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Von cool zurück zu uncool in 3,5 Minuten: Marc Zuckerberg singt „Get Low“

Es war erstaunlich, wie Marc Zuckerberg es geschafft hat in den letzten Jahren vom schwitzigen Nerd, über den Androiden im Anzug hin zu einem coolen Image zu kommen.
Mit eigener T-Shirt Marke, die Sprüche des römischen Reichs referenzieren und flapsigen Antworten auf Elon Musks Käfigkampfangebote.

Z-Pain a.k.a Marc Zuckerberg „Get Low“

Nun, all das hat Marc Zuckerberg erfolgreich wieder eingerissen, mit einem Cover des Hits “Get Low”. Nur echt mit Autotune und Gitarre.
Der Song von ist ein Geschenk an seine Frau und Zuck hat sich dafür mit T-Pain ins Studio gesetzt. Raus kommt in der Kombi dann Z-Pain und verursacht beim Hören wirklich Schmerzen. Hört es auf keinen Fall. Hier ist der Link.

„‚Til the sweat drop down my balls,
All these bitches crawl.“

– Marc Zuckerberg, 2024
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Spotify will „Video Creator“ bezahlen – irgendwie

Spotify pivoted weiter hart Richtung Video und will möglichst viele “Creator” auf den Weg dahin mitnehmen. So spricht man jetzt eben nicht mehr von Spotify for Podcasters, sondern Spotify for Creators. Und diese Creator, die erfolgreiche Videoinhalte über die Plattform veröffentlichen, will man jetzt auch bezahlen.
Starten soll das Partnerprogramm ab Januar in den englischsprachigen Märkten. Man verspricht Video Creatorn eine Beteiligung, sowohl an Werbeerlösen im eigenen Programm, als auch an den Spotify Premium-Erlösen. Wie hoch genau, lässt Spotify noch etwas unklar. So finden sich auf der FAQ Seite dazu keine genauen Prozentzahlen oder Rechnungen.

Das Ganze ist ein weiterer Angriff auf das YouTube Ökosystem, dass Youtubern schon lange einen festen Anteil an den Werbeerlösen bietet.
Und auch den Nutzern macht man ein Angebot: Im Gegensatz zu YouTube lässt Spotify Videos im Hintergrund einfach weiterlaufen, wenn man beispielsweise das Handy sperrt. Ein Feature das YouTube bislang als absolute Premium ansieht.

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Also doch: Amazon wird Freevee beenden

Amazon wird seinen kostenlosen Streamingdienst Freevee beenden. Die Stoffe die bislang bei Freevee zu sehen waren, werden Teil von Amazon Prime Video. In Deutschland aktuell vor allem “7 vs. Wild”. Freeveee war werbefinanziert, inzwischen zeigt auch Amazon Prime Video Werbung. Allerdings sollen Freevee Originals auch für Menschen ohne Amazon Prime Zugang kostenlos abrufbar bleiben.
Über diese Pläne das eigene Angebot zu verklären hatten wir hier schon im März berichtet, nun ist es offiziell.

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Die RTL+ Strategie hinter der Stefan Raab-Sendung

RTL feierte sich für die meisten Neuanmeldungen und den größten Neustart. Die COO Inga Leschek sprach gar vom “Deal ihres Lebens” und berichtet im DWDL Interview auch von den strategischen Überlegungen dahinter:
“Wir haben uns zusammen mit Stefan Raab in den letzten Monaten sehr genau überlegt, wie sich die Bewegtbildnutzung in den nächsten Jahren verändert und gemeinsam einen Plan erarbeitet, in dem RTL+ eine zentrale Rolle spielt. Denn RTL+ ist unsere Zukunft und das größte organische Investment, das Bertelsmann jemals getätigt hat. Unser Business Case sieht vor, bis Ende 2026 profitabel zu sein und dafür müssen die Abonnentenzahlen weiter wachsen.”

Die ersten Ausschnitte aus Raabs wöchentlicher Sendung auf Social Media lösten vor allem Kopfschütteln aus und dass Raab seinen Kandidaten versuchte mit Witzen über Howard Carpendale zum Schmunzeln zu bringen, zeigt wie aus der Zeit gefallen die inhaltlichen Referenzen sind.

Währenddessen beobachtet Jens Schröder bei Meedia Woche für Woche die Streamingzahlen der AGF: “War [“Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab”] in der ersten Ausstrahlungswoche noch mit 790.000 Leuten gestartet, die mindestens einen kleinen Teil der Show gesehen haben, waren es in der zweiten Woche noch 430.000 und, wie die neusten Zahlen zeigen, in Woche 3 noch 350.000.”

Inga Leschek lässt sich davon nicht beirren, sondern gibt sich zufrieden mit der Entwicklung. “Wir konnten eine wöchentliche Show auf RTL+ etablieren, die uns auch drei Wochen nach dem Start sehr glücklich macht. Seit dem starken Staffelauftakt kommen immer noch täglich gänzlich neue Zuschauerinnen und Zuschauer zu RTL+, schließen ein Abo für die Raab-Show ab und bleiben stabil am Ball.”, sagt sie in einem Pressestatement.

Die genaue Zahl der neuen Abonnenten ist nicht bekannt, RTL-Deutschland-Chef Stephan Schmitter wird zitiert mit der Aussage: »Mit Stefans neuer Show auf RTL+ haben wir bis heute schon eine sechsstellige Zahl an neuen Abonnenten gewonnen.« Auf Nachfrage nach einer genauen Zahl ergänzte er nur, dass diese »erkennbar sechsstellig« sei. Es sei das erfolgreichste Streaming-only-Showformat, das bisher in Deutschland an den Start gegangen ist.

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In 35 Minuten zur TikTok Sucht

NPR hat einige interne Dokumente von TikTok zu Gesicht bekommen und darin wird deutlich welcher Risiken der eigenen Plattform sich TikTok selbst bewusst ist.

So braucht es wohl nur 260 Videos, bis Nutzer eine Gewohnheit mit der App entwickeln. Da die Videos sehr kurz sein können, ist es auch nicht weit bis zu süchtigem Verhalten.

Auch sind der Plattform wohl eigene Versäumnisse im Bereich des Jugendschutzes wohl bekannt. So übersieht die eigene Moderation wohl regelmäßig gerade für jüngere schädliche Inhalte rund um Essstörungen, Sexualisierung und selbstverletzendes Verhalten. Und so hat TikTok wohl auch selbst getestet wie schnell man in solche negativen Filterblasen hineinkommt.

Die öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen dagegen, warum wohl auch vor allem für die Öffentlichkeit und wenig wirksam. So hat man zwar ein Tool eingeführt, mit dem man die Verweildauer in der App begrenzen kann, gleichzeitig wird aber ein Projektmanager zitiert mit den Worten: “Our goal is not to reduce the time spent.”

Meine einzige Hoffnung: Die Dokumente sind von 2020, TikTok hätte also Zeit gehabt, hier nachzubessern.

Darüber – und über andere Themen – habe ich auch mit Gavin in der aktuellen Folge Haken Dran gesprochen.

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Warum YouTube jetzt Netflix schärfste Konkurrenz ist

Die größte Konkurrenz von Netflix heißt nicht etwa Disney+ oder Amazon Prime, sondern YouTube. YouTube dominiert eigentlich das Videostreaming. Mit über 1 Milliarde Stunden, die täglich geguckt werden, ist YouTubes Zuschauerschaft deutlich größer als die von Netflix.
Nielsen wertete gerade für die USA aus, dass YouTube insgesamt 10 % des TV und Streamingmarktes auf sich vereint.

Bislang spielten Netflix und YouTube in einer anderen Content-Liga, aber seit sich Netflix Werbung als Wachstumskur verschrieben hat, kämpfen die beiden um dieselben Werbebudgets. Kein Wunder referenzierte Netflix in seinem jüngsten Earnings Call also immer wieder YouTube als direkten Konkurrenten.

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Wie Breaking News von Memes übernommen wurden 👺

In Zeiten steigender News Avoidance werden Memes plötzlich zur primären Nachrichtenquellen. Das beobachtet Internet Historikerin Taylor Lorenz: Sie beschreibt die sich wandelnde Landschaft der Verbreitung von Eilmeldungen und hebt hervor, wie nicht-traditionelle Quellen wie Meme-Accounts, TikToker und Twitter-Persönlichkeiten zunehmend wichtige Nachrichten verbreiten. Wie zum Beispiel den Rücktritt von Joe Biden, von dem einige Nutzer wohl zuerst über den “LizaMinnelliOutlives” erfuhren. Ein Account, der Zeitgeschehnisse sammelt, die Liza Minnelli noch erlebt.

Dieser Wandel hat zu einem fragmentierten Informationsökosystem geführt, in dem traditionelle Medien nicht mehr das Monopol auf Nachrichten haben und Content-Ersteller Nachrichtenevents nutzen, um Follower und Einfluss zu gewinnen.
Und neben diesen Memeseiten beobachtet Lorenz auch den Aufstieg von “News Hustlers” auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) oder Threads, die binnen Minuten nativ auf den Plattformen Nachrichten und Informationen verbreiten. Häufig ohne klare Quellenangaben, sich aber als Analyst, Kurator oder Researcher bezeichnen.

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Die Show „World Wide Wohnzimmer“ wandert von funk zu Joyn

Die Zwillinge Dennis und Benni Wolter werden ihre Show ab dem 15. August 2024 auf Joyn präsentieren. 156 neuen Folgen sind geplant, also etwa Output für ein Jahr. Teile sollen auch noch auf YouTube veröffentlicht werden, aber mit der Zeit wird immer mehr auf die Streamingplattform von ProSiebenSat1 wandern.

“World Wide Wohnzimmer” ist eine Art Late Night mit Quizzes und Interviews mit Ifnluencern und Promis. Produziert wird das ganze von “PrettyWellDone”, einem Joint Venture von Florida Entertainment und den Wolters. Der YouTube-Kanal lief zuletzt bei funk und war bei Start der erste größere, etablierte Kanal der in das Netzwerk von ARD und ZDF aufgenommen wurde, inzwischen ist er der Zielgruppe entwachsen.

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Apple will Streamingausgaben zügeln

Laut Bloomberg versucht Apple seine Hollywood-Ausgaben nach zu zügeln. So hört man das Eddy Cup und die Apple TV Studio Chefs mehr Kontrolle über Projektbudgets ausüben, Shows schneller absetzen und auch mehr Inhalte von anderen Studios direkt lizenzieren wollen.
Apple TV+ hat bislang insgesamt eher niedrige Zuschauerzahlen zu kämpfen und erreicht nur 0,2 % der TV-Zuschauer in den USA.

Apple kauft bei weitem nicht die meisten Projekte in Hollywood, das macht immer noch Netflix. Aber es gibt viel Geld für einzelne Titel aus, zum Beispiel über 500 Millionen Dollar für Filme von Regisseuren wie Martin Scorsese, Ridley Scott und Matthew Vaughn ausgegeben und über 250 Millionen Dollar für die Weltkriegs-Miniserie Masters of the Air. Daher gilt Apple in Hollywood als Big Spender mit tiefen Taschen, der gerne auch mal mehr zahlt. Diesem Ruf will man laut dem Bloomberg Bericht wohl entgegen steuern.

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Das Star Wars Problem von Disney+

Disney+ hat mit seinen Star Wars-Serien unterschiedlich viel Erfolg gehabt. Luminate hat sich die Zahlen genauer angeschaut:

The Mandalorian bleibt der Maßstab und hat über mehrere Staffeln hinweg starke Zuschauerzahlen aufrechterhalten. In Staffel 3 hatte Episode 1 5.72 Millionen Views in den ersten zwei Tagen und das Finale dann 5.39 Millionen views, ein Rückgang von nur 6%. 2026 soll die Fortsetzung in die Kinos kommen.

Die aktuelle Serie The Acolyte hatte ein starkes Debüt und ist der größte Start auf Disney+ in 2024. Allerdings erlebte die Serie bereits zur zweiten Folgen einen Rückgang in den Views um 22% und fiel weiter, bevor es sich zum Finale leicht erholte.
Inhaltlich würde ich ja sagen, war okay, hing in der Mitte etwas durch, aber wird dann am Ende mit einem fanszinierden Bösewicht wieder spannend.

Ahsoka verhielt sich im vergangenen Jahr ähnlich, verzeichnete aber einen Anstieg der Zuschauerzahlen mit der Rückkehr von Hayden Christensen und endete mit höheren Nettozuschauerzahlen als The Acolyte. Im Gegensatz dazu begann Obi-Wan Kenobi stark, erlitt jedoch einen steilen Rückgang der Zuschauerzahlen – und da konnte auch Hayden Christensen nicht helfen.

Mich freut ja, dass Andor noch immer Zuschauerzahlen sammelt, nicht nur eine der besten Star Wars Serien, sondern schlicht Serien der letzten Jahre.

Compare total minutes watched for first 12 weeks of recent 'Star Wars' shows from May 31, 2024 to July 11, 2024; 'The Acolyte' only has 5.5 weeks of data.
Compare total minutes watched for first 12 weeks of recent ‘Star Wars’ shows from May 31, 2024 to July 11, 2024; ‘The Acolyte’ only has 5.5 weeks of data.