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Netflix rollt eine neues Design auf TVs aus

Die bisherige TV-Benutzeroberfläche von Netflix wurde entwickelt, um TV-Serien und Filme zu finden. Die neue Version ist laut Chief Product Officer Eunice Kim „darauf ausgelegt, uns jetzt und in Zukunft eine flexiblere Grundlage zu bieten.“ Theoretisch erleichtern die Änderungen es Netflix, Dinge wie Live-Inhalte (in die Netflix zunehmend investiert) und Spiele, die auf den Fernseher gestreamt werden (was aktuell getestet wird), stärker hervorzuheben.

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Three Rules for Life – Podcast

Gerade über den „Three Rules"-Podcast von Matt D’Avella gestolpert. Der zeigt auch in vollen Nischen ist noch Platz. Zwischen all den Deep Dive Podcasts zu mehr Produktivität, fragt er seine Gäste nach drei kurzen Regeln, die sie sich selbst für ihr Leben gegeben haben.

Und das Geschäftsmodell steckt da auch noch mit drin: Patreon Unterstützer bekommen das komplette, ungeschnittene Gespräch.

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Google TV-Fernbedienung bekommt einen Free TV-Button

Erinnert ihr euch noch, als die ersten dezidierten Netflix Buttons auf Fernbedienungen aufgetaucht sind? Nun wir sind jetzt Full Circle und die Fernbedienungen zur Google TV Box bekommen einen Free TV Button.

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Politik Viralität

Die erfolgreiche TikTok-Strategie der Linken

„Die Linke“ kratzt plötzlich wieder an der 5%-Hürde. Meine Arbeitshypothese, das hat auch mit ihrer TikTok Strategie zu tun.

Tatsächlich nutzt die Linke TikTok sehr klug und humorvoll. Zum Beispiel mit auf der Plattform gelernten Formate, wie den Powerpoint-Präsentation – und so schaffen sie es 3,5 Minuten über die eigenen Inhalte zu sprechen. Fast 1 Millionen Views.

@heidireichinnek

Wer will wen um wie viel ent- oder belasten? Darüber wird viel diskutiert. Oder, wie hier, geflunkert. FDP und Leseverständnis: dürrftig. Eine Einordnung. steuern entlastung fdp dielinke btw25

♬ original sound – Heidi Reichinnek, MdB – Heidi Reichinnek, MdB

Dazu kommt der Gregor Gysi Techno-Remix (1,2 Mio Views)

https://www.tiktok.com/@linksjugendtk/video/7443497738983050518

https://www.tiktok.com/@linksjugendtk/video/7443497738983050518

Inklusive Rezo-Reaktion:

https://www.tiktok.com/@rezos.clips/video/7446345162827074838

https://www.tiktok.com/@rezos.clips/video/7446345162827074838


Aber auch die allseits beliebten Ausschnitte im Podcast-Set:

@heidireichinnek

Entlastung für die Mehrheit. Durchfinanzierte Konzepte. So muss Politik aussehen. Damit stehen wir als Linke allerdings recht alleine. Darüber habe ich mit @aljosha__ gesprochen.

♬ original sound – Heidi Reichinnek, MdB – Heidi Reichinnek, MdB

Und die bislang von der AFD perfektionierten Ausschnitte aus Bundestagsreden:

Das Ganze kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich hatte die Linken-nahe Rosa Luxemburg Stiftung schon 2021 eine Studie zu politischer Kommunikation auf TikTok in Auftrag gegeben: “Schluss mit lustig? TikTok als Plattform für Politische Kommunikation” [PDF]

In der Studie wurde erkannt:

  1. TikTok hat sich trotz ursprünglicher Intention als „unpolitische“ Unterhaltungsplattform hat sich TikTok zunehmend zu einem Ort für politische Kommunikation entwickelt.
  2. Die App bietet kreative Möglichkeiten, politische Meinungen in kurzen 15- bis 60-Sekunden-Videos auszudrücken
  3. Globale Themen wie Klimawandel, Rassismus und Feminismus werden häufig auf TikTok diskutiert.
  4. Die Plattform funktioniert anders als traditionelle soziale Medien, da auch unbekannte Personen viral gehen können.
  5. TikTok hat ein weltweites Publikum von etwa 700 Millionen Nutzer*innen, wobei etwa 70% zwischen 16 und 24 Jahre alt sind.

Schlussfolgerung damals: Daraus ergibt sich die Möglichkeit für linken Aktivismus auf der Plattform.

Und daraufhin wurden von der Rosa Luxemburg Stiftung gezielt Weiterbildungsangebote und Workshops für linke Aktivist:innen aufgesetzt.
Der letzte fand im Dezember 2024 statt. Vielleicht sehen wir gerade die Früchte davon.

 

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Zuckerberg dreht auch intern den Respekt zurück

Mark Zuckerberg hat die Policy Changes bei Meta nur mit einem kleinen vertrauende Kreis bei Meta besprochen und innerhalb von 6 Wochen über die Bühne gebracht, berichtet die New York Times.

Eine der ersten Amtshandlungen war es den Namen der „Hate Speech“-Richtlinie in „Hateful Conduct“ zu ändern, um den Fokus von Sprache weg und auf Verhaltensweisen zu verlagern und er ließ den Zugriff auf die neue Richtlinien und Schulungsmaterialien intern stark einschränken, so dass viele Mitarbeiter von den Änderungen überrascht wurden.

Doch es ging Zuckerberg wohl nicht nur um die Außenwirkung:
Genauso überraschend entfernte Meta Menstruationsartikel aus den Männertoiletten, die zuvor als Benefit von Transgender-Mitarbeitenden genutzt werden konnten.

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Netflix ist noch nicht bereit für Live-Übertragungen

Es sollte der „meistgesehenen Boxkampf der Geschichte“ oder zumindest dieses Jahrhunderts werden. Die Boxlegende Mike Tyson gegen den Influencer Jake Paul. Aber der Stream lief nicht. Zumindest für viele Kunden. Statt Fäusten, flogen Beschwerden wegen Ladeschwierigkeiten, Pixelhaufen und Streamabbrüchen über die unterschiedlichen Kurznachrichtendienste.

Current streaming quality of right now.

[image or embed]

— Gavin Sheehan (@thegavinsheehan.bsky.social) 16. November 2024 um 04:33

Für Netflix ein herber Schlag, waren sie doch sonst für ihre solide Technik bekannt. Aber Livestreaming ist eben nochmal ein anderer Schnack.

Update: Netflix hat die Hickups inzwischen eingestanden und spricht von 60 Millonen Haushalten versucht haben einzuschalten.

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Musik streamletter

Von cool zurück zu uncool in 3,5 Minuten: Marc Zuckerberg singt „Get Low“

Es war erstaunlich, wie Marc Zuckerberg es geschafft hat in den letzten Jahren vom schwitzigen Nerd, über den Androiden im Anzug hin zu einem coolen Image zu kommen.
Mit eigener T-Shirt Marke, die Sprüche des römischen Reichs referenzieren und flapsigen Antworten auf Elon Musks Käfigkampfangebote.

Z-Pain a.k.a Marc Zuckerberg „Get Low“

Nun, all das hat Marc Zuckerberg erfolgreich wieder eingerissen, mit einem Cover des Hits “Get Low”. Nur echt mit Autotune und Gitarre.
Der Song von ist ein Geschenk an seine Frau und Zuck hat sich dafür mit T-Pain ins Studio gesetzt. Raus kommt in der Kombi dann Z-Pain und verursacht beim Hören wirklich Schmerzen. Hört es auf keinen Fall. Hier ist der Link.

„‚Til the sweat drop down my balls,
All these bitches crawl.“

– Marc Zuckerberg, 2024
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Spotify will „Video Creator“ bezahlen – irgendwie

Spotify pivoted weiter hart Richtung Video und will möglichst viele “Creator” auf den Weg dahin mitnehmen. So spricht man jetzt eben nicht mehr von Spotify for Podcasters, sondern Spotify for Creators. Und diese Creator, die erfolgreiche Videoinhalte über die Plattform veröffentlichen, will man jetzt auch bezahlen.
Starten soll das Partnerprogramm ab Januar in den englischsprachigen Märkten. Man verspricht Video Creatorn eine Beteiligung, sowohl an Werbeerlösen im eigenen Programm, als auch an den Spotify Premium-Erlösen. Wie hoch genau, lässt Spotify noch etwas unklar. So finden sich auf der FAQ Seite dazu keine genauen Prozentzahlen oder Rechnungen.

Das Ganze ist ein weiterer Angriff auf das YouTube Ökosystem, dass Youtubern schon lange einen festen Anteil an den Werbeerlösen bietet.
Und auch den Nutzern macht man ein Angebot: Im Gegensatz zu YouTube lässt Spotify Videos im Hintergrund einfach weiterlaufen, wenn man beispielsweise das Handy sperrt. Ein Feature das YouTube bislang als absolute Premium ansieht.

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Also doch: Amazon wird Freevee beenden

Amazon wird seinen kostenlosen Streamingdienst Freevee beenden. Die Stoffe die bislang bei Freevee zu sehen waren, werden Teil von Amazon Prime Video. In Deutschland aktuell vor allem “7 vs. Wild”. Freeveee war werbefinanziert, inzwischen zeigt auch Amazon Prime Video Werbung. Allerdings sollen Freevee Originals auch für Menschen ohne Amazon Prime Zugang kostenlos abrufbar bleiben.
Über diese Pläne das eigene Angebot zu verklären hatten wir hier schon im März berichtet, nun ist es offiziell.

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Meta hat mal wieder Interesse an Nachrichten, diesmal wegen KI

Meta hat einen Deal mit Reuters gemacht, so dass Nutzer des eigenen KI Chatbots Fragen zu Nachrichtenereignissen in Echtzeit stellen können. Diese sollen dann auf Berichte von Reuters verweisen und verlinken, Reuters wird entsprechend entlohnt.

Warum ist das interessant? Meta hatte zuletzt Nachrichten und Politik in den eigenen Feeds bei Facebook, Instagram oder Threads immer wieder runter priorisiert.
In der Vergangenheit, ist man aber schon oft Partnerschaften mit Medienunternehmen eingegangen, wenn es darum ging ein neues Feature zu bestücken (siehe „Pivot to Video“, News Tab, etc.)