Geschichte von Ansgar und seinem Café am Rosenthaler Platz in Berlin. Nachdem er eher unehrenhaft seinen Job in der Werbebranche verlor, entdeckt er wenig später das freistehende Etablissement. Einst war hier die Aschinger 9te Bierquelle, ein Ort, wo Alfred Döblin und Georg Grosz Stammgäste waren. Nun wird daraus das Café Oberholz. Der Protagonist möchte die Café-Welt revolutionieren. Flache Hierarchien für die Angestellten, Wiener Schnitzel neben Halloumni-Sandwiches. Konzept? Fehlanzeige, aber das genau ist das Konzept. Freiheit, Kreativität. Natürlich klappt es nicht ganz so einfach, wie sich der Protagonist, sich das vorgestellt hat. Schulden, aufsässige Angestellte, die sich auch noch nach der Arbeit miteinander vergnügen und irgendwann auch während der Arbeit. Berliner Urgestalten treten auf den Plan. Zwei Nagelstudienbesitzerinnen aus dem Osten mit einem kleinen Puppi. Ein gutmütiger Handwerker  mit Berliner Dialekt. Und natürlich eine Kellnerin, die Schauspielerin werden will, ein Schwede der sich selbst Künstler nennt. Hier wird Belin beschrieben. Berlin wie es sich in einem kleinen Café auf dem Rosenthaler Platz präsentiert.

Aber ist das wirklich Berlin? Und wenn, kann man die Stadt, dann wirklich so lieben wie es der Protagonist tut? Das im ullstein Verlag erschienene Buch hat auf gerade mal 238 Seiten so viel Wahnsinn wie kein normales Leben fassen kann. Aber Berlin will gar nicht normal sein, oder? Berlin soll doch die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten sein, oder? Hier kann jeder seine Träume verwirklichen. Berühmt werden mit Fotografie, von der Kellnerin zur Schauspielerin. Selbst der verlassene und überarbeitete Münchner findet hier seine Freiheit und seine große Liebe. Schöne Idee und der Wunsch von jedem: frei sein und tun und lassen wie einem beliebt. Aber ist das auch die Realität? Zeichnet uns Ansgar Oberholz hier nicht eine Welt, die so nirgends existiert. Liebe macht blind. Und auch in Berlin gibt es Konkurrenz und Rechnungen müssen bezahlt werden. Wer bei „Für hier oder zum Mitnehmen?“ das Ende ein bisschen weiterspinnt und zwischen den Zeilen liest, wird sehen, dass der Protagonist gescheitert ist. Die flachen Hierarchien haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Erst als die Künstler und Freigeister das Café verlassen, der Berliner Handwerker den Cafébesitzer dazu bewegt, auch als Besitzer aufzutreten, kommen auch Kunden. Das Café Oberholz gibt es heute noch. Das ist eine wahre Geschichte. Aber ob der Protagonist auch im wahren Leben wirklich einen Drogenabhängigen getroffen hat, der dachte er sei ein Soldat im Krieg und ob der Bettler vor der Tür wirklich mit Autos redet, bleibt für mich unbeantwortet. Es ist viel Wahnsinn auf einen sehr kurzen Zeitraum gezwängt. Mit vielen bunten Farben und Eindrücken wird der Leser konfrontiert.

Es ist ein lustiges Buch und wird besonders bei Berlinliebhabern auf Verständnis treffen. Wenn es aber wahrhaftig eine Geschichte aus dem wahren Leben ist, rate ich jedem, der in Berlin ein Café eröffnen möchte, nochmal in sich zu gehen, ob es wirklich Berlin sein muss. Auch die Schauspielerin kennt man heute nicht in Hollywood.

Diese Rezension wurde für Blog dein Buch geschrieben. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

Sophie rezensiert für uns Bücher und schreibt sonst bei marktwelten.de über die faszinierende Welt der Flohmärkte.

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Großes Kino Musik

Django Unchained Soundtrack komplett im Stream

Als im Kino der Trailer zu „Django Unchained“ kam habe ich schnell die Augen geschlossen. Von Filmen, bei denen ich weiß, dass ich sie sowieso anschauen werde, möchte ich vorher möglichst nichts wissen, lesen oder sehen. Und das ich mir den kommenden Tarantino im Kino anschauen werde ist klar. Was aber glaube ich nicht spoilert, sondern nur die Vorfreude erhöht ist der Soundtrack und der wurde nun netterweise schon vorher komplett auf Soundcloud zum streamen gestellt. Wie es sich für Quentin Tarantinos take on „Spaghettiwestern“ gehört eine Menge Ennio Morricone mit drin aber auch James Brown & 2Pac, John Legend und Rick Ross kommen ans Mikrofon.

Bis zum 17. Januar werde ich das nun also in Schleife anhören, dann kommt Django Unchained bei uns in die Kinos. Awesome, hoffe ich mal, ich weiß ja noch nichts über den Film.

Falls jemand den Trailer sehen möchte, bitte sehr:

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Musik

Funkkolleg Medien: Wirklichkeit 2.0

Bei hr2 läuft aktuell das Funkkolleg zum Thema Medien und Wirklichkeit 2.0 – Medienkultur im digitalen Zeitalter. Und in der zweiten Ausgabe wurde ich von Jan Eggers zum Thema Social Media und wie ich damit lebe interviewt.

Die Ausgabe lief gestern und heute und ist jetzt auch zum Download, bzw. zeitsouveränen Nachhören verfügbar.

[mp3j track=“http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/hr2_funkkolleg_medien/hr2_funkkolleg_medien_20121109.mp3″]
Funkkolleg Medien: Social Media

Ich kann auch die anderen Folgen empfehle und werde versuchen auch den zukünftigen Ausgabe Gehör zu schenken.

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Bücher

Bitches in Bookshops

Diese beiden reizenden Damen haben sich Jay-Zs und Kanye Wests „Nigg*s in Paris“ vorgenommen und daraus eine Liebeserklärung an Bücher und das Lesen gemacht.

via @textundblog

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Musik

„The XX – Coexist“ Album Stream

Das zweite Album von „The XX“ steht vor der Tür. Mit ihrem ersten Album „xx“, 2009, überzeugten sie so zimelich alles, was unterwegs war. Ich erinnere mich noch, dass es Ende 2009 kaum einen Musikblog gab, der „xx“ in seiner jährlichen Top-Alben-Liste nicht unter den ersten drei hatte. Nun also, nach einigen Ausflügen vom Produzent Jamie xx, das zweite Album „Coexist“. Und netterweise stellen die Londonder das Album zum streamen und anhören auf ihre Webseite online. Verbunden mit einer Grafik, die zeigt wie sich der Stream um die Welt verbreitet. Virales Marketing für das Album und es klingt auch noch gut.

Zwar wirkt der reduzierte Minimal-Sound verknüpft nicht mehr so revolutionär wie 2009. Manch einer beschwert sich, das Album wäre unnötig, weil Sie sich kaum weiterentwickelt haben und in der Tat tauchen in „Coexist“ einige Elemente von „xx“ wieder auf und man kann positiv formulieren: die Band ist sich treu geblieben. Für mich klingt das Album nach den ersten paar Hörgängen jedenfalls ganz toll.

Wem der Stream zur Musik nicht reicht, der kann das Album natürlich auch herunterladen oder in physischer Form bestellen.

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Musik Netz &

Huffduffer – Das Hear it Later Tool

Neben Links auf spannende Texte und interessante Videos stolpert man beim täglichen Surfen durch das Netz auch auf Hinweise auf hörenswerte Audiobeiträge. Aber gerade längere Radiofeatures oder stundenlange Podcasts sind oft etwas, das man nicht genau in dem Moment anhören kann oder möchte. Für lange Texte oder spannende Artikel gibt es zum zeitsouveränen konsumieren Tools wie Instapaper oder Pocket, die diese Artikel speichern und sich dann zentral gesammelt abrufen lassen.

Podcasts zum später hören speichern

Für Audio-Beiträge gibt es Huffduffer. Nach einer kurzen Anmeldung zieht man ein Bookmarklet in seine Lesezeichleiste und klickt dieses dann auf einer Seite mit eingebettetem oder verlinkten Audiodateien. Dass Tool identifiziert dann die Audiodateien und man kann diese noch mit eigenem Titel, Beschreibung und Tags versehen. Die gesammelten Audiodateien laufen dann in einem personalisierten RSS-Feed zusammen. Huffduffer wirbt damit, dass man so einfach seinen eigenen Podcast erstellen kann und setzt wohl darauf, dass Menschen mit Spaß am Kuratieren hier interessante Cluster bilden, die auch andere interessieren.

Podcasts entdecken und ausprobieren

Mein Use-Case ist aber eher oben beschriebener: Bei interessanten Radiobeitrag, einem neuem Podcast, dem ich eine Chance geben, aber noch nicht sicher bin, ob er es in meine Dauerabonnements schafft oder einem Podcast, den ich ich nur wegen eines bestimmten Gastes hören möchte, klicke ich auf das Bookmarkelt. Meinen RSS-Feed habe ich im Podcatcher meiner Wahl (Instacast) abonniert und so synct dieser Feed in mein iPhone und ich lausche dann, wann immer ich dazu komme.
Wer also regelmäßig spannende neue Podcasts entdeckt oder mal bei ihnen reinhört, für den könnte Huffduffer ein nützliches Tool sein. Aber natürlich ist auch der von Huffduffer selbst vorgeschlagene Use-Case eine interessante Methode, wer also mal hören will, was ich so unregelmäßig höre kann hier meinen HuffDuffer-RSS-Feed abonnieren. Welche Podcasts ich permanent höre, dazu werde ich demnächst nochmal ausführlicher schreiben.

Bild: Huffduffer.com

Wenn ihr regelmäßig oder ab und an spannende Podcasts entdeckt, dann packt doch eure Huffduffer-URL gerne in die Kommentare, vielleicht hilft das ja mir und anderen noch mehr tolle Podcasts zu entdecken.

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Großes Kino

Prometheus: Bildgewaltig und mit wenig Tiefgrund durchs All

Geheimnisumwittert ging »Prometheus« in Produktion. Würde Ridley Scotts Rückkehr ins Science-Fiction-Genre ein »Alien«-Prequel werden? Ist es ein eigenständiger Film? Wie viel »Alien« steckt in »Prometheus«? Letztlich sind die Fragen nur bedingt von Belang. Fakt ist: »Prometheus« ist ein bildgewaltiges SciFi-Epos geworden!

Imposante Landschaftsaufnahmen eröffnen den Film. Weite Täler, hohe Gebirge, ruhige Seen, gewaltige Wasserfälle. Schon von Beginn an wird der Zuschauer durch diese faszinierenden Eindrücke in seinen Bann gezogen. Dann erscheinen mysteriöse Gestalten und schnell wird klar: Das hier ist ganz sicher kein neuer Teil des Doku-Highlights »Unsere Erde«.

Audiovisuell ist der gesamte Film schlichtweg atemberaubend. Auch im zarten Alter von 74 Jahren hat Ridley Scott regietechnisch nichts von seiner Klasse verloren. Der imposanten Eröffnungsszene folgt zunächst eine grandios gefilmte, atmosphärische erste Hälfte. Langsam wird eine faszinierende Mythologie aufgebaut, zugleich werden »Alien«-Fans immer wieder auf Anspielungen treffen. Vorsichtig, aber einem Blockbuster im 21. Jahrhundert angemessen, baut sich das Unheil auf, von dem der Zuschauer weiß, dass es unmittelbar bevorstehen muss.

In der Mitte des Films gibt es schließlich einen Bruch und die zweite Hälfte wird der ersten nicht mehr ganz gerecht. Hier verrennt sich »Prometheus« etwas zu sehr in einer Art Monsterhorror. Vielleicht hier und da etwas zu trashig, wissen jedoch auch diese Szenen im Großen und Ganzen zu gefallen – und gehören ja irgendwie auch zum »Alien«-Franchise dazu. Zartbesaitete dürften in der zweiten Hälfte das ein oder andere Mal die Hände vor die Augen legen. Freunde des gepflegten Ekels hingegen können sich auf die vermutlich jetzt schon kultige Operations-Szene freuen.

Die Protagonisten sind zumindest was die Nebencharaktere betrifft mitunter vielleicht etwas zu stereotyp angelegt. Und bei einigen Aussagen und Handlungen fragt man sich schon, wie der ein oder andere Wissenschaftler wirklich zu den Besten seines Faches gehören soll. Was die Besetzung betrifft, geben sich bekannte Namen die Klinke in die Hand. Freilich kann aber nicht jeder gleichermaßen gefordert werden. Schauspielerisch besonders glänzen können vor allem Noomi Rapace als Quasi-Nachfolgerin von Sigourney Weaver und Michael Fassbender (den ich mir als künftigen Bonddarsteller wünschen würde) als Android David – dem vielleicht interessantesten und undurchschaubarsten Charakter des Films. Gefreut habe ich mich zudem über Guy Pearce, den ich sehr schätze und der meiner Meinung nach insgesamt viel zu wenig Beachtung erhält. Im vorliegenden Fall stellt sich jedoch die Frage, ob seine Besetzung angesichts seines Alters wirklich sinnvoll gewesen ist.

Was den 3D-Effekt angeht, sieht man auf Anhieb, dass der Film nicht nachträglich konvertiert, sondern komplett in 3D gedreht wurde. Zugleich erkennt man, dass mit Ridley Scott ein gescheiter Regisseur am Werke ist, der den Effekt richtig einzusetzen weiß. Wer ständig etwas in Richtung Zuschauer Ragendes oder Fliegendes erwartet, wird enttäuscht werden. Derartige Gimmicks sucht man in »Prometheus« glücklicherweise vergeblich. Scott verwendet es nicht als ablenkende Spielerei, sondern ausschließlich zur Darstellung der räumlichen Tiefe. So und nicht anders sollte es sein! Wer 3D nur als Gimmick betrachtet und erwartet, immer wieder etwas auf sich zufliegen zu sehen, der sollte sich den 3D-Aufschlag vielleicht lieber für den kommenden »Resident Evil«-Teil oder den ein oder anderen Animationsfilm aufsparen.

Fazit: »Prometheus« ist etwas weniger tiefgründig geworden als erhofft und die actionreiche zweite Hälfte wird der ersten nicht ganz gerecht, doch was uns Ridley Scott  bei seiner Rückkehr in das Science-Fiction-Genre präsentiert ist gehobenes Blockbuster-Kino von einem Meister seines Faches. Wer mit der Erwartung ins Kino geht, ein reines »Alien«-Prequel zu schauen, wird vermutlich enttäuscht werden – »Prometheus« ist durchaus ein eigenständiger Film, der eine neue, faszinierende Mythologie einführt. Dennoch war ich sogar ehrlich gesagt positiv überrascht, dass die Filme durchaus mehr Verknüpfungen zueinander aufweisen können, als ich nach den Aussagen der Beteiligten und den ersten Kritiken eigentlich gedacht hätte. Audiovisuell ist der Film wahnsinnig beeindruckend. »Prometheus« ist ein bildgewaltiges Science-Fiction-Epos, der seine ganze Wirkung sicher nur auf der großen Leinwand entfalten kann. Ein paar essenzielle Fragen werden leider nicht aufgeklärt, doch angesichts der bereits geplanten Fortsetzung kann ich das nur bedingt als Schwachpunkt in die Bewertung einfließen lassen.

8,5/10

Bild: © 2012 Twentieth Century Fox

Diese Review kommt von filmtoast.de, wo Heiko zuletzt auch lesenswert über Batman – The Dark Knight Rises geschrieben hat.

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Großes Kino

Ich realisiere Charlie Kaufmans nächsten Film

Charlie Kaufman, der so gehirnblasende Filme wie Adaptation, Being John Malkovich und Vergiss mein nicht geschrieben hat, ist grade dran seinen nächsten Film über Kickstarter finanzieren zu lassen. Es soll ein Stop-Motion-Animations-Film werden und Anomalisa heißen. Die Jungs suchen 200.000 $, hoffen dabei aber offensichtlich auf eine Überfinanzierung. Ich habe mich daran auch gerade überfinaziert, finde es aber den Gedanken total toll, sagen zu können: „Ich habe bei der Realisierung eines Charlie Kaufman Films mitgewirkt.“

Ein Gedanke, der mir aber beim Anschauen des Bewerbungsvideos auch erst so richtig klar wurde, ist die disruptive Energie dieser Crowdfunding Sachen. Natürlich hatten diesen Gedanken alle anderen schon vorher, aber mir ist es erst jetzt richtig klar geworden. Denn das Bewerbungsvideo legt den Fokus ganz stark darauf: Wir wollen die künstlerische Vision verwirklichen, ohne von den Hollywood-Studios dazwischen gepfuscht zu bekommen. Dieser einfache Satz hat so einen Rattenschwanz hinten dran. Wenn es sich weiter entwickelt kann das viel mehr werden, als ein Pre-Order für coole iPhone-Halterungen, seltsamen Uhren oder erfolglose Dokumentarfilme. Wenn sich jetzt nach und nach die großen Namen Kickstarter & Co. zuwenden, dann ist Crowdfunding die Re-Ermächtigung des Publikums, das Ernstnehmen der Zielgruppe und der Künstler, das endgültige Wegschneiden der Mittelmänner (Sieht man von der Neuinstallation Kickstarter ab) und es könnte heißen, dass Product Placement in Filmen bald wieder Geschichte ist, bevor es in Deutschland richtig an Fahrt aufgenommen hat. (Realistischer Weise natürlich nicht, denn warum soll ich mich mit popeligen 200.000 $ vom Publikum zufrieden geben, wenn ich noch 1,5 Mio von Werbetreibenden oben drauf bekomme? Wobei.) Aber Studios würden eventuell an Macht verlieren, nicht mehr verlangen, dass Megan Fox in eine Film mitspielt oder es gäbe am Ende sogar Filme ohne Happy End! Die Bindung zwischen Zuschauer und Künstler wird eine ganz neue, viel enger, direkter, mit Austausch…

Naja, auf jeden Fall habe ich grade Geld für einen Charlie Kaufman-Film ausgegeben, den es noch gar nicht gibt. Wenn ihr das auch tun wollt, geht das hier.

//Update: 10.00$ in 3 Stunden sind nicht schlecht. Und gerade habe ich noch diese offene Gaming Console entdeckt, die gebaut werden soll, aber dafür reicht es bei mir grad nicht. Aber noch so ein disruptives Anliegen.

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Bücher

Verlosung: 5x Ferdinand von Schirach „Schuld“

Heute ist Welttag des Buches und zu diesem Anlass hat mir die Stiftung Lesen im Rahmen der Aktion „Lesefreunde“ einige Exemplare des Buches „Schuld“ von Ferdinand von Schirach zur Verfügung gestellt.

„Schuld“ erschien 2010 und schoß direkt auf Platz eins der Bestsellerliste. Der Autor und Anwalt verwandelt riminalfälle in große Literatur und daran möchten wir euch teilhaben lassen.

Wir verschenken insgesamt 5 Exemplare des Buches, um eines davon zu erhalten müsst ihr folgendes tun:
twittert oder postet öffentlich auf Facebook folgenden Satz:

„Ich lese gerne. netzfeuillleton.de.“

Dann schreibt ihr hier unten einen Kommentar (und gültiger E-Mailadresse, damit wir euch erreichen) mit Link zum jeweiligen Post.

Zeit habet ihr dafür bis nächsten Montag, den 30.04.2012 um 00.00 Uhr. Danach werden wir dann per Zufall entscheiden, wer ein Exemplar zugeschickt bekommt. Der Rechtsweg darf nicht mitspielen.

Viel Glück und viel Spaß beim Lesen.

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