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Twitter integriert Periscope Livestreams direkt in Tweets

Livestreams direkt in Tweets? Die letzte Neuerung ist erst ein paar Tage alt, da kommt schon das nächste Feature für Twitter: Die hauseigenen Periscope Streams sollen direkt in Tweets integriert werden. Das heißt Livestreams werden direkt in die zugehörigen Tweets eingebettet und sind dort sichtbar.

Twitter bettet Periscope Livestreams ein

Twitter integriert Periscope Livestreams

Periscope Livestreams bekommen Autoplay, Retweet und Reply

Zusätzlich bekommen die Streams Autoplay, das bedeutet Livestreams die Nutzer über die Periscope App starten spielen automatisch, ohne Ton in Tweets an. Außerdem kann mit diesen Tweets dann natürlich genau so interagiert werden, wie mit Tweets: Sie können geherzt, retweetet und beantwortet werden.  Letztere Änderung ist interessant, da die Periscope-Kommentare bislang auf maximal 100 gleichzeitige Nutzer begrenzt waren. Hier könnten einfache Twitter-Replies jetzt ein Ausweg sein. Für die fliegenden Herzen in allen Farben und das direkte Kommentieren im Stream braucht es aber weiterhin die Periscope App.

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Auch die Retweets könnten natürlich für eine wesentlich schnellere Verbreitung der Streams sorgen und dazu beitragen, dass Periscope Streams ein größeres Publikum erreichen. Auch die  Downloads der Periscope-App insgesamt könnte es beflügeln, die in meiner Wahrnehmung in letzter Zeit im Wachstum eher stagniert.

Twitters Antwort auf Facebook Livestreams

Natürlich ist das ganze auch als Antwort auf Facebook zu verstehen, die mit Facebook Mentions und der immer weiteren Öffnung von Livestreams Twitter im Echtzeitvideo-Trend recht schnell eingeholt haben. Zusätzlich ist es natürlich eine Erweiterung des Formats „Tweet“. Und das in einer Zeit, in der die Aufhebung des 140 Zeichen Limits auf Twitter quasi als bestätigt gilt. Auch das Limit, das Periscope Streams nur bis 24 Stunden nach ihrer Ausstrahlung abrufbar sind könnte damit bald der Vergangenheit angehören.

Twitter wird zur Multimedia Plattform

Twitter setzt seinen Weg zur Multimedia-Plattform fort. Was eins mit 140 Zeichen Text anfing, kann nun alle möglichen Medien enthalten. Während man also alte Medien umwirbt, versucht man durchaus auch eine eigene Distributionsplattform für Medieninhalte zu werden.

Folgt uns auf Twitter: @netzfeuilleton

 

Update: Ich habe das mit den Periscope Livestreams dann direkt mal ausprobiert. Zuschauer melden mir, dass es funktioniert hat und ich konnte den Stream auch auf dem iPad sehen. Bislang ist das Embedded Feature allerdings nur für iOS verfügbar, Web und Android Version sollen folgen.

 

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Google-Geld, Facebook-Money, Content-War – ¯\_(ツ)_/¯ und Hypes auf der #rp15

Wer gewinnt den Krieg um Content und wie viele Journalisten wird uns das kosten? Dürfen Verlage Geld von Google nehmen? Und müssen wir alle unsere Inhalte auf Facebook stellen? Ist Periscope zu Recht der heiße Scheiss?

Spontaner re:publica-Vortrag zu Medienhypes

Jede Menge Hypes in der Medienbranche und kaum einer findet eine Antwort, da kommt schon wieder das nächste.  In der Tradition meiner ultraspontanen re:publica-Vorträge habe ich darüber mit Ole Reißmann und Hakan Tanriverdi auf der Mediaconvention-Bühne gesprochen.

Wir haben uns dabei eben gefragt und ein wenig diskutiert, wo man nun eigentlich alles mitmachen muss und wann wir uns eigentlich das letzte mal gefragt haben: Warum? Es herrscht ein Herdentrieb bei den Neuheiten: Wir müssen alle Snowfallen, Periscopen, auf Facebook-sein und WhatsApp-nachrichtne verschicken. Zu selten geht es dabei um einen Mehrwert sondern nur um einen Selbstzweck.

 Es gibt nur eine Antwort: ¯\_(ツ)_/¯

Was von all dem wichtig ist und bleibt kann wohl keiner sagen. Am wahrscheinlichsten gar nichts. Die Medienwelt wird sich weiter wandeln und dieser Wandel wird eventuell auch nicht mehr aufhören. Die Antwort darauf sollte vielleicht öfter mal ein Shruggie oder ein Schulterzucken sein. Sonst machen wir uns zum Sklaven der Hypes und der Plattformen dahinter.

Shruggie - Re:publica

Zwei Artikel, die ich im Vortrag erwähne: