„Da gibts ja jetzt dieses Internet und jetzt wo Wahlkampf ist sind da ja auch diese Politiker, also machen wir mal was darüber.“, denkt sich wohl die ARD und hat mit „Netzrauschen“ einen Pilot online gestellt in dem sie den Onlinewahlkampf der einzelner Parteien beleuchten wollen. Im ersten Video ist Kajo Wasserhövel zu Gast, Wahlkampfmanager der SPD und natürlich auf Twitter. Löblicherweise steht das Video unter einer CC-Lizenz und auf Youtube, weshalb ich es hier im Blog einbinden kann:
Inhaltlich sieht es da schon anders aus: Wacklige Kamera, unverständlicher Ton. Dann huscht da mal ein iPhone durchs Bild und zwischendrin werden Schwenks mit der Macbook Camera versucht, dass einem schlecht wird. Wirklich viel hat Kajo Wasserhövel, der sich als Wahlkampfmanager maßgeblich um den Onlinewahlkampf der SPD kümmert auch nicht zu sagen, bzw. er wird inhaltlich auch nicht viel gefragt. Ebenso wird die Chance vergeigt Jim Margolis, Senior Advisor der Obama-Kampagne, die doch allen als Leuchtturm gilt, ernsthaft den Onlinewahlkampf der Kandidaten analysieren und vergleichen zu lassen. Mehr als das Statement „That sucks!“ konnte man ihm nicht entlocken.
Stellt sich die Frage, wer hat das Internet, bzw. den Onlinewahlkampf noch nicht verstanden? Die SPD, die ARD oder beide?
Auf der gleichen Seite stellt man übrigens auch noch einen weiteren Prototypen eine ARD-Onlinesendung vor: bab@internet. Ich habe zuerst immer Babys@Internet gelesen und dachte es handele sich um eine konsequente Fortführung der Kampagne „Senioren ins Netz“, aber hinter dem kryptischen Namen versteckt sich Bericht aus Berlin, genauer ein Making-Of dieser Sendung unbestimmten Datums. Auch hier wieder wackelige Bilder, miserabler Ton und ich habe keine Ahnung, was man mir mit dem Video erzählen will. Aber es ist ja nur fürs Internet. Genauso wie der Text, der sich darum rankt, da kann es dann schon mal sein, dass da
ysjgfasjdhfgkajsdhfgsjdhfgjdshvgjsdhhhhhcjshdgvsjhd sjdhvg gsjdvgh sajdgvh sjd gsjdhfgv xyjhgfjsahdfgjshdgf+ sdkfgsajhgfsjdhgf
zwischendrin steht.
Screenshot Tagesschau.de / Markierung von mir
Aber es handelt sich ja hierbei nur um Piloten und die ARD, bittet ja auch um Rückmeldung in ihrem Blog. Dies ist hiermit meine: Idee gut, Ausführung mehr als schlampig. ((Die Süddeutsche sieht das ganz ähnlich))
Wer dafür plädiert, dass die Öffentlich-Rechtlichen dennoch in Zukunft im Internet mehr dürfen sollen, der kann sich an der Aktion beteiligen, die netzpolitik.org heute ausgerufen hat. Dabei geht es konkret darum auf den Rundfunkänderungsstaatsvertrag Einfluss nehmen und die positiven Ansätze der oben gezeigten Sendungen zu unterstützen (CC-Lizenz und permanente Verfügbarkeit durch Download). Denn normalerweise machen die Öffentlich-Rechtlichen ja durchaus großartige Sachen, die aber durch den Rundfunkänderungsstaatsvertrag oft nur 7 Tage im Netz bleiben dürfen.
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Eine Antwort auf „ARDs Internet „xyjhgfjsahdfgjshdgf+““
na ja..dank youtube und co aber realistisch gesehen auch für länger als 7 tage :) zumindest das was mich so interessiert..und ich vermute der rest auch.. und solange die öffentlich-rechtlichen da nicht rumzicken..hey..
ihr immer mit eurem aktionismus..entspannt euch mal n bissl.. das netz is doch keen kriegsschauplatz wo ständig offensiven geführt werden müssen..
ähh oder etwa doch…