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Wie Spotify Videopodcasts versemmelt

Spotify erzählt schon lange von Videopodcasts als der Zukunft. Nun hat man endlich den Upload von Videos für alle Podcasters freigeschaltet.

Wer sich schon länger mit Podcasts auseinandersetzt, dürfte bei dem Wort Upload schon stutzig werden, denn ja die Videos werden nicht etwa per RSS-Feed an Spotify gesendet, sondern man muss sie händisch auf die Plattform hochladen.

Hat ein Podcast dann eine Videoversion, ersetzt dessen Audiospur auch die reine Audiofassung. Das hat zur Folge, dass Podcaster alle möglichen Statistiken flöten gehen, die man nun nur bei Spotify direkt einsehen kann. Außerdem geht – ganz convenient – auch die Möglichkeit verloren, das Ganze zusammen mit seinem regulären Podcast zu vermarkten. Das will sich Spotify für die Zukunft wohl exklusiv selber vorbehalten.

Dass dieser Weg maximal unglücklich ist und für Podcaster eigentlich unattraktiv, stört die Plattform nicht weiter. Schließlich ist YouTubes Podcast Support bis heute nicht viel besser und trotzdem ist die Nutzung beliebt.

Es gäbe aber natürlich eine bessere Möglichkeit, denn der RSS-Standard unterstützt längst auch „Alternative Enclosure“. Also man könnte mit demselben RSS-Feed ein Audio und eine Videodatei anliefern und Spotify könnte diese auch ausspielen. Doch Spotify hat bereits in der Vergangenheit klargemacht, dass man von dem offenen Standard „RSS“ als Fundament von Podcasts wenig hält.

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Huffduffer – Das Hear it Later Tool

Neben Links auf spannende Texte und interessante Videos stolpert man beim täglichen Surfen durch das Netz auch auf Hinweise auf hörenswerte Audiobeiträge. Aber gerade längere Radiofeatures oder stundenlange Podcasts sind oft etwas, das man nicht genau in dem Moment anhören kann oder möchte. Für lange Texte oder spannende Artikel gibt es zum zeitsouveränen konsumieren Tools wie Instapaper oder Pocket, die diese Artikel speichern und sich dann zentral gesammelt abrufen lassen.

Podcasts zum später hören speichern

Für Audio-Beiträge gibt es Huffduffer. Nach einer kurzen Anmeldung zieht man ein Bookmarklet in seine Lesezeichleiste und klickt dieses dann auf einer Seite mit eingebettetem oder verlinkten Audiodateien. Dass Tool identifiziert dann die Audiodateien und man kann diese noch mit eigenem Titel, Beschreibung und Tags versehen. Die gesammelten Audiodateien laufen dann in einem personalisierten RSS-Feed zusammen. Huffduffer wirbt damit, dass man so einfach seinen eigenen Podcast erstellen kann und setzt wohl darauf, dass Menschen mit Spaß am Kuratieren hier interessante Cluster bilden, die auch andere interessieren.

Podcasts entdecken und ausprobieren

Mein Use-Case ist aber eher oben beschriebener: Bei interessanten Radiobeitrag, einem neuem Podcast, dem ich eine Chance geben, aber noch nicht sicher bin, ob er es in meine Dauerabonnements schafft oder einem Podcast, den ich ich nur wegen eines bestimmten Gastes hören möchte, klicke ich auf das Bookmarkelt. Meinen RSS-Feed habe ich im Podcatcher meiner Wahl (Instacast) abonniert und so synct dieser Feed in mein iPhone und ich lausche dann, wann immer ich dazu komme.
Wer also regelmäßig spannende neue Podcasts entdeckt oder mal bei ihnen reinhört, für den könnte Huffduffer ein nützliches Tool sein. Aber natürlich ist auch der von Huffduffer selbst vorgeschlagene Use-Case eine interessante Methode, wer also mal hören will, was ich so unregelmäßig höre kann hier meinen HuffDuffer-RSS-Feed abonnieren. Welche Podcasts ich permanent höre, dazu werde ich demnächst nochmal ausführlicher schreiben.

Bild: Huffduffer.com

Wenn ihr regelmäßig oder ab und an spannende Podcasts entdeckt, dann packt doch eure Huffduffer-URL gerne in die Kommentare, vielleicht hilft das ja mir und anderen noch mehr tolle Podcasts zu entdecken.