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Die aktuellen Social Media Trends

Welche aktuellen Social Media Trends bringt 2019? Was verändert sich im Gewicht der Plattformen von Facebook, YouTube, Twitter und Co? Jörgen Camrath sammelt jedes Jahr die Einschätzung von verschiedenen Social Media Experten, darüber was sie von dem Jahr erwarten. Dieses Jahr wurde ich auch gefragt und der Vollständigkeit halber möchte ich meine Ideen für aktuelle Social Media Trends auch hier aufschreiben.

2018 war ein sehr bewegtes Social Media-Jahr und die verschiedenen Plattformen haben Politik und auch unsere Gesellschaft bestimmt wie nie zuvor. Dieses Jahr werden wir die Folgen davon sehen und verstehen. Aber das hat vor allem auch Auswirkungen auf die einzelnen Plattformen.

Facebook muss büßen

2019 wird das Jahr in dem Facebook für die Skandale des letzten Jahres büßen muss. Und vermutlich hat das sogar weniger mit den tatsächlichen Skandalen zu tun, diese tragen nur zusätzlich zu dem unguten Gefühl bei, dass Menschen bei der Facebook-Nutzung beschleicht. Viel mehr hat Facebook versucht, seine Nutzer mit Feedumstellungen in eine Richtung zu treiben, die deren Verhalten gar nicht hergibt. Aktuellstes Beispiel dafür sind Videos über 3 Minuten, die Facebook gerade Publishern empfiehlt, obwohl die meisten Nutzungszahlen noch immer darunter liegen.

Facebook Feedumstellungen am Nutzer vorbei

Auch die Feedumstellung zu mehr Inhalten von Freunden statt von Publishern, die uns Anfang letztens Jahres umtrieb, hat wenig gebracht. Im Gegenteil. Denn die Hochzeitsbilder deines Nachbars haben gleichzeitig dazu geführt, dass du weniger professionelle Inhalte  auf Facebook findest. Damit hat Facebook viele Publisher verschreckt, die gezielt für die Plattform produzieren. Oder die Medienmarken haben gleich ganz dicht gemacht. Die Nutzer wiederum finden nicht mehr die auf Engagementgetrimmten Inhalte, die sie gewohnt waren.

Und so mehren sich, eine Weile nach dem Cambridge Analytica-Skandal, die Abmeldungen vom blauen Riesen. Ich selbst habe die App Ende letzten Jahres vom Telefon geschmissen und vermisse sie nicht.

aktuelle Social Media Trends: Instagram

Instagram wird von Unternehmen überrannt

Aber Facebook muss darüber nicht wirklich traurig sein, denn der Profiteur ist klar: Instagram. Da die Bilder-Plattform auch zum Facebook-Konzern gehört, darf man sich hier über Wachstum freuen. Dementsprechend wird sich Instagram dieses Jahr verändern. Denn fast jedes Unternehmen, dass sich im Laufe der Jahre eine Facebook-Seite zugelegt hat, wird sich früher oder später ein Instagram-Profil anlegen. Die Frage ist, wie verändert sich dadurch die Plattform? Die Befürchtung: Nachdem die Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger das Unternehmen verlassen haben, wird die Plattform hemmungslos durchmonetarisiert und auf Umsatz anstatt auf User Experience optimiert und dadurch überladen. Aber irgendwie müssen ja die stagnierenden Facebook-Erlöse ausgeglichen werden.  

Aktueller Social Media Trend: TikTok mit beachtlichen Reichweiten

Ein ganz anderer Ausblick: Wir werden von TikTok noch deutlich mehr hören. Das frühere musical.ly schickt sich an, die jüngsten Social Media-Nutzer einzusammeln und entwickelt sich weg vom reinen Lipsync hin zu einer Entertainmentplattform für Kurzvideos. Damit hat TikTok einen starken Stand im mobilen Videomarkt, ähnlich dem früher so geliebten Vine. Dementsprechend werden dieses Jahr vermutlich viele aufwachen und die Reichweiten entdecken, die die Plattform auch jenseits von Lisa & Lena erzielt.

aktuelle Social Media Trends Tik Tok

Ist ja auch fair, wenn nicht alle Daten zur NSA in die USA fließen und ein paar über Bytedance auch nach China gehen.      

Das waren meine aktuellen Social Media Trends für 2019. Was andere Experten für 2019 erwarten lest ihr bei Jörgen.

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Wie BuzzFeed Journalisten in eine neue Rolle zwingt

BuzzFeed ist scheißegal wo man seine Inhalte sieht

Und das wollen sie jetzt konsequent in ihrer neuen BuzzFeed Strategie umsetzen und wenn ich Jonah Peretti richtig verstehe gilt das in Zukunft eben nicht nur für Video. BuzzFeed hat gemerkt, dass es viel höhere Reichweiten erzielt, wenn es konsequent auf die unterschiedlichen Netzwerke setzt. Geht natürlich nur, wenn man das dazu passende Geschäftsmodell des Native Advertising hat. (siehe letzte Woche)

#BuzzFeed’s New Strategy: Fishing for Eyeballs in Other People’s Streams

Das macht sogar schon die ersten Journalisten neidisch und verzweifelt, dass sie nicht bei BuzzFeed arbeiten. Schreiben dabei aber auch den schönen Satz: “BuzzFeed is so powerful they can make the president use a selfie stick. ”

Obamas Selfie stick und Zach Galifianakis

Denn Obama ist natürlich schon zwei Schritte als eine Bundesregierung mit Facebook-Seite und umarmt virale Kultur, in dem er mIt BuzzFeed, Funny or Die und YouTuber zusammenarbeitet. Die Strategie dahinter beschreibt der ehemalige PR -Chef des weißen Hauses.

#How Obama Became a YouTube (and Buzzfeed, and Funny or Die…) Star

Für mich stellt sich in Folge die entscheidende Frage: Wie muss sich die Rolle für Journalisten ändern, wenn die Infos bereits von den Protagonisten selbst veröffentlich werden?

Das schwierige Mittelmaß für Medien

GigaOm machten von außen den Eindruck eines florierenden Techblogs, bis plötzlich letzte Woche alle Lichter ausgingen. Ein großer Verlust. Wie genau es dazu kam wird nun von allen Seiten analysiert, aber selbst Mathew Ingram, sonst kluger Medienvordenker bei GigaOm selbst, ist etwas sprachlos. Ein Grund aber:

[quote_box_center]]“Gigaom started, and even up to a few years ago, having a staff of 50 and 6 million unique visitors a month would have seemed like a huge success. But in a world in which behemoths like BuzzFeed and Vice are the paragons of virtue, with thousands of staff and massive traffic, Gigaom must have looked like a pipsqueak, and that affects everything from advertising to funding.”[/quote_box_center

#Gigaom is dead. Long live Gigaom

 

Die morgenlinks kommen einmal die Woche und um sie nicht zu verpassen, empfehle ich sich hier einzutragen:
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Was BuzzFeed besser für Onlinejournalismus rüstet als die New York Times

Warum BuzzFeed die wichtigste News-Organisation der Welt ist

Das postuliert Ben Thompson etwas hyperbolisch, hat aber gute Gründe dafür. BuzzFeed ist wie keine andere Nachrichtenorganisation für das Web gerüstet, gerade wenn es um Journalismus geht. Das liegt vor allem auch am viel gerügten Geschäftsmodell des Native Advertisings, denn damit hat BuzzFeed sich weitgehend von Page Impressions unabhängig gemacht, die wichtigste Währung ist das Teilen. Also werden BuzzFeed Redakteure somit motiviert Dinge zu veröffentlichen, die die Menschen tatsächlich interessieren, während andere Medien das bringen müssen was die meisten Klicks verspricht. Nicht immer das gleiche und auch nur eins von beidem ist gut für Journalismus.

#Why BuzzFeed is the mostimportant newsorganization in the world

Wie sieht eine Youtuber-Karriere aus

Wir haben jetzt alle zu genüge das 10-jährige von YouTube gefeiert und die Plattform ist zum Synonym für Webvideo geworden. Spannend ist, was die Zukunft bringen wird. Denn noch sind nicht alle Nischen mit Video ausgefüllt, wir werden noch sehr viel mehr Bewegtbild-Kommunikation sehen.
Die zweite Frage ist: Wie geht es eigentlich mit den YouTubern weiter, sie sind jetzt Stars, aber was kommt als nächstes? Werden alle den Sprung ins Fernsehen machen? Werden sie mit ihren Fans älter und damit die Formate anpassen? The Kernel hat nochmal einen schönen zusammenschrieb über den aktuellen Zustand.

#The daring future of YouTube

Social Media bei süddeutsche.de

Freund und Kollege Martin Giesler hat SZ.de-Chefredakteur Stefan Plöchinger besucht und mit ihm über den Einsatz von Social Media gesprochen und warum sie es für keine gute Idee halten Inhalte direkt bei Facebook zu hosten.

#Contentwars (3) – Interview mit Stefan Plöchinger

Die morgenlinks gibts auch als Newsletter:
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WTF?! BuzzFeed Deutschland bereitet sich zum Start auf russische Invasion vor

Wir warten alle auf den Start von BuzzFeed Deutschland. Seit bekannt ist, dass Juliane Leopold als Chefredaktuerin das Team leiten wird, war es still und es gab keinen genauen Zeitplan.

Bis gestern plötzlich der erste offizielle deutsche Artikel auf BuzzFeed erschien.

Jonah Peretti, der Gründer und CEO von Buzzfeed, persönlich twitterte das erste Listlice.

Das erste Listicle stammt von Sebastian Fiebrig, der auf der Webseite als BuzzFeed Staff Writer aufgeführt wird, zuvor hat er unter anderem bei der B.Z. und dem Berliner Kurier gearbeitet.

Das soll den Ton für BuzzFeed Deutschland setzen?

Der Titel ist ausgerechnet „16 Schritte, Wie Du Dich Auf Die Russische Invasion Vorbereitest“ und das soll den Ton für BuzzFeed Deutschland setzen?

In welche Ecke stellt man sich denn damit? Last time I checked, steht keine russische Invasion auf Deutschland bevor und man vergrämt damit einen Großenteil der Zielgruppe, die sich seit Wochen über die Anti-Russland-Propaganda in den meisten Massenmedien beschweren. Ich sage nicht, dass man diese gezielt ansprechen sollte, aber sie gleich zu verprellen?

Sicher der Artikel ist erst ein Softlaunch: Klickt man auf den Link, erscheint keine deutsche Seite, das Interface ist weiter auf Englisch, genauso die restlichen vorgeschlagenen Posts. Es ist also noch nicht der tatsächliche Start von BuzzFeed.de.

Natürlich ist das Ziel von Juliane Leopold auch erst einmal herauszufinden, was genau in Deutschland überhaupt funktionieren kann und da darf muss man experimentieren.

Ich bin der Letzte der sagt, dass man Nachrichten nicht mit GIF bebildern soll, aber mit einem Post starten der rein auf Fantasie basiert und Ressentiments gegen andere Völker und Länder schürt?

Der erste Artikel schürt Ressentiments

Ich hatte mir mehr erhofft. Sicher werde ich nicht das ganze Angebot BuzzFeed Deutschland an diesem einen Post meßen, aber ich hoffe da kommt in Zukunft noch mehr.

Ich habe mal bei Juliane Leopold nachgefragt, ob das ihr ernst ist.

Chstian Mutter hat außerdem einige Reaktionen auf den ersten BuzzFeed Artikel gesammelt:

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Geschichte des Native Advertising. Unterhaltsam erzählt von John Oliver

Native Advertising, oder was die meisten dafür halten, ist inzwischen fast überall. Wer den Trend ein wenig verpasst hat oder sich einfach nur gut unterhalten lassen will, für den fasst John Oliver die Entwicklung zusammen.

Native Advertising – Vermischung von Church & State

Berühmt gemacht hat das Konzept des Native Advertising BuzzFeed, die damit einen Großteil ihrer Umsätze machen. Inzwischen sind aber auch viele andere Portale auf das Konzept aufgesprungen. Sogar die altehrwürdige New York Times hat nach viel hin-und-her inzwischen mit dem Brand Studio ein eigenes Team für Native Advertising. Sie versuchen sogar, im Gegensatz zu den meisten anderen, nicht nur einfach bezahlte Artikel zu posten, sondern daraus Multimediainhalte zu bauen. BuzzFeed, setzt wie bei den meisten Geschichten auch bei seinen Native Advertising Geschichten, vor allem auf die Teilbarkeit und das Hervorrufen von Gefühlen.

Kritik an Native Advertising

Kritik für einen Native Advertising Beitrag muss vor allem „The Atlantic“ einstecken, als sie einen gesponserten Artikel über Scientology veröffentlichten. Diesen Fall hat auch John Oliver in seinem Stück über Native Advertising aufgenommen, geht aber vor allem auf die breitere Kritik ein, dass durch Native Advertising die im Journalismus strenge Trennung zwischen Werbung und Inhalt verloren geht. „Separation of Church and State“, wie es in den USA heißt, soll vor allem dafür sorgen, dass man den Inhalten der Medien trauen kann und sich eben nicht ein Sponsor in die reguläre Berichterstattung einkaufen kann. Das wird durch Native Advertising vermischt, schließlich wird hier die Standardform des Artikels für die Werbung geöffnet. Dabei bleibt, auch bei aller Kennzeichnung als Sponsored Content, das Restrisiko, dass der Leser die Werbung mit redaktionellem Inhalt verwechseln könnte.

Auf der anderen Seite gab es auch in Zeitschriften schon sogenannte Advertorials, die möglichst nah an das restliche Layout angelehnt Werbebotschaften verbreitet haben. Und es ist eben neben Paid Content eine neue Erlösquelle, für die die Werbekunden auch bereit sind noch Geld auszugeben, anders als bei normaler Onlinebannerwerbung. Die Medienhäuser müssen nur aufpassen, dass sie ihre Glaubwürdigkeit nicht gleich mitverkaufen.

John Oliver ist jeden Falls mal wieder großartig mit seinem Format.

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Juliane Leopold wird Chefredakteurin bei BuzzFeed Deutschland

Die frühere Social Media Redakteurin von Zeit Online, Juliane Leopold, wird Founding Editor bzw. Chefredakteurin bei der deutschen Ausgabe von BuzzFeed. Lange schon wird über den Start von BuzzFeed Deutschland gemunkelt und gerätselt. Bislang war allerdings nicht bekannt, wer dahinter stehen wird. Nun bestätigte Juliane Leopold ihre Ernennung zum Founding Editor für die deutsche Ausgabe der GIFlastigen Nachrichtenseite.

Bereits im Juni hatte Juliane Leopold, ebenfalls auf Twitter, bekannt gegeben, dass sie bei BuzzFeed unterschrieben hat.

Seit einer Weile ist Scott Lamb, Vice President International von BuzzFeed, nun schon auf Rekrutierungstour in Deutschland und nachdem einige andere Kandidaten die Chefredakteursstelle abgesagt hatten geht der Sessel nun an Juliane Leopold. Juliane Leopold war zuvor Social Media Redakteurin bei Zeit Online und ist ausserdem ein Teil des Blog kleinerdrei.org, das dieses Jahr für den Grimme Online Award nominiert war. Ob sie dafür noch Zeit hat mit dem neuen Job? Einfach wird es sicherlich nicht, denn ganz Mediendeutschland den Start der Seite mit Argusaugen beobachtet. Schließlich gilt das BuzzFeed-Modell für viele als Zukunft des Journalismus, oder zumindest Inspirationsquelle.

Ursprünglich geplanter Start von BuzzFeed Deutschland war Anfang September, ob dieser Zeitplan noch eingehalten werden kann, bleibt abzuwarten. Auf Anfrage von MEEDIA erklärte Scott Lamb, dass es noch keinen genauen Starttermin gibt. Leopold soll in Berlin ein kleines Team von vier bis fünf Mitarbeitern aufbauen kund herausfinden, wie BuzzFeed auf deutsch funktionieren kann.

Von mir auf jeden Fall die herzlichsten Glückwünsche an Juliane Leopold! Viele Erfolg beim Start!

Mehr aktuelle Mediennachrichten und zur Entwicklung von BuzzFeed gibt es auch in unserem wöchentlichen morgenlinks-Newsletter:
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BuzzFeed sagt mir wer ich bin

Buzzfeed’s founder used to write Marxist theory and it explains Buzzfeed perfectly

(Dylan Matthews, vox.com)
Jonah Peretti hat anscheinend in seiner Studienzeit eine Hausarbeit über Marxismus und den Kapitalismus geschrieben. Rene vermutet jetzt hinter BuzzFeed gleich eine Subversive-Maschinerie, so weit würde ich nicht gehen. Aber das Identitätskonzept das Peretti in seinem Aufsatz entwirft trifft sehr gut auf das zu, was BuzzFeed heute einsetzt: Die Möglichkeit sich durch das Teilen von Inhalten kurzzeitig eine Identität zu geben. Sich zum Beispiel zusammen mit anderen als großer Friends-Fan zu identifzieren und kurze Zeit später wieder als etwas anderes.


The News Reads Us

(Stefan Wehrmeyer, Annabel Church & Friedrich Lindenberg, newsreadsus.okfn.de)
Nicht nur wir lesen Nachrichtenwebseiten, sondern Nachrichtenwebseiten lesen auch uns. Wann immer wir eine Webseite aufrufen werden über diverse Adserver und Analytics unser Verhalten weitergegeben. Tolles Projekt, dass die Schelte gegen Facebook & Co in ein anderes Licht rückt, denn da werden meine Informationen nur wissentlich an einen Provider weitergegeben.

 
Wer will das?

(Dirk von Gehlen, dirkvongehlen.de)
Dirk von Gehlen hat auf geschrieben, wie wichtig es ist, dass die Krautreporter die Frage stellen “Wer will das?”. Inzwischen hat er auch noch aufgeschrieben, dass Sie die Frage leider nicht ganz richtig stellen.+

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15 journalistische StartUps, die man kennen muss

„15 journalistic StartUps, you need to know. In a presentation, that will blow your mind.“, war der bescheidene Titel Von Martin Gieslers und meinem re:publica Vortrag. Und genau wie Clickbaiting, scheint auch der Titel funktioniert zu haben, der Raum war übervoll und Leute mussten draußen bleiben, weil es nicht mehr genügend Kopfhörer gab. Dafür gibt es jetzt oben eine Videoaufzeichnung der ganzen Session. Ich glaube es lief ganz gut, auch wenn am Vorabend #Tassebier war. Das mit den Kopfhörern war so eine Sache, einerseits hat man konzentrierter zugehört, auf der anderen Seite hat es die ganze Publikumsinteraktion rausgenommen. Was meiner Ansicht nach auch dazu geführt hat, dass wesentlich weniger Leute bereit waren am Ende fragen zu stellen.

t3n hat auch über unseren Vortrag berichtet und gleich noch einen Abstimmung angehängt, welches StartUp denn nun gewinnt.

Hier habe ich auch nochmal die einzelnen Karten für euch zum durchklicken mit den Details. Die Visits haben wir übrigens über SimilarWeb erhoben.

Wie ihr auf der letzten Karte seht stinke ich gegen Martin ganz schön ab, was Twitter-Follower angeht. Falls ihr das ändern wollt, könnt ihr mir hier folgen. Falls ihr Martin folgen wollt, geht das hier.

Wer sich regelmäßig über neue Journalismus StartUps informieren will, sollte den morgenlinks-Newsletter abonnieren:
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Ist UpWorthys Zenit überschritten?

The Intercept

(firstlook.org)
Das Online Magazin von Gleen Greenwald ist da. Mit überraschend schlichtem, fast schon langweiligem Desgin. Das hat natürlich wenig mit dem Inhalt zu tun, hier wird groß weiter mit NSA und Snowden aufgemacht. Hier bin ich aber vor allem gespannt, was passiert, wenn das Snowden-Material fertig ausgewertet ist. Was sind dann die Themen und woran wird sich das Investigativteam dann machen? Ausserdem: Was ist eigentlich das Geschäftsmodell? Bislang sind auf der Webseite keine Anzeigen oder Anzeichen für ein Bezahlmodell zu sehen. Zwar hat Pierre Omidyar 250 Millionen Dollar versprochen, aber auch die sind ja irgendwann aufgebraucht.

Upworthys traffic gets crushed

(Nicholas Carlson, BusinessInsider)
Der Traffic des Viralwunders UpWorthy hat einen Knick erlitten. Zwar kann man darauf auf Monats zu Monatsbasis immer nur begrenzt etwas ablesen, aber Business Insider vermutet eine Änderung des Facebook Algorithmus. Diese hatten ja angekündigt mehr high quality content für ihren Newsfeed haben wollen. Bei Upworthy sagt man, nein das habe mit inhaltlichen Änderungen zu tun, gleichzeitig sehen aber auch andere rein viral ausgerichtet Seiten einen ähnlichen Klick. Vielleicht werden die Menschen aber auch schon müde, auf Überschriften zu klicken, die ihnen sagen, wie sie sich fühlen sollen.

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Walt Mossberg on launching Re/Code & evolution of the technology columnist in the Internet era

(Michael Wolf, NextMarket Podcast)
Toller Podcast, diesmal mit Walt Mossberg der lange beim Wall Street Journal war und nun mit Re/Code seine eigene Publikation gegründert hat. Er spricht über das warum, wie er zum Technikkolumnist wurde und sein Verhältnis zu Steve Jobs.

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Wieso werden Journalisten zu Unternehmern?

Why Journalists Are Becoming Entrepreneurs

(Jessica E. Lessin, linkedin.com)
Warum verlassen Journaliten wie Ezra Klein, David Pogue, Gleen Greendwald etc ihre Medienhäuser? Nun Jessica Lessin hat kurz nach ihrem Weggang vom Wall Street Journal ihre Motivation aufgeschrieben. Nun ist sie Gründerin von TheInformation.com, einem neuen Tech-Inforamtionsdienst, der 39$ im Monat verlangt.
(Über die Geschäftsmodelle der restlichen Gründungen müssen wir uns mal unterhalten, wenn es soweit ist.)

Chasing Their Star, on YouTube

(Leslie Kaufmann, nytimes.com)
In Deutschland berichtet man immer noch mit staunen darüber, dass es inzwischen ein paar YouTube gibt, die mit der Plattform Geld verdienen. Dabei ist der Goldrausch schon vorbei: Mit sinkenden TKPs und wachsender Konkurrenz wird es immer schwieriger für YouTuber ihre Kosten zu decken und sich zu finanzieren. Die Frage ist, wie YouTube da wieder rauskommen möchte als Plattform, schließlich wollen sie auch in Zukunft qualitativ hochwertige Inhalte bieten…oder?

How To Make That One Thing Go Viral. Just Kidding!

(Adam Mordecai, upworthy.com)
Über UpWorthys Methoden Dinge viral zu machen wurde schon viel geschrieben, zum Beispiel der Trick mit den 25 Überschriften. Hier ist das ganze noch mal schön in eiern Präsentation zusammengstellt. Und es zeigt sich: Auch UpWorthy hat kein Super-Geheimrezept, auch bei ihnen geht nur ein Bruchteil der Posts wirklich durch die Decke.