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Spotlight könnte die nächste Generation Journalisten inspirieren

Ich weiß noch, wie ich unbedingt “All the President’s Men” (auf deutsch: “Die Unbestechlichen”) sehen wollte. Ich meine, ich studierte Publizistik und Filmwissenschaften. Und der Film wurde in die Liste der besten 100 Filme der letzten 100 Jahre aufgenommen, hält bei Rotten Tomatoes konstant um die 93% und behandelte die zwei Journalsiten, die einen der größten politischen Skandalen aufdeckte und damit am Ende den amerikanischen Präsidenten zum Rücktritt zwangen.

Ich bin beim ersten Mal eingeschlafen

Als ich den Film dann zum ersten Mal sah, schlief ich ein. Gut vielleicht hätte ich ihn nicht nachts um 02:00 Uhr anfangen sollen, schließlich hat er 138 Minuten auf der Uhr. Beim zweiten Mal schaffte ich es und war elektrisisert. Ich verstand, die Macht der Medien, die Wichtigkeit von Journalisten, von guter Journalistischer Arbeit und ich verstand, warum der Film eine ganze Generation inspirierte Journalisten werden zu wollen.

Und ich verstand warum ich eingeschlafen war. So sehr der Inhalt noch immer zieht, das Pacing, die Geschwindigkeit, des Filmes reißen einen heute kaum noch mit. Ich mein: Der Film ist von 1976. Die Menschen in dem Film rauchen noch.

Eine Inspiration für die nächste Generation Journalisten

Journalismus braucht also einen neuen Film, der die Menschen für den Beruf begeistert und mitreisst. Dieser Film könnte Spotlight sein.

Spotlight erzählt die Recherche des Investiagtivteams des Boston Globes rund um die Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche. Ähnlich wie “All the Presidents Men” schafft es der Film, die Recherche spannend zu machen. Die Vielschichtigkeit eines Problems zu zeigen. Und das alles mit toll gezeichneten Charakteren. Und er zeigt, wie guter Journalismus einen Unterschied machen kann. Richard Gutjahr schrieb schon auf, warum jeder Journalist „Spotlight“ sehen sollte. Er weckt den Detektiven in jedem Jouranlisten, ohne die harte und langwierige Arbeit zu verschweigen.

Wie spannend wäre eine gefilmte Google-Suche?

Aber hier stimmt das Pacing. Nur etwas anderes macht den Film aus der Zeit gefallen: Er spielt im Jahr 2001 und 2002 – und oh man hatten wir damals wenig Internet. Journalismus hat sich seither noch einmal radikal geändert. Ich frage mich, wie viele in ihrer täglichen Arbeit noch in Akten wühlen, gedruckte Archive vergleichen und an verschlossene Gerichtstüren hämmern und wieviele sich mit einer Google-Suche zufrieden geben.

Spotlight Download

Und während der Film zeigt wie wichtig es ist, sich nicht mit einer Google-Suche zufrieden zu geben, sondern an einem Thema dran zu bleiben und es durchzurecherchieren und damit doch einen erstaunlich aktuellen Spiegel vorhält, warte ich trotzdem auf den ersten Film, der es schafft Digitaljournalismus zu einem inspirierenden, heldenhaften Beruf zu stilisieren.

Aber vielleicht braucht es die Geschichte dahinter überhaupt erst noch. Vielleicht braucht es eine nächste Generation Journalisten, die die Tugenden aus „Spotight“ hochhält und ins Digitale übersetzt.

Denen empfehle ich den Spotlight Download – also den Film in seiner digitalen Form. Und allen die wissen wollen was sich unter dem ausgedachten Begriff „Qualitätsjournalismus“ verbergen könnte.

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