Was ist deutsch? Eine Sprache? Ein Fußballteam? Eine Bratwurst? Egal, wie wir es drehen
und wenden unweigerlich geht die Identität immer von der Konstruktion des Einzelnen aus.
Viele Deutsche stehen auf Kriegsfuß mit ihrer nationalen Identifikation, ob nun die dritte und vierte
Generation von Einwandern oder die im linken Spektrum beliebte Einstellungen nationale
Sphären lieber komplett zu negligieren.
Fakt ist: Keine andere Generation, als die der heutigen Jugend in diesem Land, hat sich so schwer getan ihren Platz im Konzept des „Deutschen“ zu finden. Unsere Großeltern, aufgezogen in einer Zeit der Rassenideologie und
des bedingungslosen Glaubens an Stahl, Ehre und Blut, lieferten eine Lösung des Problems die in
Krieg und Zerstörung endete. Die 68er trugen ihren Unmut revolutionär aus, um im Anschluss ihren
langen Weg durch die Institutionen anzutreten.
Zwar sind wir uns einig was wir nicht mehr sein wollen, doch ein Konsens eines neuen
deutschen „Wir-Gefühls“ scheint, trotz der Wiedervereinigung, bis heute außerhalb von Fußball-
und Bierkultur unerreicht.
Das videojouralistische Projekt „Deutsche Identität“ macht sich auf die Suche nach Antworten und stellt dabei nur zwei Fragen: Was ist für dich deutsch? Was würdest du an Deutschland verändern?
Drei Folgen sind bereits online, bislang wurde im Kulturpark in Wiesbaden und an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz aufgenommen und es soll noch weiter gedreht werden.
Weitere Informationen zu dem Projekt und die kommenden Folgen gibt es auf der Facebook-Seite:
VJ Projekt Deutsche Identität | Promote Your Page Too
Bild unter Zuhilfenahme von Seph Swain, der unter CC 2.0 veröffentlichte.
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Aber die zwei Fragen richte ich gerne auch an euch: Was ist für euch deutsch? Und was würdet ihr am liebsten verändern? Ihr könnt in den Kommentaren antworten oder auch selbst ein Video mit eurem Statement aufnehmen und dann hier verlinken.