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Das Rum-Tagebuch mit Johnny Depp

Johnny Depp schlüpft wieder einmal in die Rolle und das benebelte Gehirn des Hunter S. Thompson. Aus der letzte Zusammenkunft „Fear and Lothing in Las Vegas“ enstand nicht nur ein Kultfilm (Ich glaube mein Mitbewohner kann den Film in mindestens 3 verschiedenen Sprachen rezitieren), sondern auch eine tiefe Freundschaft zwischen dem Schauspieler Depp und dem Schriftsteller Thompson. Die führte sogar dazu, dass Depp die spektakuläre Beerdigung von Hunter S. Thompson im Jahre 2005 finanzierte.

Nun wird mit „The Rum Diary“ eine weitere Novelle verfilmt. Im Stile des von ihm begründeten Gonzo Journalismus beschreibt Thompson darin subjektiv seine Erlebnisse in Puerto Rico, die aber schnell von drogenfantastischen Erlebnissen beeinflusst und überlagert werden.

Ich bin sehr gespannt auf die neuerliche Hunter S. Thompson Personifizierung durch Johnny Depp. Aaron Eckhart („Thank you for smoking„) sagt die Nähe zwischen Depp und Thompson sei so groß, dass sie beinahe den Geist des verstorbenen Schriftstellers am Set spüren konnten. Die Vertrautheit bestätigen gemeinsame Fotos der Beiden (mit John Cusack in der Mitte).

The Rum Diary wurde bereits in den 1960er Jahren von Thompson verfasst, erschien aber erst 1998. Auch der Film hat wohl einen kleine Odyssee hinter sich, wie dieser Brief von Thompson an den Produzenten Holly Sorensen von 2001 belegt:

Okay, you lazy bitch, I’m getting tired of this waterhead fuckaround that you’re doing with The Rum Diary.

And if you don’t Do Something QUICK you’re going to Destroy a very good idea. I’m in the mood to chop yr. fucking hands off.

Nun erblickt der Film am 28. Oktober 2011 die Kinos. Zumindest in den USA, für Deutschland steht bislang noch kein Starttermin fest.

[Trailer via Negativ Film, Bild: Screenshot]

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Demnächst im Kino: Werbung und Product Placement

Morgan Spurlock hat ein neues Ziel: Mit „Super Size Me“ auf die Fastfood Industrie unter Beschuss genommen. Mit Erfolg: Nachdem Film nahm die Restaurant-Kette zum goldenen M ihr Super Size Menü aus dem Sortiment. (Selbstverständlich bestritten sie, dass es etwas mit dem Film zu tun hatte.) Vielleicht hatte er sogar Einfluss darauf, dass die Kommunikation mit Wraps und Salads Plus neu ausgerichtet wurde, einen gesunden Lifestyle vorgaukeln, den Spurlock damals widerlegt hatte.

Jetzt geht er auf die Werbebranche los und versucht sie mit ihren eigenen Waffen zu schalgen. Das Mission Statement von „The greates Movie ever sold“: „What we want to try and do is to create what is the Iron Man of Documentaries. Everything from top to bottom is branded from beginning to end.“

Spurlock führt uns hinter die Kulissen der Hollywood-Finanzierung und schaffte es sogar den Titel seines Films zu vermarkten, so firmiert der Film auch unter: „Pom Wonderful Presents: The Greatest Movie Ever Sold“.

Der Film feierte auf dem Sundance Festival Premiere und wird in den USA am 22. April das Licht der Spielhäuser entdecken, eine Start-Termin für Deutschland steht noch nicht fest, aber auch wir dürfen uns schon mal am Trailer erfreuen:

[via]

Product Placement gehört seit langem zu Hollywood und dem Filmbusinnes. Spurlock führt uns nun hinter die Kulissen und entdeckt gleichzeitig eine neues Feld: Werbeunterstützung für Dokumentationen, ein bislang eher unbeackertes Feld und natürlich Teil von Spurlocks eigenem Humor und satirischer Herangehensweise. Im letzten Jahr hat auch Deutschland einen großen Schritt getan: Mit dem neuen Rundfunkstaatsvertrag wurden Produkplatzierungen fürs Fernsehen geregelt.

Einer der größten und dreistesten Produkthudeleien, die mir im Gedächtnis sind, gebührt Will Smith in „iRobot“, wenn er immer wieder seine Chucks lobend in die Kamera hält.

Jetzt hier kaufen:

Das ist aber noch nicht der Höhepunkt der PP-Geschichte. Wer Nhacholbedarf hat oder sich die Wartezeit zum Kinostart von „The greates Movie ever sold“ verkürzen will, dem sein dringend dieses Video empfohlen. Allen anderen auch.

Dieser Beitrag enthält Product Placement von 2 DVDs, einer Bluray, mehren Kinofilmen, einem Schuhhersteller, einem Pommesbrater und bestimmt habe ich irgendwo noch mehr Unternehmensnamen eingestreut. Bezahlt wurde ich dafür aber gar nicht, ausser ihr kauft über die Amazon-Links oder klickt für diese Werbeveranstaltung auf den Flattr-Button. Das Bild gehört auch jemand, Sony Pictures Classic, und ist ein Screenshot.

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Ein Penner mit ’ner Shotgun (Trailer)

Das Wort „Hobo“ steht im Englischen für Vagabund, Landstreicher oder Penner und „Hobo with a shotgun“ war einer der „Faketrailer“ die es ((in den USA und Kanada)) zwischen dem Grindhouse Feature aus Quentin Tarantinos „Death Proof“ und Robert Rodriguez‘ „Planet Terror“ zu sehen gab.

Wobei, Fraktrailer ist nicht mehr richtig. Dachte ich bislang, nur „Machete“ würde den Sprung vom zwei Munten Trailer auf die Kinoleinwand machen, hat sich inzwischen auch „Hobo with a Shotgun“ auf abendfüllende Länge gedehnt. Die Filmemacher um Jason Eisener hatten damals den von Rodriguez auf dem SXSW ausgerufenen Grindhouse Trailerwettbewerb gewonnen und das positive Feedback zu ihrem vigilanten Penner hat es ihnen wohl erlaubt das Projekt weiter zu verfolgen.

Die Rolle des Hobo ist  Rutger Hower zu gefallen. Hobo obliegt es in dem Film allerhand kriminelles Pack blutrünstig niederzumähen. Mörder, korrupte Polizisten, pädophile Weihnachtsmänner. Dabei hilft ihm seine Shotgun. So viel zur Story, nun zum Trailer ((Er ist „unrated“. Ich würde mal spontan sagen ab 18. Frühestens.)):

Zum Vergleich noch einmal der ursprüngliche Trailer aus dem Grindhouse-Feature. David Brunt, der hier noch den blutdürstigen Hobo verkörpern durfte, wird im fertigen Film die Rolle eines Cops übernehmen.

Einen tiefen Einblick in den Enstehungsprozess und hinter die Kulissen mit zum Beipsiel Videos zum Dreah erlauben die Macher auf ihrem Blog.

Die anderen Faketrailer, den Machetetrailer und mehr zum Grindhouse Feature gibt es hier.

[via Blogbuzzter]

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Was meint ihr zu dem Trailer? Sieht es so aus, als hätte Rodriguez hier ein neues Talent entdeckt oder wirkt es nur wie B-Ballerorgie mit viel roter Farbe?

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Robert Rodriguez Planet Terror Spin-off „Machete“ (offizieller Trailer)

Als Robert Rodriguez und Quentin Tarantino 2007 Planet Terror und Death Proof in die Kinos brachten, liefen diese zumindest in den USA als Double Feature. Schließlich sollte das Projekt eine Hommage an das Genre des Grindhouse-Kinos. Im Grindhouse Kino wurde vor allem so genannte Exploitation Movies gezeigt, also recht kostengünstig produzierte Genrefilme, die  ein etabliertes Genre nahmen, sei es Action oder Western, und es leicht interpretierten. Bekanntestes Subgenres davon sind wiederum die Spaghettiwestern oder  Blaxploitation-Filme wie Shaft.

Das Tarantino ein Faible für diesen „Schund“ (engl. Pulp) hat zeigte er nicht nur mit Pulp Fiction. Auch
Jackie Brown war ein explizite Ehrung des Blaxploitation-Films. Sichtbar schon allein dadurch, dass er der bekannten Blaxploitation-Darstellerin Pam Grier die Hauptrolle zugestand.

Die Vorliebe fürs Genres war also sowieso da, bei dem Grindhouseprojekt aber trieb man es aber noch weiter. Denn ein weiteres Merkmal der Grindhousemovies war, dass zwischen diesen, als Double Feature  ausgestrahlten Produktionen, Trailer für künftige Filme gezeigt wurden. Auch das wurde bei Planet Terror& Death Proof beibehalten. Tarantino und Rodriguez liessen extra spezielle Faketrailer produzieren, um sie zwischen ihren Filmen zu zeigen.
Das daraus ein echter Film entstehen sollte, stand eigentlich nicht zur Debatte. Das war zumindest der Stand bei der Veröffentlichung.
Einer der Trailer jedoch fand soviel Anklang, dass Rodriguez den Wunsch entdeckte mehr aus diesem Stoff zu machen. Und jetzt gibt es also den ersten „echten“, offiziellen Trailer  zum Spielfilm „Machete“ und der Cast dazu kann sich durchaus sehen lassen.

Da wäre zum einen Danny Trejo, der quasi fest zu Rodriguez Team, gehört und bereits in Desperado und From Dusk till Dawn zu sehen war, ebenso Cheech Marin. Daneben treten mit mit Robert DeNiro als US-Präsident, Lindsay Lohan und Jessica Alba einige aktuelle Schauspielgrößen auf und in der weiteren Besetzung wimmelt es, ganz nach Tarantino Schule von abgehalfterten B-Movie Stars: Steven Seagal und Don Johnson to drop the names.
Das Setting erinnert dabei stark an El Mariachi und Desperado, man darf also gespannt sein.

Der offizielle Trailer zu „Machete“:

[via Cinematze]

Hier der ursprüngliche „Machete“ Trailer aus Planet Terror & Death Proof:

Die anderen Trailer waren „Werewolf Women in the SS“ von Rob Zombie mit Nicolas Cage:

„Don’t“ vom Regisseur Edgar Wright (Shaun of the Dead, Hot Fuzz)

„Thanksgiving“ von Eli Roth

und „Hobo with a Shotgun“ der den von Rodriguez ausgerufenen „South by Southwest“-Trailer Contest gewann.

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Nun eure Meinung: Wie vielversprechend findet ihr den finalen Trailer von Machete? Oder hättet ihr lieber einen der anderen Filme umgesetzt gesehen?

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Tarantino’s „Inglorious Basterds“ Trailer