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Game of Streams, Netflix probierts mit Zufall und Spotify ist gar nicht für Musikfans

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Game of Thrones Streams

890.000 Streams gab es am Starttag für die erste Folge „Game of Thrones“ der finalen Staffel bei Sky. Das schließt alle Dienste ein, wie Sky Go, Sky Ticket und Sky on Demand. Das ist eine Steigerung um 216% im Vergleich zum Start von Staffel 7. Ich hatte ja versprochen, die Zahl zu den Game of Thrones Streams nachzuliefern.

Abgesehen davon finde ich es auch spannend, wie der Release der 8. Staffel „Game of Thrones“ parallel bei YouTube begleitet wird. Behind the Scenes Content, der sonst in DVD-Extras versauert wäre, landet so regelmäßig in den Trends und begleitet im Streamingzeitalter die Vorfreude rund um das weltweite Event.

Netflix spielt mit zufälliger Episodenreihenfolge

Die unkenrufe, dass man sich in all der Auswahl nicht entscheiden kann und das das Kommitment für eine lange Serie bei Netflix zu hoch ist, scheint den Konzern tatsächlich zu beschäftigen. Das legt zumindest ein Beta-Test nahe. Demzufolge testet Netflix bei ausgewählten Shows eine „Play Popular Episode“ Funktion und eine Shuffle-Taste um Folgen in beliebiger Reihenfolge wiederzugeben. Das funktioniert natürlich nicht bei den epischen, horizontalen Ezählbögen, die Netflix erst so richtig ermöglicht hat. Dementsprehcen sind in Test bisher The Office, New Girl, Arrested Development und die Eigenproduktionen Our Planet und Love, Death, Robots aufgetaucht.
Episoden durcheinander und in falscher Reihenfolge, fast wie im guten alten Fernsehen.

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Spoiler: Spotify geht es gar nicht um Musik

Das neue Buch „Spotify Teardown“ blickt hinter die Mechanismen von Spotify. Denn natürlich steckt dahinter gar nicht nur Liebe zu Musik, sondern vor allem wertvolle Daten. Und so ist der optimale Spotify-Nutzer wohl gar nicht der Musik-Liebhaber, sondern derjenige, der versucht seine Stimmung mit passenden Playlisten zu regulieren. Also etwa Listen wie „Perfect Music for Concentration/Relaxation/Workout“. Denn daraus lassen sich viel leichter passende Werbeangebote schnüren. Spotify wollte die Forschung hinter diesem Buch übrigens verhindern.

Hör-Empfehlung: Gucken & Trinken

Ich habe es über Ostern doch tatsächlich geschafft meinen eigenen Podcast wiederzubeleben: „Gucken & Trinken“. Das Konzept ist relativ simpel: Wir besprechen Filme und trinken dabei die passenden Drinks. Am Wochenende haben wir uns „Bad Times at the El Royale“ angeschaut. Eine fantastische Geschichte mit erschreckend wahrem Kern. Aber hört selbst.

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YouTube: Eigentlich wollten wir nur Werbung machen und jetzt müssen wir uns mit Politik rumschlagen

Gut, vielleicht ist meine Überschrift etwas unfair, aber von vorne. Susan Wojcicki ist CEO von YouTube und hat es dabei geschafft erstaunlich lange im Hintergrund zu bleiben, wenn es um die Verantwortung von Plattformen geht. Bei Hasskommentaren waren immer erstmal Facebook und Twitter dran. Bis dieses Jahr. Da jagt ein Skandal den nächsten. Dabei ist Suan Wojcicki eigentlich Werbe- und Marketingfrau und sollte vor allem den Umsatz steigern. Nun geht es um Pädophilie, lebensgefährliche Challenges und Verschwörungstheorien. Ihr job „is to be something like the standards czar of an anarchic civilization“. Im Portrait der NYT wird die Frau hinter der wichtigsten Videoplattform vorgestellt und zeigt welche schwierigen Entscheidungen sie zu treffen hat. Ein Gegengewicht zu dem Bloomberg-Artikel von neulich, der der YouTube-Führung vorwarf vor Problemen die Augen zu verschließen. Kleiner Fun-fact: Das YouTube Rewind 2018 Video fanden sogar ihre Kinder cringy.

Vine-Nachfolger Byte in der Beta

Vine hat mobile Video so ein bisschen erfunden. Die 12-Sekunden Clips glänzten durch eine eigene Erzählweise und brachten einige Stars hervor. Dann wurde die App von Twitter aufgekauft und eingestampft. Nun haben die damaligen Gründer schon vor einigerzeit angekündigt an einem Nachfolger zu arbeiten: Byte. Und dieser ist nun in eine geschloßene Beta gestartet. Die ersten Screenshots erinnern doch sehr an TikTok. Undas ist vermutlich auch die Frage: Gibt es in Zeiten von etlichen (Instagram) Stories und dem Erfolg von TikTok noch einen Platz für Byte?

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Das war eine Ausgabe des streamletter. Willst du die nächste nicht verpassen? Dann bitte:

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Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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