RTL feierte sich für die meisten Neuanmeldungen und den größten Neustart. Die COO Inga Leschek sprach gar vom “Deal ihres Lebens” und berichtet im DWDL Interview auch von den strategischen Überlegungen dahinter:
“Wir haben uns zusammen mit Stefan Raab in den letzten Monaten sehr genau überlegt, wie sich die Bewegtbildnutzung in den nächsten Jahren verändert und gemeinsam einen Plan erarbeitet, in dem RTL+ eine zentrale Rolle spielt. Denn RTL+ ist unsere Zukunft und das größte organische Investment, das Bertelsmann jemals getätigt hat. Unser Business Case sieht vor, bis Ende 2026 profitabel zu sein und dafür müssen die Abonnentenzahlen weiter wachsen.”
Die ersten Ausschnitte aus Raabs wöchentlicher Sendung auf Social Media lösten vor allem Kopfschütteln aus und dass Raab seinen Kandidaten versuchte mit Witzen über Howard Carpendale zum Schmunzeln zu bringen, zeigt wie aus der Zeit gefallen die inhaltlichen Referenzen sind.
Währenddessen beobachtet Jens Schröder bei Meedia Woche für Woche die Streamingzahlen der AGF: “War [“Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab”] in der ersten Ausstrahlungswoche noch mit 790.000 Leuten gestartet, die mindestens einen kleinen Teil der Show gesehen haben, waren es in der zweiten Woche noch 430.000 und, wie die neusten Zahlen zeigen, in Woche 3 noch 350.000.”
Inga Leschek lässt sich davon nicht beirren, sondern gibt sich zufrieden mit der Entwicklung. “Wir konnten eine wöchentliche Show auf RTL+ etablieren, die uns auch drei Wochen nach dem Start sehr glücklich macht. Seit dem starken Staffelauftakt kommen immer noch täglich gänzlich neue Zuschauerinnen und Zuschauer zu RTL+, schließen ein Abo für die Raab-Show ab und bleiben stabil am Ball.”, sagt sie in einem Pressestatement.
Die genaue Zahl der neuen Abonnenten ist nicht bekannt, RTL-Deutschland-Chef Stephan Schmitter wird zitiert mit der Aussage: »Mit Stefans neuer Show auf RTL+ haben wir bis heute schon eine sechsstellige Zahl an neuen Abonnenten gewonnen.« Auf Nachfrage nach einer genauen Zahl ergänzte er nur, dass diese »erkennbar sechsstellig« sei. Es sei das erfolgreichste Streaming-only-Showformat, das bisher in Deutschland an den Start gegangen ist.