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Internetausdrucker beim Medienkompetenznetz

Das Medienkompetenznetz RheinMain vergibt jährlich den MKN-Award, seit diesem Jahr gibt es auch eine Kategorie online. Auch wenn am Bewerbungsverfahren sicher noch gefeilt werden könnte.

Medienkompetenz und Netz in einem, na das klingt doch gut und fortschrittlich. „Unter der Federführung der Stadt Mainz […] wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt Rhein Main eine Mediendatenbank für die Medienwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet geschaffen, um eine stärkere Vermarktung der Medienbranche auf nationaler und internationaler Ebene zu erreichen und eine Schärfung des Profils der Region zu generieren.“, so der Auftrag dieses Netzwerkes aus regionalen Partnern.

Auch wenn der Begriff der Medienkompetenz teilweise umstritten ist, sind sich doch alle einig, dass es wichtig ist, diese zu stärken.

So wird auch jährlich ein MKN-Award vergeben, für „die besten Unternehmensdarstellungen“. Das Event lässt dabei nicht zu wünschen übrig: „Auch 2005 war in der Medienstadt Mainz ‚Oscar-Atmosphäre‘.“

Und dieses Jahr gibt es dann auch tatsächlich zum ersten Mal die Kategorie online. Jawohl. Zwar wurde schon letztes Jahr der „Relaunch des Internetauftrittes der Marke ‚Schöfferhofer Weizen'“ ausgezeichnet, damals allerdings noch in der Kategorie „Sonderpreis“.  2010. Internet und so. Medienkompetenz.

Doch, was passiert denn nun, wenn man sich in der Kategorie online bewirbt? Mir liegt eine Antwortmail auf eine Bewerbung für die Kategorie Online vor:

„Da Sie sich mit einem Online-Auftritt beworben haben, können Sie die Farbausdrucke der Homepage auf CD brennen oder die Homepage abfilmen und gerne auch kommentieren. „

Ohne Worte.

Die Verleihung findet am 10. November wird im Rahmen des Branchentreffs ME-kom im Konferenzzentrum des ZDF statt. Veranstalter ist die Stadt Mainz.

Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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4 Antworten auf „Internetausdrucker beim Medienkompetenznetz“

Ich finde „ohne Worte“ hier sehr kurz gegriffen. Wieso ist das denn so? Das könnte man die Damen und Herren hinter diesem Preis beispielsweise fragen. Gerade wenn diese Leute scheinbar selbst nicht besonders kompetent in einem Medium sind. Leute als „Internetausdrucker“ zu … beschimpfen, ist doch auch nur sich über die Unwissenheit anderer zu amüsieren. Keine Frage, es ist berichtenswert, aber dann doch mit mehr Informationen. Wer sitzt beispielsweise in der Jury? Haben diese Leute irgendetwas mit Internet zu tun? Wie ist es bei den anderen Kategorien? Ist man da kompetenter, und so weiter.

Weil es scheinbar niemand versteht, hier ist der Workflow der auch im Medienkompetenznetz seit Jahren seine Anwendung findet:

* Datei -> Druck Vorschau -> Druck
* Scanner -> Bild
* Word öffnen Bider einfügen
* Word datei auf CD Brennen

Und @Pell es ist vollkommen egal wer in der Jury sitzt, wenn die damen & herren welche die anmeldung entgegennehmen (also wohl für diesen Verein/Unternehmen arbeiten), anscheinend unter Medien nur die „klasischen“ Medien verstehen, und keinen dau von online haben. ABER alleine der Satz „Farbausdrucke auf CD-Brennen“ wiederspricht sogar dieser entschuldigung.

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Ludwig

Das Ding heißt „Medienkompetenznetz“, die einen Online-Preis vergeben, da würden mir ganz andere Begriffe als Internetausdrucker einfallen

Das ist reine Wettbewerbsverzerrung. Spannend, ob eine Jury aus fachkundigen (??) Medienschaffenden (was auch immer das sei) sich das vorwerfen lassen will. Ob die ihre grottige Ausschreibung und Anforderung für den online-Preis wohl kennen? Und den Karren, vor den sie gespannt werden? Reichen sie doch Fotoabzüge von Ihrem Film zur Berlinale, in Venedig oder in Cannes zur Begutachtung durch die Jury ein. Fast schon zu schrill, um wahr zu sein. Ist es aber. Und es kommt noch schlimmer. Aus dem Rathaus dringt, die Stadt habe nicht genug PCs und könne keine stabile Internetverbindung garantieren. Armeselige Stadt, noch ärmere Jury. Medien-Inkompometenz-Netz!

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