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Du wirst es auf YouTube zu nichts bringen

Weiter Streit beim Spiegel

Endlich ist es offiziell Chefredakteur Wolfgang Büchner wird den Spiegel verlassen. Wirklich als solcher gearbeitet hat er wohl kaum, obwohl er über ein Jahr da war, zu sehr wurde alles von den internen Streitereien überschattet. So zumindest der Ausdruck von außen. Und wenn ich gewusst hätte, dass sich das noch so lange weiterzieht, hätte ich den Popcorn Spiegel wohl noch intensiver weiter befüttert. Doch auch jetzt ist der Streit nicht vorbei, Spiegel Redakteur Cordt Schnibben tritt auf Facebook nach und ärgert sich, dass die Print-Redakteure als Rückständig dargestellt werden. Er sieht Büchner als schwachen Journalist, dessen Reform-Pläne zu kurz griffen.
Der Graben im Haus zwischen Print und Online könnte trotzdem nicht größer sein. denn der Betriebsrat von Spiegel Online hat sich nun auch zu Wort gemeldet

+Cordt Schnibbens Abrechnung auf Facebook
+Horizont hat das Schreiben des Spiegel Online Betriebsrates im Wortlaut

Du wirst es auf YouTube nicht mehr schaffen

Hank Green, Youtuber der frühen Stunde, Gründer der VidCon und eine Hälfte der Vlogbrothers schreibt auf Medium: “You Can’t Make it on YouTube Anymore. At least not alone.” Warum? Während beispielsweise die Smosh Brothers es noch relativ schnell recht weit auf YouTube gebracht haben wird das heutzutage immer schwerer. Denn “alles” was Smosh tun musste war, ein bisschen besser zu produzieren, als der Rest auf YouTube. Inzwischen wird das aber zunehmend schwerer. Hinter den die großen YouTuber stehen ganze Teams. Im Zweifelsfall sogar Disney mit 500 Millionen Dollar für ein YouTube Netzwerk. Dagegen muss man jetzt also ankämpfen. Eine Chance gibt es trotzdem noch: Die neuen, alten Medienplayer die auf den YouTube Markt drängen, haben die Plattform nicht unbedingt verstanden:

[pull_quote_center]People who are new to the medium are starting to think that online video is not “Just a little bit better than everything else on YouTube” but “Just a little bit worse than everything on TV.“[/pull_quote_center]

Wenn ihr diese Woche nur einen Link in den morgenlinks anklickt, dann diesen hier, wirklich sehr spannend.

+Hank Green: „You can’t make it on YouTube anymore

Neue Artikelformen braucht das Netz

Eigentlich erstaunlich, dass Onlinejournalismus hin oder her, die Artikel im Netz meist noch denen aus alten Printtagen gleichen. Während zu Zeitungstagen die Funktion eines Artikels für alle Leser recht gleich waren, informieren, was am Vortag wichtig war, treffen Artikel im Netz Nutzer in ganz verschiedenen Situationen und mit verschiedenem Vorwissen. Verfolgt der Nutzer das Ereignis schon intensiv und braucht nur ein kurzes Update, oder muss er wissen, was bisher geschah? Braucht er einen ganzen Hintergrund oder nur eine kurze Einordnung? Kennt er die Akteure? All dem schenkt die heutige Artikelform meist noch wenig Beachtung, sondern abgesehen von Seo-optimierungen folgen die meisten Artikel immer noch Schema F. Überschrift, Lead und dann Fakten in abnehmender Wichtigkeit. Sehr spannend vor dem Hintergrund, finde ich den Ansatz der Süddeutschen, die jetzt über dem Artikel stichpunktartig die Fakten auflistet und im Artikel selbst eine Einordnung liefert.

+Konrad Weber “Das Ende des Artikels”

 

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Zeitung

Der Streit beim SPIEGEL in animierten GIFs

Es gibt heftigen Zoff beim SPIEGEL, der neue Chefredakteur Wolfgang Büchner hatte sich den BILD-Vize Nikolaus Blome als seinen Stellvertreter gewünscht, damit sind die Mitarbeiter aber gar nicht einverstanden. Ich habe mir mal überlegt, wie das Ganze in GIFs aussehen könnte.

Die SPIEGEL-Redakteure auf die Ankündigung das Blome neuer stellvertretender Chefredakteur werden soll

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Schließlich galt eine solche Berufung bis vor kurzem noch als Satire.

Auch Franziksa Augstein war von dem Vorschlag nicht begeistert.

tumblr_mkjtaxXFNh1s9fy0go1_500Ihr Bruder Jakob Augstein hat hingegen ein gutes Verhältnis zu Nikolaus Blome, schließlich haben die beiden gemeinsam ein TV-Format.

So stellt sich Franziska Augstein Blome beim SPIEGEL vor

mrfoxchicken„Einen Mann von der Bild-Zeitung, die die NSA-Affäre heruntergespielt hat, zum stellvertretenden Chefredakteur des Spiegels zu machen, der sich in der Aufklärung ebendieser Affäre profiliert hat, halte ich für indiskutabel“, sagte Franziska Augstein der taz. Damit hole man „den Fuchs in den Hühnerstall“.

Am Montag gab es schließlich eine ausserordentliche Redaktionskonferenz.

Die Ressortleiter verlasen in der Redaktionskonferenz eine Erklärung

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Die Redaktionskonferenz wurde durch eine Unterschriftensammlung der Mitarbeiter einberufen. In ihrem Statement ließen die Ressortleiter Kritik anklingen: „Seine Ernennung verstoße gegen bestehende Verfahrensregeln des Hauses und schade seiner ‚Kultur‘.“

Nikolaus Blome will zum SPIEGEL

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Ein warmes Willkommen sieht anders aus. Wobei bis heute nicht klar ist, ob die Ernennung des stellvertretenden Chefredakteurs nach Redaktionsstatut auch zustimmungspflichtig ist.

Die Spiegel-Redaktion zu Blome

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Die  fünf Vertreter der Mitarbeiter KG des SPIEGEL haben bereits einstimmig beschlossen, Blome als Vize abzulehnen.

Wa der SPIEGEL nicht ist

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Ein SPIEGEL-Redakteur wird sogar zitiert mit: „Der “Spiegel” ist doch keine Reha-Anstalt für verdorbene Journalisten“.

Die Alt-Redakteure zu Büchner

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Das Ganze ist ein Symbol für einen Machtkampf zwischen dem neuen Chefredakteur Wolfgang Büchner und den Mitarbeitern des Spiegel. Diese halten in der Mitarbeiter KG über 50% der Anteile am Spiegel.

Wie Büchner die Redaktionskonferenz verließ

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Kann man sich dann nur so vorstellen.

Man ist also weiter auf der Suche nach einem Kompromiss. Eventuell wird Blome nur Chef des Berliner Büros, wobei Büchner argumentiert, dass er seinen Stellvertreter doch gerne selbst auswählen würde.

Währenddessen die Branche

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spopcornUnd deshalb habe ich auch spontan das Tumblr-Blog SPIEGEL Popcorn ins Leben gerufen, dessen Essenz ich hier in diesem Post noch einmal zusammengefasst habe.
Dort gibt es noch mehr GIFs dazu und man darf gerne weitere Vorschläge einreichen.

 

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