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Stille im Film – Eine Kunst von Martin Scorsese

Martin Scorsese ist besonders für seinen Einsatz von Musik bekannt. Insgesamt fallen die meisten Filem wenn fü ihre Musik auf und Musik ist auch der einfachste Weg, um eine bestimmte Emotion hervorzurufen. Aber nicht unbedingt immer der Beste, manchmal tut es auch Stille.
Die hat Scorsese sehr elegant eingesetzt. Wie wirksam er das tut zeigt Tony Zhou in einem weiteren seiner Videoessays der Reihe „Every Frame a Painting“. Zuletzt hatte ich Ihn hier mit seiner Erklärung, warum Edgar Wrights Filme so lustig sind.

Stille im Film

Weshalb Stille an manchen Stellen so viel wirksamer ist als Musik erklärt vor allem das Konzept des Dynamic Range. Dynamic Range beschreibt den Wechsel von lauten und leisen Sequenzen im Film. Eine Technik, die bei Blockbustern immer mehr in den Hintergrund gerät, weil versucht wird statt einer aufregenden Reise einfach 2-Stunden-Non-Stop-Action zu liefern. Bekanntestes Beispiel dafür ist vielleicht Michael Bay, auch mit dem hat sich Tony Zhou schon auseinandergesetzt und das Konzept und das Problem von „Bayhem“ erklärt.

Zu Dynamic Range haben wir bei YouJustDontDo auch schon ein kleines Tutorial gemacht:

Das Video enthält ein paar Spoiler zu Scorseses Filmen, solltet ihr davon einen noch nicht geshen haben, schnell nachholen. Ich achte seit dem Video von Tony auf jeden Fall noch mehr auf stille Sequenzen in Filmen.

Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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