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Wieso fängt alles Social an und endet im Commerce?

Wenn man nach Social Media in Verbindung mit dem Wort “Unternehmen” googelt, bekommt man den Eindruck nach zwei untrennbaren Ausdrücken zu suchen – Leitfänden für die richtige Nutzung, Statistiken über enorme Umsatzentwicklungen, Lobgesänge auf Imageverbesserungen und Beispiele super-toller Streber-Unternehmen, die den nächsten viralen Trend auslösen.

Alles in allem hat man das Gefühl man hechelt dem rasenden Social-Commerce Zug immer ein wenig hinterher.

Doch wie konnte es überhaupt dazu kommen? Wieso stört uns die Trennung zwischen privat und commerce nicht (mehr)? Wieso fängt alles mit sozialer Interaktion an und endet in einer Verkaufsveranstaltung?

Momentan kann diese Entwicklung bei Instagram beobachtet werden. Angefangen als eine sehr persönliche, ständig über- oder unterbelichtete Laien-Foto Plattform, ist sie mittlerweile zu einem fancy Marketing-Tool avanciert, für Unternehmen die ihr Image auf Hochglatz polieren wollen.

Trotz einiger Hindernisse, wie Instagrams fehlender Möglichkeit externe Links einzubauen, schaffen es einige Unternehmen mit Bravour ihre Marke zu positionieren und bei vielen Usern im Feed aufzutauchen (siehe Starbucks oder H&M).

Das Geheimnis heißt kreativer, authentischer und einzigartiger Content. Doch wie authentisch ist eine Marke, welche meist aus Umsatzzwecken ins Leben gerufen wurde?

Unternehmen sind keine bedingungslosen Freunde, pfuschen aber in unser Privatleben rein

Die ursprüngliche Definition von Social Commerce laut Steve Rubel, der den Begriff Ende 2005 geprägt hat, lautet:

[quote_box_center]“Creating places where people can collaborate online, get advice from trusted individuals, find goods and services and then purchase them.“[/quote_box_center]

Doch was mittlerweile in den Social Media Kanälen passiert geht über das Rede-und-Antwort-Stehen hinaus. Unternehmen mischen aktiv in unserem Privatleben mit. Natürlich muss man sie dafür ein Mal mit einem kleinen Like zulassen. Social Commerce war gedacht als Involvieren der Käufer, als Ausgang der User aus der fremdverschuldeten Unmündigkeit, als direkter Draht ins Herz des Unternehmens.

Doch manchmal, in einem stillen Moment muss man sich fragen: Sind die Aktivitäten und Bemühungen der Unternehmen, in meinem persönlichen Feed mitzumischen, nicht einfach eine andere Art der manipulativen Werbewirkung? Ein Überzeugungs- und Verkaufsgespräch im anderen Gewand? Nicht mehr der schleimige Vertreter, der an die Tür klopft und die nicht offensichtlichen Vorzüge des Produktes erklärt, sondern die sexy Frau, die sich mit ins Bett legt, um ihre neuste Unterwäsche zu zeigen?

Denn egal ob lukrative Schnäppchenangebote, kreative Gewinnspiele oder heiße Filter-Fotos- wir können nie mit einem Unternehmen eine bedingungslose Freundschaft eingehen. Auch nicht durch Social Media.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Miss SocialCommerce.
Dort erscheint heute auch ein Artikel zu Social Seeding.

Bild: CC-BY Loredana Lavino

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morgenlinks Siebbelag

Morgenlinks: Ist es zum Leben zu spät?

I am in my late 20s, and feel I have wasted a lot of time. Is it too late?
(quora.com)
Ich bin Ende 20, ist es zu spät, to make life a worthwhile journey? Fragt ein Nutzer auf quora und bekommt ganz wunderbare Antworten . Darüber wie viel man noch erreichen kann im Leben, was man alles schaffen kann, darüber, dass es nie zu spät ist.

 

Flickr Is Back, Letting Us Go Home Again
(Mat Honan, wired.com)
Zu spät dachte man eigentlich sei es für Flickr. Beim Sharing überholt von Facebook, ohne coole Filter ala Instagram und viel zu spät auf den mobilen Zug aufgesprungen. Doch das spannende am Netz ist, dass sobald ein Dienst einen Fehler macht, ein anderer davon profitieren kann. Flickr machte den Fehler mit seiner mobilen App zu spät zu kommen, Instagram profitierte. Instagram machte den Fehler seine Nutzungsbedingungen „zu überarbeiten“ und jetzt ist Flickr wieder da. Sagen zumindest manche.

 
9 of Our Favorite #BuzzFeedNewYorker Tweets
(Kara Bloomgarden-Smoke, The Observer)
Buzzfeed, das aufgeregte Online Portal mit immer neuen Listen von 20 amazing things to see und anderen geklauten reddit Memes auf der einen Seite und der New Yorker, dieses Magazin voller unendlicher Bleiwüsten, auf der anderen. Unterschiedlicher ginge es kaum, doch nachdem Buzzfeed schon mit der New York Times zusammengearbeitet hat über nimmt der New Yorker nun einen der Tech Redakteure von Buzzfeed. An sich keinen große Nachricht, doch Twitter ließ sich dadurch zu einigen sehr lustigen Überschriften inspirieren.

 

Art & Context – Reflections on the YouTube Sundance Channel
(David Holland, reelseo.com)
„Ist Youtube zu dumm für Sundance?“ fragte Markus Hündgen/der Videopunk beim Verlinken dieses Artikels auf Twitter. Darin schaut sich wie oft die Filme vom Sundance auf Youtube geschaut werden und überlegt, in wie weit Kunst vom Kontext abhängt und ob Youtube der richtige Ort dafür ist. Die Kommentare zumindest sprechen dagegen. Update: Nachdem ich den Text hier zusammengefasst habe, weiß ich nicht, ob ich damit übereinstimme. Ist es nicht eher so, dass Sundance auf Youtube auch andere Leute erreicht? Leute die sonst das nicht schauen würden und die damit nichts anfangen können? Würden diese im Kino nicht genauso fraglos zurückbleiben und macht Youtube das nicht einfach nur sichtbar? Ich will daraus gerade nichts ableiten, aber es regt zum Denken an. Achja, wöfür Youtube super ist? Vlogger. So God created a Vlogger.