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Ein Märchen über Innovation und was so alles schief gehen kann

Auf der re:publica 25 haben Marina und ich gemeinsam ein Märchen erzählt, über Innovationen und was bei ihnen typischerweise so alles schief geht.

Es war einmal in einem kleinen Dorf, dort wollten sie etwas Neues machen. Und damit beganng das Unglück, oder so ähnlich.
Alle sprechen von Innovationen, doch in vielen Unternehmen werden sie zur Krise. Warum stoßen neue Projekte intern auf Widerstand und finden extern kaum Anklang bei den Nutzer:innen? Wir haben etliche Entwicklungsprojekte begleitet und erzählen in Form einer Märchengeschichte, wieso Innovationsvorhaben oft scheitern – und wie Unternehmen Wandel erfolgreich gestalten können. Schaut gerne oben den gesamten Vortrag oben im Video un lauscht dem Märchen, ich verspreche euch, ihr werdet einige Szenen wieder erkennen.

Die Moral von der Geschichte

  • Innovation heißt nicht, dass man etwas anderes macht, sondern etwas anders macht. Die Bedürfnisse, die man bei den Kunden befriedigt, bleiben häufig gleich oder ähnlich. Aber sie sind dem Unternehmen oft nicht so klar, wie man denkt. Medien denken oft: Sie informieren, das ist ihre Aufgabe. Aber warum? Wozu brauchen Nutzer die Information? Geht es darum, dass ich mitreden kann und so soziale Kontakte aufrechterhalten kann? Sind es Informationen, die man direkt nutzt und umsetzt?
    Und zumindest sollte man sich dabei stets auf die eigenen Stärken stützen. Und die kann man dann auf neue Kanäle oder eben Produkte übertragen.
  • Mindestens genauso stark, wie der Entwicklung neuer Produkte dient Innovation der Entwicklung des eigenen Teams und des eigenen Unternehmens. Oder: The real treasure was the friends we made along the way.
    Denn egal, ob das Ergebnis am Ende erfolgreich ist oder nicht, die beteiligten Mitarbeitenden werden wahnsinnig viel gelernt haben. Und selbst wenn es ein Desaster war, sollte man vermutlich genau denselben das nächste Projekt geben, denn sie haben vermutlich tausende Ideen, wie es beim nächsten Mal besser gehen kann.
  • Damit Innovation auf weniger Widerstand stößt und nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden stattfindet, braucht es mehr Kommunikation, als man denkt. Unfertige Ergebnisse zeigen und transparenz zu üben, wenn man selbst noch nicht so genau weiß wie es geht, fällt den meisten Projektteams schwer. Aber das nimmt die anderen mit, baut den Nimbus ab, da werkelten irgendwelche Genies und übt schon früh Fehlertoleranz.
  • Bei Innovationsprojekten sollte man sich stark darauf besinnen, was man beeinflussen kann. Meist ist das viel weniger, als man denkt, für diesen Überblick hat Marina den Innovationscircle illustriert.

Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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