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John Olivers ehrlicher Facebook Werbespot

Der Facebook Werbespot und die Kampagne drumherum ist gerade überall: Im Vorabendprogramm, in YouTube Prerolls und in Tageszeitungen. Facebook möchte zeigen, dass man wirklich verstanden hat und so und sich jetzt wirklich also um die Probleme kümmern will.

Der Facebook Werbespot ist ein Desaster

Erschwert wird das davon, dass Mark Zuckerbergs diese Werbebotschaft untergräbt indem er in Interviews Holocaust-Leugnern einen bösen Willen abspricht. Man fragt sich, wer Facebook hier beraten hat.

Den auch die Facebook Werbespots sind aus professioneller Sicht ein Desaster. Die erste Hälfte besteht daraus die ganzen negativen Vorurteile und Assoziationen mit Facebook zu wiederholen. Ja, sogar mit dem Logo zu verknüpfen. Anstatt wieder positive Emotionen zu wecken zementiert man damit sogar noch die Vorwürfe. Vor allem in der deutschen Variante der Spots findet auch kein sichtbarer Switch von „Vergangenheit“ zu Zukunft statt. Das hier wird mir zumindest nicht mehr aus dem Kopf gehen:

Facebook Werbespot: fehlendes Vertrauen

Warum dann nicht gleich ein ehrlicher Facebook Werbepspot?

Man fragt sich: Wenn schon alles negative auf den Tisch packen, warum dann nicht ganz ehrlich? Wenn man schon denkt, der Nutzer lässt sich von einfachem Werbeblabla überzeugen, warum dann nicht die Mechanismen aufzeigen? Dem hat sich jetzt zum Glück John Oliver angenommen und einen wirklich ehrlichen Facebook Werbespot produziert.

Von Jannis Schakarian

Geboren als Jannis Kucharz studierte Jannis Schakarian, Publizisitk und Filmwissenschaft. Hat funk mit aufgebaut, Kolmnen bei der Allgemeinen Zeitung geschrieben und arbeitete als Formatentwickler, Leiter des Social Media Teams und der Distributionseinheit beim ZDF, dann bei SPIEGEL als CvD Audio.

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