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Flimmern & Sehen Politik

Drohnen-Angriffe: Wenn der blaue Himmel tödlich wird

Drohnen bringen eben nicht nur Geschenke, sondern auch den Tod. Und inzwischen sind Drohnen-Angriffe zu Präsident Obamas liebster Methode geworden, Menschen aus der Ferne zu töten. Das große Problem dabei ist, die Grundlage auf der das passiert. Denn so ganz sicher ist man sich immer nicht, wen die Drohen da erwischt, wenn man sie losschickt. Ob das eigentlich jetzt einTerrorist war oder nicht. Identitäten kennt man dabei nicht, will sich aber sicher sein schon die richtigen zu treffen. Das alles geschieht allein auf Datensätzen, vermutlich auch denen der NSA. Ein falsches Metadatum kann mir also einen Drohnenbesuch bescheren. Oder die falsche Körpergröße.

Nur 4% der Drohnen-Opfer in Pakistan eindeutig Al Quaida


Update: Der Tribune hat einen Bericht nach dem gerade einmal 12% der 2379 Opfer von Drohnen Angriffen in Pakistan als militant eingeordnet werden konnten. Eindeutig Al Quaida zuordnen konnte man nur 84, aber mann kennt ja auch nur die Namen von rund 700 der Opfer.

John Oliver erklärt was mit Drohnen-Angriffen falsch läuft

Wo früher wenigstens ein Soldat noch einen Fehler machen konnte, schickt man heute ein unbemanntes Flugobjekt. Weniger Risiko für die eigenen Leute und die Stimmung im eigenen Land. Aber Automatismen haben eben das Problem, das sie irgendwann kaum noch überprüft werden. Man kennt kein Gesicht kein nichts. Das ist erst recht gefährlich, wenn sie über Leben und Tod entscheiden. Und während die Drohnen-Angriffe der USA zunehmen ist zu den Hintergründen, dem genauen Verfahren, bis hin zu schlichten Zahlen wenig bekannt. So hat man zahlreiche Schlupflöcher geschaffen, wann man Drohnen-Angriffe fliegen darf. Es lässt einen sprachlos zurück, dass bei zivilen Opfer einfach junge Männer rausgerechnet werden, die theoretisch in dem Alter wären, in der sie einer militärischen oder terroristischen Vereinigung sein könnten. Ach und wieviele man dabei genau umgebracht weiß man auch nicht so genau. Was alles genau schief läuft hat John Oliver mal wieder hervorragend erklärt.

Drohnen-Angriffe werden geflogen ohne die Identitäten der Opfer zu kennen.

Bild: CC BY 2.0 Horia Varlan

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Gesellschaft

Vom Christkind zur Amazon Drohne

Das Christkind wurde zunächst vom Weihnachtsmann abgelöst und dieser wiederum mehr und mehr von Amazon. Schließlich bringt in immer mehr Haushalten das Online-Versandhaus die Geschenke. Auch für die Liefertechnik hat man sich etwas überlegt, statt auf Schlitten möchte man in mittelfristiger Zukunft auf Drohnen setzen. [quote_left]Was bisher den Tod brachte, soll nun auch Kindern Freude bringen.[/quote_left]Die Technik der unbemannten Fluggeräte, die bislang von Präsident Obama eingesetzt wurde, um aus der Ferne den Tod zu bringen, soll in Zukunft auch Kindern eine Freude machen.

Diese Arbeit seiner Forschungs- und Entwicklungsabteilung durfte Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, öffentlichkeitswirksam mitten in der Weihnachtszeit in der amerikanischen Talkshow „60 Minutes“ vorstellen. Zwar handelt es sich dabei noch um Zukunftsmusik, doch Bezos hofft schon 2015 die Drohnenlieferungen Wirklichkeit werden zu lassen. Größte Beschränkung sind momentan rechtliche Einschränkungen, sobald diese geklärt sind will man aber bereit sein. Gleich meldete man sich auch in Deutschland und DHL stellte den „Paketcopter“ mit einem Jungfernflug über den Rhein vor. Doch auch hier gilt, die Drohnen dürfen nur aus Sichtweite gesteuert werden, eine Regelung die den technologischen Fortschritt in seinen Möglichkeiten bremst. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere logistische Probleme: Wo sollen diese Flugkörpern landen? Werden alle Packstationen um kleine Landeplätze erweitert? Und wie sähe unser Luftraum aus, wenn DHL oder Amazon auch nur einen Bruchteil ihrer Pakete mithilfe von Drohnen ausliefern?

[quote_right]“Drohnen werden so normal sein wie Postautos.“[/quote_right]Das weckt Vorstellungen aus Science Fiction-Filmen, in denen die Luft erfüllt ist mit fliegenden Autos und umherschwirrenden UFOs. Amazon verspricht auf seiner PR-Seite zu Amazon Prime Air, wie sie ihr Drohnenprogramm nennen, „Ja, eines Tages, werden Prime Air-Drohnen, so normal sein, wie heutzutage Postautos auf der Straße.“ Amazon experimentiert auch schon seit letzten Jahr mit Express-Lieferungen für denselben Tag, um dadurch nicht nur den Markt der Buch- und DVD-Bestellungen, sondern auch für Lebensmittel und alltägliche Güter zu erobern. Nur ist das noch immer sehr teuer. Ob Drohnen da ein Ausweg sind? Einen Vorteil haben Drohnen für die Versandhändler: Sie verlangen keine Bezahlung nach Tariflohn.

Bild: amazon.com

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So sähe Weihnachten mit der Amazon Drohne aus

Wie sähe Weihnachten aus, wenn die Amazon Drohne Wirklichkeit wird? Schon jetzt kommen viele Geschenke via amazon, in Zukunft könnte man statt Schlitten auf Drohnen setzen. Auch praktisch, für findige Hacker wie Aiden Pearce aus dem Videospiel Watch_Dogs, die sich dann in letzter Sekunde mit Hilfe von Skyjack eine Amazon Drohne samt Geschenk aus der Luft greifen würde. Das als kurze Einleitung zu unserem neuen YouJustDon’tDo Film.

Amazon Drohne gehackt