HandofBlood und David Hain haben unter dem Titel „Schämt euch“ massive Kritik am Webvideopreis 2017 und den Nominierten geäußert. Die zwei YouTuber und früheren Webvideopreisgewinner wollen außerdem die Gala boykottieren. Als Mitglied der Webvideopreis Academy fühlten sie sich dieses Jahr zu wenig einbezogen und waren mit den Nominierten überhaupt nicht einverstanden. So wurden die Nominierungen für den Deutschen Webvideopreis 2017 dieses Jahr bei einem einmaligen Nominierungswochenende festgelegt, bei dem die beiden keine Zeit hatten.
Wie die Webvideo Academy die Nominierten bestimmt
Aber STOP – vielleicht sollte ich kurz sagen, ich bin selbst Mitglied der Webvideo Academy. Ich war auch nicht bei dem Nominierungswochenende, weil ich das Gefühl hatte durch meine Arbeit bei funk zu sehr befangen zu sein. Aber ich kenne dadurch eine bisschen die Hintergründe, da ich 2013 selbst nominiert war und beobachtet habe, wie sich der Preis verändert hat. Tatsächlich ist es so, dass sich die Art und Weise wie Nominierungen und das anschließenden Voting fast jedes Jahr geändert hat. Das Nominierungswochenende, an dem die Academy persönlich anwesend sein musste, gab es so zum ersten Mal.
Inzwischen haben die Verantwortlichen einige Missverständnisse zu dem Nominierungswochenende aufgeklärt und betonen, dass man auch ohne bei dem Wochenende zu sein, hätte mitbestimmen können.
Hi @behaind @HandIOfIBlood, wir haben eure Kritik gesehen und möchten kurz darauf eingehen. #wvp17 pic.twitter.com/HCpPaD8bp5
— Webvideopreis (@webvideopreis) March 4, 2017
Webvideopreis 2017 nur TV-Stars und Werbeträger?
Ein Großteil der Kritik bezieht sich aber auch auf den Rahmen der Nominierte. So sind in der Kategorie „Person of the Year – Female“ Lisa & Lena von musically, Lena Meyer-Landruth und Carolin Kebekus nominiert. Alles keine klassischen YouTuber. Nun war der #WVP nie ein reiner YouTube-Preis, allerdings zeigt sich mit Heidi Klum in der Kategorie Beauty ein Vormarsch der Fernsehgesichter. Und damit haben YouTuber schon länger ihre Probleme. Außerdem zeigt sich unter anderem mit der Kategorie „Social Influencer Campaign“ der Wechsel im Veranstalter: Letztes Jahr hatte der Werbevermarkter Ströer die Veranstalter des Webvideopreises aufgekauft und will nun offenbar auch seine besten Werbegesichert auszeichnen, namentlich Bibi, Sami Slimani oder Julien Bam.
„Schämt Euch“-Video von HandOfBlood & David Hain zwischenzeitlich offline
Kurzzeitig hatten David Hain und HandOfBlood ihr Kritikvideo offline genommen, aber nicht weil, sie nicht länger hinter ihrer Kritik stehen, sondern vor allem, da unter dem #schämteuch zwischenzeitlich Morddrohungen gegen die European Webvideo Academy eingingen.Mit einem Statement hat David Hain seine Kritik nochmal spezifiziert und sich von den Morddrohungen distanziert.
2 Antworten auf „Kritik am Webvideopreis 2017 – HandOfBlood & David Hain vs. #WVP17“
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[…] eigenen Angaben größte Social Media Award Europas. Am Award wurde in der Vergangenheit wiederholt Kritik laut, insbesondere, da die EWVA mittlerweile zum Werbevermarkter Ströer gehört (*auch Broadmark […]