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Wie ich ein Urlaubsritual in den Alltag gerettet habe

Nachrichten. Wer ließt denn heute noch Nachrichten? Nachrichten bekommt man irgendwie mit. Nachrichten sind überall.

So habe ich das zumindest die meiste Zeit auch gehalten. Die Woche über durch verschiedene Nachrichtenströme tauchen, sich einmal die Woche das Geschehen in einem Podcast zusammenfassen lassen und so lala informiert sein.

Urlaubsrituale retten

taz am Wochenende

Dann kam unser letzter Urlaub. Kennt ihr das, wenn der Urlaub lang genug ist, dass man bereits anfängt, sich eigene Urlaubsrituale zu suchen? Unseres war es, morgens im Bett beim ersten Kaffee und Tee Nachrichten zu lesen. Es war die Hochphase der Brexitverhandlungen. Dementsprechend passierte jeden Tag eine neue Verwerfung, scheiterte irgendeinen Abstimmung. Man zitterte mit und entspannte zugleich. So hatte man das Gefühl, auf einer kleinen Insel mitten im Atlantik Teil der Weltpolitik zu sein. Schnell habe ich dieses Urlaubsritual lieb gewonnen.

Nun ist das Blöde an diesen Urlaubsritualen, dass sie sich schlecht in den Arbeitsalltag übertragen lassen. Ständig möchte irgendein Arbeitgeber, dass man rechtzeitig irgendwo ist. Zeit, um morgens in Ruhe Kaffee zu trinken und Zeitung zu lesen, bleibt da nicht. Außer am Wochenende. Wochenende – der Urlaub des kleinen Mannes. Und tatsächlich habe ich es geschafft, dieses Ritual aus dem Urlaub ins Wochenende rüberzuretten.

So sitze ich Samstag- und Sonntagmorgens im Bett mit einer Zeitung oder Nachrichtenapp der taz – und einer Tasse Kaffee. Meistens freue ich mich schon am Abend vorher auf diese Zeit. Wenn die Nacht vorbei ist, aber der Tag noch nicht ganz angefangen hat.

Nicht jedes Wochenende ist Brexit

Nun ist zum Glück nicht jedes Wochenende Brexit. Dementsprechend brauche ich nicht die aktuellen Nachrichten, sondern eine Zusammenfassung. Unter der Woche bekommt man bereits allerlei Fetzen und Entwicklungsschritte mit. Anstatt dann Nachrichten hinterher zu hecheln kann man sich nun die Zeit nehmen, die größeren Zusammenhänge zu verstehen.

Und so verkündet die „taz – am Wochenende“ eben nicht nur den Rücktritt der britischen Premierministerin Theresa May, sondern der Autor Dominic Johnson erläutert ihr Vermächtnis eines Scherbenhaufens, als den sie das Land übergibt. Und eine Doppelseite weiter gibt es einen Ausblick, der es so nie in die Nachrichtenspalten schafft: Ein Ausblick von Viktoria Morsch nach Portugal, wo es die linke Regierung geschafft hat eine Wirtschaftskrise abzuwenden – in dem sie sich gegen den Sparkurs von Brüssel entschieden haben. Wegen dieser und anderer Texte freue ich mich auf meinen Kaffe und die ausgeruhten Analysen einer Wochenzeitung.

Das Konzept „Wochenzeitung“ hat mir schon immer eingeleuchtet. Themen in ihrer Tiefe erfassen und sich auf die Diskussionen der nächsten Woche vorbereiten. Oder gleich schon mit dem Partner diskutieren. Und so habe ich von meinem Bett aus das Gefühl, Teil der Weltpolitik zu sein.

taz am Wochenende

Das Konzept „Wochenzeitung“ hat sich mir schon immer erschlossen

Die taz am Wochenende kann man gerade für 10 Euro 10 Wochen lang testen. Und wer nicht erst aufstehen und zum Briefkasten gehen will, kann sich das Ganze natürlich auch über die App auf sein iPad oder Smartphone holen.

Welche Themen kommen dir im Alltag zu kurz oder was hättest Du gerne mal verständlich zusammengefasst?

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Anzeige: Braun rasiert die Bayern

Braun styled mit seinen Rasierern die Mannschaft des FC Bayern München. Und hat für jeden der Spieler und jeden Bart einen passenden Apparat.

Braun Series 9

Der Braun Series 9 CC Premium  hat in seinem Scherkopf zum beispiel fünf synchronisierte Rasiererelemente, die sich dem jeweiligen  Barthaartyp und den Gesichtskonturen anpassen. Braun nennt das dann „AutoSense-Technologie“, die die jeweilige Bartdichte erkennen soll. Außerdem brachte es der Braun Series 9 2017 zum Testsieger der Stiftung Warentest. Schlechte Wortspieler würden behaupten, er hat alles rasiert.

Braun Series 3

Die Braun Series 3 ProSkin ist vor allem für eine schnelle und effiziente Rasur gedacht. Ein kleiner Kamm richtet die Barthaare auf und leitet sie so in den Scherenkopf. Dadurch braucht man weniger Züge, ist schneller fertig und bekommt hoffentlich auch keine Hautirritationen. Theoretisch könnte man sich aber 45 Minuten am Stück rasieren ohne aufzuladen. Das dürfte auch für den ein oder anderen Trip zum nächsten Auswärtsspiel reichen.  Zwischendurch lässt sich der Rasierapparat einfach unter fließendem Wasser ausspülen. Zurück zuhause thront er dann geradzu phallisch in seiner Ladestation und warten auf den nächsten Einsatz.

Braun Multigrooming-Kit

Die Braun Multigrooming-Kits kommen mit
drei abnehmbare Kammaufsätzen. Diese bieten insgesamt 13 verschiedene Längeneinstellungen, von 0,5 bis 21 mm. Damit lassen sich alle verschiedenen Bartlängen trimmen. Ein
Nasenhaartrimmer und ein Körperhaartrimmer sind auch noch dabei. Damit ist also nicht nur der Bart in Form, sondern es schaut kein peinliches Haar mehr aus der Nase. Und der Rest des Körpers kommt auch nicht zu kurz, wenn man ihn mit Trimmer kürzt. Kann man auch alles unter der Dusche in der Kabine erledigen, denn Wasserfest ist das Kit auch.


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Ryan Goslings „Aufbruch zum Mond“

Lange hat man nicht mehr von so vielen Agentengeschichten in den Nachrichten gehört wie zur Zeit. Lange stand das Verhältnis zwischen den USA und Russland so sehr im Fokus wie aktuell. Auch ein Wettrüsten mit Atomwaffen, dachten wir, hätten wir hinter uns gelassen. Doch ein Blick nach Pjöngjang oder auf die Nachrichten zu einer möglichen Auflösung des INF-Vertrages der die Einschränkung von Mittelstreckenraketen vorsieht, lässt ungute Erinnerungen aufkommen.

Erinnerungen an die sechziger Jahre, an ein Wettrüsten zwischen zwei Weltmächten und einen kalten Krieg. Der viele Höhepunkte kannte, aber einen besonderen hervorbrachte: Die Mondlandung.

Ryan Gosling - Aufbruch zum Mond

„Aufbruch zum Mond“ – Ab 08. November im Kino

Genau diese Zeit lässt auch der neue Film von Damien Chazelle „Aufbruch zum Mond“ wieder aufleben. Gazelle begeisterte zuletzt mit „La La Land“ und „Whiplash“ und begleitet nun die Reise von Neil Armstrong (Ryan Gosling) zum Mond. Doch Chazelle zeichnet diese Reise ins All nicht als das militärische Wettrüsten. Der nationale Triumph rückt in den Hintergrund. Stattdessen erzählt Gazelle, die Geschichte von Neil Armstrong als persönliche Herausforderung. Ein Neil Armstrong der gebeutelt vom Krieg, sich von seinen Kindern verabschieden muss. Ganz konkret von seiner 2-jährigen Tochter, die an einem Hirntumor stirbt. Während die Wissenschaft ihm hier nicht helfen kann, schickt sie ihn gleichzeitig zum Mond.

Das Drehbuch stammt von Josh Singer, der unter anderem auch „Spotlight“ und „Die Verlegerin“ geschrieben hat. Neil Armstrong wird, wie bereits erwähnt gespielt von Ryan Gosling und so arbeiten Chazelle und Gosling nach „La La Land“ erneut zusammen. Seine Frau Janet Shearon wird verkörpert von Claire Foy und in die Rolle des Buzz Aldrin schlüpft Corey Stoll. „Aufbruch zum Mond“ läuft ab dem 08. November 2018 im Kino.

Ryan Goslings Tochter in Aufbruch zum Mond

Mit 74 Kilobyte zum Mond und zurück

Die Apollo Mission war damals ausgestattet mit 74 Kilobyte Speicherplatz und vier Kilobyte Arbeitsspeicher. Zum Vergleich, das aktuelle iPhone XR kommt mit mindestens 64.000.000 Kilobyte Speicher und 3.000.000 Kilobyte RAM. Zum Mond kommt man damit zwar nicht nicht, aber interessanterweise sind es inzwischen ja nicht mehr rivalisierende Staaten die ins All streben, sondern einzelne Persönlichkeiten aus Silicon Valley. Allen voran Elon Musk mit Space X und Jeff Bezos mit Blue Origin.

Ob dieses Wettrennen uns eines Tages einen ähnlichen Höhepunkt einbringen wird, wie Neil Armstrongs erste Schritte auf der Mondoberfläche? „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit.“, waren seine ersten Worten auf dem Trabanten. 
Ein Satz, den mir meine Deutschlehrerin einst ins Poesiealbum schrieb. Ein Satz, der mir als Schuldkind zeigte, wie ein Mensch, der persönliche Hindernisse überwindet die Menschheit nach vorne bringen kann.

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Darum geht es in „Die Verlegerin“

In Zeiten, in denen fast die gesamte Presse darauf aus ist einen entscheidenden Fehltritt des US-Präsidenten nachzuweisen und gleichzeitig deutsche Boulevardzeitungen auf gefälschte eMails reinfallen bringt Steven Spielberg „Die Verlegerin“ ins Kino.

Dier Verlegerin - Stepehen Spielberg, Tom Hanks und Meryl Streep am Set. Photo Credit: Niko Tavernise.

Die Verlegerin Kay Graham der Washinton Post

Ein Film über 1971, der aktueller kaum sein könnte. Kay Graham (Maryl Streep) ist gerade Verlegerin der Washington Post geworden. Als erste Frau in den USA überhaupt. Und als eine Frau, die zuvor von ihrem Mann betrogen und von ihrer Mutter klein gehalten wurde. Genau da tauchen auch noch brisante Dokumente auf. Die „Pentagon Papers“ weisen nach, dass die amerikanische Regierung ihren Eingriff in den Vietnamkrieg lange vorher geplant und gezielt forciert hatten.

Die Verlegerin Kay Graham (Meryl Streep) und Ben Bradlee (Tom Hanks). Photo Credit: Niko Tavernise.

Als die „New York Times“ die Reportage veröffentlicht bekommt sie es als erstes mit der Macht des Weißen Hauses zu tun. Aus „Gründen der nationalen Sicherheit“ soll eine weitere Veröffentlichung der Dokumente um jeden Preis verhindert werden. Mit einer Klage vor dem Federal Court gelang es der Regierung der Vereinigten Staaten, die Berichterstattung zu unterbinden. In einem Solidaritätsakt beschliessen Kay Graham und ihr Chefredakteur Ben Bradlee (gespielt von Tom Hanks) nun ebenfalls zu veröffentlichen. Auch sie bekommen enormen Druck, politisch, aber auch wirtschaftlich, schließlich steht die „Washington Post“ kurz vor einem Börsengang. 

Die Pentagon Paper und Whistleblower Daniel Ellsberg

Entscheidend ist auch die Rolle von Daniel Ellsberg. Bis heute ein Vorbild der Whistleblower. Als Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums sah er, wie aussichtslos der Vietnamkrieg war. Schwer beeindruckt von den Friedensaktivisten, die sich nicht davor scheuen für ihr Engagement ins Gefängnis zu gehen fasst er schließlich einen Entschluss: Gemeinsam mit seinen Kindern kopiert er über 7000 Seiten und spielte sie der Presse zu.  “Let’s get the son-of-a-bitch in jail!” soll Nixon darauf hin zu seinem Berater Kissinger gesagt haben. Dieser „son-of-a-bitch“ inspirierte Jahre später noch den NSA-Mitarbeiter Edward Snowden. Snowden machte 2013 die anlasslose Massenüberwachung und das Ausspionieren der privatesten Daten von Millionen von Menschen durch die amerikanischen Geheimdienste öffentlich. Diese Veröffentlichung durch Snowden wiederum bezeichnete Ellsberg als “ die wichtigsten in der Geschichte der USA“.

Die Verlegerin - Washington Post. Photo Credit: Niko Tavernise.

Das wichtigste Presseurteil der USA

Aber zurück zur Washington Post und den Pentagon Papers: Am Ende urteilte der oberste Gerichtshof: „Die Presse soll den Regierten dienen, nicht den Regierenden.“ Einen Urteils, das man hierzulande wohl am ehsten mit dem „SPIEGEL-Urteil „vergleichen kann. Und ein Satz, der in denen unabhängige Medien gerne als Fake News beschimpft werden keine Stück Aktualität verliert.

Achso, und bei der Washington Post machten sich kurz darauf die beiden Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein daran, gewissen Vorkomnisse im Watergate-Hotel zu erforschen.

Die Verlegerin, ab 22. Februar im Kino.

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Blättchen, Schnee und Siegel

Wer trägt jede Woche diese ganzen Anzeigenblätter aus – und wer überprüft eigentlich, dass die auch ankommen? Eine Zustellgarantie will das GPZ Siegel des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter liefern.

Ich weiß noch, als ich mit 14 in den Osterferien meinen besten Freund besucht habe. Trotz der nahenden Osterfeiertage war es noch bitterkalt. Und mein Freund hatte gerade seinen ersten Nebenjob bekommen: Anzeigenblätter austragen. Ich wollte ihn nicht alleine lassen und kam mit. Stundenlang quälten wir uns durch die Eiseskälte von Briefkasten zu Briefkasten. Und dann fing es auch noch an zu schneien. Entnervt, durchgefroren und mit dem dringenden Wunsch, weiter GameBoy zu spielen, warfen wir die letzten 100 Prospekte schließlich in die Altpapiertonne. Nicht gerade das, wofür der Werbekunde bezahlt hat.

Während online jeder Klick und jede Impression messbar ist, sind die Nachweismöglichkeiten bei gedruckten Anzeigen noch immer aufwendig und schwer. Hier setzt das GPZ-Siegel an: Nach einem repräsentativen Verfahren wird die tatsächlich erbrachte Zustellleistung der Anzeigenblattverlage durch zwei unabhängige Institute überprüft und getestet. So wird garantiert, dass mindestens
85 % der beauftragten Prospekte auch tatsächlich im gewünschten Briefkasten landet – sonst gibt es kein Siegel. Aktuell erreichen alle Verlage, die das Siegel tragen im Durchschnitt eine Zustellquote von 91,2 Prozent.

Zuvor gab es lediglich ein GDZ-Siegel für „geprüfte Direktzustellung“. Das GPZ-Siegel „Geprüfte Prospektzustellung“ dehnt die unabhängige Prüfung nun auf Prospekte aus.
Ziel dieser von langer Hand vorbereiteten Erweiterung war es, das bereits etablierte und anerkannte Siegel für Direktzustellung auf den gesamten Bereich der Prospektzustellung zu erweitern. Somit können nun Anzeigenblätter und die darin enthaltenden Beilagen zertifiziert werden.

Dadurch entsteht auch eine bundesweite Vergleichbarkeit, gerade für überregional agierende Werbekunden, die mit mehreren Werbeverlagen zusammenarbeiten, so ihre Kampagnen besser steuern und vergleichen können. Insgesamt haben sich 44 Verlage und Vertriebsgesellschaften in der Qualitätsgemeinschaft „Geprüfte Prospektzustellung“ (GPZ) zusammengeschlossen. und erreichen so 23 Millionen Haushalte in Deutschland.

Hätte es das damals schon gegeben, wäre mein Freund seinen nagelneuen Nebenjob wohl ganz schnell wieder los gewesen.

Weitere Informationen unter:
www.gpz-siegel.de

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Spotlight könnte die nächste Generation Journalisten inspirieren

Ich weiß noch, wie ich unbedingt “All the President’s Men” (auf deutsch: “Die Unbestechlichen”) sehen wollte. Ich meine, ich studierte Publizistik und Filmwissenschaften. Und der Film wurde in die Liste der besten 100 Filme der letzten 100 Jahre aufgenommen, hält bei Rotten Tomatoes konstant um die 93% und behandelte die zwei Journalsiten, die einen der größten politischen Skandalen aufdeckte und damit am Ende den amerikanischen Präsidenten zum Rücktritt zwangen.

Ich bin beim ersten Mal eingeschlafen

Als ich den Film dann zum ersten Mal sah, schlief ich ein. Gut vielleicht hätte ich ihn nicht nachts um 02:00 Uhr anfangen sollen, schließlich hat er 138 Minuten auf der Uhr. Beim zweiten Mal schaffte ich es und war elektrisisert. Ich verstand, die Macht der Medien, die Wichtigkeit von Journalisten, von guter Journalistischer Arbeit und ich verstand, warum der Film eine ganze Generation inspirierte Journalisten werden zu wollen.

Und ich verstand warum ich eingeschlafen war. So sehr der Inhalt noch immer zieht, das Pacing, die Geschwindigkeit, des Filmes reißen einen heute kaum noch mit. Ich mein: Der Film ist von 1976. Die Menschen in dem Film rauchen noch.

Eine Inspiration für die nächste Generation Journalisten

Journalismus braucht also einen neuen Film, der die Menschen für den Beruf begeistert und mitreisst. Dieser Film könnte Spotlight sein.

Spotlight erzählt die Recherche des Investiagtivteams des Boston Globes rund um die Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche. Ähnlich wie “All the Presidents Men” schafft es der Film, die Recherche spannend zu machen. Die Vielschichtigkeit eines Problems zu zeigen. Und das alles mit toll gezeichneten Charakteren. Und er zeigt, wie guter Journalismus einen Unterschied machen kann. Richard Gutjahr schrieb schon auf, warum jeder Journalist „Spotlight“ sehen sollte. Er weckt den Detektiven in jedem Jouranlisten, ohne die harte und langwierige Arbeit zu verschweigen.

Wie spannend wäre eine gefilmte Google-Suche?

Aber hier stimmt das Pacing. Nur etwas anderes macht den Film aus der Zeit gefallen: Er spielt im Jahr 2001 und 2002 – und oh man hatten wir damals wenig Internet. Journalismus hat sich seither noch einmal radikal geändert. Ich frage mich, wie viele in ihrer täglichen Arbeit noch in Akten wühlen, gedruckte Archive vergleichen und an verschlossene Gerichtstüren hämmern und wieviele sich mit einer Google-Suche zufrieden geben.

Spotlight Download

Und während der Film zeigt wie wichtig es ist, sich nicht mit einer Google-Suche zufrieden zu geben, sondern an einem Thema dran zu bleiben und es durchzurecherchieren und damit doch einen erstaunlich aktuellen Spiegel vorhält, warte ich trotzdem auf den ersten Film, der es schafft Digitaljournalismus zu einem inspirierenden, heldenhaften Beruf zu stilisieren.

Aber vielleicht braucht es die Geschichte dahinter überhaupt erst noch. Vielleicht braucht es eine nächste Generation Journalisten, die die Tugenden aus „Spotight“ hochhält und ins Digitale übersetzt.

Denen empfehle ich den Spotlight Download – also den Film in seiner digitalen Form. Und allen die wissen wollen was sich unter dem ausgedachten Begriff „Qualitätsjournalismus“ verbergen könnte.

Dieser Artikel wurde gesponsert und enthält Affiliate Links.