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TV Tipp

TV Tipp für Mittwoch, 10.12.2008

21.15 Uhr, Pro7
2 Wochen vor Weihnachten ist Staffelfinal Zeit, erst Bauer sucht Frau, gestern Dr. House und heute folgt „Pushing Daisies“. Eine meiner Meinung nach in Deutschland immernoch zu Unrecht unterschätzte Serie. Falls jemand noch nicht weiß, worum es geht: Ted kann tote Menschen durch Berührung wieder zum Leben erwecken. Hört sich zu erst cool an, aber: Nach einer Minute stirbt dafür jemand anderes aus dem näheren Umfeld. Und er darf den Wiedererweckten dannach nie wieder berühren, sonst segnet dieser unwiederbringlich das Zeitliche. Und zum wirklichen Problem wird das Ganze, wenn man die Liebe seines Lebens schonmal aus dem jenseits zurückgeholt hat und sie folglich nie mehr Berühren darf, wenn sie nicht für immer ins Gras beissen soll.
Das alles hört sich sehr skuril an, ist es auch und genau darin liegt der Charme der Serie. Heute also wie gesagt die letzte Chance in die aktuelle Staffel reinzuschauen.

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RealityDokuTainementSoaps im F.A.Z.-Fernsehblog

Es ist erst eine Woche her, dass F.A.Z.net sein Blogangebot gestartet hat, aber schon jetzt zeigt sich das Potential.
So hat Peer Schader eine interessante Serie über Reality-Formate im deutschen Fernsehen geschrieben.

Angefangen mit einem Artikel in der F.A.S. ((„Der Horror des Alltags“)), in dem er anführt, wie sich das Schauen von diesen DokuSoaps auf die eigene Realitätswahrnehmung auswirkt. Und feststellt, wenn man regelmäßig diese Reality Formate guckt, in denen 39-jährige Mütter die größten US5-Fans sind oder Menschen für sich für einen Silikonbusen prostituieren, muss man sich ja irgendwann fragen: Wie viele Verrückte gibt es eigentlich in Deutschland?

Liefert er dann im Fernsehblog in 3 Teilen noch eine interessante Hintergrundrecherche. Von  „Verrückte Familien gesucht“ in Teil eins, über „Die Busenfixierung von Pro Sieben“ hinzu „Wie kommt die Familie in die Dokusoap?„, gibt es ein ausführlich und treffende Analyse rund um die Reality Formate.

Und abgesehen vom großen inhaltlichen Wert dieser Ausführungen über die TV-Landschaft, tut sich hier auch eine Möglichkeit auf wie Blogs den „alten Journalismus“ ergänzen können. Das schreibt Peer Schader auch in seinem eigenen Blog medienpiraten.tv:

Das ist großartig, weil ich beim Kürzen jetzt nicht mehr vor dem Text sitzen muss und denken: Mist, diesen Gedanken oder dieses Zitat hätte ich auch gerne noch drin gehabt. Ich kann es ja online unterbringen.