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Elon Musk baut mit Grok eine Propaganda-Maschine

Elon Musk arbeitet schon von Beginn an daran, dass seine AI Grok weniger „woke“ wird — oder genauer: die Wahrheit in seinem Sinne auslegt.

Hat bislang nicht wirklich geklappt, zwischendurch kürte Grok Elon persönlich zum Verbreiter der meisten Unwahrheiten auf X.

Diese Unwahrheiten hätte Musk jetzt gerne fest in Grok verankert und auf x dazu aufgerufen, „divisive facts for @Grok training“ zu posten. Die Replies darunter reichen von Kreationismus über Holocaustleugnung bis Propaganda und erwähnen auch noch die letzte Verschwörungstheorie.

Das Problem daran: Wenn Wissensvermittlung erst im 1-zu-1-Kontext, also im direkten Gespräch mit dem Chatbot deiner Wahl, stattfindet, lässt sich kaum noch überprüfen, was da rauskommt. Und ob dahinter Halluzination oder gezielte Einflussnahme steckt.

Bislang ist Grok dabei recht plump vorgegangen (siehe Verbreitung von Genozid-Erzählungen in Südafrika). Aber sein absurder Tweet zeigt, dass Elon Musk nicht bereit ist, aufzugeben.

Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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