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Streaming OS: Das gemeinsame Projekt von ARD und ZDF

ARD und ZDF erweitern ihre Zusammenarbeit mit dem Projekt „Streaming OS“. Sie planen, zentrale Komponenten ihrer Streaming-Plattformen als Open Source Software bereitzustellen, um Innovation durch Austausch und Transparenz zu fördern. Bereits jetzt sind ARD Inhalte in der ZDF-Mediathek zu finden und umgekehrt. Ein übergreifendes öffentlich-rechtliches Nutzerprofil soll neue Wege für Partizipation und Diskurs eröffnen. In der Pressmitteilung ist von einer der „größten Open Source-Initiativen in Deutschland“. Das Projekt soll im Frühjahr 2025 starten und über eine Tochterfirma laufen.

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Disney, Hulu und Max kündigen Bundle an

Disney und Warner Bros. Discovery planen, diesen Sommer in den USA ein Streaming-Bundle von Disney+, Hulu und Max zu starten. Das Bundle wird sowohl als werbefinanziertes als auch als werbefreies Angebot erhältlich sein und kann auf den Websites der drei Plattformen erworben werden. Trotz der Partnerschaft werden die Apps und Inhalte von jedem Unternehmen getrennt bleiben. Ein Preis wurde noch nicht genannt.

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Trotz Werbeerlösen: Amazon zwingt seine MGM Studios zu Sparen.

Amazon schweigt darüber, wie erfolgreich der eigene Werbestart bei Prime Video eigentlich ist, beziehungsweise ist geschickt darin, es im Gesamtvolumen des Umsatzes untergehen zu lassen.

Dementsprechend uneinig sind sich Fachleute, ob Amazon nun kurz davor steht, den gesamten TV-Werbekuchen zu verschlingen, oder ob der Start doch eher missglückt und das Interesse der Werbekunden vergleichsweise gering ist.

Ein anderes Indiz bietet der Sparkurs, den Amazon seinen eigenen MGM Studios verordnet hat. Trotz der neuen Einnahmequelle aus Werbung wurden die Eigenproduktionen in Afrika, Nahost und Südostasien gestrichen. Statt der versprochenen zwölf bis 15 Spielfilme mit umfassender Kinoauswertung kamen im Streikjahr 2023 nur sechs Streifen auf die Leinwand. Bei der Kinoauswertung macht man ebenfalls Rückschritte und will lieber direkt auf der eigenen Streaming-Plattform veröffentlichen, sehr zum Ärgernis der verpflichteten Talente.

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Making Of zu „NDA – Die Akte Kasia Lenhardt“

Einem guten Podcast hört man gar nicht an, wieviel Arbeit eigentlich dahinter steckt.

Es ist fast ein Jahr her, dass ich mit Maike Backhaus und Käthe Bergmann beim AllEars zusammenstand und wir über einen möglichen Podcast zum Fall Kasia Lenhardt gesprochen haben.

Beim SPIEGEL hatten Nora Gantenbrink und Antje Windmann schon 2021 über den Tod und die Beziehung von Kasia Lenhardt berichtet. Aber wie macht man daraus 3 Jahre später noch einen hörenswerten Podcast

Durch echtes Audio: 25 Stunden Sprachnachrichten liegen dem Podcast zu Grunde und so kommt Kasia Lenhardt exklusiv selbst zu Wort. Die Zuhörerinnen bekommen ein Gefühl, wie die Dynamik in der Beziehung zu Jerome Boateng war.

Es folgten viele Skriptentwürfe, neue Dramaturgie, verworfene Formulierungen, Fingerspitzengefühl und zuletzt auch lange Nächte 🥱.

Damit am Ende etwas steht, dass Menschen gerne hören. Damit man dem Thema gerecht wird – und neben einem einzelnen Fall etwas Größeres erzählt.

Und jetzt:
Einstieg auf Platz 1 der Apple Charts,
Platz 5 bei Spotify, dann auch Platz 1
und viel positives Feedback.
Große Influencerinnen sprechen von sich aus Empfehlungen aus, die man für kein Geld der Welt kaufen könnte.

Ein gelungener Start für den zweiten Story-Kanal von DER SPIEGEL „NDA“.

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Podimo will Podcaster an Abo-Erlösen beteiligen

Podimo will Podcaster an seinen Abo-Erlösen beteiligen und auch nicht exklusive Podcasts pro Stream bezahlen. Dabei soll sich die Höhe an der tatsächlich mit dem Podcast verbrachten Zeit orientieren, wenn ich die komplizierte Gleichung im Vertrag richtig verstanden habe.

Interessant ist der Move vor allem im Vergleich zu Spotify, die zwar Musiker, aber keine Podcaster an den Erlösen der Premium User beteiligt.

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Wohin steuerst du, Mr Beast?

Mr. Beast dominiert YouTube in seiner aktuellen Form. So sehr, dass Polygon der „Mr Beat Era“ von YouTube einen eigenen Artikel gewidmet hat.
Seine schnellen Schnitte, hohen Geldpreise und vermeintlich philantropheen Challenges haben etliche Nachahmer auf den Plan gerufen.
Doch das Streben nach der endlosen Optimierung scheint dann doch limitiert.
Nun hat Jimmy Donaldson (Mr Beasts bürgerliche Name) auf X mitgeteilt, dass er in seinen Videos Neues ausprobiert – Dinge, die vor einem Jahr noch als Sakrileg in einem MrBeast-Video gegolten hätten. Er schreit weniger und albert viel mehr mit seinen Freunden herum. Die Videos sind langsamer und dementsprechend länger als seine früheren Videos. Für Donaldson sind diese Änderungen Teil seines neuen Schwerpunkts auf die Produktion von Inhalten mit besseren Geschichten.

Bislang war „Personality“ aus seiner Sicht Gift fürs Wachstum. Doch nun hofft er dass gutes Storytelling seine Videos auf ein neues Level heben wird. Doch gute Geschichten handeln von Menschen.

Diese Erfahrung braucht er auch für die Produktionen seiner neuen Game Show für Amazon Prime. Angeblich soll der Deal 100 Millionen Dollar umfassen, das Preisgeld jedenfalls soll nie dagewesene 5 Millionen Dollar betragen. Doch wieder Superlative.

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5 essenzielle Punkte aus dem Interview mit dem SKY Deutschland-Chef

Die Welt hat Barny Mills interviewt. Der Brite ist seit dem vergangenen Herbst der Chef von Sky Deutschland. Ich habe mal 5 interessante Punkte aus dem Interview destilliert:

  • SKY Deutschland hält am Abschied von eigenen fiktionalen Originalproduktionen fest. Mills sagt dazu „Wir haben […] festgestellt, dass sich diese Investition nicht in ausreichendem Maß in der Entwicklung der Abonnentenzahlen gespiegelt hat. Und schließlich auch nicht stark genug dazu beigetragen hat, langfristig ausreichend viele Kunden bei uns zu halten, was eine der wichtigsten Kennzahlen überhaupt ist.“ Auch Prestigeproduktionen wie „Babylon Berlin“ oder „Das Boot“ seien hier keine Ausnahme.
  • Die überarbeiteten Filmförderungsrichtlinien, sollten sie denn kommen, könnten das wieder ändern und SKY dazu zwingen, wieder stärker in deutsche Produktionen zu investieren.
  • Die Partnerschaft mit HBO steht wohl auf wackligen Beinen. Zumindest erwähnt Mills die Inhalte nur auf direkte Nachfrage und verweist darauf, dass der Vertrag noch eine jetzt noch eine Weile laufe und man in einem konstruktiven Austausch sei. Sollte der Vertrag auslaufen könnte Warner den eigenen Streamingdienst „Max“ hierzulande mit diesen Inhalten an den Start bringen
  • SKY will eine eigene Box namens „Sky Stream“ auf den Markt bringen, die Inhalte über mehrere Anbieten hinweg bündelt und beispielsweise auch nach Regisseuren und Darstellern durchsuchbar macht.
  • Man sieht sich weiter in der „Pole Position“ was Sport angeht, dementsprechend wichtig wird die Vergabe der Bundesligarechte für SKY Deutschland. Mills lässt durchblicken, dass man vom Eigentümer Comcast in den USA Rückendeckung beim Bieterwettbewerb gegenüber AMAZON, DAZN oder RTL bekommt.

  • Das gesamte Interview bei WELT+

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Endlich öffentliche Abo-Zahlen: Die Top Podcasts bei Spotify

Spotify ließ sich bislang wenig in die Zahlen gucken, wenn es um Podcasts auf der eigenen Plattform ging. Doch mithilfe der neuen „„Podcast Previews“ Funktion sind nun teilweise die Follower auf der Plattform für einzelne Podcasts sichtbar. Meedia hat sich die Mühe gemacht, die größten herauszusuchen. Hier sind die ersten 15 Plätze, bei Meedia.de gibts die komplette Top 50.

Allerdings lassen sich die Reviews auch abschalten, dadurch ist das Bild nicht ganz vollständig. Offensichtlich fehlen zum Beispiel Gemischtes Hack“ von Felix Lobrecht und Tommi Schmitt, und das ehemalige Spotify Exklusive „Dick & Doof“ von laserluca und selfiesandra.

Platz Podcast Publisher Abos
1 Fest & Flauschig Jan Böhmermann & Olli Schulz 1.300.000
2 Hobbylos Spotify, Rezo & Julien Bam 967.000
3 Verbrechen Zeit Online 866.000
4 Mordlust Paulina Krasa & Laura Wohlers 842.000
5 Baywatch Berlin Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt, Jakob Lundt & Studio Bummens 584.000
6 Wissen Weekly Spotify Studios 469.000
7 Lanz & Precht ZDF, Markus Lanz & Richard David Precht 465.000
8 5 Minuten Harry Podcast von Coldmirror funk – von ARD und ZDF 458.000
9 Eine Stunde History – Deutschlandfunk Nova Deutschlandfunk Nova 446.000
10 Mord auf Ex Leonie Bartsch & Linn Schütze 410.000
11 Die Nervigen Julia Beautx & Joey’s Jungle 385.000
12 Zeit Wissen. Woher weißt Du das? Zeit Online 378.000
13 SWR2 Wissen SWR 375.000
14 Lage der Nation – der Politik-Podcast aus Berlin Philip Banse & Ulf Buermeyer 366.000
15 Geschichten aus der Geschichte Richard Hemmer und Daniel Messner 365.000

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Will Amazon Freevee abschalten?

Amazon hat anscheinend vor, seine kostenlose, werbefinanzierte TV-App Freevee n einzustellen, um sich auf Prime Video zu konzentrieren. Das berichtet AdWeek gestützt auf mehrere Insiderquellen. Amazon selbst dementiert Abschaltpläne.

Freevee, früher bekannt als IMDb TV, war die kostenlose Alternative zu Prime Video, aber seitdem Prime Video auch Werbung eingeführt hat, gibt’s da anscheinend zu viel Überschneidung.

Die Insider behaupten, dass die Schließung von Freevee wahrscheinlich im zweiten Quartal passieren wird, eventuell sogar bevor die NewFronts Ende April starten. Die ganze Entscheidung scheint Teil von Amazons größerem Plan zu sein, die Werbe- und Produktstrategien zu straffen und Prime Video als möglichen dreistufigen Service zu positionieren, mit einer kostenlosen werbefinanzierten Version, einem werbefinanzierten Abonnementprodukt und einer werbefreien Premium-Stufe.

Es gab wohl Verwirrung bei Zuschauern und Werbekäufern wegen der Ähnlichkeit zwischen Freevee und Prime Video, was Amazon wohl dazu bewegen soll, sich auf einen werbefinanzierten Dienst zu konzentrieren. Außerdem hat Amazon anscheinend seine Marketingausgaben überprüft und versucht, Kosten zu senken, was auch Freevee betreffen könnte.

Gegenüber Adweek sagt ein Amazon Vertreter: „Es gibt keine Änderungen bei Freevee. Amazon Freevee bleibt ein wichtiges Streaming-Angebot, das sowohl Prime- als auch Nicht-Prime-Kunden Tausende von Hit-Filmen, Serien und Originalen komplett kostenlos zur Verfügung stellt.“

In Deutschland bekam FreeVee vor allem Aufmerksamkeit durch die Ausstrahlung der 3. Staffel 7 Vs. Wild.

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Disney+ gegen Passwort-Sharing

Bei Disney+ sank die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten im vergangenen Quartal um rund 1 Prozent. Der Konzern führt das auf Preiserhöhungen und das Ende diverse Rabatt-Aktionen zurück.

Um in Zukunft wieder zu Wachsen, nimmt sich Disney nun einmal mehr ein Beispiel an Netflix – und will gegen die Weitergabe von Passwörtern vorgehen. Ab dem Sommer will Disney+ ernst machen und verschiedene Haushalte extra zur Kasse bitten.