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Wirklich!?!

Hallihallo, liebe Leser und Leserinnen! Joe hat ein bisschen Urlaub gemacht. Jedenfalls habe ich mir das selbst so oft gesagt, dass ich es mittlerweile fest glaube. In meiner Abwesenheit hat sich einiges ereignet. Viel nachzuholen also.

Leeetseee go!

Seit 0:01 Uhr, diesen Samstag, den 4.Juli 2009, läuft die Maschinerie „Sky“.

Premiere zieht sich zurück und gestaltet sich um.

Das erinnert mich an ein Videospiel, bei dem man während einer Verfolgungsjagd mit der Polizei mit einem Mittelklassewagen in eine Werkstatt flüchtet. Dort wird der Wagen umgespritzt und ausgebeult, so dass man von den Polizisten nicht mehr erkannt wird. Dafür ist man dann einen Haufen Geld los, hat aber immer noch die gleiche Karre.
Das ist nur ein Grund weshalb mir ein Haufen Fragen an das Unternehmen zwischen den Fingern brennen, in unserer neuen Rubrik: Wirklich!?! mit Joe Legend. Inspiriert durch Saturday Night Lives „Really !?!“

Also Premiere, oder sollte ich schon Sky sagen, ihr tauscht Namen, Design und Werbung aus und denkt, dass ihr einfach so von 0  beginnen könnt? Wirklich!?!

Ist es möglich, dass so einfach unzufriedene Kunden und laut werdende Kritik verstummen?

Glaubt ihr wirklich, dass man mit einer Preiserhöhung, ohne ein spezielles Angebot seine Kundenzahl verdoppeln kann, damit die Umkosten getragen werden? Wirklich!?!

Vielleicht denkt das Murdoch’sche Firmenmodell ja schon über einen neuen Namen nach. Wie wäre
es mit „Hell“? Nachdem es so düster um euch steht und ihr die Schwarzgucker als Staatsfeind Nr.1 ausgemacht habt, wäre das doch mal eine Alternative.

Einen Sicherheitskartenwechsel, um eine geringe Anzahl Schwarzseher – temporär – auszusperren, ist also besser, als das vorhandene Geld in mehr Programmvielfalt oder besseren Kundensupport zustecken? Dass jedes System früher oder später geknackt wird ist nicht möglich? Und man kann sogar noch auf illegale Wege schwarzsehen?Ach! Wirklich!?!

Und ist es nicht so, dass ich immer noch einen, fast schon senilen, Bayern-Fan als Sportreporter zur Fußballübertragung bekomme?

Oder täuscht der Eindruck, dass eure Daseinsberechtigung bisher durch die deutsche Fußball Bundesliga definiert wurde und man statt bisher 19,90 Euro nun 32,90 Euro Zahlen muss, nur weil man 34 Wochenenden im Jahr 1,5 Stunden Live-Fußball seines Vereins gucken will? Und wegen euren Firmen-Machtkämpfen werde ich nun samstags abends für 1 Spiel um 18.30 Uhr an den Fernseher gebeten für 1 Spiel? Und falls mein Verein in der zweiten Liga spielt, darf ich schon um 12.30 Uhr im Stadion oder vorm TV sein? Wirklich!?!

Und Stimmt es, dass ich nun als Sport oder Fußball-Fan dazu gezwungen bin, das Familien-/Film- und Kinderpaket für fast 20 € im Monat mitzubuchen. Ach, wirklich!?!

Immerhin gibt es ja jetzt ein paar HD Sender mehr, als unter eurem alten Namen. Die Übertragungsrate ist dennoch nicht höher? Wirklich!?!

Glaubt ihr, in einer schweren Zeit der Wirtschaft, werden euch die Leute das Geld zuschmeißen, nur weil ihr euren Namen ändert und 2-3 Sender zuschaltet?

Dann, nettes Sky-Team, erklärt mir doch mal, warum ich nach Ablauf meines, zu vergünstigten Konditionen, laufenden Vertrages bei euch einen weiteren Wisch unterschreiben soll.

Wegen den netten Kundenbetreuern, die einem mit den Worten „kann ich nichts für sie tun“ den Hörer auflegen? Ach…wirklich!?!

Oder wegen der super neutralen und fachgerechten Aufarbeitung des FC Bayern eigenen Senders für die Bundesliga? Oder sollte ich euch mehr Geld für die Hälfte der Programme bezahlen, weil mir euer schöner neuer Name und die weltbekannte Firmenloge dahinter gefallen?
Nein? Warum fordert ihr dann von uns mehr Geld für eure Umkosten ein, ohne eine Qualitätssteigerung oder gar eine Preissenkung?

Weil der Kunde König ist? Ach, wirklich!?! Ist er das – niiiiicht!? Dass ich das nicht gemerkt habe…

…dann fang ich mal schnell an euch für Sachen zu bezahlen, die ich gar nicht will. Vielleicht mach ich mir demnächst aber auch einfach ein Stoppschild für eure penetrante Werbung.

Und um es mit Bud Spencer und Terrence Hill zu halten:“Was is mit de Kohlen?“ „Ja, das interessiert!

Gude!

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Regeln sind da, um sie zu ändern

deck

 

Des Europäers Lieblingssport ist eindeutig der Fußball. Dabei vereint diese Sportart nicht nur die unterschiedlichsten Jugendlichen und Kinder, sondern auch die Fans und die einzelnen Kulturen. Trotz all dieser Unterschiede gibt es feste Regeln und davon lebt dieser Sport. Oder besser gesagt: Genau deswegen lebt dieser Sport.

Egal wo man ist, egal welche Sprache der Fußballer spricht. Er weiß, seit er das erste Mal gegen den Ball getreten hat, wie die Regeln sind:

90 Minuten (+ Nachspielzeit/ Verlängerung/ Elfmeterschießen)
22 Spieler
2 Mannschaften
2 Tore
2 Karten
Abseits/Foul/Tor ist wenn der Schiri pfeift.

Usw.…so einfach geht das.

In den vergangenen Jahren gab es, von hohen und nicht so hohen Tieren in der Fußball-Politik, die eine oder andere Idee um das zu ändern.
Modernisierung des Fußballs nennt sich das. Und viele Fans sind von vorne rein gegen alles, was den Fußball in seiner Art ändert. Man spricht dann von Zerstörung und Verschlimmbesserung.
Und irgendwo kann man da nur zu stimmen, wenn wegen Fernsehgeldern die Anstoßzeiten auf 12 Uhr verlegt werden sollen. Wenn ein Spieltag über 4-5 Tage gehen und täglich 3 Anstoßzeiten haben soll, dann kann das Fußballherz nur bluten.
Schließlich hat Otto-Normal-Verbraucher a) nicht die Zeit und b) nicht immer das Geld für Pay-TV. Denn im freien Fernsehen würden die Zusammenfassungen zu extrem komplizierten Zeiten gesendet werden. Doch nicht genug, dass man die guten alten Anstoßzeiten ändern will und ändern wird. Auch vor den Spielregeln machen Funktionäre keinen Halt. Wunderbar gut zu erkennen am Beispiel Golden-Goal. Regel rein, Regel raus. Warum? Weil man den Fußball für ein paar Euro (damals Dollar) mehr – kurzzeitig – modernisieren wollte. Aber im Endeffekt hat man doch gemerkt, dass dadurch der Charakter des Spiels zu sehr geändert wurde.

Für Kohle wird ja von vielen Vereinen und Verbänden heutzutage fast alles gemacht…
Wie in der englischen Premier League. Dort fließt so viel Geld, wie in keiner anderen Liga. Und um diesen Standard nachzukommen, müssen Vereine sich und deren Anteile verkaufen. Als berühmtestes Beispiel zählt hier wohl der FC Chelsea mit seinem russischen Multi-Milliardär Roman Abramowitsch. Wobei der englische Traditionsverein aus London vorher auch schon relativ gut da stand. Doch Eins führte zum Anderen und der Wettbewerb wurde zum Spielplatz von Multimillardären. Denn auch bei anderen Vereinen sind, werden und waren Investoren an der Macht.
Das Ergebnis gleicht sich nach einiger Zeit, wenn der große Erfolg und anderweitige externe Gelder ausbleiben. Der Investor verliert das Interesse, weil es keine Rendite gibt und der Verein zerbröselt von Innen.

Der größte Faktor dabei ist, dass sich in den Ligen seit Jahren und Jahrzehnten meistens 4-5 Teams vorne festsetzen. Und wie schon ein Sprichwort sagt: „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.“
Und im Laufe der Zeit bekommen diese Teams oft eine ganz andere Basis und haben ein viel höheres Budget zur Verfügung, während andere Vereine um ihre Existenz und Spieler kämpfen müssen.
Deshalb sind viele Vereine bereit, trotz dieser sichtbaren Gefahren, das Risiko auf sich nehmen zu wollen, damit der eigene Vereine in unmittelbarer Zukunft in die Spitzengruppe aufschließen kann. Dann ist es oftmals Glückssache, ob das Geld Tore schießt und die Mannschaft sich findet.

In England ist der aktuellste Fall Manchester City. Die vorhandene Mannschaft hatte schon gute Fußballer, doch nach der Übernahme durch einen Scheich wurden hunderte von Millionen für Transfers ausgegeben. Doch die Mannschaft findet sich nicht und spielt gegen den Abstieg. Die Mechanismen einer Mannschaft greifen also nicht sofort. Ob der Investor dort ohne internationalen Fußball weitere Topstars – die den Unterschied machen können – verpflichten kann, oder ob er die Lust verliert, steht in den Sternen.

Ein weiterer Nachteil der ganzen Entwicklung neben den explodierenden Fernsehgeldern, sind die Kartenpreise.
So gehen in England die Preise so hoch, dass es für viele Fans nicht mehr möglich ist, regelmäßig oder überhaupt ins Stadion zugehen. Außerhalb der Spitzenspiele bleiben deshalb die Ränge immer öfter unbesetzt. In Italien hat man den schlimmsten Zuschauerrückgang bereits hinter sich, dort und auch in Spanien sind in allen Stadien leere Ränge garantiert. Den vielen verschuldeten Vereinen bleibt oft nichts anderes übrig, als die Preise anzuheben.

Das ist die Gefahr von Fremd-Investoren.
In Deutschland ist es allerdings nicht möglich, dass eine externe Firma die Mehrheit am Verein besitzt. Die so genannte „50+1 Regel“ verhindert die Übernahme durch Investoren. Das ist einer kleinen Anzahl an Vereinsfunktionären allerdings ein Dorn im Auge, da er Ihrer Meinung den nächsten Schritt zum Erfolg verhindert. Dass das sehr kurzfristig gedacht ist, ist ihnen wohl selbst klar. Aber wenn das große Geld ruft, denkt der Mensch immer anders.

Ausnahmen bilden die „Werkmannschaften“ wie Bayer Leverkusen (Bayer AG ) oder VFL Wolfsburg (Volkswagen). Heutzutage fließen dort höhere Mittel als noch vor 10 Jahren. Und kratzen damit schon an der Pforte zur Wettbewerbsverzerrung. Denn 15 von 17 Vereinen sind keine Werkself und kommen nicht in den Genuß dieser betrieblichen „Fördermittel“.
[Auf den Fall Dietmar Hopp und Hoffenheim, verzichtet der Schreiber ganz bewusst. Hier geht es schließlich um Fußball.]
Und durch die regulären Einnahmen der Saison, wie Fernsehgelder, Zuschauereinnahmen, Merchandise oder weitere Sponsorenbereiche werden bei den meisten Klubs erst mal die laufenden Kosten gedeckt und kaum Spielraum für größere Investitionen und Transfers geschaffen.

 

Es gab auch Regeln, die sich im Laufe der Geschichte etabliert haben und den Fußball prägten. Doch auch vor Verbesserung dieser wird nicht halt gemacht. So wurde bereits vor Jahren von den Medien eine Initiative gegen passives Abseits (Teil der Abseits Regel) geführt.
Doch auch das wäre verschmerzbar. Nicht verschmerzbar ist dagegen, dass man das Spiel von jeglichen Fehlern befreien will. Aber davon lebt dieser Sport. Er lebt von den Fehlentscheidungen. Er lebt von menschlichen Leistungen und Fehlern oder Topleistungen.
Eine Tor-Kamera, Spiel-Unterbrechungen zur Analyse von strittigen Szenen -wie beim American Football- sind für viele Fans und Offizielle das pure Grauen. Und ganz klar: Das ist nicht der Gedanke des Sports.

Der neueste Coup ist die Diskussion der Sperren-Regelung. So wird von Bayer Leverkusens Geschäftsführer, Wolfgang Holzhäuser, seit Neuestem gefordert, dass man die Bedeutung der Karten ändern sollte.

Eine kurze Erläuterung dazu:
In der Tasche des Schiedsrichters eine gelbe und eine rote Karte.
Die Gelbe Karte verwarnt einen Spieler, im Idealfall dem Regelwerk entsprechend, wegen wiederholten Foulspiels, kleineren Unsportlichkeiten etc.
Im Falle einer weiteren Gelben Karte, wird der Spieler des Feldes verwiesen. Der Schiedsrichter zeigt dann Gelb-Rot. Diese Gelb-Rote Karte bringt eine Sperre von einer Länge eines Spiels mit sich.
Damit kommen wir zur Roten Karte. Diese Karte wird bei brutalen oder (stark) unsportlichem Foulspiel, Notbremse oder ähnlichen schwereren Vergehen gezeigt. Diese bedeutet für den Spieler einen Platzverweis und eine Sperre über mehrere Spiele.

So weit der aktuelle Stand. Nach Überzeugung Herrn Holzhäusers ist die „1 Spiel Sperre“, die die Gelb-Rote Karte nach sich zieht allerdings zu viel des Guten. Seiner Meinung nach ist das ein Vorteil für den nächsten Gegner und somit eine doppelte Bestrafung.
Er ist dafür, dass es eine weitere Karte – eine Blaue Karte – geben soll. Eine Karte, die den Spieler nach einer Verwarnung zwar vom Feld stellt, aber das nur temporär. Es würde eine zeitlich begrenzte Strafe ausgesprochen. Beispielsweise für den Rest der Spieldauer oder für 5,10 oder mehrere Minuten. Er selbst sei ein großer Anhänger der Zeitstrafen. Dass mich das eher an Eishockey erinnert als an Fußball, lässt mich schon stutzen. Dass diese Idee von einem hohen Tier der Liga kommt, macht mir Angst.

Warum haben so viele den Drang, den Fußball zu ändern? Viele Millionen Menschen auf der Welt lieben diesen Sport und das genau so wie er ist.
Was denkt ihr über diese „Modernisierung“? Wie weit führt das noch?

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Flimmern & Sehen Kleines Fernsehen Sport

Eine verpatzte Premiere

Um in Deutschland nicht mehr 30% der Sendezeit von Schnuffl, dem besoffenen Elsch oder sonst irgendeinem Handy-Abo-Anbieter psychisch penetriert zu werden, muss man viel Geld bezahlen. Für dieses Geld sollte man exklusive und qualitativ hochwertige Programme bekommen.Im Ausland z.B. Groß-Britannien oder – wie so oft als Beispiel dienend – USA, ist es Gang und Gebe, dass der Zuschauer für „gute“ Unterhaltung bezahlen.

Hier kommt der Punkt, an dem ich die Leser vielleicht warnen sollte: Das wird lang und kritisch.

Im Ausland jedenfalls stellt sich nur die Frage: Welchen Anbieter oder welches Paket nehme ich? Denn bezahlt werden muss sowieso.

Für uns in Deutschland, stellt sich diese Frage nicht (mehr). Aber dafür muss ich noch ein bisschen in der Zeit zurückgehen und die Kinder beim Namen nennen.

Es geht um den Pay-TV-Anbieter Premiere.
Bevor es das heutige Premiere gab, ist viel passiert.Der Sender Premiere stand schon öfters kurz vor dem Aus und in roten Zahlen. 1999 etwa, als nur noch eine Fusion mit DF1 zu Premiere World das sinkende Schiff über Wasser hielt. Oder auch 2005/2006, als man die Rechte an der Bundesliga verlor. Und so nun auch jetzt. Nach außen hin, soll der Anschein erweckt werden, dass nichts los ist, doch Innerlich brodelt es gewaltig.

Klar ist, dass Premiere von der Bundesliga und die Bundesliga auch – irgendwie – von Premiere lebt. In den vergangenen 2 Jahren bereitete Premiere zur Stabilisierung und in Erwartung des Kundenansturms einen Verschlüsselungswechsel vor. Man hoffte so die illegalen Schwarzseher für sich zu gewinnen. Doch so einfach ist es nun auch nicht. Schließlich waren Schwarzseher nicht ohne Grund die solchen.

premiere
© Premiere

Der Verschlüsselungswechsel hat Premiere viel Geld gekostet und man kalkulierte mit hohen Zahlen für Neuzugänge.Nach neusten Zahlen soll Premiere ca. 600.000 Kunden weniger haben als erhofft bzw. gebraucht.
Schätzt man die Zahl an ehemaligen Schwarzsehern auf ungefähr ein Viertel davon, doch selbst falls alle Schwarzseher Neukunden geworden wären, hätte man das Ziel nicht im Ansatz erfüllt.
Doch weder am Programm, noch am Preis wurde was getan. Lediglich das Familien-Paket bekommt der neue Premiere-Kunde 6 Monate gratis.
Allerdings wurden gleichzeitig alle Mitarbeiter, Studenten- oder Azubi-Sonderabonnements aus dem Angebot genommen.

Doch warum sollen die Leute dann kommen?

Nicht nur, dass sich eine Großzahl an Kunden und Nicht-Kunden in Internet-Foren über Kundenservice, Bild- und Sendequalität oder auch einfach die Programmgestaltung beschweren.Auch der Preis ist für viele einfach unangemessen teuer.

Bei etwas über 50 € für das komplette Paket erwartet Otto-Normal-Verbraucher mehr. Dass man im Komplett Paket 2 HD Sender, 1 Sport-Portal mit immer geringer werdender Anzahl an Ereignissen, zu wenig Berichterstattungen und zu vielen Wiederholungen hat, ist der größte Kritikpunkt.

Die 2 HD Sender gibt es als Option für 10 Euro (!). Doch wie steht es um die Qualität davon? So wurde dort eine Bundesligapartie wird mit einem Datenstrom von 7 Mbit/s gesendet, während die ARD die Sportschau mit knappen 6 Mbit/s sendete. Ergebnisse davon sind Pixelfehler, schwammige Bilder und Unschärfe am Bildrand. Eben so, wie man es auf einem HD-TV von SD-Übertragungen gewohnt ist.

Generell wird kritisiert, dass viel zu wenig aus den Bundesliga-Rechten gemacht wird. Es gibt nur an Spieltagen jeweils vor und nach dem Spiel Berichterstattungen und Aufarbeitungen der Geschehnisse. Und dann geht es nur um die 2-3 Spitzenteams, meistens aber doch um die Bayern. Als nicht-Bayern Fan ist das doch nervig – aber bekannt.

Oft werden auch die vielen und unübersichtlichen Spartensender als unnötig bezeichnet, da sie zu wenige Zuschauer (Liebhaber des Programms) haben und zu viel Datenstrom verbrauchen.

Um ein bisschen Aufräumarbeit war man zwar auch bemüht, aber dafür wurden Hauptsender wie „Serie“ durch einen lieblos gestalteten Fox-Klon ersetzt, der nur die Nacht durch sendet und währenddessen auch noch die Sendungen vom selben Abend wiederholt, und der Filmkanal 4 für Serien benutzt.

Man sieht also fast alle Sendebereiche werden kritisiert und auch neuste Gerüchte lassen durchblicken, dass man zwar mit viel Verspätung den Schuss gehört hat, aber gleichzeitig neue Baustellen für Diskussionen eröffnet.

Und nun soll sich alles ändern?

Stimmt es, was gemunkelt wird, soll es zwar bald mehr HD Sender geben, aber das Zugpferd Bundesliga soll nicht mehr einzeln buchbar sein.
Doch gerade Leute, die nur Premiere der Bundesliga wegen gebucht haben oder buchen wollen, sind darüber weniger erfreut. Und diese Leute dürften den Großteil der Premiere-Kundschaft bilden. Neukunden werden so abgeschreckt und bleiben zwangsläufig auch weiterhin fern. Auch Premiere-Star und verbliebene Exklusiv-Inhalte sollen nicht wie bisher, in der Paketfamilie behalten, sondern auch extern vermarktet werden.

Man kann nur hoffen, dass sich nach Murdochs Einstieg Premiere -teilweise- an SKY orientiert. Dann kann man auch ruhig wie SKY kassieren. Denn ein Komplett Paket mit ca. 20 HD Sendern und unzähligen Spartensendern mit exklusivem Inhalt kostet in England zwar knappe 80 Euro, aber bietet eben auch Dementsprechendes.

Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.