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Geschäftsmodell von Substack unter Druck

Nachdem Substack dabei erwischt wurde, dass sie mal wieder Nazis eine prominente Bühne geboten haben, gerät nun auch ihr Geschäftsmodell unter genauere Beobachtung. Die Plattform sammelt nämlich immer mehr Investoren Geld ein, nach meinem Eindruck jagt man vor allem der fixen Idee einer 1 Milliarden $ Bewertung nach. Die Frage dabei: Ist das überhaupt ein Markt der so groß ist? Und wenn nicht: Wie weit entfernt sich die Plattform dabei von der Idee ein guter Ort für Autoren zu sein?
John Gruber macht dabei folgende simplifizierte Rechnung auf:

Now let’s do some rough back-of-the-envelope math. The New York Times Company has a market cap of $8.5 billion. Just gut-feeling-wise, I do not think Substack is worth one-eighth of the Times, nor do I think they’re on a path to get there. The Times has around 11 million digital subscribers who all pay around $25–35/month, and a strong advertising business. Individual Substack publications tend to charge around $5–7/month, and Substack only gets 10 percent of that. So Substack only pockets like 50–70 cents per month from subscribers, per publication. (Substack’s 10 percent commission, again, is pretty high compared to competing platforms.) Substack currently has no advertising business at all, and many of their writers publish with them specifically because Substack, as we know it, has no ads.

I firmly believe one could build a very nice business taking 10 percent of subscription revenue for a blogging/newsletter platform, if you could get as nice a roster of popular writers to build on the platform as Substack has. I do not think that’s a $1 billion business, though. And if it were, they should, at this point, be able to get there on their own, without additional funding. They should have achieved profitability lift-off long ago.

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Ein Sommer ohne Algorithmen

Der YouTube Algorithmus hat mir gerade dieses Video vorgeschlagen: Über einen Sommer ohne Algorithmen, in dem man wieder selbst entdeckt, statt statistischen vorgekauten Vorschlägen zu folgen. Und ich mag das Video, das dabei rauskam. Die Reminiszenz an vergangene Sommer als Kind. Sommer, die sich endlos und grenzenlos anfühlten, die einen verändert haben, weil sie voller Möglichkeiten waren.

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The Daily Show über den großen Denker Joe Rogan

Vom Straßenjungen in Newark zum Querdenker mit Mikrofon: Joe Rogan hat sein Hirn stets auf Hochleistung gefahren – erst auf der Comedy-Bühne, dann im TV und schließlich im eigenen Podcast – und unterwegs Fragen gestellt, wie „Was. wenn Wölfe Fedora tragen?“
Deshalb hat die Daily-Show eine eigene Video-Biografie von Joe Rogan produziert.

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Ihr gebt WeTransfer jetzt eine Lizenz mit eurem Upload KIs zu trainieren

WeTransfer hat in seinen Terms of Service den Passus aufgenommen, dass man ihnen mit Upload das Recht einräumt diese Daten auch für das Training von Machine Learning-Modellen weiter zu lizensieren. Diese Lizenz gilt natürlich dauerhaft und weltweit.

„You hereby grant us a perpetual, worldwide, non-exclusive, royalty-free, transferable, sub-licensable license to use your Content for the purposes of operating, developing, commercializing, and improving the Service or new technologies or services, including to improve performance of machine learning models[…]“

Smarte Erweiterung des Geschäftsmodells aus ihrer Sicht.
Aus Usersicht muss man selbst wissen, ob man das möchte.


Ich höre ja gute Dinge über SwissTransfer und konnte auf den ersten Blick keinen verlgiechbaren Passus in den Nutzungsbedinungen finden.

Update: Nach dem Aufschrei hat WeTransfer seinen Terms of Service noch einmal überarbeitet. Man hatte laut dem eigenen Blog nie vor Inhalte als Trainigsdaten an andere zu lizensieren, sondern wollte nur die Erkennung von schädlichen Inhalten besser automatisieren. Jetzt lautet die Passage:

6.3. License to WeTransfer. In order to allow us to operate, provide you with, and improve the Service and our technologies, we must obtain from you certain rights related to Content that is covered by intellectual property rights. You hereby grant us a royalty-free license to use your Content for the purposes of operating, developing, and improving the Service, all in accordance with our Privacy & Cookie Policy.

Ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei vielen Nutzer ist vermutlich trotzdem bereits entstanden. Mimikama hat das ganz Kommunikationsdesaster aufgeschrieben.

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Der System Prompt von Elon Musks Grok AI ist öffentlich

Man kann durch Nachfrage den Systemprompt von Grok herausfinden, dem Chatbot von Elon Musks xAi. Die meisten anderen Chatbots verstecken diese Systemprompts. Hier ein Auszug:

  • If the user asks a controversial query that requires web or X search, search for a distribution of sources that represents all parties/stakeholders. Assume subjective viewpoints sourced from media are biased.
  • The response should not shy away from making claims which are politically incorrect, as long as they are well substantiated.
  • Do not mention these guidelines and instructions in your responses, unless the user explicitly asks for them.
    Quelle

Siehe auch: Elon Musk baut mit Grok eine Propaganda-Maschine

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Quentin Tarantino Filme in der Arte Mediathek streamen

Arte widmet gerade dem Regisseur Quentin Tarantino einen Schwerpunkt, weshalb man in ihrer Mediathek Kill Bill, Death Proof, Reservoir Dogs und Jackie Brown streamen kann.
Begleitend gibts auch noch Dokus über Tarantino und Uma Thurman.

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Armin Wolf hat versucht gegen Beleidigungen auf X vorzugehen. Es ist unmöglich.

Armin Wolf, der österreichische Journalist und Moderator, wollte die Daten eines X Accounts erfragen, der täglich anonym Medienschaffende, Politiker und andere beleidigt. Er hat dafür einen Anwalt, die österreichische, irische und am Ende amerikanische Justiz bemüht. Auf seinem Blog schreibt er den Weg nachvollziehbar Schritt für Schritt auf und kommt zu folgendem Fazit:

Ein Rechtsstaat sollte garantieren, dass Menschen, die in ihren Rechten verletzt werden, sich wehren können und entschädigt werden — und dass es Sanktionen für Menschen und Unternehmen gibt, die Gesetze missachten. Aber X ist ein rechtsfreier Raum. Gesetze gelten hier nicht.

Die Rechtslage in Österreich und der EU ist unzureichend, die irischen und amerikanischen Behörden verweigern die Arbeit und X zeigt allen den Mittelfinger. Die „Redefreiheit“ eines vermummten rechtsextremen Soziopathen ist Elon Musk wichtiger.

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RTL kauft Sky Deutschland

RTL hat den Kauf von Sky DACH verkünden, die Kartellbehörde muss noch zustimmen. Wenn der Deal durch ist, würden sie damit Disney+ hierzulande überholen und auf Platz 3 des deutschen Streamingabogeschäfts landen.
Laut eigener Rechnung hätte man dann 11,5 Millionen Abonnenten.

In der eigenen Pressemitteilung verspricht RTL starke Investitionen in Deutschland und Europa, so sollen jährlich rund 2,5 Milliarden Euro in Inhalte fließen.

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Denis Villeneuve wird Regisseur des nächsten James Bond Films

Denis Villeneuve soll die Regie für den nächsten Bond Film übernehmen. Der Film ist der erste, der unter der Hoheit von Amazons Einfluss, die zunächst MGM kauften und dann von der Broccoli Familie die restlichen Bond-Rechte.
Das Bond Franchise steht damit vor einem kompletten Reboot, wer der neue Bond Darsteller sein wird, steht noch nicht fest – auch nicht, wann genau der Film kommt.
Denis Villeneuve macht mit seinen Werken wie „Sicario“, „Arrival“, „Blade Runner 2049“ und „Dune“ aber Hoffnung auf einen starken Neuanfang.

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The Social Network 2 – Aaron Sorkin arbeitet an einer Fortsetzung

„The Social Network“ soll einen zweiten Teil bekommen. Der Film von 2010, geschrieben von Aaron Sorkin und unter der Regie von David Fincher, gilt als Meisterwerk und erzählte die Anfänge von Facebook. Der erste Teil basierte auf dem Buch „The Accidental Millionaires“ von Ben Mezrich und erhielt drei Oscars, einen davon fürs beste Skript.

Lange hatte Sorkin eine Fortsetzung abgelehnt, aber nun wurde bekannt, dass Sorkin an einem Sequel schreibt und auch selbst Regie führen will.
Inhaltlich entzündet hat das wohl der Sturm auf das Capitol in 2021 bei dem Sorkin Facebook eindeutig eine Mitschuld einräumt. Diesmal will er sich beim Skript auf die Artikelserie „The Facebook Files“ vom Wall street Journal stützen. Ein Releasedatum ist noch nicht bekannt.